BATTLE BORN – Blood, Fire, Magic and Steel

Trackliste:

01. Wind Caller
02. Dragon Heart
03. Blood and Fire
04. Power Force
05. When Empires Die
06. The Endless Grey
07. Fire Storm
08. Down your Drinks and Raise Your Swords
09. Meridia
10. Ride North for Winterhold
11. Sky Guard You

Spielzeit: 44:49 min – Genre: Power Metal – Label: Prohestic Records – VÖ: 12.05.2023 – Page: www.facebook.com/battlebornuk

 

Die Power Metaller von BATLLE BORN schlugen mit ihrem selbstbetitelten Debütalbum 2020 in der Szene ein wie eine Bombe und kamen auch für mich damals wie aus dem Nichts!
11 neue europäisch angehauchte Power Metal Hymnen präsentieren uns die Jungs nun auf ihrem neuen Album „Blood, Fire, Magic and Steel“, bei dem sich besetzungstechnisch nichts getan hat.
Dieses Mal mit einem Label im Rücken, Prohestic Records und mit dem Mastering von Seeb Levermann.

Schauen wir mal, ob man qualitativ an das starke Debüt anknüpfen kann, und widmen uns direkt den Openersong „Wind Caller“ der sehr episch beginnt und dann recht flott und melodisch unterwegs ist und eigentlich klassischen Power Metal bietet. Das, was man eigentlich schon vom letzten Album gewohnt war.
Hier kommt wieder relativ offensichtlich ein ordentlicher FREEDOM CALL Einfluss zur Geltung.
Anschließend gibt es bei „Dragon Heart“ ordentlich Keyboardunterstützung der mit satten Riffs untermalt und auch gut melodisch ist und direkt ins Ohr geht.
„Blood and Fire“ hat wieder eine schöne epische Schlagseite abbekommen wo auch die mehrstimmigen Refrains und Chöre zu beitragen. Ebenfalls also direkt ein Hit der gut ins Ohr geht!
In eine ähnliche Kerbe schlägt dann auch „Power Force“ welches aber recht modern durch seinen Gesang und die Keys daherkommt.
Eine etwas modernere, teilweise schon poppige Note also, die aber bestimmt ihre Anhänger finden wird, ich mag da eher die klassische Ausrichtung.
Der Mittelteil wird dann dominiert von dem eher wieder klassischen „When Empires Die“ und dem flotten, mit tollen Chören ausgestatteten, „Fire Storm“. Die dazwischen liegende Ballade „The Endless Grey“ ist eher typischer Standard, nichts wirklich aufregendes.
Ein epischer Ohrwurm erster Güte ist dann wieder „Down your Drinks and Raise your Sword“ geworden.
„Meridia“ ist dann irgendwie eine tolle Mischung aus klassischen Euro Power Metal und moderneren Metal. Klingt sehr frisch, cooler Track!
Und auch bei den beiden letzten Tracks „Ride North for Winterhold“ sowie „Sky Guard You“ gibt man sich wenig Blöße, auch wenn diese nicht ganz an die bärenstarke erste Hälfte heranreichen.

Das Debütalbum hat schon angedeutet, was die Band drauf hat, der Nachfolger hat das jetzt eindrucksvoll untermauert!
Fans von Euro Power Metal mit einem gewissen Hang zu moderneren Klängen werden hier auf jeden Fall viel Freude haben und auch songwritingtechnisch ist man hier erstklassig unterwegs.
Von daher geht man hier mit der gleichen starken Benotung wie auch schon mit dem Debüt durch die Ziellinie!

Julian

 

 

SACRED OUTCRY – Towers of Gold

Trackliste:

01. Through Lands Forgotten
02. The Flame Rekindled
03. The Voyage
04. Into the Storm
05. Symphony of the Night
06. A Midnight Reverie
07. The Sweet Wine of Betrayal
08. The City of Stone
09. Towers of Gold
10. Where Crimson Shadows Dwell

 

Spielzeit: 55:26 min – Genre: Power Metal – Label: No Remorse Records – VÖ: 19.05.2023 – Page: www.facebook.com/SacredOutcry

 

Nachdem die griechischen Power Metaller von SACRED OUTCRY die Fans auf ihr Debütalbum geschlagene 20 Jahre haben warten lassen, was die Qualität aber bei weiten nicht schmälerte siehe Rezi dazu bei uns, ging es dieses Mal wesentlich schneller und knapp 3 Jahre nach dem Debüt beehrt man uns schon mit Album Nummero Zwo mit dem Titel „Towers of Gold“.
Feinster Epic Power Metal mit einer passenden Story wird uns hier erneut geboten.
Neu ist der Sänger. Auf dem Debüt sang noch Goldkelchen Yannis Papadopoulos, nun ersetzt diesen Daniel Heiman der auch schon beim letzten geilen WARRIOR PATH Album zu hören war und dort ebenfalls Yannis nach dem Debüt ersetze!

