OCEAN HILLS – Santa Monica

Band: Ocean Hills
Album: Santa Monica
Spielzeit: 46:47 min
Stilrichtung: Melodic / Hard Rock
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 27.11.2020
Homepage: www.oceanhills.band

 

Sonntag Abend und OH im Player, schon der erste Song geht ab und groovt das richtige für die Tanzfläche. Aber erst mal von Anfang an. Zu OH gehören Zoli Teglas am Mikro, Peter Lukacs an Lead Gitarre, Reinder Oldenburger an Rhythmus Gitarre, Daniel Szebenyi an Bass und Keys. Teglas‘ Stimme hat eine Ähnlichkeit mit der von David Readman, die wie gemacht für harten Rock ist und geil rüberkommt.

Geboten wird Melodic / Hard Rock mal mit viel Drive und Melodie ein anderes mal lässig und unbeschwert, in etwa wie PC 69, WHITESNAKE ohne Blues, und von TYKETTO bis ECLIPSE.

Den perfekten Einstieg macht “Bound” der Fuß wippt automatisch mit ein Groovemonster mit geilem Refrain und vielen OHHOHHOs. “Separate Peace” kommt sehr modern daher, gut umgesetzt, “Death Or Liberty” ein starker lässiger Melodic Rocker zum chillen, “Like A Lady” rockt lässig was die Boxen herhalten, bester Melodic Rock. “Santa Monica” moderner Melodic Rock lässig locker aus der Hüfte, “Budapest My Love” fast eine Powerballade stark. “Hold Me” erinnert von seiner lässigen soften Art an U2 in härter einfach geil, “Angel Wings” ein genialer Midtempo Song. “Vampire”, “Christina” und “There Is A Light That Never Goes Out” ist wieder lässiger Melodic Rock.

Fazit:

Ein sehr abwechslungsreiches Album und mit “Bound” haben OH einen echten Hitanwärter an Board, der Rest des Albums ist mehr als beachtlich in Szene gesetzt, der richtige Soundtrack um im offenen Cabrio mit einem V8 Big Block über den Santa Monica Boulevard zu cruisen. Bei noch zwei Songs in dem Kaliber von “Bound” hätte ich Full House vergeben, so vergebe 8,75.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Bound
02. A Separate Peace
03. Death Or Liberty
04. Like A Lady
05. Santa Monica
06. Budapest My Love
07. Hold Me
08. Angels Wings
09. Vampire
10. Christina
11. There Is A Light That

Helmut

VOLSTER – Arise

Band: Volster
Album: Arise
Spielzeit: 53:43 min
Stilrichtung: Melodic Rock
Plattenfirma: ROAR! – Rock Of Angels Records
Veröffentlichung: 13.11.2020
Homepage: www.facebook.com/volsterband

