ADRIAN GALE – Feel The Fire

Band: Adrian Gale
Album: Feel The Fire
Spielzeit: 41:24 min
Stilrichtung: Melodic Hard Rock
Plattenfirma: Kivel Records
Veröffentlichung: 2000
Homepage: www.facebook.com/AdrianGaleOfficial

Ein Blick 21 Jahre zurück in das Jahr 2000 über den großen Teich in die US of A und man landet bei ADRIAN GALE. Das Album war damals wieder mal ein Geheimtipp von Hansi und Jürgen von Hang Loose Records in Raisting. Ich wurde während eines Bestellvorgangs am Telefon gefragt ob mir ADRIAN GALE bekannt sind, als ich verneinte meinte einer der Beiden das Ding brauchst du unbedingt ein Hammerteil und kannst du blind zu greifen. Wie so oft hatte mein Gesprächspartner recht, was ADRIAN GALE auf ihrem Debüt ablieferten ist als Meilenstein des Melodic Hard Rock aus den Staaten zu sehen. Mit dabei waren damals ein 30-Jähriger Jamie Rowe am Mikro, Eddie Campbell und Vic Rivera an Gitarren und Backing Vocals, Todd Goldie an Bass und Backing Vocals und Jason Hopper an den Schlägern für die Felle.

Jamie Rowe der schon für Bands und Projekte wie GUARDIAN, LIBERTY N‘ JUSTICE und TEMPEST seine Stimmbänder bemühte, bei ADRIAN GALE seine Heimat fand. Einen perfekten Job auf allen Alben von ADRIAN GALE ablieferte und mit seinen Vocals die Alben veredelte. Campbell und Rivera liesen ihren Gitarren den richtigen Auslauf und bildeten mit den Vocals, Bass und Schlagzeug eine perfekte Einheit.

Der Sound von ADRIAN GALE ist zwischen DANGER DANGER, SLAUGHTER, FIREHOUSE und VON GROOVE angesiedelt, aber trotzdem ADRIAN GALE und eigenständig genug ohne eine der Vergleiche zu kopieren. Die Stimme Rowes hat eine angenehme Tonlage und Eigenständigkeit mit einem sehr hohen Wiedererkennungsfaktor. Die Gitarren sind ideal abgemischt wie der Rest der Instrumente. Die Produktion bewegt sich auf hohem Majorlabel Niveau und hat mächtig Bums. Fast hätten ADRIAN GALE das perfekte Album abgeliefert, ein halbes pünktchen fehlt für volle Punkte, hier handelt es sich um einen Klassiker und dies wird das Album auch immer bleiben aber für das Perfekte Album fehlt noch etwas.

Den Anfang macht das flotte „Feel The Fire“ ein Melodic Rock Highlight, mit „Save Our Love“ kommt das nächste Highlight. „Reap What You Sow“ der Song des Albums ein fettes Highlight, Melodic Rock der nicht besser geht. „If The Sun“ eine nette Ballade, „Giving It Up“ das nächste Melodic Rock Highlight. „Easy Come Easy Go“ ein cooler Melodic Rocker auch ein Highlight, „Just Let Me Love You“ ein zweite nette Ballade. Mit „Mission Man“ geht die Post wieder voll ab, „Honey Child“ ein lässiger Rocker, „Walkin‘ The Dog“ noch ein Highlight zum Schluß zeigt noch mal was in der Band steckt.

Eine Spielzeit von 41 Minuten für 10 Titel geht ohne wenn und aber voll in Ordnung für acht fette Highlights und zwei nette Balladen.

Fazit:

Ein echtes Sahneteil von der anderen Seite des Atlantiks, volle Punkte hätte es gegeben wenn statt der zweiten Ballade noch ein weiteres rockendes Highlight auf dem Album wäre, so gibt es von mir eine 9,5 und uneingeschränkte Kaufempfehlung. Es bleibt abschließend nur zu schreiben wer die Gelegenheit hat dieses Stück Melodic Hard Rock Geschichte günstig zu erstehen, blind zugreifen es lohnt sich.

 

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Feel The Fire
02. Save Our Love
03. Reap What You Saw
04. If The Sun
05. Giving It Up
06. Easy Come Easy Go
07. Just Let Me Love You
08. Mission Man
09. Honey Child
10. Walkin‘ The Dog

Balle

HARDLINE – Heart, Mind and Soul

Band: Hardline
Album: Heart, Mind And Soul
Spielzeit: ? min.
Stilrichtung: Hardrock, Melodic Rock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 09.07.2021
Homepage: www.facebook.com/hardlinerocks

Die Karriere von Sangeskünstler Johnny Gioeli begann bereits in den frühen Achtzigern. Aber erst am Ende der Dekade konnte er zusammen mit seinem Bruder Joey bei den sagenumwobenen BRUNETTE und deren quasi „posthum“ veröffentlichten Demos für Aufsehen sorgen. So richtig geknallt hat es aber erst mit dem Release des 1992er Albums „Double Eclipse“ des All-Star Projekts HARDLINE. Nun, das ist alles Geschichte, diese Platte gehört wohl immer noch zu den besten des Genres, genauso wie Johnny Gioeli´s sagenhafte Stimme. Diese setzt er bereits seit 1998 auch bei AXEL RUDI PELL ein, hat nebenbei einige Projekte wie CRUSH 40 laufen und seit 2002 gibt es neue Alben unter dem Banner HARDLINE.