Als Opener fungiert „Through Lands Forgotten“ der als instrumentales cinematic Intro daherkommt und eine tolle Atmosphäre kreiert um richtig in die Geschichte des Albums einzutauchen.
„The Flame Rekindled“ ist dann der erste epische Power Metal Knaller der sofort in Mark und Bein übergeht und Sänger Daniel ist natürlich bestens für diese Art Mucke geeignet. Ein starker Beginn der auf jeden Fall schon mal großes vermuten lässt!
Das Groovemonster „The Voyage“ im Anschluss nimmt da den Faden perfekt auf und spinnt diesen gekonnt weiter. Eine epische Reise weiter durch die tolle Konzeptstory und bei allem wird die Eingängigkeit nicht vergessen, sehr fein.
Und genau die gleichen Trademarks bietet dann eigentlich auch das anschließende „Into the Storm“ welches den Mittelteil einleitet.
Episch, gefühlvoll und doch mit der gewissen härteren Note, das sind die Eckpunkte von „Symphony of the Night“. Dazu noch ein starker Gesang, fertig ist dann der nächste absolute Hit des Albums, obwohl bis jetzt gab es ja eigentlich fast nur Hits zu vermelden!
Und apropos Hit, nach dem atmosphärischen Zwischenstück „A Midnight Reverie“ haben wir mit dem überlangen Epic Brocken „The Sweet Wine of Betrayal“ direkt den nächsten zu vermelden. Nicht ganz so zugänglich wie bisher braucht die Nummer zwar ein bisschen, zündet dann aber so richtig durch!
„The Citiy of Stone“ ist dann vielleicht der schwächste Song auf dem Album, hier fehlt etwas der Glanz der vorherigen Hits. Aber man bügelt dies recht schnell wieder aus und zwar mit dem anschließenden über 14! minütigen Titeltrack „Towers of Gold“. Hier zeigt die Band über welches geile Songwriting Talent sie verfügt und erschafft ein abwechslungsreiches und epische Power Metal Monster was von der ersten bis zur letzten Note zu begeistern weiß!
Mit dem abschließenden „Where Crimson Shadows Dwell“ schlägt man die Brücke zum Opener und lässt den Hörer danach erstmal geplättet zurück, wie schon beim Debütalbum!

Sie haben es wieder getan! Das musikalische Rezept was SACRED OUTCRY auch auf ihrem Debüt angewendet haben geht auch jetzt wieder voll auf. Und das obwohl man einige personelle Wechsel vorgenommen hat.
Wer auf epischen Power Metal mir ordentlicher Härte steht den sei auch das neue Album wärmstens ans Herz gelegt!
Auch wenn hier der ein oder andere Song den ein oder anderen Durchlauf mehr benötigt als auf dem Debüt, wenn man sich richtig drauf einlässt findet man hier eine geile Perle des Epic Power Metals.
Starke Leistung die gleich hoch benotet wird wie auf dem Debüt!

Julian

 

Cornerstone News

CORNERSTONE – FINALLY: TOURDATEN 2023
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Und hier sind die Tourdaten für 2023! Es war in den letzten Wochen etwas ruhiger, da sich Stefan und Michael um einige Gesundheitsangelegenheiten in ihrer Familie zu kümmern hatten (und immer noch haben) – daher hat die Band beschlossen, dieses Jahr nur eine Handvoll Konzerte in der Region zu spielen. „Es gibt manche Dinge im Leben, die einfach wichtiger als Musik sind“, so Michael. Wie auch immer, hier sind die Tourdaten:

AT 07.07. Wien, COCO Bar (Support: OPHITES)
AT 18.08. Steyr, Six Pack
AT 19.08. Falkenstein, Siebenschläfer
AT 02.09. Mörbisch, Seebühne (Private Party)
AT 23.09. St.Georgen/Gusen, Longhorn Saloon
AT 30.09. Wien, Pub Schönbrunn (Unplugged)
AT 11.11. Wien, Saloon Donauzentrum

