ASTRAL DOORS – Astralism (RG Zeitmaschine)

Band: Astral Doors
Album: Astralism
Spielzeit: 55:00 min
Stilrichtung: Heavy Rock/Metal
Plattenfirma: Locomotive Records
Veröffentlichung: 24.03.2006
Homepage: www.astraldoors.com

Meine Verehrung vor den Schweden von ASTRAL DOORS habe ich ja schon oft zum Ausdruck gebracht bei meinen letzten Rezis deren Alben! Es war daher definitiv an der Zeit mal einen Sprung zurück mit unserer Zeitmaschine zu machen ins Jahr 2006 wo meine Liebe zu dieser Band begann. Denn im März diesen Jahres erschien das bis dato dritte Album der Band rund um den charismatischen Fronter Nils Patrik Johannson „Astralism“. Es war mein erste Album welches ich von der Band zu Ohren bekam und es hat mich definitiv vom Hocker gehauen!
War man auf den beiden Vorgängeralben „Of the Son and the Father“ und „Evil is Forever“ noch stark DIO und BLACK SABATH lastig unterwegs, fand man hier die ersten Schritte zum ASTRAL DOORS Sound, wenn noch damals recht metallastiger als heutzutage.
Songs wie „Black Rain“, „London Caves“ „From Satan with Love“ brachten damals meine Boxen zum Beben und ich bekam einen gewaltigen Respekt vor den mir damals noch unbekannten Sänger Nils Patrik.
Aber auch die epische Fraktion war hier auf dem Album mit den Songs „Israel“, „Raiders of the Ark“, „Tears from a Titan“ oder „The Green Mile“ stark vertreten und hier zeigten die Jungs schon wie kraftvoll man rocken konnte und was sie Songwriter technisch damals schon draufhatten!
Insgesamt gesehen war „Astralism“ also die Scheibe die den heutigen Bandsound maßgeblich mitprägte und die, wie ich finde in jede Plattensammlung eines ASTRAL DOOR Fans gehört.
Kleine Notiz am Rande, im Rahmen ihrer ersten Headlinertour durfte ich die Band und vor allem Sänger Nils Patrik damals näher kennenlernen (feine total unkomplizierte und nette Musiker übrigens) und im damaligen Interview erzählte er mir das die damalige Veröffentlichung bei Locomotive Records schrecklich abgemischt war und man mit dem Ergebnis überhaupt nicht zufrieden war! Dies war auch einer der Gründe für den baldigen Wechsel zum, immer noch aktuellen Label, Metalville und dem baldigen Niedergang von Locomotive.
Wie auch immer, auf jeden Fall wurde „Astralism“ im Jahr 2012 von Metalville wiederveröffentlicht mit einem wesentlich besseren Sound. Man sollte sich also auf jeden Fall dieses Re Release zulegen, die Originalscheibe dürfte auch nur noch schwer zu bekommen sein.
Ich habe beide in meinem Schrank stehen und kann die Soundverbesserung mehr als bestätigen!

Trackliste:

01. EVP
02. Black Rain
03. London Caves
04. From Satan with Love
05. Fire in our House
06. Israel
07. Raiders of the Ark
08. Tears from a Titan
09. Oliver Twist
10. Vendetta
11. The Green Mile
12. In Rock we Trust
13. Apocalypse Revealed

Julian

MANOWAR – Fighting the World (RG Zeitmaschine)

Band: Manowar
Album: Fighting the World
Spielzeit: 34:54 min
Stilrichtung: True Metal
Plattenfirma: Atlantic Records
Veröffentlichung: 14.05.1987
Homepage: www.manowar.com