Wer die Band, aber auch die Rock Garage schon länger verfolgt, wird mitbekommen haben, dass all die Alben, die über die Jahre erschienen sind, nicht gegen das übermächtige Debüt anstinken können. Auch wenn die aktuelle Besetzung mit Gitarrist Mario Percudani, Bassistin Anna Portapuli, Drummer Marco Di Salvia und Keyboarder/Produzent/Songschreiber Alessandro Del Vecchio speziell auch im Live-Sektor wohl die beste neben der ursprünglichen ist, trauern Fans der ersten Stunde immer noch den glorreichen alten Zeiten nach. Ein schweres Unterfangen für Johnny Gioeli und seine Band, diesen Fluch endlich zu brechen.

Sehr gute Ansätze gab es in der Vergangenheit immer wieder mal, allerdings nicht über ein komplettes Album. Wenngleich mein Kollege Rüdiger das vor zwei Jahren erschienene Album „Life“ als das zweitbeste in der Diskografie eingeordnet hat, wollen HARDLINE mit „Heart, Mind And Soul“ da natürlich noch einen drauf setzen.

Mit dem Opener „Fuel To The Fire“ präsentieren sich HARDLINE kämpferisch und rocken voll auf die Zwölf. Dass Gioeli abermals brilliert (so wie immer), sollte keine Überraschung sein, dass seine Mitstreiter allesamt Könner sind, auch nicht. Dennoch wirkt der Einstieg etwas bemüht, wie vieles, was in der Vergangenheit unter HARDLINE unter die Leute gebracht wurde. Das melodische „Surrender“ (mit leichtem HOUSE OF LORDS Einschlag), das balladeske „Heavenly“ oder das treibende „Waiting For Your Fall“ – egal wo hin man schaut, gibt es guten Hardrock, getragen von einer Hochglanzproduktion (die sehr angelehnt an das Debüt ist) und natürlich der unvergleichlichen Stimme. Auch „Heartless“ und „80´s Moment“ sind hörenwert.

Was soll ich sagen? Ich liebe diesen Johnny Gioeli! Seine Stimme, sein Charisma und seine positive Persönlichkeit. Aber wenn ich mir den aktuellen Song „Desperate Cry“ des Projekts CIRCUS OF ROCK von Drummer Mirka Rantanen – das auf dem gleichen Label veröffentlicht wurde – anhöre, muss ich gestehen, dass das für mich der bessere HARDLINE Song ist, der auf diesem Album fehlt. Ähnlich ging es mir mit dem 2019 ins Leben gerufenen Nebenschauplatz RESTLESS SPIRITS, wo Gioeli zusammen mit seinem alten Buddy Deen Castronovo musiziert hat und mitreißende Nummern wie „Stop Livin´To Live Online“ in den Ring warf. „Heart, Mind And Soul“ ist ein gutes Melodic Rock Album, ohne Frage. Der Spirit des Debüts aber wird wohl nicht mehr zu erreichen sein. So leid es mir tut, mehr als 7,5 Punkte nicht drin, auch wenn es mir schwer fällt.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

1. Fuel To The Fire
2. Surrender
3. If I Could I Would
4. Like That
5. Heavenly
6. Waiting For Your Fall
7. The Curse
8. Heartless
9. Searching For Grace
10. 80´s Moment
11. We Belong

Stefan

RIAN – Twenty-Three

Band: Rian
Album: Twenty-Three
Spielzeit: 53:26 min
Stilrichtung: Melodic Rock
Plattenfirma: Frontiers Music s.r.l.
Veröffentlichung: 16.07.2021
Homepage: www.facebook.com/rianisalive/

Das neueste Signing von Frontiers RIAN, die einen mehrere Alben umfassenden Vertrag unterschrieben haben, veröffentlichen ihr zweites Album. Zur Band gehören Richard Andermyr an Mikro und Gitarre, Tobias Jakobsson an Lead Gitarre, Jonas Melin an Bass und Jan Johansson am Schlagzeug. Produziert wurde von Daniel Flores (FIND ME, THE MURDER OF MY SWEET), dass Album trägt ein wenig die Handschrift von Flores, erinnert an manchen Stellen ein wenig an FIND ME. Das Debüt wurde 2017 über das australische Label Melodic Rock Records veröffentlicht und kam sehr gut bei Hörern und Fachpresse an.

