FARSEER – Fall before the Dawn

Band: Farseer
Album: Fall before the Dawn
Spielzeit: 56:32 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Killer Metal Records
Veröffentlichung: 13.04.2018
Homepage: www.farseerofficial.com

Die Plattenfirma Killer Metal Records gräbt immer mal wieder die ein oder andere Perle aus und veröffentlicht sie unter großen Anstrengungen. So auch dieses Mal, da es nun das Debütalbum „Fall before the Dawn“ von den schottischen Metallern von FARSEER zu bestaunen gibt. In Eigenregie erschien das Album schon im April 2016, nun soll es einer breiten Masse zugänglich gemacht werden.
Lassen wir also den Newcomeralarm wieder erklingen und erzählen noch etwas über die Schotten die sich 2007 gründeten und schon einiges an Liveerfahrung als heimischer Support von so Größen wie FIREWIND, SABATON, POWER QUEST oder FREEDOM CALL vorzuweisen hat.
Als musikalische Marschrichtung hat man sich, nach einigen Anlaufschwierigkeiten mit einem Wechsel von Growls zu cleanem Gesang hin, für klassischen Heavy Metal der etwas verschachtelten Sorte mit progressiven Einschlag entschieden und ist dafür mittlerweile in der heimische Szene bestens bekannt.
Schauen wir mal wie das Ganze klingt und begutachten den Openersong „Jack o the Shadows“. Okay viel betrachten können wir hier nicht, ist nur ein Cinematic Intro. Dann geht es halt direkt weiter mit dem ersten richtigen Track „Luck of the Joker“. Man merkt relativ schnell, die Jungs mögen es verschachtelt und dicht orchestriert, der Chorus geht ganz ordentlich ins Ohr auch wenn wir es hier definitiv nicht mit einem Mitsingsong zu tun haben. Da hat man vorab nicht geschwindelt, man braucht hier die volle Aufmerksamkeit, nix zum mal nebenher hören!
Brachial und kraftvoll geht es dann mit „Way of the World“ weiter bevor das epische „Echo in Time“ im Mittelteil den geneigten Hörer so richtig begeistern kann. Die Nummer braucht auch dieses Mal gar nicht viele Umläufe um direkt zu zünden.
Die nächste Songs die etwas hervorstechen sind ganz klar „Blindeye“, „Second Strike“ und „To play the Game“.
Aber damit hier keine Missverständnisse aufkommen, auch davor und dazwischen sind Songs zu finden die echt gut geschrieben sind und auch nach einer Weile gut ins Ohr gehen, allerdings ist halt der Zugang etwas beschwerlich, daher beschränke ich mich hier auf die absoluten Überflieger.
Zum Abschluss der Scheibe kann auf jeden Fall auch nochmal das Songdoppel „Chtonic Visions“ und „Fall before the Dawn“ absolut überzeugen, die hier wieder zur epischen Sorte gehören!

Anspieltipps:

„Luck of the Joker“, „Echo in Time“, „Second Strike“ sowie „Fall before the Dawn“ sind hier am Ehesten zu nennen.

Fazit :

Ich habe mich echt schwer getan mit einer passenden Bewertung des Debütalbums der Jungs von Farseer! Den so richtige Ausfälle hat man hier auf der Platte nicht, aber leider brauchen sehr viele Songs einige Durchläufe um zu zünden, was den Zugang echt schwierig macht für den geneigten Hörer. Das ändert aber nichts an dem guten Songwriting was die Band hier an den Tag legt!
Eine solide Bewertung, mit der Tendenz zu einer starken Leistung haben die Jungs sich aber absolut verdient.
Fans mit einem Hang zur Komplexität sollten hier auf jeden Fall direkt glücklich werden!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Jack o the Shadows
02. Luck of the Joker
03. Way of the World
04. Drag down the Sinners
05. Echo in Time
06. Nightmares collide
07. Blindeye
08. Second Strike
09. To play the Game
10. Everytime
11. Chthonic Visions
12. Fall before the Dawn

Julian

STORMWITCH News

STORMWITCH veröffentlichen Lyric Video

STORMWITCH haben jüngst das Lyric Video für den neuen Song „Songs Of Steel“ veröffentlicht, der auch der Albumopener des kommenden Albums „Bound To The Witch“ ist – schaut es euch hier an:

Das kommende Album wurde von Marc Ayerle gemischt und gemastert und wird alte wie neue Fans zu begeistern wissen. Das Coverartwork stammt von Michael Vetter.