Wir machen mal wieder einen Sprung in unserer Zeitmaschine und reisen zurück in das Jahr 1987! In diesem Jahr brachten MANOWAR ihr Album „Fighting the World“ auf den Markt, was zurückblickend bis heute, zusammen mit dem Nachfolger „Kings of Metal“, als DAS MANOWAR Album schlechthin bezeichnet wird! Heutzutage sind MANOWAR ja leider nur noch ein Schatten ihrer selbst, aber damals waren sie, zusammen mit METALLICA und IRON MAIDEN der Inbegriff des Metals schlechthin!
„Fighting the World“ war das erste Album beim neuen Label Atlantic Records und das aller Erste welches komplett digital aufgenommen wurde. Das hört man definitiv, auch heute noch, am Sound.
Eine weitere Randnotiz, das Album war das Vorletzte mit dem damaligen Gitarristen Ross the Boss, was damals aber natürlich lange nicht absehbar war.
Der Schreiber dieser Zeilen war damals noch nicht in einem metalfähigen Alter, aber ein paar Jahre später, ich erinnere mich als ob es gestern war, war dieses Album für ihn der Antrieb um damals das Prospekte austragen in seinem kleinen Heimatdorf zu überstehen! Ich glaube jedes 80iger oder 90iger Kind hat sich etwas Geld mit dem Austragen von Prospekten oder Zeitungen verdient, so auch ich.
Und damals gab es noch so was tolles wie einen Walkman, auf dem dann die Schulhof Kopie von „Fighting the World“ lief.
Alleine die geilen mehrstimmigen Chöre beim Opener und Titelstück „Fighting the World“ waren der Kauf der Scheibe schon wert, so erwischte ich mich öfters dabei das ich einfach auf der Straße die Fäuste in die Luft reckte, die Anwohner dürften gedacht haben „Was ist denn das für ein irres Kind“. Tja und so ging es weiter über den Stampfer „Carry On“, dem genial epischen „Defender“ mit dem legendären Sprecher Orson Welles, zur Kampfhymne „Holy War“ und schlussendlich zum abschließenden Alltime Klassiker „Black Wind, Fire and Steel“! Alles Songs die sich auch heutzutage noch metertief in die Gehirnwindungen eingeprägt haben und sicherlich zum Metalkulturgut gehören.
Wer das nicht kennt, dem es ist nicht mehr zu helfen!
Knappe 35 Minuten Spielzeit waren damals noch lang und vergingen hier auf jeden Fall wie im Flug. Danach blieb mir damals dann nur eine Wahl, nämlich den Rückspulknopf am Walkman zu drücken um mich noch einmal in das heilige Land des Metals entführen zu lassen.
Ein geniales Album, was auch heute noch in jede Metalsammlung gehört und von daher war es definitiv die Zeitreise wert!

Trackliste:

01. Fighting the World
02. Blow your Speakers
03. Carry On
04. Violence and Bloodshed
05. Defender
06. Drums of Doom (Instrumental)
07. Holy War
08. Master of Revenge
09. Black Wind, Fire and Steel

Julian

SABATON – The Art of War (RG Zeitmaschine)

Band: Sabaton
Album: The Art of War
Spielzeit: 49:28 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Black Lodge
Veröffentlichung: 30.05.2008
Homepage: www.sabaton.net

Wie, von den Jungs von SABATON schon eine Zeitmaschine? Oh ja denn die ersten Alben der Jungs haben mittlerweile auch schon gute 10 Jahre und mehr auf dem Buckel und mancher Jungfan kennt vielleicht die ersten Alben gar nicht, da waren die Jungs nämlich noch nicht bei Nuclear Blast unter Vertrag, sondern beim kleinen schwedischen Label Black Lodge.
Und hier erschien auch das vierte Album „The Art of War“ welches damals mein erstes Album der Jungs war und mit dem mich der SABATON Virus komplett infiziert hatte!
Ich weiß noch, aus der Not heraus, weil ich kein Material mehr hatte, stöberte ich damals im Promo Pool des Labels rum, fand das Cover damals recht cool und hörte geschwind rein. Zack! Schon nach kurzer Zeit ließen mich die Songs nicht mehr los! Ein tiefer Gesang, weit ab von jedem Eierkneif Gesang, epischer Powermetal mit brachialen Chören und Melodic was wollte ich mehr!
Das Album behandelte wie immer Schlachten aus dem ersten und zweiten Weltkrieg aber auch einige aus dem Buch „Die Kunst des Krieges“, nachdem das Album dann auch benannt wurde, außerdem war es das erste Album was von den Tägtgren Brüdern produziert wurde, die mittlerweile die Haus und Hof SABATON Produzenten geworden sind.
Mit so Knallersongs wie „Ghost Division“, „The Art of War“, „40:1“, „Cliffs of Gallipoli“ oder auch „The Price of a Mile“ beinhaltete es Stücke die mittlerweile zu Bandklassikern aufgestiegen sind und in keinem Liveset mehr fehlen dürfen.
Hier war ja auch noch die Ursprungsbandmannschaft an Bord, mit echtem Stammkeyboarder, was das Ganze noch etwas von den neusten Veröffentlichungen abhebt.
Also, wenn ich einem Neufan SABATON erklären sollte und er ein gutes, vielleicht sogar das beste, frühe Album hören möchte, dann würde ich ihm „The Art of War“ empfehlen, denn hier fand die Band zu ihrem, damals einzigartigen, Epic Metal der wahre, kleine Geschichten erzählt.
Aus diesen Gründen ist das Album definitiv eine Zeitreise wert gewesen und gehört zu Recht zu einem der Alltimeklassiker der Band!

