ESTATE – Mirrorland

Band: Estate
Album: Mirrorland
Spielzeit: 56:08 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Mighty Music
Veröffentlichung: 20.04.2018
Homepage: www.estate-band.com

2014 brachten die russischen Power Metaller von ESTATE ihr Debütalbum „Fantasia“ auf den Markt. Ich selbst habe dem Debüt gute Ansätze mit reichlich Luft nach oben bescheinigt, was man nun mit dem zweiten Album „Mirrorland“ in die Tat umsetzen möchte.
Um das zu erreichen ließ man sich lange Zeit für das neue Werk, schließlich begannen die Arbeiten dazu schon 2015.
Außerdem hat man mit Mark Boals und Mats Leven zwei bekannte Gastsänger an Bord die bei zwei Songs eine eigene Interpretation des Ganzen beisteuern. Ob und wie sinnvoll das nun ist, das sei jedem selbst überlassen.
Sonst gibt es nicht viel Neues aus dem Hause ESTATE zu vermelden, starten wir daher direkt mit dem Opener und Titeltrack „Mirrorland“ in das neue Werk. Eigentlich ist der Track ein perfekter Klon zum Opener des letzten Albums, schnell, melodisch und mit ordentlicher Keyboardunterstützung geht es hier zu Werke. Passt perfekt zu Beginn und begeistert auf Anhieb!
Mit „The Ghoul“ im Anschluss kann man aber nicht glänzen, alles schon X Mal gehört würde ich sagen. Leider trifft das auch auf die nächsten Nummern zu, irgendwie alles zu gewöhnlich. Zwar ist das Ganze nicht schlechtgemacht, aber auch nicht so besonders dass es sich irgendwie hervorhebt.
Erst bei „Storm of the Age“ wird das Ganze wieder besser und die Songqualität steigt merklich nach oben.
Richtig ins obere Qualitätsregal greift man dann wieder beim anschließenden „Knight of the Hope“, und auch im Anschluss „Lady Wind“ sowie „Matter of Time“ überzeugen direkt auf Anhieb, so lasse ich mir das gefallen!
Nur die dazwischen platzierte Schmachtfetzenballade „Silvery Skies“ gab es ebenfalls so schon X Mal und fällt daher etwas aus dem Rahmen, nix Neues also!
Als offiziellen Abschluss gibt es dann noch „Springtime“ welches auch nicht mit den bisherigen Htis mithalten kann. Danach folgen noch die zwei Gastsängerversionen von „Knight of Hope“ und „Matter of Time“ die ganz nett sind und zeigen das die Songs an sich schon super waren, aber mit absoluten Weltklassesängern nochmal an Klasse gewinnen.

Anspieltipps:

„Mirrorland“, „Knight of Hope“, „Lady Wind“ und “Matter of Time”.

Fazit :

Tja leider kann man sich im Vergleich zum Debütalbum nicht großartig steigern! Es gibt zwar den ein oder anderen etwas besseren Song zu verzeichnen, aber nach wie vor sind es einfach zu viele Standardsongs die es so schon X Mal zu hören gab.
Solide mehr kann man zu dem Ganzen hier leider nicht sagen, da bringen auch die beiden Gastsänger nichts, die ja auch einfach nur zwei vorhandene Songs nochmal zum Besten geben.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Mirrorland
02. The Ghoul
03. Stolen Heart
04. Winter Kingdom
05. Storm of the Age
06. Knight of Hope
07. Lady Wind
08. Silvery Skies
09. Matter of Time
10. Springtime
11. Knight of Hope (Mark Boals Version)
12. Matter of Time (Mats Leven Version)

Julian

Crystal Viper News

CRYSTAL VIPER: „At The Edge Of Time“ EP jetzt erhältlich / zwei neue Videoclips online!

