ROBLEDO – Wanted Man

Band: Robledo
Album: Wanted Man
Spielzeit: 49:36 min
Stilrichtung: Hard Rock
Plattenfirma: Frontiers Music s.r.l.
Veröffentlichung: 17.09.2021
Homepage: www.facebook.com/JAMESROBLEDOOFICCIAL

 

Der aus South L.A. genauer gesagt aus Chile stammende James ROBLEDO kommt mit seinem Debüt. Zu dem Projekt aus der Feder von Serafino Perugino gehören neben James am Mikro, Francesco Marras an Gitarren, Alessandro Del Vecchio an Keys und Bass und Andre Hilgers an den Drums. Geschrieben und Produziert wurde das Album von DelVecchio, die Produktionen von ihm waren schon besser, der Sound hört sich ein wenig zu höhenlastig an, kann aber vom MP3 Promomaterial kommen.

Der Sound ist irgendwo zwischen Metal und Hard Rock angesiedelt, mit einer tendenz mehr hin zum Hard Rock mit teils Double-Bass-Drum Feuerwerk was das Tempo noch oben treibt und an Metal erinnert. Die Songs sind durch die Bank gut geraten und bestens hörbar. Es sind alle Trademarks für ein gutes Hard Rock Album vorhanden, einen geilen Shouter, harte Gitarren, Keyboards ohne Ende, Bassläufe die deutlcih zu hören sind und Drums machen auch Druck. Beim hören denke ich oft an RAINBOW, PURPLE, GRAHAM BONNET, JOE LYNN TURNER was nicht negativ gemeint ist, durch die Double-Bass-Drum Attacken werden die Songs agressiver. Beim ersten Durchgang meint man im falschen Film zu sitzten, dies legt sich aber mit dem zweiten Durchgang, da hat man sich an den Hard Rock mit dem Bass-Drum Feuerwerk gewöhnt.

“Heart’s The Only Enemy” ein guter Rocker, leider mit nicht so tollem Sound, “Wanted Band” ein Parade Melodic Song aus dem Haus Frontiers. “Quicksand” kommt mit einem wilden Basslauf und harten Gitarren, “Dreams Decieve” kommt RAINBOW like PUEPLEsch rüber nicht übel. “Hate Like You” erinnert mich an GRAHAM BONNET, “Shelter From Pain” eine symbiose aus 220 VOLT, EUROPE und IRON MAIDEN, “Alone Again” eine nette Ballade. “Higher Scope” ein Highoctane Song, “The Good Will Rise” geiler Hard Rock. “The Holy Book” überzeugt auch auf ganzer Linie, bei “Where Eagles Dare To Fly” werden epische Klänge angeschlagen.

Fazit:

Ein gutes Album, mit einem geilen Shouter der mich manchmal an JOE LYNN TURNER, GRAHAM BONNET oder auch mal an DIO erinnert ohne diese zu kopieren. Ich vergebe für dieses gelungene Debüt weder Metal noch Hard Rock eine Bewertung von 8 Sternen.

 

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Heart’s The Only Enemy
02. Wanted Man
03. Quicksand
04. Dreams Decieve
05. Hate Like You
06. Shelter From Pain
07. Alone Again
08. Higher Scope
09. The Good Will Rise
10. The Holy Book
11. Where Eagles Dare To Fly

Balle

VEGA – Anarchy And Unity

Band: Vega
Album: Anarchy And Unity
Spielzeit: 48:37 min
Stilrichtung: Melodic Rock
Plattenfirma: Frontiers Music s.r.l.
Veröffentlichung: 17.09.2021
Homepage: www.facebook.com/OFFICIALVEGA

 

VEGA meine Lieblinge aus dem Italostall kommen mit neuem Album zurück, dem mittlerweile siebten und wollen ein ordentliches Wort im Musikbiz mitreden, sind sie in der Lage dazu, knapp und kurz JA das sind sie. VEGA stehen seit ihrem Debüt für Qualität sei es die Stimme von Nick ist einfach einzigartig und ein Merkmal der Band, aber auch genauso eingängiges Songwriting, Melodien ohne Ende, Gitarren die richtig eingesetzt werden. Keys die ein wenig leiser als die Gitarren gemischt sind aber trotzdem ein Duell nach dem Anderen mit der Axt abliefern ohne dabei unterzugehen. Der Bass haut richtig wummernd durch und die Drums klingen nach einem durchtrainierten, textilfreien und verschwitzten Oberkörper. Also ein ausgewachsenes Rockalbum wie von den Briten nicht anders zu erwarten war.

