01. Out Of The Blue
02. You Are The One
03. Ma (Re-Recorded)
04. Der Kern
05. Don’t Give Me Up
06. Farewell For Now
07. Immortal In Me
08. Don’t Waste Your Time
09. Simul Stamus
10. One Love
11. Hope Will Never Die
Spielzeit: 45:05 min – Genre: Modern Classic Rock – Label: Nauntown Music – VÖ: 24.10.2025 – Page: www.facebook.com/dreamlegacy/
Mit ihrem zweiten Album „Immortal“ tritt eine für mich noch fremde Band mit dem Namen DREAM LEGACY ins Leben, 2022 wurde das Album „Once In A Lifetime“ veröffentlicht das an mir vorüber ging. Also mal sehen oder hören ob DREAM LEGACY im Jahr 2025 für Glanztaten im Stande sind.
Zur Band zählen Sänger Durstin Hönes, die Gitarristen Andy Paynes und John Zell, Bassist Chris de Oliveira und Schlagzeuger Andre Altenried. Für mich bis jetzt genau wie der Bandname unbeschriebene Blätter. Dustins Stimme hat eine Färbung die der von Klaus Eberhartinger von der EAV ähnelt, in manchen kurzen Momenten erinnert er mich an den jungen Michael Voss, selbst wenn er mal in sehr hohe Regionen vordringt nervt die Stimme nicht. Somit haben DREAM LEGACY schon mal einen Punkt auf der Haben-Seite und Merkmal das heraussticht. Die beiden Gitarristen lassen ihre 6-Saiten fliegen, fetzen und nach belieben schwingen, der gebotene Classic Rock wird beim heftigen Riffing mit Einflüssen aus den 90ern angereichert, während die Solos auch sehr gut aus den 80ern stammen könnten. Der Bass befindet sich knapp hinter den Gitarren und steht immer voll im Raum. Das Schlagzeug ist da schon spezieller und bewegt sich zwischen klassischem und modernem Drumming, es kommen öfter mal Gedanken an eine Mischung aus Bobby Rondinelli und Mike Terrana auf. So fügt sich zusammen was zusammen gehört, nämlich die Band mit Namen DREAM LEGACY.
Wie beschreibt man jetzt den Stil einer Band die Classic Rock sehr Modern spielt. Das ist eine sehr interessante Fragenstellung, ich versuche mich mal mit einem kleinen Happen RAINBOW hier, Heavy Rock der Marke DIO zu seinen Anfangszeiten da, dem Drama von MAGNUM und LED ZEPPELIN, dem Flair von DEEP PURPLE in einen Topf gegeben und mit modernen Elementen von NIRVANA und Co., leichten Prog Anleihen von JETHRO TULL und dem Bombast von URIAH HEEP gemixt und fertig ist der DREAM LEGACY Sound.
Irgendwie ergibt sich aus der Beschreibung ein sehr chaotisches Bild, das stimmt wohl auf der einen Seite, doch wenn man genau hinhört wirkt alles rund, stimmig und hört sich äußerst interessant an (nein damit ist nicht das Biolek interessant gemeint). DREAM LEGACY klingt bestimmt nicht in allen Ohren rund und stimmig, dafür ist deren Sound zu speziell, man sollte sich auch sehr viel Zeit beim hören nehmen um kein noch so kleines Detail in den Songs zu verpassen. Für einen Staubfänger im Regal ist die Mucke zu schade und stark ausgefallen. Wer sich angesprochen fühlt sollte dem Album zumindest einen oder zwei Probeläufe gönnen um zu checken ob es dem persönlichen Geschmack entspricht.
Ein echt bunter Strauß Blumen den DREAM LEGACY mit ihrem zweiten Album vorlegen, sicher sehr bunt aber dabei auch Interessant und hörenswert.
„Out Of The Blue“ fängt gefühlvoll an und bekommt ab dem ersten Refrain stellenweise kräftiges Riffing ab – das Solo ist fast schon romantisch ausgeführt, „You Are The One“ sehr flott, hart und mit Prog Elementen aufgehübscht. „Ma (Re-Recorded)“ ein Verführer, mit traumhafter Melodieführung geht es balladesk bis kräftige Refrains in die knapp viereinhalb Minuten – die Gesangsharmonien sind sehr stark geworden, „Der Kern“ ein Hybrid aus RAMMSTEIN und im modernen Classic Rock befindlichen EAV. „Don’t Give Me Up“ ein im langsamen Tempo angesiedelter Rocker der im Refrain ganz leicht an Fahrt gewinnt um in den Strophen den Fuß wieder vom Gas zu lupfen, „Farewell For Now“ in den Strophen gefühlt gefühlvoll im Refrain legt der Song an Kraft zu. „Immortal In Me“ ein Epic-Rocker der Marke MAGNUM, „Don’t Waste Your Time“ Drama wird mit Orient Vibes ala LED ZEPPELIN vermischt. „Simul Stamus“ ein episches Instrumental oder Intro, „One Love“ hier kommen doch tatsächlich Parallelen zu THE SISTERS OF MERCY auf einem Dope und Steroiden Tripp auf, „Hope Will Never Die“ das Licht macht ein flotter Gewaltrocker aus.
Balle







Danke für das tolle Review.
Liebe Grüße aus Stuttgart
Dustin
Ich bin sehr beeindruckt von dem tiefgründigen Review unseres Albums.
Vielen Dank dafür.
Beste Grüße
Andy Paynes – Dream Legacy
Noch ein Nachtrag:
Der erste Song auf dem Album heißt:
1. The Anthem of Surya
Es sind insgesamt 12 Songs auf dem Album.