Mehr ist mehr! Polens unagefochtene Tradtional Heavy Metal-Bastion CRYSTAL VIPER feiert den Release ihrer neuen EP „At The Edge Of Time“ nicht nut mit einem, sondern gleich zwei neuen Videoclips!
Somit darf sich der geneigte Fan nicht nur über fünf neue Songs und eine auf nur 500 Einheiten limitierte 10″ (in Crystal Clear) Vinyl freuen, sondern kann auch die Videos zu „At The Edge Of Time“ und „Zwiastun Burzy“ (polnische Version des Titeltracks) bestaunen.

Das aktuelle CRYSTAL VIPER Album „Queen Of The Witches“ erschien im Februar 2017.

Helion Prime News

HELION PRIME: Videoclip zu „Silent Skies“ veröffentlicht!

Zeit für neue Musik aus der Feder der Power Metaller HELION PRIME! Die Band aus Sacramento (Kalifornien) wird am 31.08. mit ihrem Zweitwerk „Terror Of The Cybernetic Space Monster“ vorstellig, gibt aber jetzt schon in Form des neuen Videoclips „Silent Skies“ einen ersten Vorgeschmack.

Das neun Tracks umfassende neue HELION PRIME Album findet im 17-minütigen Titeltrack einen epischen Ausklang. Für Mix und Mastering von “Terror Of The Cybernetic Space Monster” zeichnet sich Lasse Lammert (Alestorm, Gloryhammer) verantwortlich.

Manimal News

Die schwedischen Heavy/Power Metaller MANIMAL veröffentlichen ihr neues Album „Purgatorio“ am 07. September!

Man benötigt als Band überdurchschnittlich hohe kompositorische Fähigkeiten, um ein Album auch dann wie aus einem Guss klingen zu lassen, wenn sämtliche Songs mit einer riesigen Anzahl unterschiedlicher Details und Besonderheiten getränkt sind. Seit Gründung im Jahr 2001 gelingt der Göteborger Formation MANIMAL dieses Kunststück nun zum dritten Mal. Bereits ihre bisherigen Alben „The Darkest Room“ (2009) und „Trapped In The Shadows“ (2015) waren Paradebeispiele eines – bei aller Traditionsverbundenheit – modernen und zukunftsweisenden Power Metals, der vor Spielfreude und Ideenreichtum nur so strotzt. Mit ihrer neuesten Scheibe „Purgatorio“ führt die vierköpfige Gruppe ihre außergewöhnlichen Qualitäten sogar bis an den Rand der Perfektion: Neun Songs lang feuern die Musiker aus allen Rohren, variieren dabei Tempo und Stimmung der Stücke, und präsentieren Refrains, die ausnahmslos der Kategorie „Hymne“ zugeordnet werden können. „Unser Ziel war immer schon, Songs zu schreiben, die wir lieben und an die wir glauben. Die größte Herausforderung besteht darin, Nummern mit starken Hooks zu komponieren, ohne dass sie vorhersehbar klingen. Für uns ist es dann nur noch ein zusätzlicher Bonus, wenn Menschen rund um den Globus offenbar den gleichen guten musikalischen Geschmack haben wie wir”, scherzt Frontmann Samuel Nyman.

Wie gewohnt steht Nyman im Epizentrum dieser prächtigen Scheibe, die prall gefüllt ist mit Höhepunkten. Inspiriert unter anderem von Rob Halford, Geoff Tate und Michael Kiske strahlt seine Stimme Souveränität und pure Leidenschaft aus und harmoniert glänzend mit dem intelligenten Songwriting von Gitarrist Henrik Stenroos, einem wahren Riff-Giganten, dessen Hooks und Licks als Grundlagen der Songs dienen. Kaum weniger wichtig für das typische Manimal-Flair sind Schlagzeuger André Holmqvist und Bassist Kenny Boufadene. Während Holmqvist mit seinem tighten und kraftstrotzenden Drumming Vorbildern wie Tommy Lee oder Mike Portnoy erstaunlich nahe kommt und zusammen mit Nyman die Texte von „Purgatorio“ geschrieben hat, ist Boufadene für den Mix des neuen Albums verantwortlich und produziert auch die Videos seiner Band.