Zum Lineup gehören Nick Workman am Gesang, Billy Taylor und Marcus Thurston an den Gitarren, Tom Martin am Bass, James Martin am Keyboard und Pete Newdeck am Schlagzeug. Das Songwriting ist VEGA pur ohne irgend einem Trend zu folgen, die Band macht genau das was sie am besten können, sie rocken sich den Arsch ab und ziehen ohne Kompromiss ihr Ding durch. Wieder einmal machen die Boys von der Insel alles richtig, geniale Songs mit, im gegensatz zum letzten Output, Sound der sich ordentlich Luft verschafft und mit Dampf aus den Boxen kommt. Während sich die Schallwellen ihren Weg in die Gehörgänge suchen, wird der Luftdruck im Raum um mehrere Bar erhöht und den Nachbarn Haarausfall spendiert. Ach was solls, ich hab keine Nachbarn und es ist jetzt 00:44 und nochmal die neue VEGA, mit voller Pulle aus den Boxen gejagt das Chefine heute vormittag als erstes zum Scheidungsanwalt rennt und diese einreicht. Was solls Hauptsache VEGA on 10 aus der Anlage dampfen lassen, Scherz beiseite das Ding kann was und sollte jedem der gute Rockmucke auf seiner Vita stehen hat gefallen,

In der zweiten hälfte der 1980er sorgten SURVIVOR, FOREIGNER, EUROPE, TREAT, EVENRUDE, WHITESNAKE, OZZY OSBOURNE, TINDRUM, TNT, AC DC und Co für die musikalische Unterhaltung, heute sind es VEGA und die jungen Wilden und natürlich auch die alten Recken von damals mit ihren Klassikern die für die Mucke verantwortlich sind.

“Beautiful Lie” ein straighter Abgehrocker, “Sooner Of Later” überholt den Vorgänger auf der Linken Spur. “End Of The Fade” ein sehr melancholisch aber denoch saugeiler Rocker, “Ain’t Who I Am” ein typisches Melodicmonster und Highlight von VEGA. Mit “Welcome To Wherever” folgt ein für VEGA so typischer gefühlvoller Rocker der beim ersten hören auf Anhieb gefällt, “Bring The Riot” ein vollgas Rocker. Mit “Live For Me” kommt eine Ballade mit viel herzschmerz und Tränen, “Kneel To You” ein Highlight Rock wie er sein sollte. Bei “Glow” geht das Melodic Rocker Herz auf ein Lehrbuchrocker, “C’mon” macht Laune. “Had Enough” das nächste Highlight zum Albumende, “2Die4” Rock N Rollt sich in den Gehörgang.

Fazit:

VEGA, VEGA und nochmal VEGA beim letzten Album zog ich 9,5, der Sound war da nicht so tolle. Was soll ich für diesen kommenden Klassiker vergeben, mir bleibt nur die 10 zu vergeben, dass Ding kann mehr als nur Lärm verursachen, die Songs bestechen durch ihre Melodieführungen den scharfen Riffs, den unterstützenden Keys, wummer Bass und Arschtritt Drums, und nicht zu vergessen Nicks Voice.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Beautiful Life
02. Sooner Or Later
03. End Of The Fade
04. Ain’t Who I Am
05. Welcome To Wherever
06. Bring The Riot
07. Live For Me
08. Kneel To You
09. Glow
10. C’mon
11. Had Enough
12. 2Die4

Balle

ADRIAN GALE – Feel The Fire

Band: Adrian Gale
Album: Feel The Fire
Spielzeit: 41:24 min
Stilrichtung: Melodic Hard Rock
Plattenfirma: Kivel Records
Veröffentlichung: 2000
Homepage: www.facebook.com/AdrianGaleOfficial

Ein Blick 21 Jahre zurück in das Jahr 2000 über den großen Teich in die US of A und man landet bei ADRIAN GALE. Das Album war damals wieder mal ein Geheimtipp von Hansi und Jürgen von Hang Loose Records in Raisting. Ich wurde während eines Bestellvorgangs am Telefon gefragt ob mir ADRIAN GALE bekannt sind, als ich verneinte meinte einer der Beiden das Ding brauchst du unbedingt ein Hammerteil und kannst du blind zu greifen. Wie so oft hatte mein Gesprächspartner recht, was ADRIAN GALE auf ihrem Debüt ablieferten ist als Meilenstein des Melodic Hard Rock aus den Staaten zu sehen. Mit dabei waren damals ein 30-Jähriger Jamie Rowe am Mikro, Eddie Campbell und Vic Rivera an Gitarren und Backing Vocals, Todd Goldie an Bass und Backing Vocals und Jason Hopper an den Schlägern für die Felle.

Jamie Rowe der schon für Bands und Projekte wie GUARDIAN, LIBERTY N‘ JUSTICE und TEMPEST seine Stimmbänder bemühte, bei ADRIAN GALE seine Heimat fand. Einen perfekten Job auf allen Alben von ADRIAN GALE ablieferte und mit seinen Vocals die Alben veredelte. Campbell und Rivera liesen ihren Gitarren den richtigen Auslauf und bildeten mit den Vocals, Bass und Schlagzeug eine perfekte Einheit.

Der Sound von ADRIAN GALE ist zwischen DANGER DANGER, SLAUGHTER, FIREHOUSE und VON GROOVE angesiedelt, aber trotzdem ADRIAN GALE und eigenständig genug ohne eine der Vergleiche zu kopieren. Die Stimme Rowes hat eine angenehme Tonlage und Eigenständigkeit mit einem sehr hohen Wiedererkennungsfaktor. Die Gitarren sind ideal abgemischt wie der Rest der Instrumente. Die Produktion bewegt sich auf hohem Majorlabel Niveau und hat mächtig Bums. Fast hätten ADRIAN GALE das perfekte Album abgeliefert, ein halbes pünktchen fehlt für volle Punkte, hier handelt es sich um einen Klassiker und dies wird das Album auch immer bleiben aber für das Perfekte Album fehlt noch etwas.