Trackliste:

01. Sun Tzu Says
02. Ghost Division
03. The Art of War
04. 40:1
05. Unbreakable
06. The Nature of Warfare
07. Cliffs of Gallipoli
08. Tavisota
09. Panzerkampf
10. Union
11. The Price of a Mile
12. Firestorm
13. A Secret

Julian

BLIND GUARDIAN – A Night at the Opera (RG Zeitmaschine)

Band: Blind Guardian
Album: A Night at the Opera
Spielzeit: 65:29 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Virgin/EMI
Veröffentlichung: 04.02.2002
Homepage: www.blind-guardian.com

Auf zu meiner letzten Zeitreise der Krefelder Power Metaller BLIND GUARDIAN. Auf „A Night at the Opera“ musste die Fangemeinde damals geschlagene 4 Jahre warten! Im Nachhinein wird aber klar warum, denn dieses Album gehört bis heute zu den komplexesten der Band! Man holte alles aus der damaligen Technik raus was möglich war und packten x Spuren sowie unendlich viele Chöre drauf und pflasterten die Songs quasi zu. Mancher Altfan rümpfte damals die Nase, ich fand es aber geil und genau passend in die damalige Zeit muss ich sagen.
Zwar befinden sich heutzutage kaum noch Songs dieses Albums in der Setliste der Auftritte der Band, aber trotzdem haben hier alle eine gewisse Klasse für sich, das steht definitiv fest.
Der Komplexität der sich die Band damals hingab merkt man besonders am abschließenden, über 14 minütigen „And then there was Silence“. Eine wahre Ohrenweide für Fans von progressiven Power Metalsongs!

Leider war dieses Album das letzte mit Schlagzeuger und Gründungsmitglied Thomen Stauch, den ich sehr schätze und der danach mit seiner Band SAVAGE CIRCUS die Hommage an die alten BLIND GUARDIAN Alben ins Leben rief, die ja auch schon Teil einer Reise in der Zeitmaschine waren 😉
Zurück zu “A Night at the Opera”, erwähnenswert ist noch das das Cover des Albums ebenfalls nicht auf viel Gegenliebe bei den meistens Fans stieß, denn es war nicht aus der Feder des BG Stammzeichners Andreas Marschall und war sehr bunt und durcheinander.
Für mich ist das Album trotz allem aber ein Musterbeispiel für Progressiven Power Metal und hat bis in die heutige Zeit einen Spitzenplatz in meiner ewigen BG Hitliste sicher!

Trackliste:

01. Precious Jerusalem
02. Battlefield
03. Under the Ice
04. Sadly Sings Destiny
05. The Maiden and the Minstrel Knight
06. Wait for an Answer
07. The Soulforged
08. Age of False Innocence
09. Punishment Divine
10. And then there was Silence

Julian

IRON MAIDEN – Brave new World (RG Zeitmaschine)

Band: Iron Maiden
Album: Brave new World
Spielzeit: 66:57 min
Stilrichtung: NWOBHM
Plattenfirma: EMI
Veröffentlichung: 30.05.2000
Homepage: www.ironmaiden.com