Mit dermaßen vielfältigen Talenten gesegnet verwundert es nicht, dass Manimal auf „Purgatorio“ die wichtigsten Studioparameter erneut in eigenen Hände gelegt haben. „Wie schon auf unseren zwei vorherigen Alben haben wir auch diesmal wieder selbst produziert. In erster Linie, weil wir die komplette Kontrolle über unsere Aufnahmen behalten wollen. Wir sind die absoluten Kontrollfreaks, und allein der Gedanke daran, unsere Kreationen in die Hände eines außenstehenden Produzenten zu legen, lässt uns schaudern“, gesteht Nyman. Für einige Teilbereiche haben sich die Musiker allerdings namhafte Unterstützung geholt: Die Drums wurden in den ‚Top Floor Studios‘ von Jakob Herrmann (Anthrax, Europe, Machine Head, Evergrey) aufgenommen, das Mastering stammt von Tony Lindgren in Jens Bogrens berühmten ‚Fascination Street Studios‘, das Cover-Artwork aus der Feder von Claudio Bergamin (Judas Priest). Und so begeistert „Purgatorio“ in jeder Hinsicht, vom ersten Ton des Openers ‚Black Plague‘ bis zur finalen Note des abschließenden ‚The Fear Within‘. Mit dem Titeltrack und ‚Edge Of Darkness‘ präsentiert die Band die für sie typische Mischung aus eingängigen Melodien, rassigen Grooves und einer latenten Melancholie, die zu ihren wichtigsten Trademarks gehört. Demgegenüber stehen die für Manimal eher ungewöhnlichen Nummern ‚Denial‘ mit einem Rammstein-Riffing und das auf einem ungewöhnlichen Rhythmus basierende ‚Spreading The Dread‘.

Bleibt abschließend noch die Frage zu klären, weshalb Manimal der neuen Scheibe einen italienischen Titel gegeben haben. Nyman: „Zunächst einmal ist es der Titel eines der stärksten Stücke des Albums. Zudem passt dieser starke Begriff perfekt zu einem Metal-Album im Allgemeinen, und zu dieser Scheibe im Besonderen. Für mich reflektiert er den Zustand der Menschheit in unserer heutigen Welt – ein genereller und fortschreitender Zerfall, den wir offenbar nicht aufhalten können. Um dieses Thema drehen sich gleich mehrere Texte des Albums. Und schließlich: ‚Purgatorio‘ ist der Originaltitel des zweiten Teil von Dante Alighieris Meisterwerk ‚Göttliche Komödie’. Es ist bekanntlich nicht das erste Mal, dass wir uns von diesem speziellen literarischen Werk haben inspirieren lassen.”

„Purgatorio“ erscheint am 07. September 2018 (erhältlich als Digipak und ltd. farbiges Vinyl)

Tracklist:

01. Black Plague
02. Purgatorio
03. Manimalized
04. Spreading The Dread
05. Traitor
06. Behind Enemy Lines
07. Denial
08. Edge Of Darkness
09. The Fear Within

BIG CITY – Big City Life

Band: Big City
Album: Big City Life
Spielzeit: 93:47 min
Stilrichtung: Heavy Rock
Plattenfirma: ROAR! Rock of Angels Records
Veröffentlichung: 22.06.2018
Homepage: www.facebook.com/bigcitynorway