Den Anfang macht das flotte „Feel The Fire“ ein Melodic Rock Highlight, mit „Save Our Love“ kommt das nächste Highlight. „Reap What You Sow“ der Song des Albums ein fettes Highlight, Melodic Rock der nicht besser geht. „If The Sun“ eine nette Ballade, „Giving It Up“ das nächste Melodic Rock Highlight. „Easy Come Easy Go“ ein cooler Melodic Rocker auch ein Highlight, „Just Let Me Love You“ ein zweite nette Ballade. Mit „Mission Man“ geht die Post wieder voll ab, „Honey Child“ ein lässiger Rocker, „Walkin‘ The Dog“ noch ein Highlight zum Schluß zeigt noch mal was in der Band steckt.

Eine Spielzeit von 41 Minuten für 10 Titel geht ohne wenn und aber voll in Ordnung für acht fette Highlights und zwei nette Balladen.

Fazit:

Ein echtes Sahneteil von der anderen Seite des Atlantiks, volle Punkte hätte es gegeben wenn statt der zweiten Ballade noch ein weiteres rockendes Highlight auf dem Album wäre, so gibt es von mir eine 9,5 und uneingeschränkte Kaufempfehlung. Es bleibt abschließend nur zu schreiben wer die Gelegenheit hat dieses Stück Melodic Hard Rock Geschichte günstig zu erstehen, blind zugreifen es lohnt sich.

 

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Feel The Fire
02. Save Our Love
03. Reap What You Saw
04. If The Sun
05. Giving It Up
06. Easy Come Easy Go
07. Just Let Me Love You
08. Mission Man
09. Honey Child
10. Walkin‘ The Dog

Balle

THUNDERMOTHER – Heat Wave Deluxe Edition

Band: Thundermother
Album: Heat Wave Deluxe Edition
Spielzeit: 1:025:01 min
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 21.05.2021
Homepage: www.facebook.com/thundermother/

Dass aus Schweden mehr kommt als Viking-Metal oder Fußballstars haben THUNDERMOTHER mit ihrem 2020er Album „Heat Wave“ deutlich bewiesen (wie gut das Album in der Rock Garage angekommen ist könnt ihr hier nachlesen). Meine 5 Doros, die eigentlich ein Quartett sind, haben damit nicht nur mein Herz vor Freude hüpfen lassen. Auch in Deutschland (Platz 6) und Schweden (Platz 8) haben THUNDERMOTHER mehr als einen Achtungserfolg erreicht. Ihrem selbstgesteckten Ziel einer Weltherrschaft des Rock’n’Rolls kam den High Voltage Girls aus dem schwedischen Växjo leider die unsägliche und alles ausschaltende Pandemie dazwischen und die Albumtour war eher schlecht bis gar nicht möglich. Was also liegt näher, als die Fans mit einer Deluxe Edition zu erfreuen? Im Falle der Donnermütter nicht viel und so hat die „Heat Wave Deluxe Edition“ im Mail 2021 das Licht der Welt erblickt. Und diese Edition hat einiges zu bieten. Neben den bereits 13 bekannten Songs von „Heat Wave“ haben THUNDERMOTHER noch einiges drauf gepackt. Die Deluxe Edition ist als 2-CD Digipak und zusätzlich mit verschiedenen limitierten farbigen Doppelvinyl-Versionen erhältlich. Darauf ist nicht nur das komplette Original-Album zu finden, sondern auch eine Bonus CD/Vinyl mit gleich 10 weiteren, bisher noch unveröffentlichten Tracks. 3 Tracks der Bonus-CD/Vinyl sind sogar brandneu. Da haben sich die Mädels nicht lumpen lassen.
Musikalisch bleiben sie ihrem Ziel und ihrem Stil treu, wie man an den vorab veröffentlichten Singles „The Road Is Ours“ und „You Can’t Handle Me“ deutlich heraushört. Und das ist auch gut so. Bei dem dritten neuen Song „Show Me What You Got“ höre ich so dermaßen MOTÖRHEAD raus, Lemmy würde hier mit Sicherheit im Video auftauchen, würde er noch leben.
Es macht einfach Spaß, den Schwedinnen zuzuhören. Auch die Neuauflagen aus „Heat Wave“ sind 1A gelungen. Mit den Akustikversionen der „Heat Wave“ Kracher „Driving In Style“, „Dog From Hell“ und „Sleep“ zeigen THUNDERMOTHER, dass sie auch die ruhigen Töne können. Normalerweise bin ich nicht so ganz ein Fan von Akustikversionen, ganz häufig werden es nur lahme Aufgüsse des Originals. Aber bei THUNDERMOTHER spürt man trotz der ruhigen und langsameren Version der Rockkracher die Energie und die Liebe zur Musik in jedem Ton. Und auch wenn ich „D-A-D“ im Gegensatz zu meinem Mann nicht viel abgewinnen kann, ist das Duett von „D-A-D“ Sänger Jesper Binzer und Sängerin Guernica Mancini ein echter Gänsehautsong, der mich sogar noch mehr packt als der Ursprungssong auf „Heat Wave“. Hammer!
Zu den beiden 3er Packs Neu und Akustik gesellt sich dann noch der Live 3er Pack bestehend aus „Give Me Some Lights“ („Roadfever“, 2015), „Thunderous („Rock’N’Roll Disaster“, 2014) und dem 2016er „Hellevator“.
Mit dem mehr als würdigen Abschluss „Rock’N’Roll Heaven“, für den sich wieder ein paar illustre Gäste eingefunden haben, nämlich kein Geringerer als Andreas Tyrone Dregen (BACKYARD BABIES, HELLACOPTERS) und BONAFIDE Sänger Pontus Snibb, ist das Album nach knapp eineinhalb Stunden und 23 knalligen Songs auch schon zu Ende. Eineinhalb Stunden Rock mit dem gewissen Extra.
Was Gitarristin und Bandgründerin Filippa Nässil seit der Neugründung 2017 mit Bassistin Majsan Lindberg, Drummerin Emlee Johansson und vor allem Sängerin Guernica Mancini, die mit ihrer bluesgetränkten Stimme jeden einzelnen Song veredelt, geschafft hat, ist wirklich einzigartig. Die Chemie zwischen den Bandmitgliedern ist so stimmig, das spürt und hört man sowohl live als auch auf den Studioalben. Das ist nur einer der vielen Gründe, warum die „Heat Wave Deluxe Edition“ eine absolute Empfehlung für alle THUNDERMOTHER Fans und solche, die es werden wollen, ist. Und eine klare Kaufempfehlung auch für diejenigen unter uns, die „Heat Wave“ bereits erworben haben. Zu den 9 Sternen von „Heat Wave“ schlage ich für die gelungene Deluxe Edition nochmal nen halben Stern drauf, einfach weil sich die Bonus-CD/Vinyl so richtig geil anhört und ich die Mädels einfach liebe.
Chapeau meine Damen und danke für die rockige Zeit.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