Auf diesem Rundling wird mit mehr feinschliff zu werke gegangen, man kann den Sound als Melodic Rock 2.0 bezeichnen, eine Mischung aus SURVIVOR, FOREIGNER und FIND ME mit modernem und härterem Anstrich. Dieser Anstrich besitzt aber trotzdem noch genug End 80s Spirit und gefällt sehr gut. Die Songs wurden im Zeitraum von 2018 bis 2020 von Sänger/Gitarrist Richard Andermyr geschrieben. Die Anfänglichen Ideen von Richard wurden von ihm und Drummer Jan Johansson, etwas später dann von der gesamten Band zusammen arrangiert und umgesetzt. RIAN hat ein starkes Stück Musik geschaffen, was anscheinend für schwedische oder generell skandinavische Bands ein leichtes zu sein scheint, starke Songs zu schreiben und diese mit diesem besonderen Feeling ein zu tüten.

Richard Andermyr hat in manchen Lagen eine Ähnlichkeit mit Robbie LaBlanc, in anderen Lagen wieder Eigenständigkeit, und kann in allen Lagen überzeugen trotz der Ähnlichkeit. Die Gitarren kommen sehr gut zu Geltung und sind auf den Punkt gebracht, die Keyboards unterstützen Richard und die Gitarren, die Drums passen sehr gut zum Sound.

Den Anfang macht „Stop“ kommt gleich mit einem Basslauf um dann mit den Gitarren ein wahres Feuerwerk zu zünden, „In The Dark“ ein flotter Rocker. „Where Do We Run“ kann überzeugen, „Twenty-Three“ macht Laune auf mehr. „For Your Heart“ ein Ballade mit geilem Riffing, „We Belong“ legt mächtig los und überzeugt. Mit „My Ocean“ kommt mein Favorit ein fettes Highlight, die Riffs, die Stimme von Richard und die Akustik Klampfe dazu ein Traum, irgendwo zwischen Powerballade und Rocker. „Body And Soul“ macht wieder mächtig Druck, mit „The Passanger“ folgt das nächste Highlight. „Stranger To Me“ noch ein Highlight, „Your Beauty“ ein lässig cooler Rocker.

Fazit:

Schweden kommt gewaltig, die Wikinger drücken mit einer Gewalt nach Süden die Spaß macht und überzeut. Mit diesem Album das in der zweiten Hälfte noch eine Schippe drauf legen kann vergebe ich eine Bewertung von 9 Sternen. Abschliesend bleibt zu schreiben das mit RIAN ein wenig Abwechslung bei Frontiers ins Spiel kommt.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Stop
02. In The Dark
03. Where Do We Run
04. Twenty-Three
05. For Your Heart
06. We Belong
07. My Ocean
08. Body And Soul
09. The Passenger
10. Stranger To Me
11. Your Beauty

Balle

TOBY HITCHCOCK – Changes

Band: Toby Hitchcock
Album: Changes
Spielzeit: 46:11 min
Stilrichtung: AOR / Melodic Rock
Plattenfirma: Frontiers Music s.r.l.
Veröffentlichung: 09.07.2021
Homepage: www.facebook.com/tobykhitchcock

Das amerikanische Stimmwunder TOBY HITCHCOCK meldet sich mit neuem Album im Gepäck zurück, also sehen wir uns dieses Album mal genauer an. Außer Toby am Mikro dabei sind Martin Jepsen Andersen an Gitarren, Alessandro Del Vecchio an Bass, Keyboards und Backing Vocals und Nicholas Papapiccio am Schlagzeug. Was gibt es zu Toby noch zu schreiben, zwei Solo Alben, und mit der Formation und Jim Peterik als Partner bei PRIDE OF LIONS. Del Veccicho hat hier auch die Produktion übernommen, und vermutlich auch das Songwriting, genaue angaben fehlen in der Promoinfo.

Dieses dritte Album ist zwischen den beiden Vorgängern, PRIDE OF LIONS, flottere TOTO ohne Westcoast Anteil, SURVIVOR und FOREIGNER ein zu ordnen. Spaß machen die Songs auf jeden Fall, können aber mit den Labelkollegen von RIAN, CROWNE, KENT HILLI und PERFECT PLAN im direktem Vergleich nicht mithalten. Schlecht ist dieses Album auf keinen Fall aber es gibt stärkere Veröffentlichungen aus dem Haus Frontiers. Die Produktion hat genügend Bums um die Wände zum wackeln zu bringen und den Staub aus den Regalen zu blasen. An den Instrumenten haben die anderen Protagonisten alles richtig gemacht und geben keinen Anlass zum unken.

