SIGN X – Back To Eden

Trackliste:

01. Back To Eden
02. Frozen Hell
03. Forever King
04. 3 Seconds
05. History Will Tell
06. Life Goes On
07. Into The Unknown
08. Afterlife
09. World On Fire
10. Jump’n‘Run
11. 3 Seconds (Piano Version)

Spielzeit: 45:45 min – Genre: Melodic Hard Rock – Label: Pride & Joy Music – VÖ: 18.03.2022 – Page: www.facebook.com/SignXGermany

 

SIGN X sind mit ihrem zweiten Album zurück, zur Band gehören wie schon auf dem Debüt Sebastian Zierof an Mikro und Akustikgitarre, Oliver Scheer an Gitarre und Keyboard, Steve Lagleder an Bass und Akustikgitarre, Michael Mehl am Schlagzeug. Sowie Michel Jotzer an Keyboards und Piano, Andy Horn an Keyboards und Ronny Munroe an Vocals.

Mit ihrem Debüt konnten die Jungs positive Kritiken einfahren und sich eine große Fanbase erspielen. Das Debüt kam bei mir ebenfalls gut an das ich mehr als gespannt auf diesen Nachfolger war. Machen die Boys aus dem Norden da weiter wo sie auf dem Debüt aufgehört haben? Ja, bei den ersten beiden Songs sind die Proganteile höher ausgefallen, was den Songs hörbar zu Gute kommt. Ab Song drei werden die Progelemente wieder deutlich in den Hintergrund gerückt. Die Refrains sind immer noch eingängig wie auf dem Debüt, die Melodien sind auch noch vorhanden und durch die feinen und wohldosierten Progelemente aufgewertet worden.

Die Vocals von Sebastian sind sehr gut und eigenständig ausgeführt, die Gitarren kommen mit viel Melodie und Biss aus den Lautsprechern, Der Bass ist deutlich wahrnehmbar und die Drums treten in den Hintern das es nur so staubt. Man kann ohne schlechtes Gewissen behaupten das die Hamburger hier alles richtig gemacht haben, wie schon auf dem Debüt großes Musikkino bieten und mit ihnen jeder Zeit gerechnet werden kann.

Als Vergleich ziehe ich das Debüt, einfach nur SIGN X, hier und da MAGNUM oder softe AVANTASIA und ein wenig Chalice aus denen SIGN X hervorgegangen sind.

„Back To Eden“ wird mit Fanfaren wie auf einem Ritterturnier angekündigt und geht dann mit Progelementen in einen Rocker mit einem geilen Refrain über. „Frozen Hell“ ein energischer und flotter Rocker, mit „Forever King“ kommt ein Melodicrocker auf den Tisch mit Ronny Munroe als Gast. „3 Seconds“ ein vom Piano getragener Rocker, „History Will Tell“ ein Melodic Highlight. „Life Goes On“ ein Song für die Linkespur wenn man mit über 250 Socken über die Autobahn düst, geiler Song. „Into The Unknown“ könnte fast von MAGNUM oder softe AVANTASIA stammen, ein Pomp Hardrocker. „Afterlife“ ein Hardrocker mit Fanfaren, „World On Fire“ geht speedig voll durch die Wand. „Jump’n’Run“ ein geiler Song dem durch die im Vordergrund zum Einsatz kommenden Akustikgitarre ein besonderer Charme verliehen wurde. Die Piano Version von „3 Seconds“ müsste jetzt nicht sein aber ganz nett gemacht.

Balle

DARK HEART – Dark Heart

Trackliste:

01. Darkest Eyes
02. Cast To Stone
03. Edge Of Dreams
04. Degrees Of Seperation
05. Wings Of The Night
06. House Of Usurer
07. Break The Chains
08. Time To Fly
09. K.O.T.D.
10. Night Won’t Let Me Go

 

Spielzeit: 52:00 min – Genre: Melodic Hard Rock – Label: Sleazy Rider Records – VÖ: 05.11.2021 – Page: www.facebook.com/DARKHEARTHMUSIC/

 

Dieses Album ist zwar schon eine ganze Zeit auf dem Markt erhältlich, aber meiner Meinung nach einen Review Wert. Die Jungs Rocken sich durch die zehn Songs das einem schwindelig wird und die Kinnlade vor erstaunen sehr weit nach unten hängt. Hier handelt es sich um ein leider übersehenes Highlight.

Mit DARK HEART tritt eine Kombo aus dem Schatten, angefangen als NWOBHM Band und ein Album 1984 am Start. Nun nach einer längeren Pause veröffentlichten die Jungs ein Album wie aus dem Nichts, Energiegeladen, mit traumhaften Melodien, geilen Riffläufen und vor allem einem starken Sänger. Alan Clark von den Melodic Heroes CHANGE OF HEART von der Britischen Insel, steht hinter dem Mikro und bezahlt damit schon mal einen hohen Teil der Miete. Noch mit an Board sind Nick Catterick an Gitarren, Keyboards und Backing Vocals war beim letzten Album von CHANGE OF HEART „The Last Tiger“ dabei. Am Bass Josh Williams unter anderem schon für TONY MILLS und LAWLESS tätig. Die Drumsticks schwingt kein geringerer als Pete Newdeck der unter anderem schon bei AOR, BLOOD RED SAINTS, CHINA BLUE, JESSE DAMON, EDEN’S CURSE, MIDNITE CITY, NAKED, NEWMAN, NITRATE und noch die eine oder andere bekannte Kombo hinter der Schießbude saß.