Ok von den Jahren her macht das zwölfte Studioalbum „Brave new World“ von IRON MAIDEN Sinn für eine Zeitreise, aber warum habe ich mir ausgerechnet dieses Album ausgesucht und nicht ein anderes wie „Fear of the Dark“, „The Number of the Beast“ oder „Somewhere in Time“?
Nun für mich ist „Brave new World“ ein besonderes Album, denn hier kehrten der schmerzliche vermisste Sänger Bruche Dickinson und der ehemalige Gitarrist Adrian Smith wieder zurück zur Band und verpassten dem Sound endlich wieder den IRON MAIDEN Stempel, auch wenn man hier wieder progressiver als zuvor zu Werke ging und schöne lange Songs wie „Blood Brothers“, „The Nomad“ oder „Ghost oft he Navigator“ an Bord hatte. Aber auch für die direkten und melodischen Gemüter war hier gesorgt, mit „The Wicker Man“, „The Mercenary“ und „The Fallen Angel“ wurde auch diese beruhigt!
Das Album zog eh er sehr viel Aufmerksamkeit durch die Rückkehrer aber atmet irgendwie auch einen ganz speziellen Geist, denn endlich waren die Lieblinge wieder komplett und es fühlte sich einfach wieder gut und richtig an!
Ab diesem Album war man dann auch durchgängig bis heute mit drei Gitarristen unterwegs, wovon man hier zwar noch nicht sehr viel merkte, da viele Lieder schon vorab fertig komponiert waren, aber später sollte dies einen gehörigen Einfluss auf den Bandsound haben.
Wie auch immer, für mich ist „Brave new World“ eines DER IRON MAIDEN Alben der Neuzeit, wenn nicht sogar eines der wegweisendsten und somit ein absolut würdiger Kandidat für unsere Zeitreise gewesen!

Trackliste:

01. The Wicker Man
02. Ghost of the Navigator
03. Brave New World
04. Blood Brothers
05. The Mercenary
06. Dream of Mirrors
07. The Fallen Angel
08. The Nomad
09. Out of the Silent Planet
10. The Thin Line between Love and Hate

Julian

NOCTURNAL RITES – New World Messiah (RG Zeitmaschine)

Band: Nocturnal Rites
Album: New World Messiah
Spielzeit: 46:57 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Century Media
Veröffentlichung: 24.03.2004
Homepage: www.nocturnalrites.com

Ich weiß gar nicht mehr genau wann ich auf die 1990 gegründeten schwedischen Power Metaller von NOCTURNAL RITES aufmerksam wurde, ich glaube es war im Jahr 2005 mit ihrem siebten Album „Grand Illusion“. Der Sound der Jungs zusammen mit dem Gesang von erstklassigen Fronter „Jonny Lindkvist und den eingängigen Refrains hat mich von da ab sofort in ihren Bann gezogen und ich war sehr traurig als 2007 mit „The 8th Sin“ für lange Zeit das letzte Album der Band erscheinen sollte.
Warum und wieso, darüber gibt es keine gesicherten Infos, aber die Freude war umso größer als für den September diesen Jahres das neue Studioalbum „Phoenix“ angekündigt wurde. Grund für mich einmal in der Bandhistorie zurück zu blicken und da die drei letzten Alben auf einem sehr starken gleichen Niveau waren, viel es mir umso schwerer mich für eins zu entscheiden! Schlussendlich habe ich mich für das 2004er Werk „New World Messiah“ für meine Zeitreise entschieden, da hier die Hitdichte vielleicht nochmal eine Spur höher war als auf den folgenden Silberlingen.
Denn zum Beispiel mit dem Eröffnungstrio „New World Messiah“, „Against the World“ und vor allem „Avalon“ hat man für die damalige Zeit wirklich Maßstäbe im Power Metalgenre gesetzt. Dermaßen griffige und kompakte Songs waren einfach selten und brannte sich mit absoluter Zielsicherheit in die Gehörgänge der Metalfans auf der ganzen Welt!
Das die Band auch epische Songs verfassen konnte wurde mit dem toll umgesetzten „Egyptica“ deutlich, übrigens der einzige Song der das CD Cover und den Titel komplett aufnimmt, hier sind auch feine orientalische Instrumente zu hören.
Die typischen Bandtrademarks und die hohe Qualität wurde aber auch in den folgenden Songs das ein oder andere Mal getroffen, Beispiele hierfür wären „The Flames will never die“, „One Nation“ oder „Nightmare“. Somit ist die CD von vorne bis hinten eine einzige Empfehlung und somit hat sie absolut berechtigt einenPlatz in unserer Zeitmaschine verdient um einfach an ein Meisterwerk von NOCTURNAL RITES nochmal zu erinnern und die Brücke für alle NR Neulinge zu schlagen im Zuge der neusten Veröffentlichung die bald ansteht!

