FIRE ACTION – Until The Heat Dies

Trackliste:

01. Storm Of Memories
02. No Drone Zone
03. Hard Days, Long Nights
04. Survive
05. Under The Gun
06. Dark Ages
07. 13 Arrows
08. Incitement Of Insurrection
09. Until The Heat Dies
10. Curse The Day
11. Midnight Avenue

Spielzeit: 40:49 min – Genre: Hard Rock/Heavy Metal – Label: STEAMHAMMER/SPV – VÖ: 29.11.2024 – Page: www.facebook.com/Fireaction

 

Finnen und Metal, ist doch immer was Feines. Also werfen wir mal einen Blick auf „Until The Heat Dies“, das erste albumlange Album von FIRE ACTION, deren Name schwer wie ein Action B Movie aus den 80ern klingt und die mich immer wieder an die Finnen von MERGING FLARE erinnern, ohne dass ich irgendeine Verbindung zwischen beiden Bands finden könnte.
Aber nicht nur der Bandname klingt nach 80ern, auch die Band selbst. Hard Rock mit einigen Heavy-Metal-Anleihen steht auf der Agenda, erinnert mal an RAINBOW/DIO, mal an JUDAS PRIEST, JOURNEY, mal an IRON MAIDEN.
Das Tempo der Wahl ist Midtempo, es gibt viel Base, Snare, Base, Snare auf „Until The Heat Dies“, dazu einiges an sympathisch unmodernen Keyboards und viel Melodie.
Und das macht alleine schon deshalb Spaß, weil man FIRE ACTION anhört, dass sie die Musik machen, die sie lieben. Die Instrumentalfraktion macht einen guten Job, Sänger Peter Ahonen mit seiner angenehm mittelhohen Stimme und dem Hard-Rock-Vibrato ebenso. Und dank des authentischen Songwritings erreicht man über weite Teile der Platte ein schön nostalgisches Gefühl, als würde man einen 40 Jahre alten Sampler mit unbekannteren Hard-Rock- und Metal-Bands hören. Die Keyboard sind präsent, aber im angemessenen Rahmen, um die richtigen Akzente zu setzen. Backing Vocals sind gerne gesehen und klingen top.
Der Rest des Sounds ist variabel, klingt im Mix leider ein wenig unfertig und eher kraftlos. Nichts, woran man sich nicht gewöhnen könnte, aber hier wäre auf jeden Fall noch Platz nach oben gewesen. Mal hätte man in den Tiefen mehr definieren können, manchmal die Vocals besser in den Rest des Mixes einfügen können. Und zusammen mit einigen, nun ja, gewissen Entscheidungen (Das düstere „No Drone Zone“ im Chorus des Songs zum Beispiel), einigen Songs, die etwas halbfertig wirken (Das an sich geile „Survive“, das nach 3,5 Minuten plötzlich ausfadet oder der in Teilen eher willkürlich arrangierte Titeltrack, der nicht ganz zu wissen scheint, was er will) und einigen Songs, die dann doch eher standard ausfallen, kann man vermuten: Da musste das Album dann irgendwann einfach raus, obwohl ein wenig Feintuning an Sound und einigen kleineren Bestandteilen einiger Songs dem Resultat noch mal eine gute Schippe draufgelegt hätte.

Fazit:
Das ist natürlich ein bisschen schade. Dann wiederum, wie in der ersten Hälfte der Rezension gesagt: Spaß macht „Until The Heat Dies“ nichtsdestotrotz, fährt nicht wenige coole Songs mit ordentlich Eingängigkeit und Spirit auf und hat einfach unzweifelhaft Herz – am richtigen Fleck.

Anspieltipps:
„Storm Of Memories“, „Dark Ages“, „Midnight Avenue“ und „Hard Days, Long Nights“

Jannis

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