Durch Clark bekommt DARK HEART eine CHANGE OF HEART Färbung, die sehr markante und eigenständige Stimme Clarks die auch schon den Sound bei CHANGE OF HEART prägte ist hier keinen Deut schlechter. Wie auch bei den Melodic Heroes drückt er mit seiner Stimme einen positiven Stempel auf. Genauso wie ein Steve Overland bei FM, Daniel Bowes von THUNDER, Chris Ousey bei HEARTLAND oder auch Harry Hess bei HAREM SCAREM so drückt ach Clark bei DARK HEART positiv seinen Stempel am Mikrofon auf. Die Gitarren kommen pfiffig, knochentrocken und hart aus den Lautsprechern. Das Keyboard geht mit den Gitarren eine Symbiose ein und bildet so ein Melodiefeuerwerk welches mit Clarks Stimme ein harmonisches Ganzes ergibt. Bass und Pete an den Fellen machen Druck ohne Ende, die zwei spielen sich den Hintern wund.

Die Produktion ist gut und kommt mit Dampf auf die Lauscher. Bezeichnen kann man den Sound mit typisch britischen Melodic Hard Rock der ein wenig knackiger ist als andere, sprich mehr Zähne zeigt. Irgendwo in der Mitte bei CHANGE OF HEART in härter, BLOOD RED SAINST, FM in härter, DARE zu „Blood From Stone“ Zeit und ein kleiner Schuss PRAYING MANTIS mit leichten BLACK SABBATH Vibes. Eine durchaus delikate und hörenswerte Mischung von der Insel. Die Vier kopieren nicht sondern kreieren ihren eigenen Sound der mehr als attraktiv zu bewerten ist. Dieser sollte jedem Fan von sehr guter Rockmucke aus dem Königreich schmecken und munden.

„Darkest Eyes“ eröffnet flott und hart das Album, „Cast The Stone“ ein geiler und harter Melodic Rocker. Mit „Edge Of Dreams“ folgt ein Melodic Highlight stark gemacht. „Degrees Of Seperation“ genauso stark wie der direkte Vorgänger, „Wings Of The Night“ das nächste Highlight. „House Of Usurer“ lässt mich beim Riffing an BLACK SABBATH denken. „Break The Chains“ geht mit Volldampf durch alles durch und erinnert mich an Mad Max als dieser im zweiten Teil alles mit dem Truck aus dem Weg räumte. „Time To Fly“ ein weiteres Melodic Highlight, „K.O.T.D.“ kommt phasenweise mit schrägen Riffeinlagen rüber, mit „Night Won’t Let Me Go“ wird das Licht ausgemacht, nochmal High Octane mit Schmackes.

Balle

BLACK DIAMONDS – Floor 13

Trackliste:

01. Out In The Fields (Gary Moore Cover)
02. No-Tell Hotel (Live)
03. Turn To Dust (Live)
04. My Fate (Live)
05. Rainbow In The Dark (Dio Cover Live)
06. Reaching For The Stars (Akkustik)
07. Black Thunder
08. Jumpin‘ Jack Flash
09. Do-Tell Hotel

 

 

Spielzeit: 39:29 min – Genre: Melodic Hard Rock – Label: Metalapolis Records – VÖ: 25.02.2022 – Page: www.facebook.com/BlackDiamondsRock

Um den Fans die Wartezeit bis zum nächsten Studioalbum von BLACK DIAMONDS zu verkürzen haben die Schweizer Jungs „Floor 13“ zusammengestellt. Darauf zu entdecken gibt es Livesongs, Coverversionen, Akustiksongs und ein „Do-Tell Hotel“ in dem die Band zum Entstehungsprozess des letzten Albums „No-Tell Hotel“ ihren Senf dazu geben.

Die 2004 von Bassist Andy Barrels und Sänger Mich Kehl gegründeten BLACK DIAMONDS haben bis jetzt vier Alben am Start. Mit dem letztjährigen „No-Tell Hotel“ sind die Schweizer an der Spitze des Melodic Hard Rock mit leichtem Glam- und Sleazefaktor angekommen.

Auf Album #1 „First Strike“ aus 2008 konnte man den Wahnsinn und das Potential der Vier schon erahnen, voll mit guten Ansätzen und ein paar kleine Hits allerdings trübt der Sound den Hörgenuss dieser Eigenprodukton ein wenig.

Dann folgte 2013 das Album „Perfect Sin“ das schon fast das Niveau der jetzigen Diamanten bereithält. Die Band befand sich da quasi im Finalen Endschliff zum jetzigen Edeljuwel. Schlecht waren Alben #1 und #2 auf keinen Fall vielmehr war es ein Werdegang der Steil nach oben ging und im Ansatz schon die heutigen Qualitäten durchblitzen ließ.

2017 kam Album #3 „Once Upon A Time“ mit Label im Rücken zur Welt. Das war der Moment in dem ich auf die Boys aufmerksam wurde, als ich das Album das erste Mal hörte dachte ich mir Jawohl genauso sollte sich Harte Mucke anhören. Das Album befand sich lange auf Dauerrotation in meinem Player und wird auch heute noch gerne von mir gehört.

Im letzten Jahr gipfelte der Schweizer Wahnsinn in dem Kracheralbum „No-Tell Hotel“ mit dem sie sich an die Spitze gespielt haben. Voll mit Geilen Hits, Melodien, Harmonien und Vocals waren sie über Nacht mit Überschall an die Spitze gerast.

Um die Wartezeit bis zum nächsten Studioalbum so kurz wie möglich für die Fans zu halten wird dieses Bonusschmankerl am 25. Februar zur Welt gebracht. In Bezug auf die Vergangenheit, Gegenwart, Zukunftspläne, einige Titel und noch so ein paar Themen könnt ihr im Interview mit Manu Peng dem Biest an den Drumsticks nachlesen. Auf eine sympathische Art und Weise führten wir ein sehr nettes und lockeres Gespräch, ich hoffe wir können so eine Gesprächsrunde nochmal wiederholen.