Von den Norwegern BIG CITY hatte ich bislang noch nie etwas gehört! Dabei haben die Jungs, die dem Heavy Rock der 80iger frönen, 2013 still und heimlich ihr Debütalbum „Wintersleep“ veröffentlicht. Die Truppe setzt sich aus vielen ehemaligen Bandmitgliedern der Band SCARIOT und WITHEM zusammen, was schon mal klar stellen sollte das hier definitiv keine Anfänger am Werk sind!
Nun ist es also Zeit für das zweite Album der Band mit dem Namen „Big City Life“ und wer so wie ich die Band bislang noch nicht kannte bekommt hier den besonderen Service an die Hand das man sich entschlossen hat das 2013ener Debütalbum „Wintersleep“ gleich im Bundle nochmal wieder zu veröffentlichen.
Somit bekommt man viel Musik für sein Geld und zusätzlich noch einen kompletten und runden Eindruck der Band.
Starten wir unseren Hördurchflug, und legen auch dann unser Hauptaugenmerk, mit dem neuen Album „Big City Life“, wo uns direkt der gleichnamige Titeltrack erwartet. Hier geht es schon mal ordentlich rockig zur Sache, inklusive mehrstimmiger Chöre und Stadionatmosphäre. Typisch 80iger halt!
Mit dem anschließenden „Cryin`in the Night“ geht es etwas flotter zur Sache ohne jedoch an Melodic und Eingängig zu verlieren. Zwar benötigt die Nummer den ein oder anderen Durchlauf, entfaltet dann aber seine wahre Stärke.
Schön episch geht es dann bei „Daemon in the Dark“ zu. Der Track hat absolut keine Probleme sich im Gehörgang festzusetzen und wandert somit relativ fix auf unsere Hitliste.
Das gleiche „Schicksal“ ereilt dann dem flotten „Rocket Man“ welches fröhlich groovend aus den Boxen schallt.
Nach ein bisschen Standardmetalkost geht es bei „Running for your Life“ wieder wesentlich besser und eingängiger zur Sache bevor der gute Faden mit „Tower of Babylon“ ordentlich aufgenommen wird.
Dazwischen liegt noch die Halbballade „Forgive me Now“, die genauso wenig an die bisherigen Hits ran kommt wie das abschließende „Home Again“.
Noch ein kurzer Blick auf das beiliegende Debütalbum „Wintersleep“, hier merkt man der Band ihr Potential auf jeden Fall schon an, aber der neue Diskus ist definitiv hochwertiger. Glanzpunkte hier sind mit Sicherheit der Opener „Midnight Train“, der Titeltrack „Wintersleep“, „Too Late“ und „Iseline“.

Anspieltipps:

Auf jeden Fall „Big City Life“, “Daemon in the Dark”, “Rocket Man”, “Midgnight Train” sowie “Wintersleep”.

Fazit :

BIG CITY haben hier auf jeden Fall ein ganz feines Paket für alle Heavy Rock Anhänger der 80iger geschnürt! Fans sollten hier eine gute Mischung aus eingängigen Rockern sowie gefühlvollen Halbballaden finden.
Das schwer erhältliche Debütalbum im Paket ist eine nette Beigabe, es kommt aber definitiv nicht an die neue Scheibe heran!
Insgesamt haben wir hier eine starke Leistung, die dementsprechend benotet wird.

WERTUNG:

 

 

Trackliste Big City Life:

01. Big City Life
02. Cryin`in the Night
03. Daemon in the Dark
04. Rocket Man
05. Stars Surrounding
06. From this Day
07. Running for your Life
08. Forgive me Now
09. Tower of Babylon
10. Home Again

Trackliste Wintersleep:

01. Midnight Train
02. Innocence of a Kill
03. Wintersleep
04. Fire and Stone
05. Too Late
06. The Last Sleep
07. Iseline
08. Love Break the Heart
09. Harbor of Tears
10. Will you be Gone

Julian

Brainstorm News

BRAINSTORM enthüllen „Midnight Ghost“ Coverartwork & Tracklist!

Mit der Veröffentlichung von “Midnight Ghost” werden sich BRAINSTORM, die deutschen Power Metaller, am 28.09. schlagkräftig zurückmelden. Das bereits zwölfte Studioalbum der Truppe verspricht dabei ein ganz besonderes zu werden.

Sänger Andy B. Franck kommentiert:
‚Midnight Ghost‘ ist das Album, das wir immer für uns und unsere Fans gewünscht haben. Es ist perfekt! Jeder Song, der Sound, das Cover… einfach alles hat so eine unfassbare Wucht und Kraft, die ich kaum beschreiben kann. Für mich eindeutig eins unserer besten Alben und ich bin mir sicher, dass ‚Midnight Ghost‘ BRAINSTORM auf ein neues Level heben wird. Wir können es kaum erwarten, das Teil auf der Bühne zu entfesseln“.