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Quelle 14.05.2023:
www.cornerstone.co.at/news

MYSTIC PROPHECY – Hellriot

Trackliste:

01. Hellriot
02. Unholy Hell
03. Demons of the Night
04. Metal Attack
05. Paranoia
06. Revenge and Fire
07. Rising with the Storm
08. Road to Babylon
09. Azrael
10. Cross the Line
11. World on Fire

Spielzeit: 43:25 min – Genre: Power Metal – Label: ROAR! – VÖ: 19.05.2023 – Page: www.mysticprophecy.net

 

MYSTIC PROPHECY sind aus der modernen Metalszene eigentlich nicht mehr wegzudenken! Die Band rund um Fronter und Mastermind Lia haben allerspätestens, für mich schon früher, mit ihrem letzten Album „Metal Divion“ das volle Scheinwerferlicht auf sich. Das zeigte auch der 20.Platz in den Charts!
3 Jahre später ist man endlich wieder zurück mit neuem Material und präsentiert uns das 12! Album „Hellriot“.
Und die Fans wird freuen zu hören das auch das neue Album ganz im Geiste der letzten Werke ist und einfach knallharten teutonischen Heavy/Power Metal erster Güte bietet!

Da macht der Titeltrack „Hellriot“ direkt den Anfang! Satte Gitarrenriffs ein wie entfesselt losstürmender/lossingender Lia und ein einprägsamer Refrain das sind die Hauptpunkte und Merkmale des direkt hitverdächtigen Openers.
Gleich im Anschluss nimmt dann der düstere Groover „Unholy Hell“ den Faden direkt auf und ballert sich auch direkt in das geneigte Fan Herz und Hirn!
Melodischer geht dann „Demons of the Night“ zur Sache bevor bei „Metal Attack“ die Geschwindigkeit und Heavyness umgehend wieder erhöht werden.
Ihr merkt, bis jetzt sind eigentlich nur Hits zu vermelden, und, ich nehme das mal vorweg, das bleibt auch in der nächsten Zeit eigentlich so!
Beklemmende Atmosphäre gibt es dann bei „Paranoia“, Vollspeed dann bei „Revenge and Fire“ und klassischer Heavy/Power Metal bei „Rising with the Storm“. Hier werden schon erste Gesangsausbrüche von Lia sichtbar, was ich damit meine kommt später noch ; )
Erstmal gibt es noch den melodische Groover „Road to Babylon“ zu bestaunen der sich in die bisherigen Hits 1 A einreiht und das letzte Drittel der Scheibe einläutet.
Jetzt kommen wir wieder zu den Gesangsausbrüchen von Lia denn bei „Azrael“, welcher vielleicht einer der härtesten Songs der letzten Bandjahre ist, gibt es mal richtig heftigen, keifenden und growligen Gesang von Lia zu hören. Wahnsinn, was der Mann aus seinem Gesangsorgan mittlerweile herausholt, sehr beeindruckend!
Auch bei den beiden letzten Tracks „Cross the Line“ und „World on Fire“ ist kein Nachlassen zu bemerken und somit geht das neue MYSTIC PROPHECY Album mit „only Killer no Filler“ durch die Ziellinie!

Mein lieber Scholli! Da hauen uns Lia und Co aber mal so richtig einen vor den Latz! Das letzte Album „Metal Division“ war schon geil, aber „Hellriot“ toppt das Ganze nochmal und auf dem neuen Diskus ist absolut kein einziger schlechter Song vorhanden!
Der Diskus ist ein wahres Fest für Heavy/Power Anhänger und für Band Fans sowieso!
Da wird es endlich und absolut mal Zeit für unsere Höchstnote mit Sternchen…aber so was von verdient!

Julian

 

 

 

Scorpions News

BMG legt mit „Scorpions – Colours of Rock“ die bewegte Bandgeschichte der Hard-Rock-Legenden farbenprächtig auf.

Die exklusive Neuauflage erscheint am 05.05.2023 und umfasst zwölf Albumhighlights ihrer Karriere auf verschiedenfarbig koloriertem Vinyl.

Mit dabei sind auch vier legendäre Alben, die erstmalig von den Originalbändern remastert wurden.