Nun aber zu den Songs auf „Floor 13“, gleich am Anfang kommt mir die Pure Energie aus den Boxen entgegen geblasen, mit dem Cover „Out In The Fields“ spielen sich die Jungs in Rage. Auf alle Fälle haben die Vier mächtige Klöten um den Klassiker zu Covern ohne dabei erbärmlich zu versagen. Nein ganz im Gegentum das Ding knallt und kracht wie Sau und könnte so ohne Probleme auch in der Disco oder im Radio laufen.

Dann kommt „No-Tell Hotel“ in einer Liveversion. Endlich wieder mal Live Sound, kommt Live genauso stark rüber wie im Studio. Menno ich will mehr Live Shows aber real und nicht auf Konserve.

Für „Turn To Dust“ gilt das Gleiche wie beim Vorgänger, der ideale Livekracher mit so einem Song hat man das Publikum schnell soweit das es der Band aus der Hand ihr wisst was ich meine.

Mit „My Fate“ wird eine Granate gezündet das Monster bringt meine Boxen zum Rauchen, wenn ich meine Endstufe nicht gezügelt hätte wären die Membranen meiner Boxen über den Jordan gehopst. Geiler Live Song.

Dann beweisen die Jungs das sie Männer sind und gewaltig dicke Eier bis zum Boden besitzen. Von DIO „Rainbow In The Dark“ zu Covern, wenn sie mich vorher gefragt hätten ob sie den Titel sollten oder nicht. Ich hätte sie von den Großen Typen in den Turnschuhen mit den Hemden die hinten zugebunden werden abholen lassen. Doch weit gefehlt da hätte ich einen Riesen Fehler gemacht. Der Song kommt stark rüber, stärker als man vermuten würde. Die Stimme ist natürlich anders den an DIO kann keiner, aber der Song ist trotzdem geil geworden.

Dann kommt „Reaching For The Stars“ in Akustik, und selbst in dieser Version kann der Song mehr wie so manche Möchtegern Konkurrenz. Durch die Akustikgitarre erinnert mich der Song ein klein wenig an DAD mit „Laugh And A ½“ stark umgesetzt.

Mit „Black Thunder“ folgt ein Bikersong, schon ein paar Jahre auf dem Buckel aber trotzdem nicht übel, groovt ganz schön.

Das nächste Cover folgt mit „Jumpin‘ Jack Flash“ in einer Diamanten Version, kam man machen, kommt auch gut aber der Song gefällt mir nicht im Original oder Cover.

Zum Abschluss kommt noch ein knapp unter 8 Minuten langer Erklärbärtrack bei dem die Bandmitglieder Fakten zum letzte Album für die Hörer bereitstellen.

Ein Schmankerl für alle die auf gute Rockmucke stehen

Balle

KISSIN‘ DYNAMITE – Not The End Of The Road

Trackliste:

01. Not The End Of The Road
02. What Goes Up
03. Only The Dead
04. Good Life
05. Yoko Ono
06. Coming Home
07. All For A Halleluja
08. No One Dies A Virgin
09. Gone For Good
10. Defeat It
11. Voodoo Spell
12. Scars

Spielzeit: 49:29 min – Genre: Melodic Hardrock – Label: Napalm Records – VÖ: 21.01.2022 – Page: www.facebook.com/Kissindynamiterocks

 

Die jungen wilden Schwaben beehren uns mit einem neuen Studioalbum, dem siebten seit Band Gründung im Jahr 2007. Ich war anfangs skeptisch über die Mucke, als ich zum ersten Mal von KISSIN‘ DYNAMITE gelesen hatte. Dies änderte sich auch nicht als ich die ersten Songs hörte, irgendwie kam mir alles unreif und gekünstelt vor, mit dem Hintergedanken da soll etwas Großes hochgezogen und gepusht werden. Erst Jahre später, ich glaube so um das Jahr 2015, hörte ich mir die Musik mal genauer an. Und mir fiel da auf das ich regelrecht etwas verpasst hatte, und dieses Etwas war besser als anfangs von mir angenommen. Die Songs gefielen mir sogar ausgesprochen gut. Also war ich erst etwa acht Jahre nach Bandgründung Reif für die Jungen wilden Schwaben die nicht einmal so weit von mir weg beheimatet sind.

So nun da ich reif für die Mucke von den explosiven Küssen bin durchleuchten wir mal das neue Werk der Jungs. Frei nach Beckenbauer: „Schau ma amoi, dann seng ma scho“, und genauso und ohne damaliges Vorurteil gehe ich nun mal die Sache an.

Mit dabei sind seit Bandgründung Hannes Braun mit seiner vorlauten und frechen Stimme am Mikro, Andre Braun und Jim Müller an Gitarren, Steffen Halle an Bass. Wer die Drums übernommen hat wird nicht angegeben ob dies noch Andi Schnitzer war, oder er noch zur Band gehört oder jemand anderes ist im Promoflyer nicht ersichtlich.

Nach etlichen Party-, Disco-, auch Radiohymnen und sehr guten Songs bekam ich wirklich Angst ob nicht die KISSIN‘ DYNAMITE nach ihrem Auftritt im ZDF-Fernsehgarten zu SCHMUSE SCHLAGERBARDEN mutiert wären. Allein der dort zum besten gegebene Song „Not The End Of The Road“, besitzt die gleichen Trademarks die KISSIN‘ DYNAMITE seit Gründung ausmachen und verwarfen meine Befürchtungen. Diese Trademarks wären abgefahrene Songs mit Melodie, der richtigen Härte, catchy Refrain und einer allgegenwärtigen Glamnote.