CD1
01. Loud And Alive
02. Dog From Hell
03. Back In ‘76
04. Into The Mud
05. Heat Wave
06. Sleep
07. Driving In Style
08. Free Ourselves
09. Mexico
10. Purple Sky
11. Ghosts
12. Somebody Love Me
13. Bad Habits

CD2
01. The Road Is Ours
02. Show Me What You Got
03. You Can’t Handle Me
04. Driving In Style (Acoustic)
05. Dog From Hell (Acoustic)
06. Sleep feat. Jesper Binzer (Acoustic)
07. Give Me Some Lights (Live)
08. Thunderous (Live)
09. Hellevator (Live)
10. Rock’n’Roll Heaven feat. Dregen & Pontus Snipp

Tänski

 

Nur ein kleiner Appetizer:

MUSTASCH – A Final Warning – Chapter One

Band: Mustasch
Album: A Final Warning – Chapter One
Spielzeit: 20:42 min
Stilrichtung: Hard Rock, Heavy Metal
Plattenfirma: Tritonus Records
Veröffentlichung: 30.04.2021
Homepage: www.facebook.com/Mustaschofficial/

 

Meinen ersten Kontakt mit MUSTASCH hatte ich vor knapp 2 Jahren, als die Schweden meine Lieblinge von KÄRBHOLZ als Support auf deren „Herz & Verstand“ Tour begleiteten (www.rock-garage.com/konzertbericht-kaerbholz/). In der bereits stark alkoholgeschwängerten Luft haben die Jungs von MUSTASCH einen wirklich großartigen Auftritt hingelegt und wahrlich bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Daher konnte ich ja nur „Ja“ sagen, als MUSTASCH zur Bemusterung bei uns eingetrudelt sind, in der Hoffnung, sie enttäuschen mich nicht so sehr wie UNHERZ (die ich etwas zu betrunken live so toll fand (KÄRBHOLZ Heimspiel 😉), mich aber dann auf CD tatsächlich nicht mehr so mitnehmen konnten). Mit leichtem Herzklopfen habe ich mich dann an die ersten Töne gewagt und war nach dem ersten Durchgang nicht wirklich überzeugt. Schon wieder eine alkoholbedingte Enttäuschung? Verdammt! Aber der zweite (und alle weiteren) Durchgänge haben mich dann doch beruhigt. MUSTASCH brauchen anscheinend eine Weile, bis sie nicht nur live wirken. Mittlerweile finde ich „A Final Warning“ richtig geil, trotz einiger kleiner Kritikpunkte.
Aber wer sind MUSTASCH eigentlich? Die Band besteht aus den beiden Gründungsmitgliedern Ralf Gyllenhammer (v., g.) und Mats Johannesson (b.) und werden durch David Johannesson (g.) sowie Robban Bäck (d.) komplettiert. Gyllenhammer und Johannesson kennen sich sogar noch aus den 80ern, als beide noch in der Punkband GRINDSTONE aktiv waren. MUSTASCH selbst haben sich 1998 gefunden und im Jahr 2001 ihre erste EP auf den Markt gebracht. Dieses 20-jährige Jubiläum feiern die Jungens nun mit einem neuen – allerdings auf zwei aufgeteilten – Album. „A Final Warning – Chapter Two“ wird uns wahrscheinlich im Herbst beglücken.
Richtig viel zu bemustern gibt es hier also nicht, mit nur 6 Songs und knapp 20 Minuten Spielzeit ist das Album doch sehr begrenzt. Nichtsdestotrotz geben MUSTASCH in der kurzen Spielzeit alles, aber ein paar Patzer leistet sich das Quartett dann doch. Die Streicher im Titeltrack „A Final Warning“ klingen irgendwie sehr künstlich, hier müsste der Produzent bessere Arbeit leisten. Auch textlich bewegt sich die Band schon etwas an der Grenze zu seichten Plattitüden. Mit „Contagious“ wollten sich MUSTACH sogar zum Eurovison Song Contest schicken lassen, sind dann aber auf der Zielgerade doch gescheitert. Das hört man dem Song auch an, klingt er doch deutlich gefälliger als der Rest des Albums. Zum ESC hätte es auf alle Fälle gepasst.
Richtig geil Hardrockig wird es mit Song #3 „Albert Einstein“, das leicht verzerrt daherkommt und auf sein Weise absolut überzeugen kann. Das absolut angepisste „You’re Killing Me“ dürfte Fans der härteren Gangart auf alle Fälle gefallen (mir gefällts), während Searching For Long Range Communication“ unheimlich melodisch ist und durch seinen absolut unaufgeregten Sound überzeugt. Einen Leistungsabfall findet man dann wieder im Abschlusstrack „To Be Continued“, dümpelt irgendwie doch recht seicht vor sich und stellt hoffentlich keinen Ausblick auf „A Final Warning – Chapter Two“ dar.
Alles in allem lässt sich sagen, dass MUSTASCH auch mit nur 6 Songs überzeugen können, ich die Teilung des Albums aber nicht ganz nachvollziehen kann. Sollen die Fans hier zweimal abkassiert werden? Reichte der Stoff (noch) nicht für ein ganzes Album? Ist es eine Hommage an die ersten EP? Fragen über Fragen. Doch trotz dieses kleinen faden Beigeschmacks haben die Schweden mit „A Final Warning – Chapter One“ relativ gut abgeliefert und das ist mir immerhin 7 starke Sterne wert. Ich freue mich auf Teil 2!