 Das Video zu „Rock You Like A Hurricane“ jetzt erstmals in HD

 

Zu behaupten, dass die Scorpions auf eine bewegte Bandgeschichte zurückblicken können, wäre untertrieben. Diese wird nun auf neue, farbenfrohe Weise erlebbar: Mit „Scorpions – Colours of Rock“ kündigt BMG die Neuauflage von zwölf prägenden Albumhighlights der legendären deutschen Hard-Rock-Band auf koloriertem Vinyl an. Neben erstmalig remasterten Versionen von „Fly To The Rainbow“, „In Trance“„Virgin Killer“ und „Humanity (Hour 1)“ zählen zu den weiteren ausgewählten Glanzstücken „Savage Amusement“„World Wide Live“„Love at First Sting“„Blackout“„Animal Magnetism“„Lovedrive“„Tokyo Tapes“ und „Taken By Force“. Ab dem 02.03.2023 können die Neuauflagen exklusiv hier unter Scorpions.ArtoftheAlbum.Store vorbestellt werden. Sie erscheinen am 05.05.2023, nur wenige Tage bevor sich die Scorpions auf den europäischen Teil ihrer „Rock Believer Tour“ begeben, die sie in den ersten Monaten des Jahres bereits nach Südamerika, von El Salvador über Kolumbien, Brasilien und Argentinien bis nach Chile führte.

Stetig wachsende Erfolge, musikalische Weiterentwicklung, und weltweite Triumphe – so bunt und vielfältig, wie es der Karriereweg der größten deutschen Rockband war und ist, so facettenreich sind auch die gewählten Vinyl-Farben der zwölf Neuauflagen. Die Kolorierung der Vinyl-Versionen spiegelt dabei nicht nur die irisierende Bandgeschichte wider, sondern erfolgte in Anlehnung an die jeweiligen Original-Artworks.

Ein besonderes Augenmerk eingefleischter Scorpions-Fans dürfte auf den vier Alben liegen, die zum ersten Mal in der Geschichte remastert wurden:

 

 „Fly To The Rainbow“ von 1974, das zweite Studioalbum der Scorpions, weicht stilistisch stark von ihrem Debüt „Lonesome Crow“ ab. Obwohl es sich eher in eine experimentelle Richtung bewegte, zeigte es schon starke Hard-Rock-Einflüsse und ließ bereits erahnen, wohin sich die Band später musikalisch begeben sollte. Es ist das erste Album der Scorpions, an dem sie selbst die Produktion verantworteten. Für die Neuauflage erscheint es auf transparentem violettem Vinyl.

 

„In Trance“, das darauffolgende dritte Scorpions-Studioalbum, sorgte für ihren Durchbruch in Japan. Zum titelgebenden Hit gesellt sich auf dem Album mit „Night Lights“ auch erstmalig ein Instrumentalstück der Band. Es ist das erste Werk der Scorpions, das gemeinsam mit dem Produzenten Dieter Dierks, einem langjährigen Wegbegleiter, aufgenommen wurde. Das transparente Vinyl der neuen Fassung weckt Erinnerungen an das legendäre Original-Artwork vom Fotografen Michael von Gimbut.

Eine remasterte Version auf himmelblauem Vinyl erscheint auch vom kürzesten Album der Scorpions – dem 35-minütigen „Virgin Killer“. Das vierte Studioalbum der Hannoveraner wurde 1976 veröffentlicht. Es ist ihr erstes Album, das in Japan mit einer Goldenen Schallplatte ausgezeichnet wurde. Mit ihm bewegte sich die Formation einen weiteren Schritt weg von psychedelischen Einflüssen und hin zum Hard Rock.

Komplettiert werden die remasterten Highlights vom 2007 erschienenen „Humanity (Hour 1)“. Das Konzeptalbum wurde in Los Angeles von den legendären Star-Produzenten Desmond Child und James Michael produziert. Klaus Meine verfolgte einen sehr modernen Sound, ohne dabei den Scorpions-Charakter zu verlieren. So verbindet er auf dieser Platte den Sound der frühen Scorpions mit der Produktion der späten Scorpions. Das 21. Studioalbum der legendären Hard-Rocker wurde für die neue Version auf goldenes Vinyl gepresst.