STORMWITCHs neues Album „Bound To The Witch“ wird am 29.06.2018 bei Massacre Records erscheinen und zusätzlich als limitiertes CD Digipak mit exklusiven Bonustracks sowie als limitierte Vinyl LP erhältlich sein.

HEARTWIND – Higher and Higher

Band: Heartwind
Album: Higher and Higher
Spielzeit: 43:34 min
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 27.April 2018
Homepage: www.facebook.com/heartwindtheband

Eins vorweg , Stockholm spuckt weiter musikalische Diamanten aus , diesmal noch ziemlich roh und in Form der Melodic Hardrock Band HEARTWIND.
HEARTWIND ist so neu und unbekannt , dass man sie erst einmal der schwedischen zweiten Liga zuordnen möchte, obwohl diese musikalisch eine der stärksten ist .
Die beiden schwedischen Songwriter Göran Engvall (Gitarre) und Mikael Rosengren ( Keyboards) sind die Initiatoren des vorliegenden Debuts, kennen sich seit 15 Jahren und erfüllen sich mit Higher and Higher einen langehegten Traum.
Komplettiert wird die Band , und es handelt sich hörbar um eine Band, und nicht um ein zusammengestelltes Projekt, von gestandenen Musikern aus der schwedischen Hardrockszene, als da wären Sänger German Pascual ( Narnia), Gitarrist Martin Hall , Basser Germain Leth ( The Poodles) und Schlagzeuger Peter Svensson ( Constancia).
Der namengebende Opener „Higher and Higher“ überzeugt gleich mit einem schmissigem Mitsingrefrain im Midtempobereich und legt die Meßlatte schon mal auf Höhe, bevor in „Cry out into Space“ gleich am Anfang klar wird, dass das melodiöse Fundament durchaus eine ordentliche Gitarre verträgt.
Man merkt der Scheibe an , dass die Mannschaft genau weiß, auf was sie beim Songwriting zu achten hat, alles klingt abwechslungsreich und vom Sound her ausgewogen, nichts wirkt in irgendeiner Form aufgesetzt.
Die Ballade „ One night away from you“, dargeboten von Nina Soderqvist, schwülst genau bis zu dem Punkt, an dem es anfängt gefährlich kitschig zu wirken.
Weiter geht es mit drei- bis vierminütigen Feuerwerken ,die nicht lange zum Hochfahren brauchen und die vorallem im Chorus zünden
Wenn man den Schweden überhaupt etwas ankreiden kann, dann ist es die Tatsache, dass sie die Songs so angeordnet haben, daß im letzten Viertel die kleinwenig schwächeren zu finden sind, bevor mit dem treibenden „Game of Love“ der bleibende letzte Eindruck wieder stimmt.

Mit der insgesamt etwas glatten Produktion der Scheibe werden Genrefans keine Schwierigkeiten haben, da das bei der Vielzahl ihrer Favoriten nicht anders klingt.

Am Ende des Albums bleibt aber eh nur die Frage, wie lange es dauert, bis der rasche Aufstieg in die erste Liga gelingt und ob man es gleich nochmal hört ?

Fazit :

Die im Plattentext als Inspiritation aufgeführten Def Leppard, Whitesnake und Journey geben die Richtung vor, dennoch besitzen Heartwind eine hörbare Eigenständigkeit. .Wenn überhaupt vergleichbar, ist “Higher and Higher” eher an die früheren Europe oder Talisman angelehnt.
Auf jeden Fall geht die Idee, mit verschiedenen Sängern Variantenreichtum zu erzielen , völlig auf..Das Erik Martenseen ( W.E.T.., Eclipse, Nordic Union ) nochmal ein paar Prozentpunkte durch sein feines Mastering herausholt, ist schon fast Standard.