Als VOLSTER 2018 ihr Debutalbum veröffentlichten, waren sie bereits eine kleine Überraschung. In ihrem satten Rock doch gar nicht mal anfängerhaft klingend, mit netten kleinen Experimenten, durchgängig unterhaltsam, auch wenn der eigene Stil vielleicht noch nicht so ganz gefunden war.
Letzteres hat sich 2020 offensichtlich geändert (und ich rede hier nicht von der POWERWOLFschen Art der Stagnation auf einer guten Stilidee). Aber von vorne: VOLSTER sind ein schwedisches Duo, bestehend aus Sänger und Gitarrist Ulf Anderson und Bassist Henrik Lundberg, zeitweise unterstützt von Andreas Langen (Gitarren) und Drummer Mattias Erikson. VOLSTER sind außerdem ziemlich gute Soundmixer und Bekannte von Thomas “Plec” Johansson, der sehr gut mastern kann. Nicht zuletzt haben VOLSTER Gitarrenmusik mit der Muttermilch aufgenommen und haben. Richtig. Bock.
Bock auf Weiterentwicklung, Bock auf Etablierung eines eigenen Stils und Sounds, und das haben sie auf ihrem jüngst releasten zweiten Streich “Arise” absolut geschafft. Glücklicherweise lebt der eigene Stil/Sound allerdings durch seine Vielseitigkeit und Unvorhersehbarkeit innerhalb des gewählten, melodieorientierten Grundstils. Weggefallen sind die Stoner-Nuancen, die auf dem Vorgänger insbesondere bei “Babylon” zum Vorschein kamen. Neu hinzugekommen sind hingegen Prog- und (hinhören, liebe Garagen-Freunde), AOR-Akzente. Gut, AOR kann jeder, der die vier immer gleichen Grundakkorde kennt und die dicken Synth-Chords parat hat, die einzigen Zutaten so manchen AOR-Albums. Prog kann jeder mit ’nem Orgelsound, der in seinen Track nachträglich einen Schlag pro Takt mehr reinpackt. VOLSTER reichen die Basics allerdings nicht, wie sich bereits beim Opener “Revolution” zeigt. Ja, der Chorus ist fröhlich und tendiert ziemlich gen AOR, überzeugt allerdings mit smarter Harmoniefolge, und die Strophe ist straight rockig gehalten mit wenig Cheese und stärkerer Modern-Rock-Schlagseite.”Arise” schlägt anschließend in die Prog-Kontrastkerbe, mit E-Orgel (jahaa…) und einem Stil, den ich persönlich instinktiv mit SYMPHONY X‘ “V – Mythology Suite” vergleichen würde. Plus starker Solopart. “Hanging On” liefert elektronisch-melodischen AOR, abermals mit guten Melodien, Glöckchensynths und “Mad World”-Gedenkstrophe, bevor “Come Undone” das Haarspray über einem freshen Hard-Rock-Track verteilt. “Gravity” bestätigt erneut, dass VOLSTER keine der Bands ist, die sich bei Strophenkompositionen denkt “Ach scheiß drauf, machen wir auf einem Ton und denken uns dann frühestens im Prechorus was Interessantes aus” und “I Wish” kommt mit ganz guter Laune, 7er-Takt und schöön kraftvollem Chorus – und ohne explizit auf den Text zu achten, habe ich sympathischerweise doch die Worte “Midlife crisis” vernommen. Angesichts der zunehmenden Länge hier ein Verzicht auf die Beschreibung der restlichen Tracks, die man sich genauso gut einfach selbst anhören könnte, ohne Verschwendung seiner Zeit zu riskieren.

Fazit:
Warum auch? “Arise” ist ein Album geworden, mit dem sich seine Erschaffer hörbar einfach arschwohl fühlen. Und man kann es ihnen nicht verübeln. Entertainend, schlüssig, derweil ungezwungen vielseitig: Die Jungs machen die Musik, die sie mögen – sehr gut, nebenbei – und werden vermutlich keinen Freund melodischen Rocks enttäuschen. Empfehlung? Absolut. Und nochmal mehr für die Rock-Garage-Community!

Anspieltipps:
“Arise”, “I Wish”, “Turn The Tide” und “Come Undone”

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Revolution
02. Arise
03. Hanging On
04. Come Undone
05. Turn The Tide
06. End Of The World
07. Gravity
08. I Wish
09. Follow You
10. Signs Of The Times
11. Highroad To Nowhere
12. Till The End Of Time

Jannis

DALTON – Injection (RG Zeitmaschine)

Band: Dalton
Album: Injection
Spielzeit: 46:18 min
Stilrichtung: AOR / Melodic Rock
Plattenfirma: EMI
Veröffentlichung: 1989
Homepage: www.facebook.com/DaltonSweden/

 

Und wieder geht es in die 80er Jahre des letzten Jahrhunderts, ins Jahr 1989 nach Schweden. DALTON veröffentlichten ihr zweites Album “Injection” und wieder einmal ein Empfehlung von Hansi und Jürgen von Hang Loose Records die meinten dies wäre ein Hitalbum, tja die beiden hatten recht wie bei jeder Scheibe die die Beiden empfohlen haben.