„Forward“ ein melodischer Rocker kann man als Highlight bezeichnen, „Before I Met You“ kommt durch Tobys Stimme Hymnenhaft rüber. „Changes“ ein guter Rocker, „Tonight Again“ ein melancholischer Schmachtfetzen. „Garden Of Eden“ flott und kräftig, „Don’t Say Goodbye“ eine traurige Ballade. „Say No More“ macht Dampf, „Run Away Again (From Love)“ ein melancholischer Rocker. „Two Hearts On The Run“ ein gute Laune Song, „On The Edge Of Falling“ ein stimmungsvoller Rocker, „Losing You“ eine Herz-Schmerz Ballade zum Schluß.

Fazit:

Ein Solides Album von Toby, mit ein Paar kleinen Highlights, einer starken Stimme kommen bei mir auf eine Bewertung von 7,5 Sternen, hätte ich nicht vorher die Kollegen von RIAN mit ihrem Saustarken Album reviewt hätte es eine höhere Wertung gegeben, doch im direkten Vergleich sind RIAN mit großem Abstand um eine Welt besser.

 

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Forward
02. Before I Met You
03. Changes
04. Tonight Again
05. Garden Of Eden
06. Don’t Say Goodbye
07. Say No More
08. Run Away Again (From Love)
09. Two Hearts On The Run
10. On The Edge Of Falling
11. Losing You

Balle

TOTO – With A Little Help From My Friends

Band: Toto
Album: With A Little Help From My Friends
Spielzeit: 75:01 min
Stilrichtung: AOR
Plattenfirma: THE PLAYERS CLUB/MASCOT LABEL GROUP
Veröffentlichung: 26.06.2021
Homepage: www.totoofficial.com

Als Fan hat man TOTO im Laufe des 45-jährigen Bestehens der Band bereits in unzähligen Konstellationen live erleben dürfen – allen gemein war bisher immer das absolut unfassbare musikalische Niveau auf dem die Band nebst den angeheuerten Tourmusikern die zahlreichen Bandklassiker darboten. Nachdem Steve Lukather TOTO nach der letzten Welttournee zum wiederholten Male für beendet erklärt und sich im Abschluss einen hässlichen (und sehr teuren) Streit mit der verbliebenen Porcaro Familie um den Bandnamen geliefert hatte, sind sie nun wieder, mit runderneuerter Mannschaft, zurück. „With A Little Help From My Friends“ wurde 2020 ohne Publikum als Live-Stream in die heimschen 4 Wände transportiert und erfährt nun glücklicherweise auch eine reguläre Veröffentlichung als Vinyl, CD/DVD oder CD/BluRay Package (mit hervorragender Bild- sowie Tonqualität). Als musikalischer Direktor hält David Paich die Stricke nunmehr abseits der Bühne in der Hand und im Rampenlicht werden Lukather und Sänger Joseph Williams von einer wirklich fantastisch aufspielenden Mannschaft begleitet: John Pierce (Bass), Robert „Sput“ Searight (Schlagzeug), Dominique „Xavier“ Taplin (Keyboards), Steve Maggiora (Keyboards) und Warren Ham (u. a. Saxophon).

Was soll ich sagen – ich habe die Band mehrmals live erlebt, besitze jedes (offizielle) live Dokument und bin von der Darbietung auf „With A Little Help From My Friends“ schlichtweg geplättet. Lukather und Williams scheinen von der Qualität Ihrer Begleitband dermaßen motiviert zu sein, dass sie ihre beste Leistung seit vielen Jahren abliefern. Und was die Band hier vor allem gesanglich auf die Ohren gibt ist ganz großes Kino und veredelt Diamanten wie „Home Of The Brave“, „You Are The Flower“ oder das mitreißende „With A Little Help From My Friend“ vollends. Da die Setlist auf manchen eigentlich gesetzten Hit verzichtet und die gespielten Songs allesamt mit größtem Respekt, einem feinen Gespür für Details gezockt werden und jeder Musiker dennoch die Freiheiten hat seinen eigenen Stempel aufzudrücken ist die Veröffentlichung definitiv berechtigt. Die Frage, ob das hier wirklich noch TOTO ist oder eine Söldnertruppe wird durch das Mitwirken von Lukather, Paich und Williams eigentlich nebensächlich, denn wenn ein solch packendes „Live“ Dokument geboten wird, zählt für mich erst mal der Inhalt und der haut mich hier tatsächlich aus dem Latschen.