Hier gibt es wie immer laute Gitarren, zweite Reihe wummer Bass, Treibende Drums welche die Band zur höchst Form antreiben. Die Stimme von Hannes ist wie nicht anders Gewohnt die Ideale Geschichtenerzählerin, und verklickert uns Story um Story auf dem Album. Die von Hannes selbst übernommene Produktion ist transparent und kommt mit Wucht aus den Boxen, dass einem regelrecht aus den Latschen bläst.

Die Ausrichtung des Stils hat sich von Halbstarken Testosteronmonstern auf XTC wir wissen noch nicht so genau wo wir hinwollen, was für eine Spielart die Gitarren verfolgen sollen entfernt. Soll es eine Metal oder doch Melodic / Hard Rock Kombo sein. Spielte die Band auf den ersten drei Alben ein wenig mit den Stilrichtungen herum, scheinen sie ihren Stil nun gefunden zu haben was sich auf dem 2014er oder 2016er Album schon abzeichnete. Der jetzige Weg hat sich von den Metalklängen verabschiedet. Die Jungs haben deshalb nichts verlernt vielmehr sind sie gereift und beweisen einmal mehr wie gut sie sind. Trotz der softeren Auslegung des Sounds sind es immer noch typische KISSIN‘ DYNAMITE. Aber nicht mehr die Halbstarken Testosteronmonster auf XTC, sondern eher seriös auftetende mit Anzug und Krawatte bekleidete Versicherungsvertreter oder der nette Herr hinterm Schalter auf der Bank. Ob dies nun ein gravierender Nachteil sein soll muss jeder einzelne für sich entscheiden. Ich für meinen Fall kann mit allen Alben etwas anfangen. Die neuen DISSIN‘ KYNAMITE gefallen mir sogar noch einen Ticken besser als noch zu Anfangtagen. Auf alle Fälle sind und bleiben es KD und werden es solang, sie nicht in die Schlager-Schnulzen-Ecke abdriften und zu Dauergästen im ZDF-Fernsehgarten werden, auch KD die Jungs aus Schwaben bleiben.

Ich sage jetzt mal die Boys bieten ganz großes Kino, und ich hätte Lust mit den Jungs ein Interview auf boarisch zu führen, und mal richtig abzuhängen. Als Fazit kann ich noch „Buam des hobts sauguad gmocht“ schreiben

Mit „Not The End Of The Road“ machen die Boys alles richtig ein Melodiemonster mit Mitgrölrefrain, „What Goes Up“ ein Melodicbrecher. Mit „Only The Dead“ folgt ein gnadenlos eingängiger Superhit, „Good Life“ ein klasse Song. „Yoko Ono“ geht wieder voll ab wie Schmitz Katze, „Coming Home“ der ideale Song fürs Radio oder die Disco einfach gnadenlos eingängig. „All For A Halleluja“ ein Partykracher, „No One Dies A Virgin“ ein Song für die Überholspur. „Gone For Good“ beweist das auch viel Gefühl in den Songs stecken kann, „Defeat It“ der nächste gnadenlose Melodicsong. „Voddo Spell“ der nächste Hit, mit „Scars“ werden die Taschentücher befeuchtet.

Balle

OUT OF THIS WORLD – Out Of This World

Trackliste:

01. Twilight
02. Hangin On
03. In A Million Years
04. Lightning Up My Dark
05. Staring At The Sun
06. The Warrior
07. Up To You
08. Ain’t Gonna Let You Go
09. Only You Can Teach Me How To Love Again
10. Not Tonight
11. In A Million Years (Bonus Demo)
12. Lightning Up My Dark (Bonus Demo)
13. Twilight (Bonus Demo)

Spielzeit: 59:52 min – Genre: Melodic Hard Rock – Label: Atomic Fire Records – VÖ: 14.01.2022 – Page: www.facebook.com/OOTWtheband/

 

Den nächsten Kracher den sich Atomic Fire Records neben AT THE MOVIES geschnappt hat, kommt nun als Rerelease des im letzten Frühjahr in Eigenregie produzierten Albums. Zwei Unterschiede bestehen zwischen den Releases die Eigenproduktion enthält vier Live Bonustracks, diese Version enthält drei Demos als Bonustracks.

Wer oder was ist OUT OF THIS WORLD, es ist die nächste Zusammenarbeit von Gitarrist Kee Marcello und Sänger Tommy Heart, nach dem Album KEE OF HEARTS aus dem Jahr 2017 folgt nun das nächste Projekt der beiden Musiker. Neben Tommy am Mikro, Kee an Gitarren und Keyboards dabei waren noch Ken Sandin an Bass, Darby Todd an den Drums und Don Airey an den Keys.

Was kann der Hörer erwarten, sehr guten Melodic Hard Rock europäischer oder sagen wir mal skandinavischer Prägung der gut ins Ohr geht. Kee ist an der Gitarre selbstredend eine Bank, mit Tommy am Mikro kann auch nichts schief gehen und man hat die halbe Miete schon zusammen, der Bass wummert schön im Hintergrund und die Drums treiben ohne Ende. Die Keyboards, sowas von geilem 80er Retrosound, bilden mit den Gitarren ein Bollwerk aus Melodie und Harmonie über allem schwebt Tommys Stimme.

Vergleichen kann man OUT OF THIS WORLD am einfachsten mit einem Mix aus FAIR WARNING, softere EUROPE, PERFECT PLAN, DALTON, BAD HABIT, BAI BANG, LAST AUTUMN’S DREAM und TREAT, der sich sehr gut anhört und überzeugt. Die Songs halten sich meistens im Midtempo mal mit Abweichung nach oben oder unten.