„Midnight Ghost“ wurde produziert von Seeb Levermann (Orden Ogan, Rhapsody Of Fire), das Coverartwork stammt von Gyula Havancsak (Annihilator, Stratovarius).
Das Album erscheint als CD, CD/DVD Digibook, blaues Vinyl (limitiert auf 400 Stück), gelb/blau Splatter Vinyl (limitiert auf 100 Stück; nur im AFM Webshop erhältlich) und ltd. Boxset.

„Midnight Ghost“ Tracklist:

CD:

01. Devil’s Eye
02. Revealing The Darkness
03. Ravenous Minds
04. The Pyre
05. Jeanne Boulet (1764)
06. Divine Inner Ghost
07. When Pain Becomes Real
08. The Four Blessings
09. Haunting Voices
10. The Path

Digibook Bonus DVD: „Scary Creatures Over Europe 2016“ @ LKA Stuttgart:

01. The World To See
02. Firesoul
03. Fire Walk With Me
04. Highs Without Lows
05. We Are
06. Worlds Are Coming Through
07. Shiva’s Tears
08. End In Sorrow
09. How Much Can You Take
10. Falling Spiral Down
11. All Those Words
12. Shiver

MANOWAR – Fighting the World (RG Zeitmaschine)

Band: Manowar
Album: Fighting the World
Spielzeit: 34:54 min
Stilrichtung: True Metal
Plattenfirma: Atlantic Records
Veröffentlichung: 14.05.1987
Homepage: www.manowar.com

Wir machen mal wieder einen Sprung in unserer Zeitmaschine und reisen zurück in das Jahr 1987! In diesem Jahr brachten MANOWAR ihr Album „Fighting the World“ auf den Markt, was zurückblickend bis heute, zusammen mit dem Nachfolger „Kings of Metal“, als DAS MANOWAR Album schlechthin bezeichnet wird! Heutzutage sind MANOWAR ja leider nur noch ein Schatten ihrer selbst, aber damals waren sie, zusammen mit METALLICA und IRON MAIDEN der Inbegriff des Metals schlechthin!
„Fighting the World“ war das erste Album beim neuen Label Atlantic Records und das aller Erste welches komplett digital aufgenommen wurde. Das hört man definitiv, auch heute noch, am Sound.
Eine weitere Randnotiz, das Album war das Vorletzte mit dem damaligen Gitarristen Ross the Boss, was damals aber natürlich lange nicht absehbar war.
Der Schreiber dieser Zeilen war damals noch nicht in einem metalfähigen Alter, aber ein paar Jahre später, ich erinnere mich als ob es gestern war, war dieses Album für ihn der Antrieb um damals das Prospekte austragen in seinem kleinen Heimatdorf zu überstehen! Ich glaube jedes 80iger oder 90iger Kind hat sich etwas Geld mit dem Austragen von Prospekten oder Zeitungen verdient, so auch ich.
Und damals gab es noch so was tolles wie einen Walkman, auf dem dann die Schulhof Kopie von „Fighting the World“ lief.
Alleine die geilen mehrstimmigen Chöre beim Opener und Titelstück „Fighting the World“ waren der Kauf der Scheibe schon wert, so erwischte ich mich öfters dabei das ich einfach auf der Straße die Fäuste in die Luft reckte, die Anwohner dürften gedacht haben „Was ist denn das für ein irres Kind“. Tja und so ging es weiter über den Stampfer „Carry On“, dem genial epischen „Defender“ mit dem legendären Sprecher Orson Welles, zur Kampfhymne „Holy War“ und schlussendlich zum abschließenden Alltime Klassiker „Black Wind, Fire and Steel“! Alles Songs die sich auch heutzutage noch metertief in die Gehirnwindungen eingeprägt haben und sicherlich zum Metalkulturgut gehören.
Wer das nicht kennt, dem es ist nicht mehr zu helfen!
Knappe 35 Minuten Spielzeit waren damals noch lang und vergingen hier auf jeden Fall wie im Flug. Danach blieb mir damals dann nur eine Wahl, nämlich den Rückspulknopf am Walkman zu drücken um mich noch einmal in das heilige Land des Metals entführen zu lassen.
Ein geniales Album, was auch heute noch in jede Metalsammlung gehört und von daher war es definitiv die Zeitreise wert!