Ja, ich betrachte das Ganze aus der rosaroten Fan-Brille. Nun und? Da die Promo ohne Bildmaterial und nur als mp3 vorlag habe ich mir das Set natürlich gekauft um mir ein vernünftiges Bild der Sache machen zu können. Und ich bereue keinen Cent. Wer in Zeiten von Auto-Tune, billigen Homerecordings und lieblos am Computer zusammengeschusterten Amateur-Produktionen noch hier und da einen handwerklich über jeden Zweifel erhabenen Beweis geliefert bekommt, dass es auch noch „echte“ Musik da draußen gibt, der sollte sich nicht beschweren. Der Tag an dem die Jungs ihre Instrumente tatsächlich in den Schrank hängen, wird ein ganz schwarzer sein … Für Fans der Band ein absolutes Muss.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Till The End
02. Hold The Line
03. Pamela
04. Kingdom Of Desire
05. White Sister
06. You Are The Flower
07. I Won’t Hold You Back
08. Stop Loving You
09. Band Introductions
10. Home Of The Brave
11. Rosanna
12. With A Little Help From My Friend

Mario

KING COMPANY – Trapped

Band: King Company
Album: Trapped
Spielzeit: 49:21 min
Stilrichtung: Hard Rock
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 25.06.2021
Homepage: http://www.facebook.com/kingcompanyofficial/

 

Die Finnen von KING COMPANY kommen mit ihrem dritten Album aus den Studio, die Besetzung ist mit einer Ausnahme die Gleiche wie auf den Alben davor und man bleibt sich treu das der Posten am Mikro ersetzt wurde. Zu den Übeltätern zählen Ikka Keskitalo am Mikro, Antii Wirman an Gitarren, Time Schleifer am Bass, Jari Paliamo an Keys und Mirka Rantanen an Drums.

Die Stimme auf Album #1 ging in Richtung Joe Lynn Turner, Björn Lodin und David Coverdale, auf Album #2 gingen die Vocals in höhere Lagen, nicht mehr ganz so rau und dirty wie auf dem Debüt passten aber auch sehr gut zum Sound der Band. Nun auf der #3 werden die Vocals wieder tiefer, rauer und eine Spur vorlauter in etwa Erik Martensson mit fünf Pullen Jacky intus, aber harmoniert auch sehr gut mit dem Sound. Dieser Sound bewegt sich hier mal bei WHITESNAKE, AMMUNITION, ECLIPSE, oder bei NORDIC UNION und ONE DESIRE, gefällt dabei sehr gut. Die Gitarren kommen punktgenau unterstützt von den Keys mit feuernden Drums, mit einem Shouter der seinen Job mit bravour erledigt hat.

“I Will Be There” ein flotter kräftiger Highoctane Song, “Trapped In Heart” ein Melodicmonster, Ohrwurm und Highlight mit traumhaftem mehrstimmigen Refrain. “Stephanie” könnte als starke Kreuzung aus WHITESNAKE und ONE DESIRE durchgehen, “Dangerous Tonight” könnte eine Mischung aus AMMUNITION und ECLIPSE sein, geiler Song. “Death Of Soul” der Titel ist Programm, traurig und melancholisch, “Screen In Your Life” gibt mächtig Gas ein flotter Rocker. “Nothing For Free” das nächste Highlight würde sich auch gut bei AMMUNITION machen ein Melodic Rocker, “Fair Winds” weiter geht es mit einem erneuten Highlight würde sehr gut zu ECLIPSE oder ONE DESIRE passen. “Cold Killing Game” geht in Richtung WHITESNAKE, “Nobody’s Fools” macht wieder gewaltig auf Vollgas Durchschnitt, “Stars Will Lead The Way” ein verträumter Melodic Rocker.

Fazit:

Für Fans der Vorgänger und der Vergleiche ein muss, für Einsteiger der ideale Soundtrack um sich mit der Materie Melodic Hard Rock aus Skandinavien vertraut zu machen. Von mir gibt es für dieses Schmankerl eine fette 9. Nicht auf das Cover herein fallen, es handelt sich um ein reines Melodic Hard Rock Album und nicht wie das Bild vermuten lässt Metal Mucke.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. I Will Be Here
02. Trapped In Heart
03. Stephanie
04. Dangerous Tonight
05. Death Of Soul
06. Screen Is You Life
07. Nothing For Free
08. Fair Winds
09. Cold Killing Game
10. Nobody’s Fool
11. Stars Will Lead The Way

Balle

DEVILS IN HEAVEN – Rise

Band: Devils In Heaven
Album: Rise
Spielzeit: 58:45 min
Stilrichtung: AOR / Melodic Rock
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 25.06.2021
Homepage: www.facebook.com/tassiesdevilsinheaven/

 