Trackliste:

01. New World Messiah
02. Against the World
03. Avalon
04. Awakening
05. Egyptica
06. Break Away
07. End of Days
08. The Flame will never die
09. One Nation
10. Nightmare
11. Another Storm (Bonustrack)

Julian

HAMMERFALL – Legacy of Kings (RG Zeitmaschine)

Band: Hammerfall
Album: Legacy of Kings
Spielzeit: 45:11 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Nuclear Blast
Veröffentlichung: 28.09.1998
Homepage: www.hammerfall.net

HAMMERFALL dürfen bei unsere Zeitreise zurück in die Rock und Metalwelt vergangener Tage einfach nicht fehlen! Schließlich haben wir es den Schweden kurz vor der Jahrtausendwende zur verdanken das Metal wieder salonfähig wurde und wieder in der Musiklandschaft Fuß fasste. Denn, wir erinnern uns, mit ihrem Debüt „Glory to the Brave“ schlugen die Jungs 1997 ein wie eine Bombe und unser liebstes Musikgenre erfuhr eine damals für nicht möglich gehaltene Wiedergeburt!
Nicht mal 1 Jahr später setzten die Jungs um Sänger Joacim Cans und Gitarrist Oscar Dronjak ihren Siegeszug mit dem zweiten Album „Legacy of Kings“ fort und man erkannte das das erstklassige Debüt keine Eintagsfliege war.
Und für mich selbst war das zweite Album noch einen Ticken stärker als das Debütwerk, denn schließlich sind hier so Bandklassiker wie „Heeding the Call“, „Legacy of Kings“, „Let the Hammer Fall“, dem PRETTY MAIDS Cover „Back to Back“, „Stronger than All“ oder die Gänsehautballade „The Fallen One“ enthalten, die auch lange Zeit und teilweise heute noch in der Livesetliste der Jungs auftauchten.
Die Produktion von Fredrik Nordström war blitzsauber und für die Scheibe ging es bis auf Platz 15 der deutschen Albumcharts. Zwar konnte man dies mit Platz 1 für das nachfolgende Album „Renegade“ nochmal überbieten, aber meiner Meinung nach ist „Legacy of Kings“ bis heute eines der stärksten HAMMERFALL Alben welches sich auch heutzutage gerne noch in die heimische Anlage verirrt um sich in eine Zeit zurück katapultieren zu lassen wo wir noch in DM bezahlt haben und das Ed von Schleck Eis noch gefühlt 50 cm größer war als heutzutage!
Definitiv ist dies eines DER Alben welches in keiner gut sortierten Metalsammlung fehlen sollte!

Trackliste:

01. Heeding the Call
02. Legacy of Kings
03. Let the Hammer Fall
04. Dreamland
05. Remember
06. At the End of the Rainboy
07. Back to Back
08. Stronger than All
09. Warriors of Faith
10. The Fallen One

Julian

SAVAGE CIRCUS – Dreamland Manor (RG Zeitmaschine)

Band: Savage Circus
Album: Dreamland Manor
Spielzeit: 54:42 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Century Media
Veröffentlichung: 29.08.2005
Homepage: www.facebook.com/SavageCircus