Trackliste:

01. Fighting the World
02. Blow your Speakers
03. Carry On
04. Violence and Bloodshed
05. Defender
06. Drums of Doom (Instrumental)
07. Holy War
08. Master of Revenge
09. Black Wind, Fire and Steel

Julian

WOLFEN – Rise of the Lycans

Band: Wolfen
Album: Rise of the Lycans
Spielzeit: 54:52 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Pure Steel Records
Veröffentlichung: 22.06.2018
Homepage: www.wolfen-metal.de

Die deutschen Metaller von WOLFEN sind für mich seit 2012 ein stiller Begleiter, denn dort besprach ich ihr damaliges Comeback Album „Chapter IV“. 2014 erschien dann das letzte Album „Evilution“ was ordentlich zu überzeugen wusste und nun ist man nach knapp 4 Jahren Wartezeit mit dem neuen, sechsten, Album „Rise of the Lycans“ wieder zurück auf der Bildfläche!
Die längere Pause ist auch durch zwei Besetzungswechsel begründet und außerdem war man bis 2016 ordentlich an der Livefront unterwegs und spielte mehr als 50 Konzerte.
Nun hat man mit neuer Mannschaft und neuer Schaffenskraft ein neues Stück Power Metal mit Thrash Anleihen eingespielt und lässt das gute Stück nun mit dem Openertrack „Rebirth of the Regulators“ auf die Fans los. Nach einer kleinen instrumentalen Einleitung geht die kraftvolle Power/Thrash Metalfahrt los. Der Gesang hat nach wie vor nichts von seiner Aggressivität verloren, ist aber nach wie vor sehr variabel und kommt gerade im Chorus sehr melodisch rüber. Ein ordentlicher Opener insgesamt der Lust auf mehr macht!
Das schon vorab veröffentlichte „Genetic Sleepers“ ist dann noch eine Spur eingängige und frisst sich daher relativ schnell im Gehörgang fest. Ab damit auf die Hitliste.
Ebenfalls auf die Hitliste wandern dann recht zügig auch die nächsten Tracks, „Forgotten Dreams“ und auch „Xenophobia“ überzeugen direkt zu Beginn und setzen sich direkt fest. So kann es doch weitergehen!
Mal schauen was der Mittelteil so für uns bereit hält, erstmal werden bei „Science & Religion“ sanftere Töne angeschlagen bevor es dann bei „Timekeeper“ wieder kraftvoll und metallisch, thrashig zu Werke geht. Und beim letzteren Song hat sich ein bekannter Gastsänger versteckt, Chris Boltendahl von GRAVE DIGGER ist hier zu hören und hebt den schon tollen Song, absolut hervor.
Der Titeltrack „Rise of the Lycans“ ist dann ebenfalls absolut perfekt gelungen und wandert sofort, wie dann auch das abschließende „New World Order“, auf unsere Hitliste.
Dazwischen hat sich mit „Sucubus“ dann noch ein kleiner „Stinker“ eingeschlichen, der irgendwie ziemlich an einen vorbeiläuft.
Das ist aber mit das Einzigste was man im letzten Drittel zu meckern hat!

Anspieltipps:

„Genetic Sleepers“, „Forgotten Dreams“, „Timekeeper“, „Rise of the Lycans” sowie “New World Order”.