Zu den vier remasterten Alben gesellen sich acht weitere ausgewählte Klassiker:

Gepresst auf weißem Vinyl erscheint das 1977 veröffentlichte „Taken By Force“, mit Songs wie „Steamrock Fever“, „He’s A Woman – She’s A Man“ oder der Ballade „Born To Touch Your Feelings“. Es markiert das letzte Studioalbum mit Uli Jon Roth und das erste mit Schlagzeuger Herman Rarebell. Hinzu kommt mit „Tokyo Tapes“ (1978) ein grandioses Livealbum, das nun auf gelbem Vinyl wiederaufgelegt wird. Es bietet eine hervorragende Gelegenheit, die Musik wiederzuentdecken, die die Scorpions vor ihrem Dasein als Superstars geschrieben haben.

Das 1979 erschienene „Lovedrive“ markierte den Beginn einer neuen Ära in der Bandgeschichte und zeigt bereits alle Charakteristika, die ihre Musik für die kommenden Jahrzehnte auszeichnen sollte. Nun erscheint es auf transparentem rotem Vinyl. Um den Nachfolger „Animal Magnetism“ einzuspielen, gingen die Scorpions unter gehörigem Zeitdruck zwischen zwei Tourneen ins Studio. Trotzdem oder vielleicht gerade deshalb ist ihnen damit ein innovatives Meisterwerk gelungen. Der 1980 veröffentlichte Meilenstein, ihr erstes Platinalbum in den USA, wurde nun auf rotes Vinyl gepresst.

Im Jahr 1982 folgte mit „Blackout“ das achte Studioalbum der Scorpions und katapultierte die Formation endgültig in den Hard-Rock-Olymp. Was könnte für das legendäre Artwork des österreichischen Künstlers Gottfried Helnwein besser passen als kristallklares Vinyl? Bereits ein Jahr später folgte mit „Love at First Sting“ das erfolgreichste Album ihrer langen Karriere. Es brachte Hits wie „Still Loving You“ und „Rock You Like A Hurricane“ hervor. Das Album, dessen Cover Fotografen-Legende Helmut Newton schoss, enterte die Top 10 zahlreicher Länder und erreichte in den USA #6 der Charts. Nun erscheint es auf silbernem Vinyl.

Für „World Wide Live”, das 1985 erschien und nun auf transparentem orangenem Vinyl aufgelegt wird, folgte eine Filmcrew dem Bandtross durch die USA, Asien und Europa bis nach Südamerika. Die Aufnahmen fangen die elektrisierende Intensität ihrer Shows ein. Komplettiert wird die Neuauflage von „Savage Amusement“ aus dem Jahr 1988, nun gepresst auf transparentem hellblauem Vinyl. Für die Platte verbarrikadierten sie sich für beinahe drei Jahre im Studio, wo sie mit Produzent Dieter Dierks am Nachfolger ihrer Erfolgsalben tüftelten. Mit dem Ergebnis konnten sie nahtlos an die Erfolge der Vorgängeralben anknüpfen.

Zusammengefasst erscheinen unter dem Titel „Scorpions – Colours of Rock“ die folgenden zwölf Highlight-Alben von 1974 bis 2007:

  • „Fly To The Rainbow“ (1974): 180g 1LP, gepresst auf transparentem violettem Vinyl
  • „In Trance“ (1975): 180g 1LP, gepresst auf transparentem Vinyl
  • „Virgin Killer“ (1976): 180g 1LP, gepresst auf himmelblauem Vinyl
  • „Taken By Force“ (1977): 180g 1LP, gepresst auf weißem Vinyl
  • „Tokyo Tapes“ (1978): 180g Gatefold 2LP, gepresst auf gelbem Vinyl
  • „Lovedrive“ (1979): 180g 1LP, gepresst auf transparentem rotem Vinyl
  • „Animal Magnetism“ (1980): 180g 1LP, gepresst auf rotem Vinyl
  • „Blackout“ (1982): 180g 1LP, gepresst auf kristallklarem Vinyl
  • „Love at First Sting“ (1983): 180g 1LP, gepresst auf silbernem Vinyl
  • „World Wide Live” (1985): 180g Gatefold 2LP, gepresst auf transparentem orangenem Vinyl
  • „Savage Amusement“ (1988): 180g 1LP, gepresst auf transparentem hellblauem Vinyl
  • „Humanity (Hour 1) (2007): 180g Gatefold 2LP, gepresst auf goldenem Vinyl