Die Band bestand damals aus dem gleichen Lineup wie beim starkem Debüt und dem Geilen Skandirock Album aus 2014, Bo Lindmark am Mikrofon, Leif Westfahl Gitarre, Anders Lindmark, Ola Lindstrom an Keys und Mats Dahlberg an den Drums, die Backing Vocals wurden von der gesamten Band übernommen die geile Chöre ergaben.

Geboten wird AOR / Melodic Rock aus einer Schnittmenge des Debüts, TREAT, BAI BANG, ZERO NINE, EUROPE, OLE EVENRUDE und RETURN, die Songs besitzen ausnahmslos starke Melodien, geile Vocals mit Chören und Hooks die sofort zünden und gefallen.

Den Start macht “Go For It” ein Straighter Rocker sehr gut umgesetzt, “Love Injection” genauso stark wie der Vorgänger. “Like An Angel” ein gute Laune Song RETURN grüßen augenzwinkernd, “Lonely” ein Schmachtfetzen erster Güte, gehört zu den besseren Balladen. “Love Hurts” geiles Hooklinemonster wie es nur aus Skandinavien stammen kann, “Dressed To Kill” lässt die Sau wieder raus. “Why Don’t You Love Me” hier schimmern EUROPE oder TREAT durch. “Love Lie”, “Wild Tonight” ist AOR der Oberklasse, “Heartbroken” eine Tränentrifende Ballade. “Comin‘ On Strong” und “Wake You Up” lassen es ordentlich krachen, geiler AOR.

Fazit:

Ein echtes Meisterwerk was die Schweden ende der 80s auf den Hörer losgelassen haben, bester AOR / Melodic Rock typisch für die 80er aus Skandinavien. Von mir gibt es eine 9,5 für das zweite Album, welches noch einen Ticken besser als das Debüt ist.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Go For It
02. Love Injection
03. Like An Angel
04. Lonely
05. Love Hurts
06. Dressed To Kill
07. Why Don’t You Love Me
08. Love Lie
09. Wild Tonight
10. Heartbroken
11. Comin‘ In Strong
12. Wake You Up

Helmut

STAN BUSH – Dare to Dream

Band: Stan Bush
Album: Dare To Dream
Spielzeit: 47:16 min.
Stilrichtung: AOR, Melodic Rock
Plattenfirma: Cargo Records
Veröffentlichung: 20.11.2020
Homepage: www.stanbush.com

Mit „Dare To Dream“ von STAN BUSH landet einmal mehr ein neues Werk einer wahren Ikone des Melodic Rock auf meinem imaginären Plattenteller. Denn in den langen Jahren seines Schaffens war der Sänger, Gitarrist und Songwriter, der 1953 in Orlando/Florida geboren wurde, immer für einen Hit gut. Man denke nur an die zahlreichen Soundtracks in den Achtzigern, die durch Songs wie „The Touch“ (Transformers 1986), „Fight To Survive“ (Bloodsport 1988), „Hearts vs. Heads“ (The Wraith 1986) oder „Never Surrender“ (Kickboxer 1987) aus der Feder BUSH´s erst zum Erfolg wurden. Und mit dem 1987er Album „Stan Bush & The Barrage“ ist er noch heute unvergessen. Das ist aber nur eine Seite von STAN BUSH, denn mit seinen mittlerweile 13 Soloalben hat er sich in nahezu jeder Rock-Sammlung, die etwas auf sich hält, einen festen Platz ergattert. Und das nicht zuletzt deswegen, weil es in der Karriere des US-Amerikaners nicht ein auch nur mittelmäßiges Album gegeben hat. Egal auf welche Station seiner Karriere man blickt – STAN BUSH hat immer abgeliefert, auch in Zeiten, die für die Rockmusik nicht so rosig waren. Nun, das hat sich in Zeiten von YouTube, Spotify und Co. wohl eher noch verschlimmert, dennoch steht STAN BUSH mit seiner Band auch anno 2020 mit Album Nummer 14 in den Startlöchern.