 

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. A Final Warning
02. Contagious
03. Albert Einstein
04. You Are Killing Me
05. Searching For Long Range Communication
06. To Be Continued

Tänski

 

Check it out:

T.U.R.N – The United Rock Nations

Band: T.U.R.N.
Album: The United Rock Nations
Spielzeit: 37:42 min
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Eigenvertrieb
Veröffentlichung: 22.02.2021
Homepage: www.facebook.com/theunitedrocknations

Die Zeiten sind alles andere als einfach. Das muss mittlerweile wirklich jeder zugeben. Speziell die Unterhaltungsindustrie, Bands, Konzertveranstalter usw. trifft es enorm hart. Neue Releases werden verschoben, an Live Auftritte ist gar nicht mal zu denken und selbst das Aufnehmen neuer Musik wird schwierig, sofern man auf die Dynamik und Interaktion einer Band in einem gemeinsamen Raum schwört, also quasi auf die althergebrachte Methode steht. Nun gibt es natürlich noch weitere Möglichkeiten, Musik zu kreieren und aufzunehmen. Im Zeitalter des Internets sind Projektarbeiten schon seit vielen Jahren selbst bei großen Plattenfirmen eine oft angewandte Variante. Da liegt es nahe, dass sich Projekte zusammenfinden, die sich noch nie persönlich getroffen haben. Ob das bei THE UNITED ROCK NATIONS (T.U.R.N.) der Fall ist, weiß ich nicht, Fakt ist aber, dass sich hier Musiker aus den USA, Großbritannien und Schweden zusammengefunden haben, die trotz der großen Entfernungen zueinander eine neue Band am Start haben.

Ausgehend von Bassist Hammer Head in den USA und Sänger Daniel Valberg in Schweden firmierte das Duo anfangs als Cover Projekt. Als der Brite Graham Lane (guitars, keyboards) dazu stieß, überlegten sich die Protagonisten, eigene Songs zu schreiben. Komplettiert werden T.U.R.N. Von Hammer Head´s Bruder Des Samita (guitars) und Spencer Langley (drums), ebenfalls aus den USA.

Zehn Songs finden sich auf dem selbstbetitelten Erstling, die innerhalb der letzten drei Jahre entstanden sind. Von Schnellschuss kann also keine Rede sein. Stilistisch steckt sich das internationale Projekt seine Grenzen innerhalb von Bands wie DEF LEPPARD, den SCORPIONS, GUNS´N ROSES, VAN HALEN und SKID ROW. Ganz klassisch also.

Mit forschem Riffing knallt der Opener „Demons“ los. Irgendwo zwischen NWOBHM und GUNS´N ROSES pendelt sich der Song ein. „Unreal Dreams“ hat ungleich mehr Gute-Laune Potential. Cooler Song. Das folgende „Can´t Keep Me Away“ wurde schon vorab veröffentlicht und schlägt in eine ähnliche Kerbe. Sänger Daniel Valberg kann hier bisher am besten punkten. Immer, wenn er „nur“ einen auf Axl Rose macht, wird es leicht nervig – dabei hat der Kerl einiges mehr zu bieten – wie eben bei „Can´t Keep Me Away“. Kuschelig wird es bei „Stormy Nights“, dass die Jungs auch Balladen können, zeigen ebenfalls Stücke wie „Shine“. Dazwischen gesellen sich Rotz-Rocker wie „Forgotten Souls“, aber auch schwächeres Material („Livin In Chains“, „Love Shack“ etc.).