 Die Scorpions gehören unbestritten zu den größten Rockbands aller Zeiten. Zur aktuellen Bandbesetzung zählen Sänger Klaus Meine, Scorpions Gründer Rudolf Schenker (Gitarre), Matthias Jabs (Lead-Gitarre) Pawel Maciwoda (Bass) und Mikkey Dee (Schlagzeug). Die unglaubliche Karriere der Hard-Rock-Titanen aus Hannover dauert bereits mehr als ein halbes Jahrhundert an. In ihrem Verlauf haben sie die Welt musikalisch erobert, mehr als 110 Millionen Einheiten verkauft, einen Rekord nach dem nächsten gebrochen, sich stetig weiterentwickelt und immer wieder neu erfunden. Erst im vergangenen Jahr zementierten sie ihren Legendenstatus mit dem neuen Album „Rock Believer“: #2 in Deutschland und der Schweiz, #4 in Österreich, Top 20 in Großbritannien, Top 60 in den USA. Nicht ohne Grund haben sich die Scorpions den Ruf als eine der besten Livebands aller Zeiten erspielt. Das stellen sie in diesem Jahr erneut unter Beweis: Im kommenden April startet ihre „Rock Believer Tour“ in Südamerika: Der zwanzig Termine umfassende europäische Teil der Tournee beginnt am 9. Mai 2023 im französischen Lille. Alle Infos zu den Tourterminen und Tickets gibt es unter: www.the-scorpions.com.

Innrock News

Liebe Innrocker:innen,
glaubt uns, wenn wir euch sagen, dass uns das folgende absolut nicht leicht fällt, aber nach langem hin und her und vielen schlaflosen Nächten müssen wir euch heute leider mitteilen, dass wir auch dieses Jahr das INNROCKreloaded Festival nicht durchführen können. Wir haben alles probiert und Alternativen überlegt, aber keine der Lösungen würde uns und vor allem unseren treuen Fans gerecht werden. Wir wollten euch immer eine schöne Zeit am Innrock ermöglichen, aber genau das ist uns im Moment einfach nicht möglich.

Wir wissen, dass viele unserer treuen Fans dem INNROCKreloaded 2023 entgegengefiebert haben und haben uns überlegt, wie wir alle, die uns mit dem Ticketkauf unterstützt und sich aufs Festival gefreut haben wenigstens ein wenig entschädigen können: Inhaber:innen von IRR-Tages-Tickets können ihr Ticket auf ein Tages-Ticket vom Lake Rock Festival am 15. oder 16. September 2023 in der Salzburg Arena bzw. das IRR-Festival-Ticket auf ein Lake Rock Festival-Ticket gültig für 15./16. September 2023 „upgraden“. Infos zum Festival auf www.lakerock.at. Selbstverständlich werden allen, die ihr Ticket zurückgeben möchten, die Ticketkosten erstattet. Genaue Infos gibt’s ab 10.5.2023 auf unserer Homepage www.innrockreloaded.at

Wir dürfen euch aber in den kommenden Monaten spannende Neuigkeiten verkünden, soviel ist fix! Wir bedanken uns bei allen Unterstützer:innen für die Treue und für euer Verständnis, euer IRR-Team!

Vielen Dank für euren Support,
rockige Grüße,
Sonja
INNROCKreloaded®
www.innrockreloaded.at

festival@innrockreloaded.at

KINGDOM OF TYRANTS – Architects of Power

Trackliste:

01. Unforgotten Souls
02. Daedalus
03. War Machine
04. Diabolical
05. Kingdom of Tyrants
06. Ghost of Industry
07. Judas Gate
08. Masque of the Red Death
09. Metal or Die

 

 

Spielzeit: 50:05 min – Genre: US Metal – Label: Metal on Metal Records – VÖ: 21.04.2023 – Page: www.kingdom-of-tyrants.com

 

Das kleine Label Metal on Metal Records aus Italien kommt immer mal wieder mit der ein oder anderen Metalperle um die Ecke! So geschehen mit den Alben der leider aufgelösten SACRED GATE oder jetzt ganz aktuell mit dem Debütalbum „Architects of Power“ der Bostoner US Metaller von KINGDOM OF TYRANTS.
Die Jungs sind alte Hasen im Geschäft und setzen sich unter anderem aus den Ex MELIAH RAGE Mitgliedern Mike Munro und Stu Dowie oder den STEEL ASSASSIN Gitarristen Kevin Curran und Michael Mooney zusammen.
Die ersten Videosingles ließen geilen US Power Metal mit geiler Produktion vermuten, und so kam es dann auch, ich greif jetzt mal direkt etwas vorweg 😉

