POWERHILL – Generation X

Trackliste:

01. Generation X
02. Bonfire
03. Fat Side
04. That’s Fine
05. The One I Wanna Be
06. Mad Cow City
07. My Mood
08. Better Safe Than Sorry
09. Powerhill
10. Rehearsal Barn

 

Spielzeit: 44:06 min – Genre: Hard Rock – Label: Dr. Music Records – VÖ: 27.06.2025 – Page: www.facebook.com/powerhill.official

 

Die Schweiz mal wieder, ja ja nach Exportschlagern wie KROKUS, GOTTHARD, SHAKRA, SIDEBURN, SATROX, VOLTAGE EDGE, CHARING CROSS, D.D. Dogz, EMERGENCY und noch einige mehr die mir bitte verzeihen mögen das ich sie nicht erwähnt habe, macht sich eine Kombo auf das Gotthardmassiv zum Einsturz zu bringen. Die Rede ist von POWERHILL, eine mir bis jetzt völlig unbekannte Truppe will im Haifischbecken das sich Musik nennt einen Happen ab haben.

Zu der vierköpfigen Band gehören Veronica Torre am Mikro, Alberto „Cep“ Ceppi an Gitarre, Luca „Chewbe“ Gentile an Bass und Jörg Michael an den Drumsticks. Ich bin mehr als gespannt ob beim Krafthügel alles wie ein gut eingestelltes Schweizer Uhrwerk läuft oder ob mal ein Zahnrad ein wenig hakt, also ab damit in den Player und eine knappe dreiviertel Stunde Hard Rock Mucke Made in Switzerland genießen ob es ein Genuss wird zeigt sich am Ende des Albums. Außer Jörg Michale sagen mir die Namen nichts, deshalb lege ich den Begleitzettel gleich mal auf Seite und lasse die Musik für sich sprechen.

Der Anfang ins Album wird sehr soft angeleiert bis ein Schrei mit der kräftig aufgedrehten Gitti volle Breitseite auf Kontra gehen. Ab da ist der Teufel los, der anscheinend seine Höllengrotte in die Schweiz verlegt hat, so hart und effektvoll hauen POWERHILL auf die Trommelfelle ein. Mit dem Cover Artwork hauen POWERHILL voll einen raus, im Vordergrund ein Kuttenbewaffneter aufrecht stehender Stier mit langen Locken, Walkman am Gürtel und Kopfhörer über den Locken. Alles mit sehr viel roter Neonfarbe gehalten, links hinter dem Kuttenträger ein Dobermann auf Lauerstellung vor einem Lokal oder Geschäft und rechts ein Traktor der das Kuhthema, Schokoladenland und einen Songtitel aufgreift und einen Spagat aus Retro und Moderne herstellt.

Veronicas Stimme hat Kraft und Ausdrucksstärke und liegt von der Range irgendwo zwischen DORO, LITA FORD und Sandi SARAYA. Passt durch diese Range sehr gut zum Power Hard Rock von POWERHILL, und gibt sich in der Ausführung keine Blöße. Die Gitarren von Cep sorgen nicht nur einmal für Glanzpunkte, was der Knabe da aus den Saiten abfeuert ist schon mehr als nur ein Gewitter und bewegt sich mit Lichtgeschwindigkeit hin zum Tornado der in Dauerschleife läuft. Mich erinnert das Riffing manchmal an Metal Gitarristen wie Gus G., AXEL RUDI PELL, Rock N Rolf bis sie sich wieder im Hard Rock befinden, und bei allem die Schweizer Wurzeln nicht verleugnen und klar stellen ich komme aus der kleinen Schweiz und das ist auch gut so. Der Bass macht alles anderen nur nicht leise, das kann Chewbe auf keinen Fall, Zurückhaltung scheint für ihn ein Fremdwort zu sein. Dann haben wir noch das Biest, das Tier an den Sticks, Jörg der die Felle bearbeitet und in bester Metal Manier die Sticks im Takt schleudern lässt, kein Wunder bei seiner Vergangenheit bei RUNNING WILD, AXEL RUDI PELL und STATOVARIUS. Was Jörg mit den Sticks zaubert ist die pure Power und Wahnsinn, passt ideal zum Band Namen POWERHILL.

Die Mucke ist schon was spezielles, ich würde behaupten Hard Rock, mit leichten Tendenzen hin zu Riffsalven die man auch mühelos im Metal so einsetzen kann. Als Vergleich ziehe ich jetzt mal eine Mischung aus GOTTHARD, KROKUS über SHAKRA hin zu melodischen CRYSTAL BALL mit der Tendenz das Riffing mal Genre Grenzen überschreitend auszuführen. Und das mit einer starken Frontfrau die sich bestens behaupten kann ohne dabei die A-Karte gezogen zu haben. Und ja „Generation X“ und POWERHILL wirken wie ein gut reguliertes Uhrwerk einer Edelschmiede der Schweiz. Mühelos können sie sich im Haifischbecken behaupten und sogar glänzen.

„Generation X“ fängt mit den Geräuschen an als wenn man eine Musikkassette in das Fach steckt und auf Play drückt, es folgen majestätische Keyboardklänge bis markerschütternder Schrei gepaart mit einer Riffattacke den Hörer aus einem Traum katapultiert und einen kräftigen Stampfer ablassend. „Bonfire“ geht dann gleich mal mit einer endgeilen Melodie sofort ins Ohr. „Fat Side“ hier geht es volle Power über alles weg was es nicht auf Seite schafft, „That’s Fine“ eine sehr dramatische Ballade die reinhaut bis sie ab der Mitte zum ausgewachsenen Drama Rocker mutiert. „The One I Wanna Be“ in den Strophen Hard Rocker mit Metal Riffing und im zuckersüßen Refrain wird im Melodic Rock gewildert, „Mad Cow City“ greift nicht nur vom Titel sondern am Anfang auch mit lautem Muhen das Cover auf, ein cooler Hard Rocker „My Mood“ eine Ballade die von Veronicas Stimme und Akustik Gitarre zum Leben erweckt wird, „Better Safe Than Sorry“ beginnt mit einem Bass Solo und geht dann in einer Rocker über der bei mir nicht so recht zünden möchte. „Powerhill“ zeigt noch mal eindrucksvoll wo der Hammer hängt, im Übungsraum der Band, „Rehearsal Barn“ erinnert an den „Tonmeister“ vom BONFIRE Album „Knock Out“.

Balle

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