Bereits letztes Jahr gab es einen ersten Vorgeschmack in Form eines Songs, der schlicht „The 80´s“ betitelt wurde. Hier gibt es nichts zu deuteln, STAN BUSH lebt zwar im Hier und Jetzt, sein Herz schlägt aber immer noch für dieses glorreiche Jahrzehnt – und hier ist er sicher nicht alleine. „The 80´s“ ist nicht weniger als eine Hymne geworden und hat schon bei seinem Erscheinen 2019 die Erwartungshaltung an die neue Platte ganz schön hochgeschraubt. Umso erleichterter ist man, wenn mit „Born To Fight“ das erste Stück von „Dare To Dream“ genauso unwiderstehlich tönt wie die Vorabsingle. Sicher, ein STAN BUSH-Song wird immer seine Trademarks tragen, für Verfechter wilder Innovationen dürfte auch Album Nummero 14 keine Überraschung sein, aber der Fan weiß, was er an den Platten des Amerikaners hat – und zwar hochgradig melodiösen, eingängigen und enorm hitverdächtigen Melodic Rock. Das ist beim Titeltrack nicht anders als beim Rest der neuen Liedersammlung. Dennoch stechen „A Dream Of Love“ und „The Times Of Your Life“ sowie die weiter oben erwähnten Stücke etwas hervor. Das macht eine makellose erste Hälfte, die eine glatte 10 verdient hätte. Die zweite Hälfte fällt minimal ab, wobei sich wohl 98% aller Bands wünschen würden, solche Songs auf ihrer Platte zu haben.

Wo STAN BUSH drauf steht, ist auch STAN BUSH drin – das ist auch beim neuen Werk so. Zum Glück, denn in seiner fast 40-jährigen Solokarriere gab es quasi keine Experimente, sondern einfach nur bockstarke Rockmusik aus dem Hause Bush zu hören. Da bildet auch „Dare To Dream“ absolut keine Ausnahme. STAN BUSH ist in Höchstform!

WERTUNG:

 

Trackliste:

1. Born To Fight
2. Dare To Dream
3. The Times Of Your Life
4. A Dream Of Love
5. The 80´s
6. Live And Breathe
7. Heat Of Attack
8. Dream Big
9. True Believer
10. Never Give Up
11. Home

Stefan

LAZARUS DREAM – Alive

Lazarus Dream – Alive – Album-Cover

Band: Lazarus Dream
Album: Alive
Spielzeit: 72:44 min
Stilrichtung: Melodic Hard Rock
Plattenfirma: Pride & Joy Music
Veröffentlichung: 13.11.2020
Homepage: www.facebook.com/lazarusdream

 

LAZARUS DREAM aus Deutschland besteht aus Carsten Lizard Schulz am Mikrofon und Markus Pfeffer an Gitarre, Bass, Keys und als Gast Markus Kullmann am Schlagzeug. Ordentlich Value for Money bietet dieser erste Rundling von LD, satte 72 Minuten und einige Sekunden voll mit melodischem Hard Rock. Der Sound könnte besser sein, die Höhen hören sich künstlich an kurz vor oder im Klipping, ich gehe mal davon aus das dies am MP3 Material in 192 kBit/s liegt, wäre schade um das Material wenn das Endprodukt auch so blechern klingt.