Was bleibt unterm Strich? Der klangvolle Name THE UNITED ROCK NATIONS weckt hohe Erwartungen und klingt eher nach Supergroup als nach einem Newcomer. Soweit hat der Fünfer also einiges richtig gemacht. Soundmäßig wäre Hilfe von Außen sicherlich besser gewesen, die Platte klingt verhältnismäßig dünn. Auch hier haben die Jungs alles selbst gemacht. Aber: Der ein oder andere Song lässt aufhorchen und zeugt davon, dass T.U.R.N. was auf dem Kasten haben. Dranbleiben!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

1. Demons
2. Unreal Dreams
3. Can´t Keep Me Away
4. Stormy Nights
5. Living In Chains
6. Love Shack
7. Shine
8. Forgotten Souls
9. Potion Of Endless Love
10. Children Of This Time

Stefan

TEMPLE BALLS – Pyromide

Band: Temple Balls
Album: Pyromide
Spielzeit: 44:23 min
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 16.04.2021
Homepage: www.templeballsrocks.com

Die Band TEMPLE BALLS zählt spätestens seit ihrem letzten Album „Untamed“ zu den neuen Sternen am Hardrock-Himmel, die man verfolgen sollte. Den Titel Newcomer sollte man den Jungs aus Oulu/Finnland allerdings nicht ans Revers heften, denn immerhin besteht die Band seit 2009 und mit „Traded Dreams“ von 2017 hat der Fünfer daneben auch noch sein Debütalbum vorzuweisen. So richtig aus dem Quark kam die Band um Sänger Arde Teronen anfangs aber nicht wirklich, denn es dauerte satte sieben Jahre, bis die erste Single „Hell And Feelin´ Fine“ veröffentlicht wurde. Seitdem erfreuen uns TEMPLE BALLS jedoch regelmäßig mit neuem Material. Im 2-Jahrestakt prasseln nun die Scheibletten auf uns ein. Fuhr man beim Vorgänger „Untamed“ noch eine etwas metallischere Schiene, hat man sich für die dritte Platte „Pyromide“ einen dickeren Achtziger-Anstrich verpasst. Damit agieren die Finnen irgendwo zwischen SANTA CRUZ und neueren H.E.A.T. Kein Wunder, denn deren Keyboarder Jona Tee saß bereits zum zweiten Mal auf dem Produzentenstuhl.

Dass sich dieser Schritt speziell für „Pyromide“ ausgezahlt hat, wird schlagartig klar, wenn der Opener „Thunder From The North“ loslegt. Die Heavy Metal-Elemente wurden zurückgefahren, der Rock-Anteil hochgeschraubt und so ist der Opener nicht weniger als eine Hymne, die jedes TEMPLE BALLS Konzert der Zukunft mit einem gehörigen Arschtritt eröffnen sollte. Nicht weniger spektakulär ist die zweite Single „T.O.T.C.“. Wer aber glaubt, TEMPLE BALLS hätten damit ihr Pulver verschossen, wird sehr schnell eines Besseren belehrt. Songs wie „Long Ways, Long Lies“, „Unholy Night“ oder „Fallen Youth“ treffen mitten ins Schwarze. Und mit „Bad Bad Bad“ bekommt man einen Ohrwurm geliefert, der irgendwo zwischen H.E.A.T. und RECKLESS LOVE liegt. Entweder man hasst die Einfachheit dieses Songs, oder man liebt sie. Letzteres ist bei mir der Fall, die Nummer macht einfach gute Laune. Auch die einzige Ballade „If Only I Could“ sollte wohlwollend erwähnt werden.

Spätestens mit „Pyromide“ gehören TEMPLE BALLS zur Speerspitze der „New Wave Of Fuckin´ Good Hardrock Bands“. Auf die hoffentlich stattfindende Tournee mit H.E.A.T. und REACH darf man gespannt sein wie ein Flitzebogen. Bis dahin solltet Ihr Euch unbedingt die neue Platte der Finnen besorgen!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

1. Thunder From The North
2. Long Ways, Long Lies
3. T.O.T.C.
4. Fallen Youth
5. Bad Bad Bad
6. What Is Dead Never Dies
7. Unholy Night
8. Heart Of A Warrior
9. You Better Run
10. If Only I Could
11. Something To Die For

Stefan

THE TREATMENT – Waiting for good Luck

Band: The Treatment
Album: Waiting For Good Luck
Spielzeit: 44:16 min
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 09.04.2021
Homepage: www.facebook.com/TheTreatmentOfficial/

Die Anfangstage der britischen Hardrocker THE TREATMENT lesen sich wie aus dem Bilderbuch der frühen Achtziger Jahre. Als Teenager gründen Schlagzeuger Dhani Mansworth, der Sohn von Laurie Mansworth (AIRRACE) und Ben Brookland (Gitarre) die Band im zarten Alter von 15 bzw. 18 Jahren. Sämtliche Bandmitglieder – ebenfalls in der Mitte ihrer Teenagerjahre – ziehen kurzerhand allesamt in das Elternhaus des Drummers, um sich fortan ganz und gar um ihre Band zu kümmern. Doch dieses Szenario im englischen Cambridge spielt im Jahr 2008 und das Rockbusiness ist schon lange nicht mehr so glamourös wie 25 Jahre zuvor. Ein Zuckerschlecken war es sicher auch damals nicht, eine Band aufzubauen ist harte Arbeit, dennoch ist gegen Ende der ersten Dekade des neuen Jahrtausends aufgrund der Technik vielleicht einiges leichter – sich mit seiner Band durchzusetzen aber durchaus schwerer als in den glorreichen Achtzigern.