Fazit :

WOLFEN bleiben WOLFEN und das ist definitiv gut so! Erneut trifft die Truppe mit ihrer kraftvollen Mischung aus Power und Thrash Metal absolut den Zahn der Zeit und die Fans werden sehr zufrieden sein mit dem neuen Diskus!
Ganz kommt es für mich nicht an den Vorgänger „Evilution“ heran, aber es sind nur minimale Unterschiede vorhanden.
Es gibt also eine absolute Kaufempfehlung daher von meiner Seite für die angesprochene Fangemeinde und es wäre schön, wenn die Band endlich etwas mehr ins Rampenlicht gerückt wird, verdient hätten sie es mittlerweile absolut!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Rebirth of the Regulators
02. Genetic Sleepers
03. Forgotten Dreams
04. Xenophobia
05. Science & Religion
06. Timekeeper
07. Rise of the Lycans
08. Succubus
09. New World Order

Julian

MAGICAL HEART – Another Wonderland

Band: Magical Heart
Album: Another Wonderland
Spielzeit: 45:07 min
Stilrichtung: Melodic Rock
Plattenfirma: Fastball Music
Veröffentlichung: 01.06.2018
Homepage: www.magicalheart.de

Bis ins Jahr 2014 geht die Geschichte der Songs zum nun erscheinenden Debütalbum der Rock-Formation MAGICAL HEART zurück. Mit Drummer Charly Barth (Wayward), Sänger Christian Urner (Herezy, Old Age Revolution), Bassist Robert Frenz und Hammerschmitt Gitarrist Gernot Kroiss bildete sich schnell eine rockigschlagkräftige Truppe, die sich im Laufe der kommenden Jahre über Live-Konzerte unter dem noch vorläufigen Namen „Quo Vadis“ eine Fangemeinde in bayrischen Gefilde aufbauen konnte.
Nachdem einige Songs geschrieben und gereift waren und die Produktion eines Longplayers ins Auge gefasst wurde, entschied man sich, dem Projekt auch einen passenderen Namen zu geben; so wurde MAGICAL HEART geboren. Nach Fertigstellung des Albums stieg Kilian Kellner in die Band ein, nachdem Charly aus privaten Gründen die Formation verlassen musste.
Soweit die Basicfacts zum ersten Album „Another Wonderland“ der Jungs von MAGICAL HEART. Und wie tönt das gute Stück denn nun?
Nun, werfen wir mal flugs beide Ohren in Richtung des Openers „Dream no More“. Dieser rockt fleißig los und der tolle Beat geht einem durch Mark und Bein. Zusätzlich haben wir noch einen einprägsamen Chorus der das Ganze schön eingängig macht. Als Opener also beste Wahl wie ich finde.
Noch ein Wort zu Sänger Christian, der Junge hat eine Gesangsstimme die perfekt zu dieser Art Mucke passt, nicht zu tief, nicht zu hoch, einfach sehr angenehm.
Und ähnlich stark wie der Opener sind dann auch die anschließenden Tracks, das treibende „Silence and Dreams“ sowie der Titeltrack „Another Wonderland“. Hier passt alles und man wird als Genrefan bestens unterhalten!
Der Mittelteil der Scheibe wird dann ganz klar vom erstklassigen „Magic“ und „See the Light“ dominiert.
Die hier ebenfalls zu findenden „Ocean“ und „Shadows“ sind eher gute Standardsongs die aber nicht an die bisherigen Volltreffer rankommen.
Im letzten Abschnitt haben wir dann noch als Volltreffer das abwechslungsreiche „We are not lost“ zu verzeichnen, die restlichen Songs gehören auch eher zu der Sparte gute Standardsongs.
Warum man als letzten Track eine weitere Version von „Ocean“ genommen hat und nicht einen weiteren, neueren Song, entzieht sich meiner Kenntnis. Braucht man nicht unbedingt.

Anspieltipps:

Auf jeden Fall sind hier „Dream no More“, „Silence and Dreams“, „Another Wonderland“, “Magic” und “We are not lost” zu nennen.