Genug gemotzt nun zum Hauptprotagonisten der Musik, die kann sich hören lassen, bewegt sich im Hard Rock mit viel Melodie ausgestattet. Die Stimmbänder von CLS sind wie gewohnt bestens aufgelegt und überzeugen, die Instrumentierung gibt sich keinerlei blöße. Als Vergleich kann man JADED HEART, DOMAIN, EVIDENCE ONE, PINK CREAM 69, DOKKEN und ein kleiner Blick nach Bochum zu Herrn PELL mit einer gewaltigen Portion 80s aufgemotzt heranziehen.

Mit “Dawn Of Time” gelingt der perfekte Einstieg mit knapp siebeneinhalb Minuten, das Solo, die Art des Solos und die Länge des Tracks sind von ARPELL beeinflusst, kommt aber mit Schmackes aus den Lautsprechern. “House Of Cards” ein melodischer Rocker der überzeugt, genau wie der folgende Song “Wings Of An Eagle”. “Can’t Take My Soul” ein Straighter Rocker der auf die Zwölf geht, wie sich der wohl mit besserem Sound anhören könnte, bei “Listen” wird experimentiert, die Gitarre kommt mit leichter Funk und Blues Note. “Fleshburn” kommt mit einer Mischung aus ZEPPLIN und PURPLE aus den Boxen nicht wirklich mein Fall, “The Healing Echoes” ist wieder besser und eingängiger, bester Melodic Hard Rock. “Desert Mind” fast schon wieder AOR geiler Song, “Visions And Sins” eine starke Powerballade (lässt mich an CROWN OF THORNS denken). “Stream” ein kräftiger Rocker nichts für mich, “Don’t Blame Me” ein sehr guter Rocker, die Gitarren klingen wie bei BEGGARS & THIEVES oder ENUFF Z’NUFF irgenwie schräg aber geil. Mit “Hotel Overload” werde ich im Refrain nicht warm, dafür der letzte Song “Days Of Darkness And Rain” genau nach meinem Geschmack.

Fazit:

Ein sehr gutes Lebenszeichen zeigen die beiden auf Alive, von mir gibt es eine 8 als Bewertung, eine 8,5 wäre es mit besserem Sound und eine 9 wenn es die drei Songs nicht geben wurde die mich kalt lassen.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Dawn Of Time
02. House Of Cards
03. Wings Of An Eagle
04. Can’t Take My Soul Away
05. Listen
06. Fleshburn
07. The Healing Echoes
08. Desert Mind
09. Visions And Sins
10. Steam
11. Don’t Blame Me
12. Hotel Overload
13. Days Of Darkness And Rain

Helmut

ANGELICA – All I Am

Band: Angelica
Album: All I Am
Spielzeit: 41:33 min
Stilrichtung: AOR / Melodic Rock
Plattenfirma: Frontiers Music s.r.l.
Veröffentlichung: 06.11.2020
Homepage: www.facebook.com/angelica.rylin/

 

Das zweite Album von ANGELICA kommt sieben Jahre nach dem Debüt, unterstützt wurde Miss Rylin neben ihr am Mikro von Michael Palace an Gitarre und Bass, Daniel Flores an Keyboard, Drums, Backing Vocals und Produktion sowie Pedro Cecar Camargo an Akkustikgitarre.

Das Debüt war nicht schlecht hatte aber für mich keinen Hit der herausragend war, es war nicht schlecht aber auch kein Top Album. Der Zweitling bringt vom Stil keine Änderungen, das Album ist mit einem sehr guten Sound produziert worden und bietet guten bis sehr guten AOR / Melodic Rock. Die Stimme überzeugt wie schon auf dem Erstling, die mitwirkenden Musiker sprechen für sich und überzeugen ebenso wie Miss Rylin. Nun der Knackpunkt die CD hört sich zu stark nach Frontiers und deren Haus und Hof (ich bin überall dabei) Songproduzent #1 Alessandro Del Vecchio an, dies ist der einzige Kritikpunkt den ich ausmachen kann. Das geboten Material bewegt sich in einer Schnittmenge aus MARTINA EDOFF, ROBIN BECK, ROMEO’S DAUGHTER und einem kleinen Schuß JAIME KYLE. Alles auf der CD ist gut hörbar und bleibt auch hängen. Man findet Rocker und Balladen, vielleicht eine zuviel, auf dem Album.