WERTUNG:

 

 

Trackliste

01. Higher and Higher
02. Cry out into Space
03. Ready for the Moonlight
04. One night away from you
05. Surrounding me
06. Through the Light
07. Too late for Roses
08. Creatures of the Night
09. Don´t be that Girl
10. Your eyes cannot lie
11. Game of Love

Rüdiger König

CRYSTAL BALL – Crystallizer

Band: Crystal Ball
Album: Crystallizer
Spielzeit: 37:32 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 27.04.2018
Homepage: www.crystal-ball.ch

Rundes Jubiläum bei den Jungs von CRYSTAL BALL! Mit „Crystallizer“ veröffentlicht man das 10. Album der Bandgeschichte und man möchte hier die Erfolgsgeschichte, die man kontinuierlich seit der Ankunft 2015 des damals neuen Sängers Steven Mageney schreibt, weiterverfolgen und setzt dabei auf das bewährte Bandgefüge inklusive des mittlerweile Haus und Hof Produzenten der Band Stefan Kaufmann (Ex ACEEPT, U.D.O).
Das letzte Album „Deja-Voodoo“ hielt ich zwar für etwas schwächer als der Vorgänger „LifeRider“, aber neue Chance, neues Glück, vielleicht kann man ja jetzt an die damalige Glanztat anknüpfen.
Als Opener begegnet uns gleich der Albumtiteltrack „Crystallizer“. Hier wird direkt fröhlich drauf los gerockt und man macht eigentlich da weiter wo man mit dem letzten Album aufgehört hat! Ein eingängiger Chorus garniert das Ganze so dass der Titeltrack und Opener schon mal sehr gelungen ist.
Das von den tiefer gestimmten Gitarren dominierte „Curtain Call“ im Anschluss geht dann ebenfalls gut ins Ohr wobei es nicht ganz die Klasse des Vorgängers erreicht. Dies trifft dann auch auf „Alive for Evermore“ zu, bevor man mit „S.O.S“ wieder ins oberste Qualitätsregal greift und auch etwas abwechslungsreicher unterwegs ist.
Auch die, den Mittelteil ausfüllenden, Tracks „Crazy in the Night“ und „Gentleman`s Agreement“ sind wahrlich nicht von schlechten Eltern und wandern ebenfalls direkt auf unsere Hitliste.
Es ist hier aber nicht alles Gold was glänzt, ein, zwei Ausreißer gibt es auch und die kommen eigentlich jetzt mit „Let her go with Love“, „Beauty in the Beast“ und auch „Death on holy Ground“. Diese wissen nicht so recht zu überzeugen und zu gefallen.
Dafür sind die beiden letzten Nummern „Dusty Deadly“ und „Symphony of Life“ wieder vom besseren Kaliber und beenden das neue Album dann doch recht zufriedenstellend.

Anspieltipps:

Mit „Crystallizer“, „S.O.S“, „Crazy in the Night“, „Gentleman`s Agreement“ sowie „Symphony of Life“ solltet ihr direkt klarkommen.

Fazit :

Eigentlich könnte ich mein letztes CRYSTAL BALL Fazit hier 1:1 kopieren, denn an das Meisterwerk „Liferider“ kommt man auch hier nicht im Entferntesten ran! Es gibt abermals eine gute Mischung aus richtig guten und Standard Metaltracks und ich denke jeder Fan dürfte hier das vorfinden was er erwartet.
So dass wir schlussendlich wieder bei derselben, ordentlichen, Benotung wie beim letzten Album ankommen!

WERTUNG:

Trackliste:

01. Crystallizer
02. Curtain Call
03. Alive for Evermore
04. S.O.S
05. Crazy in the Night
06. Gentleman`s Agreement
07. Let her go with Love
08. Beauty in the Beast
09. Death on Holy Ground
10. Satisfaction Guaranteed (Digipak Bonus)
11. Exit Wound (Digipak Bonus)
12. Dusty Deadly
13. Symphony of Life

Julian

CIRCLE OF SILENCE – The Crimson Throne

Band: Circle of Silence
Album: The Crimson Throne
Spielzeit: 42:40 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 27.04.2018
Homepage: www.facebook.com/circleofsilence