Fazit :

Das Debütalbum der Jungs von MAGICAL HEART ist auf jeden Fall sehr ordentlich gelungen! Man merkt das die Jungs schon länger so zusammen musizieren und viel Liveerfahrung besitzen.
Viele Songs zünden direkt, klar es gibt auch den ein oder anderen Stinker dabei, aber im Großen und Ganzen haben wir hier eine starke Leistung die sich interessierte Rockfans gerne näher zu Gemüte führen können!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Dream no More
02. Silence and Dreams
03. Another Wonderland
04. Magic
05. Ocean
06. See the Light
07. Shadows
08. We are not lost
09. Time will come
10. Fire on Earth
11.Ocean (Piano Version)

Julian

CRYING STEEL – Stay Steel

Band: Crying Steel
Album: Stay Steel
Spielzeit: 54:26 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Pride & Joy Music
Veröffentlichung: 15.06.2018
Homepage: www.facebook.com/CryingSteel

CRYING STEEL? Noch nie von den Jungs gehört! Dabei gibt es die aus Italien stammende Truppe schon seit 1982 und man hat schon eine EP, drei Alben plus ein Box Set veröffentlicht. Naja man kann ja nicht alles kennen.
Dieser Tage kehren die Jungs mit ihrem neuen Album „Stay Steel“ zurück und haben ein ganz interessantes neues Bandmitglied zu verkünden!
Ex TNT und SHY Sänger Tony Mills ist auf dem neuen Album zu hören, was das Ganze natürlich nochmal wesentlich interessanter und einen noch neugieriger macht, schließlich gehört Mr. Mills zu den besten Rock und Metalsängern auf diesem Planeten!
Ob es sich bei dieser Kooperation um eine einmalige Sache handelt oder man sogar länger zusammenarbeiten möchte entzieht sich unserer Kenntnis, aber sei es drum, erfreuen wir uns nun einfach der Mucke und horchen direkt mal in den Opener „Hammerfall“ rein der knackig und kraftvoll loslegt. Tony ist bestens bei Stimme und da hier auch der Chorus perfekt passt haben wir es mit einem klasse Opener zu tun der direkt und ohne Umschweife in die Gehörgänge wandert.
„The Killer Inside“ im Anschluss ist dann eher im Midtempobereich angesiedelt, ist aber ähnlich eingängig wie die Nummer zuvor und kann ebenfalls direkt begeistern!
Ähnliches gilt dann für „Speed of Light“ wobei es auf den Spuren des Openers wandelt und daher auch direkt auf die Hitliste wandert.
Im Anschluss gibt es dann eine kraftvolle Halbballade mit Namen „Born in the Fire“ die auch ohne Umschweife gefällt.
Bislang also nur Hits hier zu verzeichnen, ob das so weitergeht?
Naja nicht ganz, denn der Mittelteil ist erstmal geprägt von, zwar guter, Standardmetalkost, welche dann erst langsam mit „Sail the Brave“ ihr Ende findet und mit „Name oft he Father“ findet man dann wieder zu alter Stärke zurück.
Da auch die beiden letzten Tracks „Warriors“ und „Road to Glory“ eher zu der Kategorie besserer Meltamucke gehören, ist der Abschluss des neuen CRYING STEEL Albums recht ordentlich, wenn da nicht der schwache Mittelteil gewesen wäre….

Anspieltipps:

„Hammerfall“, „Speed of Light“, „Born in the Fire“, „Name of the Father” so wie “Road to Glory”.

Fazit :

Keine Frage mit Tony Mills am Mikro haben die übrigen Jungs von CRYING STEEL einen spitzen Fang gemacht! Aber auch er schafft es nicht komplett das Ruder rumzureißen und die schwächeren Songs, die vor allem im Mittelteil zu suchen sind, komplett auszugleichen.
Insgesamt haben wir hier ein ordentliches, starkes Heavy/Melodic Metalalbum welches sich Anhänger des Genres auf jeden Fall mal genauer anhören sollten!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Hammerfall
02. The Killer Inside
03. Speed of Light
04. Born in the Fire
05. Blackout
06. Barricades
07. Raise your Hell
08. Crank it Up
09. Sail the Brave
10. Name of the Father
11. Warriors
12. Road To Glory

Julian