Dennoch schreiben THE TREATMENT eine gute Geschichte, denn ihre Mischung aus Riff Rock aus Down Under und klassischem Hardrock steht speziell im Vereinigten Königreich nicht auf der Tagesordnung. Wird ihr Debüt „This Might Hurt“ 2011 noch über ein kleines Label veröffentlicht, angelt sich Spinefarm Records den Fünfer kurz darauf, mit denen eine EP und ein Longplayer entsteht. Seit ihrem dritten Album „Generation Me“ aus dem Jahr 2016 ist die Band bei Frontiers Records unter Vertrag. Nach „Power Crazy“ (2019) erscheint nun Album Nummer 5, das „Waiting For Good Luck“ genannt wurde. Es stellt auch das zweite Werk des mittlerweile dritten Sängers Tom Rampton dar, der Ende 2017 zur Band stieß. Ganz neu in der Band ist Bassist Andy Milburn, der Originalbasser und quasi Gründungsmitglied Rick Newman ersetzt.

Auch bei „Waiting For Good Luck“ sitzt Dhani´s Dad Laurie Mansworth auf dem Produzentenstuhl, für den Mix zeichnet sich Tausendsassa Kevin Shirley verantwortlich. Ein ganzes Dutzend neuer Songs haben es auf die neue Platte geschafft, von denen bereits zwei vorab veröffentlicht wurden. Dabei machte „Rat Race“ den Anfang, ein kräftiger Riff-Rocker mit großen Hooks, der voll ins Schwarze trifft und auch das Album äußerst stark eröffnet. Die zweite Auskopplung „Wrong Way“ beendet es, aber bis der Hörer so weit fortgeschritten ist, gibt es weitere zehn Tracks zu entdecken. Hier haben wir zum Beispiel Songs wie „Devil In The Detail“ oder „Lightning In A Bottle“, eine gute Expertise, woraus der Sound der Briten besteht. Gute Melodien, straighter Beat und gnadenlose Rock´n Roll Riffs. Mehr Gas geben THE TREATMENT bei „Vampress“ oder „Hold Fire“. Zünftig und mit viel Partyattitüde wird es beim lässigen Rock´n Roller „Barman“, der einige Reminiszenzen an die Kollegen THE QUIREBOYS zu Tage fördert. Macht definitiv Laune!

Speziell „Rat Race“ hat als Appetizer enorm hohe Erwartungen geweckt. So ganz erfüllt wurden diese nicht. Versteht mich nicht falsch, die Platte ist super, das vermutete Hitfeuerwerk ist es allerdings nicht geworden, dazu sind Songs wie „Eyes On You“ oder „No Way Home“ einfach zu durchschnittlich und bilden in der Mitte der Scheibe ein großes Loch. Aber die Briten liefern auch auf Album Nummer fünf durchaus ihre Qualität ab – aus allen Rohren feuern sie aber längst nicht über die komplette Spielzeit. Doch alleine schon die Idee, die hinter THE TREATMENT steckt, ist aller Ehren wert – nämlich auch im Jahr 2021 klassischen Hardrock mit starken Riffs zu zelebrieren und das Ganze mit einem zeitgemäßen Sound in die Gegenwart zu transportieren.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

1. Rat Race
2. Take It Or Leave It
3. Lightning In A Bottle
4. Vampress
5. Eyes On You
6. No Way Home
7. Devil In The Detail
8. Tough Kid
9. Hold Fire
10. Barman
11. Let´s Make Money
12. Wrong Way

Stefan

SUNSTORM – Afterlife

Band: Sunstorm
Album: Afterlife
Spielzeit: 46:51 min
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 12.03.2021
Homepage: www.facebook.com/SunstormMusic/

Bis vor einigen Jahren war der Name Ronnie Romero noch gänzlich unbekannt im Rockbusiness. Dabei trieb sich der gebürtige Chilene schon vor seinem Einstieg bei der spanischen Metalband LORDS OF BLACK, mit denen er zwischen 2014 und 2021 vier Alben veröffentlicht hat, in der Metalszene herum. 2009 siedelte er nach Madrid um und versuchte in diversen Combos sein Glück – der Durchbruch gelang ihm allerdings erst eben mit LORDS OF BLACK. Danach öffneten sich schnell viele Türen für den Mann mit der charismatischen Stimme. 2015 klopfte Ritchie Blackmore an, der RAINBOW reaktivieren wollte – zumindest für ein paar wenige Konzerte. Zwei Jahre später engagierte ihn Leo Leoni, der Gitarrist der Schweizer Rocker GOTTHARD für seinen Nebenschauplatz CORE LEONI, außerdem trat Romero dem Projekt THE FERRYMEN bei, bei dem er mit Magnus Karlsson und Mike Terrana musizierte. Zu guter Letzt wurde er von Michael Schenker für sein neuestes Werk verpflichtet, ebenso trat Adrian Vandenberg auf den Plan, der seine Band VANDENBERG neu formiert hat.