Erneut eine Zeitreise hier in der Rock-Garage. Dieses Mal in meine nicht mehr ganz so frühe Jugend, nämlich ins Jahr 2005. Dort erblickte die neue Band von Ex BLIND GUARDIAN Schlagzeuger und Gründer Thomas ‚Thomen‘ Stauch das Licht der Welt! Der gute Thomen war nach dem Album „A Night at the Opera“, welches ja nichts mehr wirklich mit den alten Band Sound gemein hatte, ausgestiegen um wieder seinem geliebten Power Metal alter Schule zu frönen. Heraus kam die Band SAVAGE CIRCUS in der IRON SAVIOR Kumpel Piet Sielck sowie die beiden PERSUDAER Mitglieder Sänger Jens Carlsson und Klampfer Emil Norberg eingestiegen und dann eben 2005 das Debütalbum „Dreamland Manor“ veröffentlichten, welches vermutlich von fast jedem Power Metal Fan der alten Schule sehnsüchtig erwartet wurde!
Denn hier waren dann so Genreperlen wie „Evil Eyes“, „Between the Devil and the Seas“, „Beyond Reality“, „When Hell awakes“, „Ghost Story“ oder „Born Again by the Night“ zu finden, die auch heute noch jeden CD Schacht des anspruchsvollen Power Metaller zum Glühen bringen.
Klassiker eben die auch heute nichts von ihrer Qualität verloren haben und dazu jedem Altfan von BLIND GUARDIAN die Freudentränen ins Gesicht treiben dürfte, so stark ähnelt sich der Sound damals! Man höre nur mal Jens bei einigen Passagen genauer zu, dann hat man das Gefühl das hier nicht der Schwede sondern der Deutsche Hansi Kürsch seine Stimmbänder erklingen lässt.
Auch wenn „Dreamland Manor“ erst gute 12 Jahre auf dem Buckel hat war es für mich definitiv eine Zeitreise wert und die Scheibe sollte auf jeden Fall in jeder gut sortierten Power Metal CD Sammlung zu finden sein!
Übrigens auch das zweite Album von SAVAGE CIRCUS ist absolut erstklassig und ich habe die Hoffnung immer noch nicht aufgegeben das wir auch nochmal etwas Neues von der Band zu Gesicht bekommen.

Trackliste:

01. Evil Eyes
02. Between the Devil and the Seas
03. Waltz of the Demon
04. Tomorrowland
05. It – The Gathering
06. Beyond Reality
07. When Hell awakes
08. Ghost Story
09. Born Again by the Night

Julian

DISTURBED – The Sickness (RG Zeitmaschine)

Band: Disturbed
Album: The Sickness
Spielzeit: 47:47 min
Stilrichtung: Nu Metal, Alternative Metal, Crossover
Plattenfirma: Giant Records
Veröffentlichung: 07.03.2000
Homepage: www.disturbed1.com

Wir schreiben das Jahr 2000 und das für den Metal doch etwas vergessene Jahrzehnt ist vorbei. Nu Metal ist weiterhin auf dem Vormarsch und diese Band aus Chicago mit dem treffenden Namen DISTURBED ist gerade dabei, ihr Debüt auf den Markt zu bringen. Gegründet im Jahr 1996 von Gitarrist Dan Donegan und Bassist Steve „Fuzz“ Kmak, verstärkt mit Drummer Mike Wengren und Sänger David Draiman hat die Band nach jahrelanger harter Arbeit im März 2000 endlich „The Sickness“ auf die Metalwelt losgelassen. Und für ein Debüt ist die Scheibe mächtig gut geworden. „The Sickness“ ist mittlerweile das bestverkaufte Album in der Bandgeschichte und wurde in den USA bisher mit Vierfachplatin ausgezeichnet. Maßgeblich am Erfolg beteiligt sind neben den ausgefeilten und abwechslungsreichen Lyrics vor allem auch die charismatische Stimme David Draimans und natürlich der recht eigenwillige, aber absolut packende Sound der Band.
Schon der Opener „Voices“ fackelt nicht lange und legt gleich mit astreinem Drumming und extrem guten Gitarren- und Bassspiel los, dazu Draimans unverwechselbare Stimme und jedem ist sofort klar, wohin die Marschrichtung geht. Kompromisslos, hart und vor allem anders als die bisherigen Nu Metals Bands, die mittlerweile wie Pilze aus dem Boden schießen (und genauso häufig wieder in der Versenkung verschwinden).
Der zweite Track „The Game“ und das etwas melodiösere „Stupify“ folgen der Linie und bereiten alles für den Brecher „Down With The Sickness“ vor. Alleine das Intro mit den stampfenden Drums und einem extrem geilen Drum’n’Bass Spiel machen den Song zum überragenden Stück auf „The Sickness“. Mit den dazu passenden düsteren Gitarren und einer verstörenden Gesangsstimme ist der Song das geilste Teil der Scheibe. Aber falls man jetzt denkt, da kann ja nix mehr kommen… weit gefehlt. Auch die restlichen Songs des 12 Stücke umfassenden Erstlings hauen einen um. „Fear“ etwa wartet mit einem KORN-artigen Intro auf um dann aber mit harten Riffs abzudrehen. Vor allem die Hämmer im Mittelteil sind megafett geraten. Mit „Numb“ wurde noch ein etwas ruhigerer Song aufs Album gepackt, sofern man das bei einer Band wie DISTURBED überhaupt sagen kann. Hier kann Draiman auch mit klaren Gesangseinlagen punkten. Das TEARS OF FEARS Cover „Shout 2000“ bläst den Staub der Jahrzehnte aus dem Song und begründet die Coverserie der Studioalben (wie z.B. „Land of Confusion“ auf „Ten Thousands Fist“, „I Still Haven’t Found What I’m Looking For“ auf „Asylum“ und natürlich nicht zu vergessen die fast schon magische Interpretation von „Sound of Silence“ auf dem aktuellen Werk „Immortalized“). Mit dem Rausschmeißer „Meaning of Life“ hat der Vierer aus Chicago die passende Abrissbirne gewählt, hier bleibt kein Stein auf dem Anderen. Das Zusammenspiel der Band ist nahezu perfekt und DISTURBED haben mit ihrem Debüt gezeigt, daß harte Arbeit und Kreativität sich bezahlt machen und man mit einem eigenen Sound die Erfolgsleiter erklimmen kann.
Zusammengefasst haben DISTURBED mit ihrem Debüt einen Meilenstein rausgehauen, der auch nach 17 Jahren noch nichts von seiner Faszination verloren hat. Und auch heute noch werden einige Stücke des Albums bei Konzerten gerne gespielt und vor allem immer abgefeiert.