Na da haben sich ja die Power Metaller von CIRCLE OF SILENCE ja ordentlich Zeit gelassen mit ihrem neuen, dritten Output „The Crimson Throne“! Ganze 5 Jahre nach dem letzten Album „The Rise of Resistance“, welches mich im Vergleich zum Debütalbum nicht ganz so begeistern konnte, kehrt man nun zurück um sich wieder dem kompromisslosen, mit einer Thrashnote gewürzten, Power Metal zu zuwenden.
Dabei bleibt man dem bisherigen Stil treu und bietet anscheinend dem geneigten Hörer nicht viel Neues…na das muss ja auch nicht unbedingt etwas Schlechtes sein, oder?
Horchen wir mal in den Opener „Conquer the Throne“ rein, dieser bildet nur ein toll passendes Intro für den Rest der Scheibe, so dass wir schnell weitergehen und dann mit „Race to the Sky“ den ersten richtigen Track vor der Nase haben.
Und dieser ist gleich bestens gelungen muss ich sagen! Eine tolle Mischung aus Härte und Melodic erwartet uns hier, garniert wird das Ganze mit einem Ohrwurm Chorus der sich direkt in die Gehörgänge kleistert. Sehr schön!
Beim anschließenden „Destroyers of the Earth“ wird das Geschwindigkeitspedal mal ganz tief durchgedrückt und man kann hier wunderbar die Matte kreisen lassen und im Refrain wieder wunderbar mitmachen. Ebenfalls eine starke ordentliche Nummer.
Die epische Fraktion wird direkt mit den nächsten Songs „The Chosen One“, „Lionheart“ und dem Titeltrack „The Crimson Throne“ mächtig auf ihre Kosten kommen! Wobei episch nicht gleich langsam heißt, bei CIRCLE OF SILENCE wird immer ordentlich das Gaspedal durchgetreten.
Im letzten Drittel lässt dann die Qualität der Songs ein wenig nach und man kann nicht mehr ganz an die bisherigen starken Tracks anknüpfen, „A Kingdom Divine“ und „Endgame“ sind aber auch bestens gelungen und können zu 100 % empfohlen werden.

Anspieltipps:

Direkt zu empfehlen sind „Race to the Sky“, „Destroyers of the Earth“, „Lionheart”, “The Crimson Throne” und “Endgame”

Fazit :

Die 5 Jahre Entstehung merkt man dem neuen Album der Jungs von CIRCLE OF SILENCE auf jeden Fall an! Es wirkt um einiges runder als noch auf dem Vorgängeralbum „The Rise of Resistance“ und das wird auch mit einer etwas höheren Note belohnt!
Ich denke alte wie neue Fans werden definitiv Gefallen an dem neuen Output der Jungs haben und in Sachen deutschen Power Metal muss man auf jeden Fall weiter mit der Band rechnen!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Conquer the Throne
02. Race to the Sky
03. Destroyers of the Earth
04. The Chosen One
05. Lionheart
06. The Crimson Throne
07. Into the Fire
08. A Kingdom Divine
09. Endgame
10. Possessed bf Fire
11. Wild Eyes

Julian

SAXON – Saxon/Wheels of Steel/Strong Arm of the Law (Re-Releases)

Band: Saxon
Alben: Saxon / Wheels Of Steel / Strong Arm Of The Law
Format: Vinyl
Plattenfirma: BMG
Veröffentlichung: 30.03.2018
Homepage: www.saxon747.com

Die New Wave Of British Heavy Metal wäre ohne die britischen Langstreckenläufer Saxon eindeutig um eine Attraktion ärmer gewesen! Umso erfreulicher, dass BMG sich entschlossen haben, den Backkatalog der Kultformation um Frontmann Biff Byford erneut zu veröffentlichen. Obgleich das Debütalbum SAXON (1979) noch etwas grobschlächtig daher kam und auch soundtechnisch zu wünschen übrig ließ, gaben Songs wie „Backs To The Wall“ oder „Frozen Rainbow“ bereits die künftige Marschroute der Band vor. Das enorme Potential und die Durchschlagskraft der jungen und hungrigen Kapelle offenbarte sich bereits im darauffolgenden Jahr auf WHEELS OF STEEL (1980) sowie STRONG ARM OF THE LAW (1980). Beide Alben sind unumstrittene Genre-Klassiker, die in keiner seriösen Metal-Sammlung fehlen dürfen.

