LINX – Annihilation

Trackliste:

01. The Prey
02. The Hunter
03. Crystal Jellyfish
04. Lost In Between
05. Li3
06. Periodic Dance
07. Fox N‘ Crow
08. Dream Watcher
09. Dead
10. One Step
11. Love Virus
12. Them
13. 11

Spielzeit: 43:10 min – Genre: Modern Rock – Label: Metalville – VÖ: 10.10.2025 – Page: www.facebook.com/linxband/

 

Ich hatte mal wieder Hunger auf was neues, etwas was sich außerhalb meiner Wohlfühlzone befindet um mich überraschen zu lassen. In über 90% der Fälle werde ich positiv überrascht, mal sehen ob dies auch auf die kanadische Band LINX zutrifft.

LINX besteht aus Zenab Jaber am Mikrofon, Gitarren, Bass und Keyboards, sowie Frederic Gauthier an Keyboards, Drums und Programming. Die Frontfrau Zenab hat eine sehr wandelbare Stimme, sie singt normal, lässt aber auch mal Opern Töne oder Growls ab. Wenn sie normal singt erinnert sie ein wenig an Amy Lee, wenn es opernhaft wird erinnert sie an TARJA und bei den Growls an Britta Görtz oder Steffi Stuber wenn die richtig loslegen. Die Gitarren kommen meist sehr tief runter gestimmt mit voller Breitseite auf den Hörer geprügelt. Die Tasten sind mal sehr tief, normal poppig allerdings mit viel elektronischer Spielerei. Die Drums hören sich lieder künstlich aus dem Blechkasten an und geben alles.

Der Stil ist da schon spezieller, durch den ausufernden Einsatz von Elektronik Schnick Schnack ist die Auslegung sehr modern, moderner wie meine Wohlfühlzone. Auf der einen Seite ist der Elektronik Einsatz sehr hoch, dafür wird damit auf der anderen Seite aber sehr viel Atmosphäre erzeugt und das Wechselspiel von gefühlvollen Strophen und heftigen Refrains wird so deutlich hervorgehoben. Es kommen sogar mal orientalische Einflüsse in den Sound rein, nur erschwert dies deutlich die Eingängigkeit.

Durch die Stimme von Zaneb kommt beim Gesang Abwechslung rein. Als groben Vergleich beim Stil kann man EVANESCENCE, nicht ganz so harte EISBRECHER, RAMMSTEIN oder DYMYTRY nehmen. Das Tempo der Songs befindet sich im Mittempobereich, und wird nie zu schnell. Die Songs besitzen alle eines hohes Maß an Melodien, die Refrains sind auch nicht übel und gehen meistens voll in Ordnung, einzig der zu viele Einsatz von elektronischen Sperenzchen und das nach Blechkasten klingende Schlagzeug trüben den Genuss des Albums mehr oder weniger. Wer mit Modern Rock nichts anfangen kann sollte um LINX einen weiten Bogen machen, wer sehr weit über den Tellerrand blickt sollte dem Album einen Probelauf gönnen.

Ein durchaus interessantes Album mit Höhen und Tiefen, sehr guten Ansätzen und einer sehr guten Umsetzung, mit nur zwei Kritikpunkten. Der ausufernde Elektronik Einsatz und die nach Blech klingenden Drums.

„The Prey“ ein spaciges Intro, „The Hunter“ kommt mit schweren Keyboard Einsatz und düsteren Klängen. „Crystal Jellyfish“ der zündet nicht wirklich – kommt mit Orient Vibes, „Lost In Between“ hier kommen in den Strophen Growls ohne Ende, im Refrain kommt normaler Gesang und hebt so den Song auf eine höhere Stufe. „Li3“ das nächste Intro mit Elektronik Einsatz, „Periodic Dance“ erinnert von den Tasten her an einen Mix aus Trance und Italo Pop der 80er, mit leichtem Orient Flair. „Fox N‘ Crow“ könnte als Highlight durchgehen, „Dream Watcher“ es wird abenteuerlich in den Gehörgängen. „Dead“ hier muss ich an „Der Mussolini“ denken, „One Step“ hier fallen mir bei den Keyboards OMD auf dem Industrial Trip mit BLONDIE Vibes ein, „Love Virus“ geht sofort ins Ohr und markiert auch ein Highlight, „Them“ die Elektronik hat den Gipfel erreicht, „11“ die Atmosphäre wird bei diesem Instrumental auf die Spitze getrieben

Balle

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