Zu den Rockern zählen “Calling”, “Beat Them All”, “Addicted To You” mein Favorit, “Time And Space” kommt Mainstreamig daher, “Still Bleeding”, “Living On High Hopes” Easy Listening Stoff, “Pounding Heart” und das relaxte “Time To Go Home” irgendwo zwischen Ballade und Easy Listening.

Die Balladen hören auf “I’m Sorry” drückt gewaltig auf die Tränendrüsen, “Don’t Say Goodbye” und “Angel”.

Fazit:

Eine Steigerung gegenüber dem guten Debüt ist hörbar, die Stimme und Musiker überzeugen wie schon auf dem Erstling. Für alle die das Debüt mögen, können bedenkenlos zugreifen. Ich vergebe eine 7,5.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Calling
02. Beat Them All
03. Addicted Tou You
04. I’m Sorry
05. Time And Space
06. Don’t Say Goodbye
07. Still Bleeding
08. Living On High Hopes
09. A Pounding Heart
10. Angel
11. Time To Go Home

Helmut

FIRST NIGHT – First Night (RG Zeitmaschine)

Band: First Night
Album: First Night
Spielzeit: 57:39 min
Stilrichtung: AOR / Melodic Rock
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: 08.03.2019
Homepage: www.facebook.com/FirstNightEst/

 

Nein ich habe mich nicht geirrt und fange auch nicht an zu Spinnen, ich weiß das dieses hier vorliegende Album gerade mal eineinhalb Jahre alt ist. Nur ist dieses Album nicht mehr so leicht erhältlich und besitzt jetzt schon den Titel zukünftiger Klassiker. FN kommen aus Tallin, Estland und ja irgendwie passt die Musikrichtung nicht so wirklich in diese Gegend. Mich wundert nichts mehr nach BLOODY HEELS aus Lettland, STARDUST aus Ungarn, ELECTRIC MOB aus Brasilien, warum also nicht auch mal nach Estland schauen. FIRST NIGHT waren in meinem Jahrespol 2019 ziemlich weit oben plaziert, und dies mit recht, den die Jungs haben ein Pfund am Start das es nur so aus den Boxen raucht. Zu FN gehören Reneck Sweet am Mikro, Mikk Tivas an Gitarre, Backing Vocals und Mix, Kirstjan Aasamae an der Schiessbude und Backing Vocals.

Die Drei rocken munter und lebhaft drauf los als wenn sie nie etwas anderes gemacht hätten, vom Material einen Ticken besser und noch eingängiger als STARDUST, aber STARDUST haben den besseren Vocalakrobaten, schlecht ist RS nicht, er hat eine andere Stimmfärbung die auch hervorragend zu Melodic Rock passt. Damit wäre die Richtung grob benannt, man nehme eine Mischung aus STARDUST, H.E.A.T., BROTHER FIRETRIBE, TANNA, ALIEN und fertig ist die Beschreibung des Sounds, der verdammt gut ins Ohr geht und dort nicht mehr so schnell Platz macht. Geile Melodien gepaart mit der Stimme von RS passt zusammen wie Topf und Deckel, eine perfekte Symbiose die ein Album kreiert hat das sich in den nächsten zwei Dekaden immer noch in meinen Top Twenty befinden wird. Eingängiger Melodic Rock zum niederknien auf höchstem Niveau produziert, die perfekte Eigenproduktion. Tut Euch selbst einen gefallen und hört euch FIRST NIGHT mal an, wenn die CD auch kaum noch auf zu treiben ist, aber das Album ist auf Spotify vertreten und kann da für Nullo mal angecheckt werden.