Mit „Twilight“ kommt ein sehr guter Einstieg in das Album einzig das Solo ist ein wenig zu lang geraten, „Hangin‘ On“ ein lässiger Rocker mit geilem Riffing. Mit „In A Million Years“ folgt ein eher ruhiger Titel für eine Ballade zu flott, bei „Light Up My Dark“ geht es wieder flotter zur Sache, stark gemacht. „Staring At The Sun“ überzeugt als Rocker mit lässigem Gitarrenspiel in den Strophen, „The Warrior“ lässt die Sau raus, da geht der Punk ab, rollig und hart im Uptempospeed. „Up To You“ ein Highlight, „Ain’t Gonna Let You Go“ macht das nächste Highlight so sollte ausgewachsener Melodic Rock klingen. „Only You Can Teach Me How To Love Again“ eine starke gefühlvolle Ballade, „Not Tonight“ macht zum Schluss eine sehr gute Figur. Die Bonustracks in Form von Demos sind vom Sound überraschend gut ausgefallen ob nun Sinnvoll oder nicht muss jeder für sich entscheiden.

Balle

MAGNUM – The Monster Roars

Trackliste:

01. The Monster Roars
02. Remember
03. All You Believe In
04. I Won’t Let You Down
05. The Present Not The Past
06. No Steppin‘ Stones
07. That Freedom Word
08. Your Blood Is Violence
09. Walk The Silent Hours
10. The Day After The Night Before
11. Come Holy Men
12. Can’t Buy Yourself A Heaven

Spielzeit: 58:48 min – Genre: Epic Melodic Rock – Label: SPV – VÖ: 14.01.2022 – Page: www.facebook.com/magnumbandpage/

 

Die Rockdinos von der Hemdsärmelkanal Insel kommen mit neuem Album aus dem Studio. Was kann man über die Rockinstitution MAGNUM schreiben, sehr gute Alben geliefert, Check. Sehr gute Songs schreiben können, Check. Klassiker aufgenommen und einen beachtlichen Backkatalog in der Vita, Check. Was also sollte man über so einen Topact schreiben, mich packte sofort das MAGNUM Fieber als ich damals Mitter der 80er zum ersten Mal einen Song von ihnen gehört hatte. Dieser Song war „Midnight (You Won’t Be Sleeping)“ vom Album „Vigilante“.

Nach und nach besorgte ich mir die Alben von MAGNUM ab „CHASE THE DRAGON“ bis hin zu „Rock Art“ von der ich enttäuscht war und auch traurig als es damals hieß dies sollte das letzte MAGNUM Album sein. Umso überraschter war ich als Teile von MAGNUM unter dem Banner HARD RAIN wieder im Rampenlicht auftauchten. Dann kam der Stimmwizzard Bob Catley Solo zurück und schließlich im Jahr 2002 erschien das superbe Comeback Album dem zwölften „Breath Of Life“. Nun folgt das zweiundzwanzigste Album der Band „The Monster Roars“ und eins vorweg die Herren im fortgeschrittenen Alter haben es immer noch drauf sehr gute Songs zu schreiben und auch musikalisch umsetzen zu können.

Zum aktuellen Lineup gehören Gandalf der Weiße Bob Catley am Mikro, Tony Clarkin an Gitarren, Dennis Ward an Bass, Rick Benton an Keyboards und Lee Morris an den Drums. Von Altersschwäche oder Abnutzung ist nichts aus zu machen, die Herren haben es mit über 70 Jahren noch voll drauf und Rocken wie die Jungen Wilden.

Wie fast immer bieten MAGNUM sehr guten härteren AOR bis Melodic Hard Rock mit einer feinen wohldosierten Portion Prog und Epic die dem Songmaterial zu gute kommt und dadurch die Band deutlich und auf sehr hohem Level von anderen Bands unterscheidet. Durch ihren Sound den sie im laufe der Jahrzehnte gefunden und kreiert haben sind MAGNUM eine Institution und unvergleichlich. Wenn man MAGNUM vergleichen könnte wären es nicht die MAGNUM die wir kennen und lieben. Catley singt in einer eigenen Liga für sich, vergleichbar mit Gandalf dem Weißen der gerade seine besten Tricks gegen Sauron auspackt. Der Saitenhexer Clarkin zaubert ein Riff nach dem anderen aus der Axt mal härter mal mit mehr Gefühl wie man dies von ihm gewohnt ist. Ward lässt den Bass wummernd laufen, die Keys sind majestätisch episch wie immer gehalten und die Drums machen einem klar das man es mit einem Antreiber zu tun hat.

Mit „The Monster Roars“ tauchen wir in eine magische Reise ein und lauschen der Klänge die da kommen und werden mit keltischem Flair in die Highlands versetzt, „Remember“ ein von Piano, Gitarre und Catleys Stimme getragenes Highlight. „All You Believe In“ ein epischer Rocker, „I Won’t Let You Down“ ein geiler Rocker. „The Present Not The Past“ ein brachial Rocker Highlight, für „No Steppin‘ Stones“ gilt das gleiche auch ein Highlight. Bei „That Freedom Word“ zaubert die Altherren Riege noch mal die alten epischen Zeiten herbei, „Your Blood Is Violence“ nur MAGNUM können so klingen schweinegeiler Rock mit viel Ooohhooo. „Walk The Silent Hours“ eine typische MAGNUM Geschichte, „The Day After The Night Before“ und wieder ein kommender Liveklassiker. Bei „Come Holy Men“ wird ordentlich gerockt was für ein Song, „Can’t Buy Youself A Heaven“ episch geil.