Warum erzähle ich Euch all diese Dinge in einer Rezension zum neuen SUNSTORM Album? Die Antwort werdet Ihr Euch denken können: Ronnie Romero ist nun auch der neue Frontmann des von Frontiers Boss Serafino Perugino erdachten Projekts. Was für ein Aufstieg in wenigen Jahren für Romero. Aber seine powervolle Stimme ist nun mal schlichtweg sensationell. Bereits im Januar wurde der Wechsel bekanntgegeben und somit ist Joe Lynn Turner, der die ersten fünf Alben für SUNSTORM eingesungen hat, aus dem Rennen. Und Ronnie Romero noch tiefer im Geschäft als eh und je. Allerdings sollte er aufpassen, dass es nicht allzu viele Auftritte außerhalb seiner üblichen Wirkungsstätten werden.

Nun aber zum aktuellen Werk, das „Afterlife“ getauft wurde: Wie immer hat Alessandro Del Vecchio alle Songs erdacht und steuert seit dem 2016 erschienenen „Edge Of Tomorrow“ die Keyboards und Hintergrund-Voccals bei. Genau so lange an Bord sind Gitarrist Simone Mularoni sowie Bassist Nik Mazzucconi. Schlagzeuger Michele Sanna komplettiert die Besetzung, die schon einige Wechsel zu verkraften hatte. Da es sich hier aber eher um ein Projekt als eine richtige Band handelt, ist das wohl zu verkraften. Das tut den elf neuen Songs natürlich keinen Abbruch. Wie üblich hat Alessandro Del Vecchio ein goldenes Händchen für genau die richtigen Stücke für die richtige Baustelle, das ist auch dieses Mal so. Egal ob die Vorabsingle „Swan Song“, der starke Titeltrack, das kräftige „One Step Closer“ oder das emotionale „Stronger“. SUNSTORM liefern höchst professionell ab. Manchmal vielleicht zu professionell – denn Ecken und Kanten lässt „Afterlife“ gänzlich vermissen. Romero´s Stimme verleiht den Songs ein wenig mehr Härte und lässt fast vergessen, welch toller Stimmakrobat sein Vorgänger Turner doch eigentlich ist. Und so ist auch das mittlerweile sechste Werk aus dem Hause SUNSTORM ein gelungenes Hardrockprodukt aus dem Hochglanzkatalog. Für Fans sicher keine Enttäuschung.

WERTUNG: 

 

 

Trackliste:

1. Afterlife
2. One Step Closer
3. Swan Song
4. Born Again
5. Stronger
6. I Found A Way
7. Lost Forever
8. Far From Over
9. Here For You Tonight
10. Darkest Night
11. A Story That You Can Tell

Stefan

News – Alen Brentini

Lang ersehnt wurde das neue Video “stay consistent” vom inzwischen nicht nur Insider bekannten, kroatischen Gitarristen und Sänger “Alen Brentini”. Dieses wird ebenso als Singleauskopplung am 12. März 2021 auf allen Portalen zum Download erhältlich sein . Sein neuestes Werk spiegelt unsere Zeit wieder, es sagt aus was viele derzeit von uns denken aber nicht trauen auszusprechen.
Ins Boot hat der kroatische Ausnahmekünstler wiederum auch “Jen Majura” die quirlige immer gut gelaunte Ausnahme Gitarristin von Evanescence,die mit den Backing vocals wieder überzeugend ablieferte.
Bei beiden weiß man dass die Musik nicht von der “Stange” kommt uns dass jedes Werk einzigartig ist, wie beide uns mit ihrem Debütalbum unter dem Namen “something on 11” bewiesen haben.

Alen Brentini beweist bei seinen Songs, dass er niemanden kopieren muss und versucht immer authentisch er selbst zu sein. Alle seine Song stammen aus seiner Feder. Zu der harten Zeit die wir derzeit zu leben hat sich Alen Brentini dieses Mal Gedanken gemacht. Ein song für die Menschenrechte auf dieser Welt, die in dieser Zeit oft wenig beachtet werden. Passend zum gestrigen Weltfrauentag ist dieser Song erschienen und man könnte ihn auch als Mahnmal sehen für die vielen ungerechten Dinge die in dieser Welt vorgehen.
Diesen Song muss man nicht erklären, man muss ihn hören und auf sich wirken lassen und sich seine eigene Meinung dazu bilden. Denn das “System” meint es derzeit mit keinem von uns gut.
Mich hat der Song überzeugt, wieder ein Song der Meisterklasse von einem Künstlern der in schweren Zeiten die “Eier” in der Hose hat zu sagen was er denkt.

Prädikat wertvoll!! Eine neue CD wird für Herbst 2021 erwartet. Wo Alen Brentini draufsteht ist auch Alen Brentini “drin, nichts ist kopiert, der Sänger ist einer der wenigen der in harter eigener Arbeit seinen eigenen Stil erfindet, darum schätze ich seine Arbeit als einzigartig ein, nie langweilig und seine Musik lässt sich keinem Mainstream Künstler zuordnen.
Neue Fans können den Künstler im übrigen nun auch über einen Newsletter folgen um nichts zu verpassen.
Alen Brentini Fanpage & Newsletter

Das Team von Rock Garage gratuliert Alen Brentini herzlich zum “Release day” und wünscht sich dass seine Botschaft um die Welt geht.