Man sollte sich solche Hammerteile wie “First Night”, “Breaking My Heart”, “Let Me Show My Love To You” ein Groovegemonster für eine volle Tanzfläche, “Dragging Me Around”, das flotte “Dangerous” groovt wie Sau, “Can’t Keep Losing”, den Tanzflächensong “That Ain’t Love”. Tja irgendwie das gesamte Album ist an einem Stück hörbar, man findet keine Füller oder Durchschnitt, es befinden sich eigentlich eben NUR Highlights darauf die Spass machen und ein Lächeln in die Mundwinkel zaubern.

Fazit:

Ich vergebe eine 10 an FIRST NIGHT und hoffe darauf das es eine Fortsetzung gibt die das selbe Niveau besitzt und genauso viel Spaß macht und überzeugen kann. Weiter so Jungs macht mehr von dem Zeugs!!!

 

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Intro
02. First Night
03. Breaking My Heart
04. Let me Show My Love To You
05. Stop Dragging Me Around
06. Dangerous
07. Can’t Keep Losing
08. That Ain’t Love
09. Night Is Calling Me
10. Going Down
11. Love Is On The Run
12. Out Of The Fire
13. I’m Loving You
14. Endless Night

Helmut

IMPERIUM – Heaven Or Hell

Band: Imperium
Album: Heaven Or Hell
Spielzeit: 45:10 min
Stilrichtung: Melodic Rock
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 30.10.2020
Homepage: www.facebook.com/imperiumproject

 

Das Solo-Projekt des finnischen Schlagzeugers Mika Brushane geht in die dritte Runde. Eingetütet wurde das Album unter anderem mit Robban Ernlund, Markku Kuikka, Stefano Lionetti, Mikey K. Nilsson, Erkka Korhonen und Robbie LaBlanc.

Herausgekommen ist ein anständiges Melodic Rock Album das hörenswert ist. Die Gitarren sind ein klein wenig in den, gegenüber den beiden Vorgängern, Hintergrund gerückt, bei diesen wurde eine Spur härter zur Sache gegangen. Dennoch gibt es sehr guten Melodic Rock mit leichter AOR Schlagseite zu entdecken. Die Songs sind hervoragend ausgeführt und mit einer druckvollen Produkton versehen.

Dieser dritte Streich ist noch besser ausgefallen als die schon sehr guten Vorgänger, trotz der leicht softeren Ausführung. Als Anspieltipps gebe ich das Album in seiner Gesamtheit an, alles andere wäre Unfair den Songs gegenüber. Als Vergleich kann man die Schnittmenge aus BLANC FACES, FIND ME, EUROPE, TREAT und LIONVILLE sehen, diese Mischung hat es in sich und kann ohne wenn und aber ohne schlechtes Gewissen empfohlen werden.

Fazit:

Der nächste große Wurf aus Landshut dem LA Bayerns. Von mir gibt es ein 9 als Wertung.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Love Won’t Let You
02. Heaven Or Hell
03. Road To Paradise
04. Vision In A Dream
05. Dreaming On
06. Save Me
07. Higher Than The Sky
08. Invincible
09. Time Is Up
10. Lost In Yesterday

Helmut

WILDNESS – Ultimate Demise

Band: Wildness
Album: Ultimate Demise
Spielzeit: 47:05 min
Stilrichtung: Melodic / Hard Rock
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 30.10.2020
Homepage: www.facebook.com/wildnessofficial

 

AOR Heaven bringen am 30. Oktober das zweite Album von WILDNESS auf den Markt, und die Trademarks die schon auf dem Debüt zu finden waren, wie etwa geile Melodien und Vocals sind hier auch wieder vertreten. Das enthaltene Material bewegt sich im Melodic Rock und wurde stark in Szene gesetzt.

Verantwortlich dafür sind Erik Forsberg am Mikrofon, Adam Holmstrom und Pontus Skold an Gitarre und Vocals, Marcus Sjosund an Bass und Vocals sowie Erik Modin am Schlagzeug den Vocals und Produktion, den Mix und das Mastering übernahm Erik Wigelius.