Balle

JULLIET – Julliet

Band: Julliet
Album: Julliet
Spielzeit: 38:56 min
Stilrichtung: Melodic Hard Rock
Plattenfirma: Enigma Records / Eönian Records
Veröffentlichung: 1990 / 2021
Homepage: www.facebook.com/bandahardrockjulliet

 

Mit JULLIET betrat Kenny McGee das Rampenlicht im Jahr 1990, wer ist dieser Kenny McGee. Er ist ein Rockshouter mit rauchiger Stimme der diese auch gekonnt einzusetzen weiß und so manches Album von Julliet und Solo Projekte die nach ihm benannt wurden veredelte. Vergleichen kann man diese Stimme aus einer Schnittmenge zwischen Jon Bon Jovi, Paul Shortino, Johnny Gioeli, Grant Tibor und Dennis Churchill Dries. Noch dabei waren damals Jimmi DeLisi an Gitarren, Ty Westerhoff an Bass und Greg Pecka der ohne Rücksicht auf Verluste in die Felle drischt das man meint es geht in die nächste Schlacht.

Was erwartet den Hörer auf dem Album, bester leicht angeglamter Melodic Hard Rock nur mit Hits bestückt. Die Gitarren riffen sich durch die Songs, einfach traumhaft, Bass und Schießbude treiben die Meute in die nächste Schlacht. Der Sound hat Druck und findet seinen Weg in die Ohrmuschel. Den Melodic Rock kann man am besten mit JESSE STRANGE, MCQUEEN STREET, SLAUGHTER, BON JOVI, ADRIAN GALE und ASPHALT BALLET vergleichen. Diese Mischung bietet so viel Sprengstoff das einem schwindelig wird und man ein Dauergrinsen über die ganze Länge der CD in den Mundwinkeln hat. Leider ist diese geile Party nach knapp unter 40 Minuten vorbei, also nochmal Play gedrückt und die Party nochmal gefeiert.

Ein Tipp am Rande, das Album wurde in diesen Tagen von Eönian Records als Rerelease noch mal veröffentlicht. Der ersten Release vom Enigma Label ist kaum noch zu bekommen. Also tut euch einen gefallen und besorgt dieses Hammerteil und feiert eine Party nach der anderen.

Mit dem Stampfer “Eight Lives Gone” einem Highlight beginnt die Geile Party, weiter geht es mit dem angeglamten “Stay The Night” auch ein Highlight. Mit “Help (Is On The Way)“ kommt der nächste Highlightbrecher, gefolgt von dem sich gnadenlos in die Gehörgänge und Hirnwindung fressende “No More Tears” ein Melodicmonster aller erster Güte. Bei “Little Bit Of Party” ist der Titel Programm ein Partymonster, für “Reyvin´ Me Up” gilt dasselbe die Songs rocken jede Party und Disco. Das nächste Melodicmonster folgt in Form von “Something You Should Know”, bei der Top Ballade “Chip Away” bekommt man Zeit zum Luft holen. Das Cover “You Can Leave Your Hat On” überzeugt genauso wie die eigenen Songs, mit “Love Can Change You” kommt zum Schluß noch ein Highlight und potentieler #1 Hit.

Fazit:

Leute, wenn ich das Ding nicht schon vor langer Zeit für die Zeitmaschine geplant hätte gäbe es einen regulären Review den ich mit einer Bewertung von 12 Sternen belohnen würde. Ein Album ohne Langweiler und Durchfall, in einem Stück hörbar und dabei seine Magie entfaltend, so macht Mucke Spaß.

WERTUNG: —

Trackliste:

01. Eight Lives Gone
02. Stay The Night
03. Help (Is On The Way)
04. No More Tears
05. Little Bit Of Party
06. Reyvin´ Me Up
07. Something You Should Know
08. Chip Away
09. You Can Leave Your Hat On
10. Love Can Change You

Balle

WICKED SENSATION – Outbreak

Band: Wicked Sensation
Album: Outbreak
Spielzeit: 47:24 min
Stilrichtung: Melodic Hard Rock
Plattenfirma: Rage Of Angels Records
Veröffentlichung: 17.01.2021
Homepage: www.wickedsensation.de

 

Nach sieben Jahren auf Eis gelegt erscheinen WICKED SENSATION wieder im Ring. Mit leicht geändertem Lineup gingen die Jungs ins Studio um das fünfte Album einzutüten. Diesmal dabei waren David Reece am Mikro der auch schon Album #4 stimmlich veredelte, Urmitglieder Michael Klein und Sang Vong an Gitarren, Bernd Spitzner an Keayboards, Neumitglieder Mitch Zasada an Bass und Alex Hlousek an der Schiessbude.

Für die Songs verantwortlich sind Michael Klein, Sang Vong und David Reece, Produziert wurde von Michael Klein und Dennis Ward wobei letzterer auch für Mix und Mastering verantwortlich ist. Die Produktion hat Druck und treibt nach vorne leider gehen die Höhen ein wenig unter.

WICKED SENSATION machen das was sie auch schon auf den vier Alben vorher machten, sie rocken sich den Arsch wund, beweisen eindrucksvoll wie eine Multikulti Truppe funktionieren sollte und sich geile Songs Made in Germany anhören können. Das Album rockt ohne Ende, man meint das sie niemals pausiert hätten. Wie aus einem Guss kommen die Riffs und Keyboardteppiche melodisch mit der richtigen Härte aus den Lautsprechern. Bass und Drums hauen einem Pfund um Pfund um die Ohren. David ist mit seiner einzigartigen rauchig rauen Stimme über jeden Zweifel erhaben, entweder man mag diese oder nicht. Was David aus den Stimmbändern zaubert ist aller Ehren wert und brauch sich hinter niemandem verstecken.