Im Gegensatz zu den CD-Versionen enthalten die Vinyl-Ausgaben keine Bonus-Tracks und wurden überdies nicht remastert, was der Qualität allerdings keinen Abbruch tut. Im Gegenteil. Die Neuveröffentlichungen zeichnen sich durch ihren rauen, schnörkellosen und orgiginalgetreuen Sound aus, der die knallharten Songs der frühen Saxon optimal in Szene setzt. Die jeweils unterschiedlich colorierten 150-Gramm-Pressungen in ansprechender Splatter/Swirl-Optik stecken in kompetent reproduzierten Covern (Strong Arm Of The Law gar im schönen Gatefold!). Die wertig gestalteten Innersleeves enthalten seltene Fotos und erfreulicherweise sämtliche Texte. Saxon-Fans und Vinyl-Enthusiasten, die ihre Erstpressungen mittlerweile durchsichtig gehört haben dürften, können hier also bedenkenlos zugreifen. Man darf also gespannt der zweiten Charge entgegensehen, die Ende Mai erscheint!

WERTUNG: ohne Wertung

Tracklisten (Vinyl):

Saxon (1979)

1. Rainbow Theme
2. Frozen Rainbow
3. Big Teaser
4. Judgement Day
5. Stallions Of The Highway
6. Backs To The Wall
7. Still Fit To Boogie
8. Militia Guard

 

 

 

 

Wheels Of Steel (1980)

1. Motorcycle Man
2. Stand Up And Be Counted
3. 747 (Strangers In The Night)
4. Wheels Of Steel
5. Freeway Mad
6. See The Light Coming
7. Street Fighting Gang
8. Suzie Hold On
9. Machine Gun

 

 

 

Strong Arm Of The Law (1980)

1. Heavy Metal Thunder
2. To Hell And Back Again
3. Strong Arm Of The Law
4. Taking Your Chances
5. 20,000 FT
6. Hungry Years
7. Sixth Form Girls
8. Dallas 1PM

 

 

 

Marc Schipper (Gastredakteur)

DUKES OF THE ORIENT – Dukes of the Orient

Band: Dukes Of The Orient
Album: s/t
Spielzeit: 52:57 min
Stilrichtung: Prog/Melodic Rock
Plattenfirma: Frontiers Records / Soulfood
Veröffentlichung: 23.02.2018
Homepage: www.dukesoftheorient.com

Hinter dem außergewöhnlichen Bandnamen verbergen sich mit JOHN PAYNE (Ex ASIA) und ERIK NORLANDER (LANA LANE) zwei langjährige Protagonisten des Melodic Rock-Hard Rock/Prog Sektors. Wie man auf diesen Band oder Projekt Namen gekommen ist, ließ sich vorab nicht erschließen, aber musikalisch gesehen erscheint die Beschaffenheit dieses Rundlings quasi zwangsläufig.
Eine wohl dosierte Portion Melodic Rock, angereichert mit diversen Stilmitteln des Prog-Rock, kommen hier eindeutig zur Geltung. Beides wirkt sehr harmonisch zusammengefügt, was letztlich der Ausrichtung beider Hauptakteure geschuldet ist.
Bestes Beispiel für diese Klassifizierung ist die Vorab Single „Strange Days“, die trotz leichter Prog Elemente, einen deutlich hörbaren „Airplay-Einschlag“ aufweist.
Dies zieht sich wie ein roter Faden durch den gesamten Silberling. Lediglich die Tatsache, dass nur 8 Titel vertont wurden, ergibt einen minimalen Minuspunkt, der die gute Bewertung jedoch nicht wirklich in Frage stellt.
Müßig am Ende zu erwähnen, dass auch die Sangesleistung von Herrn Payne außerordentlich gut zu bewerten ist.
Anhänger beider genannter Stilrichtungen, dürfen sich über ein wirkliches Highlight freuen. Wer auf bereichsübergreifende Mucke mit erwähnten Trademarks steht, sollte hier zugreifen. Man darf gespannt sein ob die Story DUKES OF THE ORIENT“ eine Fortsetzung findet.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Brother In Arms
02. Strange Days
03. Amor Vincit Omnia
04. Time Waits For No One
05. A Sorrow’s Crown
06. Fourth Of July
07. Seasons Will Change
08. Give Another Reason

Bonne

KARDINAL SIN News

KARDINAL SIN veröffentlichen neues Video

In weniger als 10 Tagen werden KARDINAL SIN ihr Album „Victorious“ veröffentlichen! Nun kann man sich hier das neue Video für den Titelsong des Albums ansehen

Es ist das zweite Video vom kommenden Album und folgt dem offiziellen Video zur Single „Mastermind“, das hier verfügbar ist

Auf dem kommenden KARDINAL SIN Album „Victorious“ – das am 27. April 2018 bei Massacre Records erscheint – erwarten euch eine Mischung aus Power Metal und klassischem Heavy Metal mit starken Melodien!
Es wurde von Fredrik Folkare in den Chrome Studios gemischt und gemastert. Thomas Geson Gustafsson hat das Coverartwork gestaltet.