Aber Schritt für Schritt! Beginnen wir mit dem Albumopener „Unforgotten Souls“. Typischer US Metal erwartet uns hier. Es gibt knackige Riffs, einen satten Groove und über allen thront der geile Gesang von Mike Munro. Gut, dass er mal wieder in Aktion tritt!
Ein perfekter Opener also der direkt Lust auf mehr macht und Freunde des Genres sofort in seinen Bann zieht.
„Daedalus“ im Anschluss ist dann vielleicht nicht ganz so zwingend wie der Opener, hat aber durchaus seine Momente.
Im Mittelteil kommen die Jungs aber absolut in Fahrt und hauen einen Hit nach dem anderen raus!
Den Anfang macht der einleitende Groover „War Machine“. Über das knackige „Diabolical“ geht es dann zu den vielleicht besten Songs des Albums in Form des Titeltracks „Kingdom of Tyrants“ und „Ghost of Industry“.
Beide sind irgendwie typischer US Metal und irgendwie auch wieder nicht…auf jeden Fall schön abwechslungsreich gestaltet was zeigt welche geiles Songwriting Talent hier am Start ist.
Dazu dann noch die erstklassige Leistung an den Instrumenten und vor allem erneut der Gesang von Mike, einfach nur geil!
Gerade „Ghost of Industry“ ist da wirklich sehr eindrucksvoll muss ich sagen!
Wer jetzt aber glaubt man hat sein Pulver damit verschossen irrt, auch das letzte Drittel weiß absolut zu überzeugen und mit der zukünftigen Livegranate „Metal or Die“ geht ein Album zu Ende welches US Metal im oberen Qualitätslevel bietet.

Ganz klar, die beteiligten Musiker sagen es eigentlich schon aus, hier tropft aus jeder Songfaser der US Metal heraus und mit Mike Munro hat man einen der Topsänger auf diesem Gebiet in seinen Reihen!
Dazu dann noch der geile Mittelteil der die besten Songs der Scheibe bereit hält.
Somit gibt es in Summe eine glasklare Kaufempfehlung für die geneigte Zielgruppe und ich hoffe die Truppe lässt schnell wieder von sich hören!

Julian

 

 

 

ADRIAN BENEGAS – Arcanum

Trackliste:

01. I am the Revenant
02. Sanctum
03. The Secret Within
04. Pain is the Key
05. Alchemy of Spirits
06. Caravan of Doomed Souls
07. At the mount of Solitude
08. El milagro de saber espear
09. The Spirit of Visions
10. Lux Aeternam
11. El Mantra Secreto de los Espiritus

Spielzeit: 56:51 min – Genre: Power Metal – Label: Reaper Entertainment – VÖ: 05.05.2023 – Page: www.adrianbenegas.com

 

Der Keyboarder ADRIAN BENEGAS aus Paraguay verzauberte uns schon mit seinem Debütalbum „The Revenant“ 2019. Epischer Power Metal mit einer Cinematic Note und erstklassigen Sängern. Unter anderem waren Ralf Scheepers, Herbie Langhans oder Henning Basse damals zu hören!
Nun gute 4 Jahre später steht uns das zweite Album „Arcanum“ ins Haus, welches die Geschichte des Debütalbums weiterspinnt. Dieses erscheint über ein neues Label und vor allem mit einem neuen Sänger!
Richtig gelesen, dieses Mal gibt es nur einen Sänger zu hören, aber dieser hat es definitiv in sich, denn es handelt sich um niemand geringeres als Ronnie Romero der vermutlich einer der aktuell besten Rock und Metalsänger auf diesem Planeten ist!
Auch das restliche Personal kann sich absolut sehen lassen, Michael Ehre am Schlagzeug, Timo Somers an der Gitarre (Ex DELAIN), Anis Jouini am Bass (MYRATH) und Sascha Paeth als Produzent.