Trackliste:

01. Voices
02. The Game
03. Stupify
04. Down with the Sickness
05. Violence Fetish
06. Fear
07. Numb
08. Want
09. Conflict
10. Shout 2000
11. Droppin‘ Plates
12. Meaning of Life

Tanja

BLIND GUARDIAN – Imaginations from the other Side (RG Zeitmaschine)

Band: Blind Guardian
Album: Imaginations from the other Side
Spielzeit: 49:18 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Virgin/EMI
Veröffentlichung: 05.04.1995
Homepage: www.blind-guardian.com

Und weiter geht meine Zeitreise in der Zeitmaschine einer meiner Lieblingsbands BLIND GUARDIAN. Nach dem wir letztes Mal uns dem vierten Album „Somewhere Far Beyond“ gewidmet haben, folgt nun das Nachfolgealbum „Imaginations from the other Side“. Auch auf diesem findet man einige heutige Klassiker der Band, als Beispiel seinen hier der Titeltrack „Imaginations from the other Side“, „Born in a Mourning Hall“ oder „Bright Eyes“ genannt, was dieses Album aber ganz besonders hervorhebt sind zwei andere Sachen.
Erstens war dies das letzte Album wo sich Hansi Kürsch neben dem Gesang auch noch den Bass umschnallte, später wurden die tiefen Saiten von Gastmusiker Oliver Holzwarth bedient, und zweitens war dies das letzte Album was eher dem Power Metal zugeneigt war, auf den nachfolgenden Alben wurden die Songs wesentlich progressiver und hatten sogar manchmal symphonische Züge an sich!
Bevor man aber diesen Weg ging, hatte man hier einige der härtesten Songs aufzubieten und man konnte dabei so richtig schön die Matte kreisen lassen.
Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern wie ich die Scheibe im Wohnzimmer meiner Eltern auf deren Stereoanlage hörte und dermaßen aufdrehten das die armen Eltern einen halben Hörsturz bekamen! Tja die Jugend von damals 🙂
Nach diesem Machwerk, legte die Band erstmal eine kleine Pause ein um dann drei Jahre später mit ihrer Hommage an JR Tolkien mit dem Album „Nightfall in Middle Earth“ zurückzukehren.
Aber zurück zu „Imaginations from the other Side“, auch dieses vierte Album gehört definitiv in jede Power Metal Plattensammlung und in die der der BG Fans so wie so!


Trackliste:

01. Imaginations from the other Side
02. I‘m Alive
03. A Past and Future Secret
04. The Script for my Requiem
05. Mordred‘s Song
06. Born in a Mourning Hall
07. Bright Eyes
08. Another Holy War
09. And the Story Ends
10. The Wizard
11. The Script for my Requiem (Demo Version)

Julian