Endlich kommt dieses Debütalbum in den Handel, meine erste Begegnung mit den DEVILS IN HEAVEN hatte ich vor etwa 15 Jahren als ich die EP aus dem Jahr 1993 probe hören konnte die zwei Hits “Liberation” und “Ships In The Night” enthielt. Damals fand ich irgendwo in den Weiten des WWW die EP als Download. Ich suchte eine lange Zeit vergeblich danach, weder die erste Single von 1992 oder die 3-Track EP waren zum Erwerb auf zu treiben. Dann vor einigen Jahren auf einem Streifzug durch das Endlose WWW nach Raritäten fand ich eine CD (vermutlich ein Bootleg) von Dave Whitney der Stimme von den DEVILS IN HEAVEN mit identischer Tracklist, vom Sound her ist kein Unterschied zu hören. Ich gehe mal davon aus das es sich hier um Originalaufnahmen der frühen 1990er handelt die ein wenig aufgehübscht wurden. Was Dave Whitney mit seinen Mannen auf diesem Album veröffentlichen wäre zu Schade für ein Regal in einem dunklen Kellerverlies.

Die aus Tasmanien stammenden DEVILS IN HEAVEN wurden etwa um 1986 als DINNER TIME gegründet, irgendwann in der Zeit von 1986 bis 1991 wurde der Bandname in DEVILS IN HEAVEN geändert. Zum Lineup gehörten Dave Whitney an Mikro und Gitarre, Matt Shield am Bass, Nelson Tabe an Keys und Phil Crothers an Drums. 1991 konnte die Band in ihrer Heimat für Wirbel sorgen, sie gewannen eine TV Talent Show. Leider wurde es nach der EP wieder sehr still.

Das geboten bewegt sich meist im AOR, zwei Songs sind ein wenig härter ausgefallen, der Sound geht in Richtung STARSHIP, COLD CHISEL, JOHN WAITE, JOURNEY und kann überzeugen. Die Stimme von Whitney ist angenehm und setzt Akzente, die Gitarren kommen richtig eingesetzt rüber, die Keys sind wohldosiert und die Drums komplettieren das positive Gesamtbild. Leider gibt es ein Haar in der Suppe, die Soundqualität trübt den Genuß ein wenig, die bewegt sich im besseren Demobereich.

Mit “Liberation” kommt ein Kracher gleich am Anfang einer der beiden härteren Songs, ein fettes Highlight. “The Night Is Over” ein flotter AOR Kracher, “Take Me” AOR der besten Sorte. “Ain’t It A Wonder” eine gefühlvolle Ballade. “Ships In The Night” das zweite fette Highlight auch im gegensatz zu den anderen Songs härter ausgefallen, “Say A Prayer” ein weiteres AOR Highlight. “Age (Simple Man)” eine gute Ballade, “All Night” bester AOR. “Listen To My Heart” angepoppter AOR erinnert an BYSTANDERs “Welcome To The Real World” oder RICK SPRINGFIELD, “Dreams” guter verträumter AOR. “Your Beating Heart” flotter Pop AOR, “Heart, Mind & Soul” fängt als Ballade an und entpuppt sich ab Minute 1:25 zum Softrocker. Song 13 und 14 sind in 1990er Versionen als Bonus Tracks vorhanden.

Fazit:

Starkes Material von den DEVILS IN HEAVEN, durch die doch nicht ganz so gelungene Soundqualität bleibt ein fader Nachgeschmack, da wäre mit amtlichem Sound mehr drin gewesen, so vergebe ich eine Bewertung von (sorry Boys) 7,5 Sternen. Die Highlights können den Sound nicht überspielen, mit mehr Dampf im Sound hättes es eine 9 geben können!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Liberation
02. The Night Is Over
03. Take Me
04. Ain’t It A Wonder
05. Ships In The Night
06. Say A Prayer
07. Age (Simple Man)
08. All Night
09. Listen To My Heart
10. Dreams
11. Your Beating Heart
12. Heart Mind Soul
13. Ships In The Night (1990 Version, Bonus Track)
14. Ain’t It A Wonder (1990 Version, Bonus Track)

Balle

MIDNITE CITY – Itch You Can’t Scratch

Band: Midnite City
Album: Itch You Can’t Scratch
Spielzeit: 42:19 min
Stilrichtung: Melodic Hard Rock
Plattenfirma: Roulette Media
Veröffentlichung: 28.05.2021
Homepage: www.facebook.com/midnitecityuk/

 

Mensch Leute, warum macht ihr es mir immer so schwer? Warum, ganz einfach, das Ding rockt ohne Ende und ich könnte schreiben “Ein dufte Album, besser geht nicht” aber dies wäre zu Einfach. Aber erst mal von Anfang an, MIDNITE CITY hauen ihr drittes Album unters Volk, und es gibt keine Überraschungen, schlägt den selben Weg ein wie die beiden Vorgänger. Zu den Übeltätern zählen Rob Wylde am Mikro, Miles Meakin an Gitarre, Josh Williams am Bass, Shawn Charvette an den Keys und Pete Newdeck an den Drums, seit dem Debüt in unveränderter Besetzung.