Was hat man von WICKED SENSATION zu erwarten, Melodic Hard Rock in einer Schnittmenge aus den Vorgängeralben, BANGALOR CHOIR, PINK CREAM 69, JADED HEART, SHYLOCK, SCORPIONS, MICHAEL SCHENKER und WHITESNAKE like auf dem Megaseller “1987” die Gitarrenarbeit von John Sykes. Viel Melodie, härte, E-Gitarren ohne Gnade mit unterstützenden Keys und treibenden Bass und Drums ergeben eine Dampflok die sich einen unaufhaltsamen Weg an die Speerpitze bahnt. Geile Groover mit den Vocals von David bilden eine Einheit mit der Instrumentierung, die Produktion versprüht soviel Energie wie eines ausbrechenden Vulkan. So einfach es klingt ist es auch, so sollte sich Melodic Hard Rock anhören, so macht musikhören Spaß. Abgerundet wird die Sache noch durch ein abgefahrenes Coverartwork mit dem Motiv einer Symbiose aus Mad Max und Mortal Kombat.

Mit dem Intro “Mission Timewalker” geht es in die 11 Runden, “Starbreaker” ein fetter Nackenbrecher typisch WICKED SENSATION. “Child Of Sorrows” ein Melodic Highlight bestes Radio und Discofutter, “Light In The Dark” ein geiler Stampfer erinnert mich an die Pinkies mit THE SISTERS OF MERCY und U2 Vibes. Mit “Satisfy Temptation” folgt das nächste Highlight die Gitarre erinnert mich in den Strophen an das geile Sykes Solo von WHITESNAKEs “Still Of The Night”, bei “Breaking Away” kommen die Keys teilweise im Fanfarenstil und bietet so einen sehr guten Kontrast. “Face Reality” ein Groovemonster, mit “Hide Away” kommt das nächste Melodic Highlght auf den Teller, auch wieder Radiofutter und eingängig wie Sau. “Jaded Lady” rotzt gleich am Anfang mit einen Riff raus einfach nur traumhaft. “Step Into The Light” kommt in den Strophen LED ZEPPELIN mässig rüber und mutiert im Refrain zum Highlight, “Tomorrow” macht mit den Akustikgitarren nochmal ein Highlight zum Schluß.

Fazit:

Ein Album wie aus einem Guss, hier stimmt fast alles zum 10er fehlt noch ein Mü. Alle Achtung was die Jungs auf Kunststoff gebracht haben, kommt bei mir auf eine Bewertung von 9 Sternen.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Mission Timewalker (Intro)
02. Starbreaker
03. Child Of Sorrows
04. Light In The Dark
05. Satisfy Temptation
06. Breaking Away
07. Face Reality
08. Hide Away
09. Jaded Lady
10. Step Into The Light
11. Tomorrow

Balle

TONY MITCHELL – Hot Endless Summer Nights

Band: Tony Mitchell
Album: Hot Endless Summer Nights
Spielzeit: 58:17 min
Stilrichtung: Melodic Hard Rock
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 26.11.2021
Homepage: www.facebook.com/tony.mitchell.3762

 

Der Vollblutmusiker TONY MITCHELL kommt mit neuem Album zurück. Die letzten Soloalben waren nicht schlecht, seine Beteiligung bei Bands wie KISS OF THE GYPSY, DIRTY WHITE BOYZ oder sein mitwirken bei Künstlern wie RICK WAKEMAN, OZZY OSBOURNE, TREVOR RABIN, ALICE COOPER usw. sprechen für die Qualität von Tony als Musiker. Unterstützt wurde er von Miles Meakin an Gitarren, Nigel Bailey an Bass, Eddie Antony an Drums, Daniel Sings an Saxophon, The Rogues Gallery Rock Choir an Backing Vocals und natürlich Himself an Mikro, Gitarre und Keyboards.

Es kommt Melodic Rock auf den Tisch im unnachamlichen Stil von Tony mit seiner markanten Stimme wandelt er zwischen Soloalben und KISS OF THE GYPSY bzw. DIRTY WHITE BOYZ. Die Gitarren machen gewaltig einen drauf, die Keys sind mal mehr oder weniger dezent vorhanden. Bass und Drumms geben den Takt eher zurückhaltend vor. Die Stimme von Tony besitzt alles was eine Stimme für Melodic Rock haben sollte, eine angenehme Tonlage, gut und sauber ausgeführt, und das ist sie auf diesem Album. Die Produktion geht in Ordnung, könnte allerdings noch ein wenig mehr schmackes vertragen. Wem die Bands mit Tonys Beteiligung und auch die Soloalben gefielen macht mit diesem Rundling nichts verkehrt.

“Hot Endless Summer Nights” ein flotter Rocker, “Can’t Fight It” ein straighter Rocker. “Blame It On The Rock N Roll” erinnert sehr stark an QUEEN mit “We Will Rock You”, “Strong Enough” eine nette Ballade. “Drowning In A Sea Of Paradise” ein sehr guter Rocker, “Caught In The Headlights” ein gefühlvoller Song. Bei “Neon Sky” gibt Tony wieder Gas, “Leave The World Behind” mit Saxophon kommt gut. “Turn Back Time” ein cooler Rocker, “With You In A Heartbeat” ein typischer Tony Rocksong. Bei “Faithless” ist die Luft draußen, “Calling Mother Nature” ist mit schrägen Gesangslinien versehen und stark gewöhnungsbedürftig.