Als Gastmusiker sind Fredrik Folkare (Firespawn, Unleashed), Magnus Naess (ex-Therion, ex-Kardinal Sin) und Chris Vowden (ex-Opeth, ex-Kardinal Sin, Denied) auf dem Album zu hören.

KARDINAL SIN – Victorious

1. Patria (Fatherland)
2. Walls Of Stone
3. Mastermind
4. Victorious
5. Bonaparte
6. S.I.N
7. Revenge Of The Fallen
8. Secrets Of The Pantomime
9. Raven Quote
10. Attack
11. Bells Of Notre Dame (Revisited)
12. For The Heroes (Bonus Track)

TEMPERANCE – Of Jupiter and Moons

Band: Temperance
Album: Of Jupiter and Moons
Spielzeit: 46:46 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: Scarlet Records
Veröffentlichung: 20.04.2018
Homepage: www.temperanceband.com

Die italienischen Melodic Metaller von TEMPERANCE entdeckte ich 2014 mit ihrem selbstbetitelten Debütalbum und war sofort angetan von der musikalischen Mischung der Band.
Vor dem neuen, dritten Album „Of Jupiter and Moons“ hat es aber ordentlich gewackelt im Bandgefüge denn mit Alessia Scolletti und Michele Guaitoli (KALEDON und OVERTURES) hat man gleich zwei neue Stimmen an Bord.
Daher war ich gespannt ob sich der Sound der Band nun verändert hat und wie TEMPERANCE 2018 so klingen.
Das letzte Album „The Earth Embraces us All“ aus dem Jahre 2016 räumte bei uns fast die volle Punktzahl ab, da sind natürlich die Erwartungen groß!
Und mit selbiger starten wir in den Opener „The Last Hope in a World of Hopes“. Als erstes gibt es erstmal eine kleine mehrstimmige Einleitung bevor die Nummer dann so richtig Fahrt aufnimmt und dann in einen absolut schmissigen und eingängigen, mehrstimmigen Chorus mündet!
Apropos Mehrstimmigkeit, die beiden neuen Sänger harmonieren perfekt miteinander und spielen sich die Bälle mit Leichtigkeit zu. Ja es scheint gerade so als ob man sich gegenseitig schön puscht und anschiebt. Ein sehr gelungener Einstieg!
Bei „Broken Promises“ beginnt mal der männliche Sänger Michele zum Einstieg, bevor sich Alessia mit einschaltet und man erneut im Chorus absolut zur Hochform aufläuft! Himmel ist das wieder ein mega eingängiges Stück, wow!
Und natürlich schlägt auch der anschließende Titelsong „Of Jupiter and Moons“ in die gleiche Kerbe und begeistert von vorne bis hinten, da muss man glaube ich kein Prophet sein.
Danach, wen wundert es, macht man eigentlich auch genauso weiter wie bisher, leistet sich eigentlich so gut wie keine Schnitzer und greift bei so Songs wie „
Alive Again“ oder „Way back home“ wieder komplett ins obere Regal.
Zum Abschluss der Scheibe gibt es dann mit “Empires and Men” und “Daruma`s Eyes (Part1) zwei epische Nummer die sich ebenfalls stark und eingängig ins bisherige Songgefüge einreihen und den geneigten Hörer nach verklingen des letzten Tons erstmal sprachlos dasitzen lässt bevor man liebend gerne erneut den Play Knopf betätigt!

Anspieltipps:

Perfektion von Anfang bis Ende, greift hin wo ihr wollt!