Zu bestaunen gibt es wie schon auf den beiden Vorgängern Melodic Hard Rock der besseren Sorte mit leichter Glamnote, nicht ganz so rotzfrech und vorlaut wie bei TIGERTAILZ und TEENAGE CASKETT COMPANY um nur zwei Bands zu nennen bei denen Rob Wylde mitgewirkt hat. Seit dem Debüt von MIDNITE CITY kamen die Vocals deutlich gereifter, und Wylde beweist das er zu den besten Stimmbandakrobaten zählt, und akzente setzen kann. Der Rest der Band ist ganau wie Wylde bestens aufgelegt, die Riffs feuern ohne Ende, die Keys kommen genau richtig und die Drums treiben und treiben.

Den Stil kann man genau wie die Vorgängern in etwa mit NITRATE, HEARTWIND, ECLIPSE, W.E.T. und all die anderen Hochkaräter der Dieszeit beschreiben. Ein Haar kann ich bei bestem Willen nicht entdecken, das Dingens rockt und das von Song #1 bis Song #10, mir bleibt eigentlich nur eine Kaufempfehlung auszusprechen. Leute lasst euch dieses Highlight nicht durch die Lappen gehen.

Fazit:

MIDNITE CITY melden sich eindrucksvoll mit einem dritten Album zurück auf der Spielwiese und zeigen wie gute Mucke zu klingen hat. Ich vergebe eine Bewertung von 9 Sternen.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Crawlin‘ In The Dirt
02. Atomic
03. Fire Inside
04. Darkest Before The Dawn
05. I Don’t Need Another Heartache
06. Blame It On Your Lovin‘
07. They Only Come Out At Night
08. Chance Of A Lifetime
09. If It’s Over
10. Fall To Pieces

Balle

ROBIN MCAULEY – Standing On The Edge

Band: Robin McAuley
Album: Standing On The Edge
Spielzeit: 44 40 min
Stilrichtung: Hard Rock
Plattenfirma: Frontiers Music s.r.l.
Veröffentlichung: 07.05.2021
Homepage: www.facebook.com/RobinMcAuleyRock/

 

Wo fängt man bei einem Künstler wie MCAULEY an, ab wann erwähnt man was, schlecht zu sagen. Also fangen wir an einige Stationen des guten Herrn MCAULEY zu nennen, angefangen bei Solo Alben, bei Bands und Projekten wie Frank Farians FAR CORPORATION, GRAND PRIX mit dem Disco Hit “Sout”, HAVEN, THE MCAULEY SCHENKER GROUP, MICHAEL SCHENKER FEST, THE MICHAEL SCHENKER GROUP, THE V-PROJECT, BLACK SWAN und Tribute Alben um nur einige zu nennen. Ist nun sein meines wissens zweites Solo Album erschiennen.

Unterstützt wurde Mr. MCAULEY neben Himself am Mikro von Andrea Seveso an Gitarren, Alessandro Del Vecchio an Bass, Keyboards und Backing Vocals, Nicholas Papapicco am Schlagzeug und als Gastgitarrist Howard Leese. Dieses Soloalbum wurde von Serafino Perugino dem Chef von Frontiers beaufsichtigt und geleitet, die Songs wurden von MCAULEY, Del Vecchio und der Unterstützung von Phil Lanzon, Howard Leese und Tommy Denander geschrieben. Die Produktion gibt keinen Anlaß zum mekern und hat ordentlich Dampf.

Geboten wird melodischer Hard Rock tief in den 80ern verwurzelt, mit viel Gespühr für Melodien und Eingängigkeit. Über allem anderen steht die einzigartige und ausdrucksstarke Stimme MCAULEYs und zeigt das er selbst in seinem Alter von 68 Jahren noch was drauf hat. Die Songs besitzen das richtigen Tempo und zeigen wie sehr guter Hard Rock zu klingen hat.

Den Anfang macht “Thy Will Be Done” ein kräftiger Stampfer, gefolgt vom Riffmonster “Standing On The Edge” dennoch gefühlvoll und eingägnig wie Sau. “Late December” ein gefühlvoller Melodic Happen fast schon Ballade, “Do You Remember” lässt der Sechsseitigen freilauf ein Rocker. “Say Goodbye” ein Highlight, “Chosen Few” geht auch als Highlight durch voll auf die 12. “Run Away” lässt sämtliche Taschentücher durch Tränen feucht werden, “Suppose To Do Now” 80s und nochmals 80s stark gemacht ein Highlight. “Wanna Take A Ride” kommt lässig daher, “Like A Ghost” 80s pur, “Running Out Of Time” gibt Vollgas.