Fazit:

Ein typisches TONY MITCHELL Album, solide Leistung, kein Durchfall, aber auch kein Überflieger ich vergebe eine 7,5.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Hot Endless Summer Nights
02. Can’t Fight It
03. Blame It On The Rock N Roll
04. Strong Enough
05. Drowning In A Sea Of Paradise
06. Caught In The Headlights
07. Neon Sky
08. Leave The World Behind
09. Turn Back Time
10. With You in A Heartbeat
11. Faithless
12. Calling Mother Nature

Balle

VOW WOW – Vibe (RG Zeitmaschine)

Band: Vow Wow
Album: Vibe
Spielzeit: 54:14 min
Stilrichtung: Melodic Hard Rock
Plattenfirma: Eastworld / Toshiba-EMI Limited
Veröffentlichung: 1988
Homepage: —

 

Heute geht die Zeitreise mit Doc Brown und seinem Fluxkompensator wieder in die Good Old 80s nach Japan zu der Formation VOW WOW. Im Jahr 1975 ursprünglich als BOW WOW und Metalkombo gegründet und im Laufe der Zeit insgesamt ganze 18 Studio Alben und Sammlungen von Demos sowie vier Liveaufnahmen und einige Best Of Zusammenstellungen veröffentlicht. Im Jahr 1984 wurde der Bandname in VOW WOW geändert, der Sound ein wenig in die Richtung Hard Rock geändert, und nochmals sieben Alben und Demos, vier Livemitschnitte und einige Best Ofs veröffentlicht. Dieses Album ist aus dem Jahr 1988 welches in Japan unter dem Titel “Vibe” herauskam. Ein Jahr später 1989 wurde dieses Album mit einem Song weniger und zwei unterschiedlichen Songs für den US und Europamarkt unter dem Titel “Helter Skelter” nochmals veröffentlicht. Beide Versionen sind nicht gerade günstig egal ob Neu- oder Gebrauchtware. Aber selbst Preise bis 25 € ist dieses Stück Rockgeschichte jeden Cent wert.

Ich glaube damals am Ende des Jahres 1989 meinte ein Kumpel von mir er hat einen musikalischen VW GTI auf dem Plattenteller, da er den Bandnamen so dämlich ausgesprochen hat das ich wirklich VW verstanden habe. Als die ersten Takte kamen war mir klar das Ding muss ich haben, eine Woche später hatte ich das Vinyl und vor einigen Jahren kam ich günstig an eine Japan CD.

Ich könnte nicht aussagen ob es VOW WOW noch gibt, denke aber eher nicht. Es gibt eine Homepage von BOW WOW die sich aber auf einem Stand von 2013/14 befindet und nicht wirklich aktuell zu sein scheint.

Was erwartet den Hörer auf dem Album, richtig grooviger Melodic Hard Rock, der einzig durch das harte Englisch von Sänger Genki Hitomi an Japan erinnert. Der Hard Rock könnte durchaus auch aus Europa oder auch den USA stammen, es fehlt an nichts. Die Songs sind sehr gut komponiert, stark und sauber eingespielt, und die Produktion haut einem fast die Trommelfelle aus den Gehörgängen. Die Girarren kommen messerscharf und in der richtigen Härte aus den Boxen. Mal mehr oder weniger eingesetzte Keys bilden eine saustarke Bühne und erzeugen einen Sound der kraftvoll und ernergisch ist und im laufe der 33 Jahre nichts an Faszination verloren hat. Bass und Schlagzeug machen auch Druck und erzeugen so ein Fundament das großes Kino bietet. Vergleichen kann man VOW WOW nicht wirklich da sie ihren eigenen Sound gefunden haben und diesen zelebrieren. Genki hat eine einmalige Röhre die man kein zweites mal findet, einzig der harte Akzent erinnert an Japan, kann aber bei der Dichte an Hits vernachlässigt werden. Noch zum Lineup gehörten damals Kyoji Yamamoto an Gitarren, Neil Murray an Bass, Rei Atsumi an Keyboards und Toshihiro Niimi an den Drumsticks.

Los geht es mit dem Groove Stampfer “Spellbound”, “Fade Away” zeigt eindrucksvoll das können der Jungs. Mit “I Feel The Power” folgt der richtige Song fürs Radio und die Tanzfläche, der Song allein würde jede festgefahrene Party wieder in Schwung bringen. “Helter Skelter” die Nippon Vision des BEATTLES Hits, mit “The Boy” kommt eine stark in Szene gesetzte Ballade. “Rock Me Now” der Inbegriff einer Hymne für die Rockmucke auch Radiokompatibel, “You’re The One For Me” hört sich am Anfang ein wenig schräg und funky an dies legt sich sobald der Song in die vollen geht. “Talking Bout You” einer der besten Rocksongs, hier bemerkt man was die Jungs drauf hatten, “Turn On The Night” das nächste Highlight was für ein Rocker. “Night By Night” gibt mächtig Gas und rockt sich tough durch die Strophen, mit “Never Let You Go” folgt eine der besten Balladen, bei “Keep On Moving” wollen die Jungs mit Mach 2,8 durch die Schallmauer.

Fazit:

Ein Highlight wird vom nächsten abgelöst, eine der besten Rockscheiben der 80er Jahre. Für alle die das Album nicht kennen reinhören und auf die Suche begeben.

WERTUNG: —

Trackliste:

01. Spellbound
02. Fade Away
03. I Feel The Power
04. Helter Skelter
05. The Boy
06. Rock Me Now
07. You’re The One For Me
08. Talking Bout You
09. Turn On The Night
10. Night By Night
11. Never Let You Go
12. Keep Moving

Balle