Fazit :

Ich hätte es ja nicht für möglich gehalten, aber man bekommt hier nochmal definitiv eine Steigerung zum, schon exzellenten, Vorgänger hin was vermutlich auch an der Hinzunahme eines zweiten Sängers liegt. Das macht das Ganze musikalisch natürlich noch wesentlich breiter und atmosphärischer zum Vorgänger!
Wenn ich die weiblichen Stimmen vergleiche, da denke ich ist man ähnlich stark wie bisher unterwegs. Ich find`s schade um die bisherige Fronterin Chiara, die bislang auch einen wahnsinnig guten Job gemacht hat, aber gut manchmal geht es halt einfach nicht zusammen weiter.
Wie auch immer, Fans der bisherigen Alben müssen hier auf jeden Fall zuschlagen und allen Anhänger von atmosphärisch, dichten Melodic Metal sollten hier auch definitiv auf ihre Kosten kommen! Geile Scheibe!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. The Last Hope in a World of Hopes
02. Broken Promises
03. Of Jupiter and Moons
04. Everything that I am
05. We are Free
06. Alive Again
07. The Art of Believing
08. Way Back Home
09. Empires and Men
10. Daruma`s Eyes (Part 1)

Julian

HEXED – Netherworld

Band: Hexed
Album: Netherworld
Spielzeit: 46:23 min
Stilrichtung: Progressive Heavy Metal
Plattenfirma: ViciSolum Productions
Veröffentlichung: 30.03.2018
Homepage: www.hexed.se

Endlich ertönt mal wieder der Newcomeralarm hier bei uns! Hatten wir lange nicht mehr. Mit HEXED betritt eine female fronted Metalband aus Schweden die Bühne die von der stimmgewaltigen Fronterin Tina Gunnarsson angeführt wird.
2015 gründete man sich und bezieht seine musikalischen Einflüsse aus so Bands wie QUEENSRYCHE, CRIMSON GLORY oder PAGANS MIND. Man hat es hier also mit eingängigen, groovenden Metal der progressiven Sorte zu tun.
Was ich als Appetithappen hörte und die Vorschusslorbeeren an sich machten mir das Debütalbum „Netherworld“ der Band ganz schön schmackhaft, daher stürzen wir uns mal direkt in den Opener „Obedience“. Dieser legt direkt los und ohne großartige Einleitung werden uns hier die tiefer gestimmten Gitarrenriffs um die Ohren geballert. Unterstützt werden sie dann nach Kurzem durch Sängerin Tina, die wirklich ein gut passendes rockiges Organ besitzt. Der Song bangt sich so dahin bis zum Chorus, der dann auch wunderbar kleben bleibt!
Teilweise wird Tina auch von einer männlichen Stimme unterstützt, was einen guten Kontrast darstellt. Passt soweit alles beim Opener!
Das anschließende „Roots“ fällt dann nicht weiter auf, bevor man mit „Forsaken“ wieder eher glänzen kann. Hier ist man schön im Midtempobereich und schön songdienlich unterwegs. Im Refrain ist man auch wieder sehr eingängig, von daher passt das Ganze hier wieder voll ins bisherige gute Bild.
Super gelungen ist der Mittelteil der Scheibe der mit den starken „Exhaling Life“ und dem Titeltrack „Netherworld“ bestens unterhalten kann. Hier greift ein Songwriting Rädchen ins andere und die Songs prägen sich bestens ein!
Im weiteren Verlauf kann „Lightyears“ noch so richtig überzeugen, die anderen Nummern sind zwar auch alle nicht schlecht, erreichen aber nicht das Qualitätsniveau der genannten Highlights.

Anspieltipps:

Auf jeden Fall sollten euch hier „Obedience“, „Forsaken“, „Exhaling Life“, „Netherworld“ und „Lightyears“ direkt zusagen.

Fazit :

Noch ist nicht alles Gold was bei HEXED glänzt! Aber man ist auf einem verdammt guten Weg, denn für ein Debütalbum ist das Ganze hier schon mächtig gut gelungen.
Die Highlights beweisen das recht gut denke ich.
Wer auf female fronted Metal mit ordentlich Schmackes, Power, ohne Operngeträller und etwas Progressive steht, der ist hier genau richtig würde ich sagen!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Obedience
02. Roots
03. Forsaken
04. Oceans
05. Exhaling Life
06. Netherworld
07. Lightyears
08. Stars
09. Illuminate
10. Remake my Soul

Julian