Die Produktion ist sauber, präzise und mit viel druck ausgeführt, alle Songs kommen mit ordentlich Dampf aus den Lautsprechern, die beste Art bei der richtigen Lautstärke den Staub aus den Regalen zu blasen. Das gebotene bewegt sich irgendwo zwischen dem Debüt und RETURN, EUROPE, TREAT, VEGA, DALTON und H.E.A.T.. Alles sehr gut hörbar mit etlichen Ohrwürmern die auf “Die Young”, “Nowhere Land”, “Cold Words”, “Renegades Of Love”, “My Hideaway” und Borderline” hören. Die beiden Balladen “Falling Into Pieces” und The Ultimate Demise” drücken kräftig auf die Tränendrüsen aber überzeugen. Die restlichen drei Songs sind sehr gut gelungen können den Standart der oben erwähnten Songs nicht ganz halten. Eine sehr gute CD die Herr Siegl unters Volk bringt, wer auf anständigen Melodic Rock steht macht mit diesem Album nichts falsch.

Fazit:

Acht starke Rocksongs die angenehm an zu hören sind, mit einer Produktion die Dampf macht kommen auf eine Wertung von 9 Punkten.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Call Of The Wild
02. Die Young
03. Nowhere Land
04. Cold Words
05. Renegades Of Love
06. Falling Into Pieces
07. Burning It Down
08. My Hideaway
09. Denial
10. Borderline
11. The Ultimate Demise

Helmut

PRIDE OF LIONS – Lion Heart

Band: Pride Of Lions
Album: Lion Heart
Spielzeit: 57:08 min
Stilrichtung: AOR
Plattenfirma: Frontiers Music s.r.l.
Veröffentlichung: 09.10.2020
Homepage: www.aprideoflions.com

 

POL veröffentlichten ihr sechstes Studioalbum seit 2003, dass erfreulichste zuerst, es hat sich nichts geändert, die Band bietet immer noch den Catchy und Zuckersüßen AOR wie schon seit dem Debüt. Durch die Beteiligung von Jim Peterik erinnert POL an die Heroes von SURVIVOR, POL schliessen die Lücke die SURVIVOR hinterlassen haben.

Außer JP an Gitarren, Keys und Vocals, sind noch dabei Goldkehle Toby Hitchcock am Mikro, Mike Aquino an Gitarren, Klem Hayes und Kevin Campbell am Bass, Collin Peterik am Schlagzeug. Alles in allem können POL auf ganzer Linie überzeugen und legen ein Brett vor was sich gewaschen hat.

Als vergleich kann man außer SURVIVOR noch JP solo, die Soloalben von Toby Hitchcock sehen. Mit “Lion Heart” mein Favorit, “We Pay For Free”, “Carry Me Back”, “Good Thing Gone”, “Flagship”, “Give It Away” und “You’re Not A Prisoner” lassen POL gleich mal sieben Highlights auf die Hörer los. “Heart Of The Warrior”, “”Sleeping With A Memory” und “Rock & Roll Boom Town” sind drei sehr starke AOR Rocker und mit “Unfinished Heart” und “Now” wird die Balladenfraktion bestens bedient.

Fazit:

Ein starkes AOR Album von POL, was nicht anders zu erwarten war. Zwölf AOR Granaten die JP auf die Rockgemeinde loslässt, besser geht kaum. Ich vergebe eine 9 für dieses Granatenteil.

 

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Lion Heart
02. We Play For Free
03. Heart Of A Warrior
04. Carry Me Back
05. Sleeping With A Memory
06. Good Thing Gone
07. Unfinished Heart
08. Flagship
09. Give It Away
10. Rock & Roll Boom Town
11. You’re Not A Prisoner
12. Now

Helmut