Fazit:

Und wieder diese Erinnerungen an eine Zeit in der man in der Disse nicht einen 6er im Lotto investieren musste um sich volllaufen zu lassen, in der man an der Zapfsäule nicht gleich die Tanke mitkaufte, in der man noch mit dem PKW Führerschein einen 7,5 Tonner und ohne zusätzliche Fahrstunden mit Anhänger fahren konnte. An all dies und noch mehr erinnere ich mich wenn ich dieses Album höre, ich veregebe eine Bewertung von 9 Sternen für ein starkes Stück Musik.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Thy Will Be Done
02. Standing On The Edge
03. Late December
04. Do You Remember
05. Say Goodbye
06. Chosen Few
07. Run Away
08. Suppose To Do Now
09. Wanna Take A Ride
10. Like A Ghost
11. Running Out Of Time

Balle

BARAKADE – Volume 1 (RG Zeitmaschine)

Band: Barakade
Album: Volume 1
Spielzeit: 54:46 min
Stilrichtung: Melodic Rock
Plattenfirma: Magellan Records
Veröffentlichung: 1995
Homepage: –

 

BARAKADE eine nicht wirklich bekannte Band aus den USA veröffentlichte 1995 ihr leider einziges Album, der Sound ist im Melodic Rock beheimatet und kann gefallen. Die Band bestand aus Drew Barrett Lead und Backing Vocals, Vinny Destefano an Gitarren und Backing Vocals, Brennt Nicolaysen an Bass und Backing Vocals, Edward C. Wahl an Keyboards und Backing Vocals und noch Brian Montheard an den Drums.

Die Vocals von Drew sind gewöhnungsbedürftig und dringen in höhen vor die selbst bei Steve Perry für große Augen sorgen müsste, aber diese gibt der Band ein unverkennbares Merkmal und Einzigartigkeit genau wie die Vocals bei den Bands JOURNEY, WHITESNAKE oder AC DC. Während sich die Band den Hintern wund und blutig rockt haut Drew die Vocals dreckig und frech ins Mikro. Die Band gefällt mit jedem Durchlauf besser und es fallen einem immer neue Facetten auf die man bei den voran gegangenen Durchläufen nicht gehört hat. Dieses Album wächst mit jedem weiteren anhören und die Favoriten festigen ihre Favoritenposition. Der Sound ist in etwa eine Mischung aus härteren SURVIVOR, FOREIGNER, FIREHOUSE und DANGER DANGER, bestes Futter für die Melodic Rock Anhänger.

Leider lässt sich im großen WWW nicht gerade viel über die Band herausfinden, das Booklet gibt nur die Songtexte, Musiker, Produzenten und Credits preis, die Songs wurden alle von der Band komponiert mit Ausnahme des letzten Songs. Außer von Sänger Drew der noch ein Soloalbum am Start hatte ist mir nichts von dem weiteren Werdegang der anderen Bandmitglieder bekannt.

“Someone Will Pay” faucht gleich zu Anfang mit einem Riff aus den Boxen, starker Einstieg, “I Still Dream Of You” ein gefühlvolles Highlight und zeigt eindrucksvoll das Können der Fünf Melodic Rock sicher und mit einer Power vortragen zu können das man sich wundert das die Band nicht mehr Staub aufwirbeln konnte. “Still In Love” bedient die Balladenfraktion bestens, “Never Cry” ein weiteres Highlight zeigt wieder was für ein Potential in BARAKADE gesteckt hat und was die Band drauf hatte. “Keep Running Away” ein guter Midtempotrack, “Never Wanted To Say Goodbye” noch ein Highlight bester Melodic Rock. “Calling Out” eine starke gefühlvolle Ballade, der Refrain ist traumhaft und man meint förmlich den seelischen Schmerz von Drew zu spüren, “Rain Keeps Falling” ein durchschnittlicher Song. “Out On Edge” der Superhit auf dem Album, Mitte oder Ende 80 wäre der Song in den Top Ten gelandet, “Everything To Me” eine sehr gute Powerballade. Die beiden letzten Titel “Oh Jamie” als Livemittschnitt und “Lazy Or Last Call” Live Anywhere in Mexico aufgenommen, was man da hört war BARAKADE nicht nur im Studio eine Bank sondern konnte auch Live überzeugen.

Fazit:

Ein wahres Unknown Gem wie die von mir schon vorgestellte Band BEYOND THE MIRROR so gehört auch BARAKADE zu den besten unbekannten Bands, mit verdammt geilem Stoff auf ihren Alben. Ich vergebe eine Bewertung von 9 Sternen da das Material geil groovt, drückt und ohne Ende rockt.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Someone Will Pay
02. I Still Dream Of You
03. So In Love
04. Never Cry
05. Keep Running Away
06. Never Wanted To Say Goodbye
07. Calling Out
08. Rain Keeps Falling
09. Out On Edge
10. Everything To Me
11. Oh Jamie
12. Lazy Or Last Call

Balle