Ich war sehr gespannt auf das neue Album, hatte mich das Debüt doch echt begeistert und startet voller Vorfreude den ersten Track „I am the Revenant“. Okay dieser ist erstmal nur ein stimmungsvolles Cinematic Intro, hätte man sich ja auch denken können bei den Vorabinfos.
Aber dann geht es direkt mit dem nächsten Track „Sanctum“ in die Vollen. Satter epischer Power Metal der dann direkt mit allem aufwarten kann, was man sich so wünscht und worauf man sich freut!
Mal mehr mal weniger präsente Keyboards, mit Ronnie Romero der passende klasse Sänger und ein schöner Refrain der einen den Song direkt in die Blutbahn übergehen lässt. So muss das sein.
Das folgende „The Secret Within“ kommt etwas schwer in die Gänge und hat irgendwie einen ordentlich Schuss Prog abbekommen, im Refrain ist die Welt aber wieder in Ordnung und man kann wunderbar mitgehen.
Danach wird es ständig etwas komplexer wie ich finde…“Pain is the Key“ braucht definitiv den ein oder andere Durchlauf, „Alchemy of Spirits“ kann vor allem im Refrain wieder ordentlich punkten und das düstere „Caravan of Doomed Souls“ verbreitet mit seinen Growls, die vermutlich nicht von Ronnie stammen, schon irgendwie eine beklemmende Atmosphäre.
Auch hier ist der Refrain wieder das absolute Sahnestück.
Über die Ballade „At the mount of Solitude“ geht es dann in den zweiten Teil der Scheibe, wo wir erstmal mit „El milagro de saber espear“ einen komplett auf spanischen gesungenen Song haben bevor mit „The Spirit of Visions“ die volle epische Power Metalkeule rausgeholt wird. Hier gibt es auch weibliche Gesangsunterstützung, die sich eher im Opernsektor aufhält.
Mit „Lux Aeternam“ und dem instrumentale Outro „El Mantra Secreto de los Espiritus“ geht dann eine Scheibe zu Ende die in Summe recht komplex ist und da im krassen Gegensatz zum Debütalbum steht!

Wie geschrieben „ Arcanum“ ist definitiv keine leichte Kost und es bedarf schon den ein oder anderen Hördurchgang um alles genau zu erfassen und die Songs sich richtig entfalten.
Das ist vielleicht etwas der Kritikpunkt im Vergleich zum Debüt, hier war alles etwas griffiger!
Aber das schmälert auf jeden Fall nicht die musikalische und gesangliche Leistung und für die klare Empfehlung für die geneigte Hörerschaft reicht es auf jeden Fall! Epic Power Metalfans werden hier definitiv ihre Freude dran haben.

Julian

 

 

 

THE REVENANTS Interview

The Revenants – eine neue Band mit alten Bekannten

Im Musikbusiness tut sich mal wieder gewaltig was auf. Drei alte Freunde, super Musiker und wahre Seelenverwandte haben sich zu einer neuen Band zusammengeschlossen und starten ab dem 21.04.2023 mit ihrem ersten Album „Ghosts“.
The Revenants wurden im Frühling 2018 ins Leben gerufen – der italienische Gitarren-Zauberer Fabiano Arganese (Guitars, Keys) fing mit Studio-Produzent und Live-Sound Mischer Marc Ayerle (Guitars, Keys, Bass, Drums) an, in Marcs Klangmanufaktur Studios „herzum zu jammern“, wie es das Lable „El Puerto Records“ beschreibt. Kurz darauf wurde ein guter Freund der beiden gefragt, ob er nicht die Vocals beisteuern möchte, und so holten sich keinen anderen als Michelle Darkness (Frontman End Of Green) mit ins Boot und es war eine perfekte Kombi entstanden.

Anfang 2018 starteten die drei Freunde mit ihrer Idee und fingen mit dem Schreiben der Texte an. 5 Jahre später, also 2023, erscheint das Album nun endlich. Was ist in der Zeit passiert und wie lief der Werdegang von „Ghosts“ ab? Marc Ayerle stand mir hier Frage und Antwort: „Wir starteten 2018. Nach knapp zwei Jahren Schreiben und Produzieren waren die ersten 12 Songs eigentlich fertig und man wäre sicherlich für eine Veröffentlichung bereit gewesen. Durch Covid Anfang 2020 war aber alles erstmal komplett anders. Das Leben an sich wurde auf den Kopf gestellt und andere Dinge plötzlich viel wichtiger. Ich konnte lange meinen Beruf als Toningenieur nicht mehr ausüben. Damit verbunden waren natürlich große Existenzängste und viele Fragen, wie das alles weitergehen soll und kann. Zum Glück haben wir nach einem kurzen Dämpfer einfach weitergeschrieben. Das hat sehr geholfen, um durch diese schwierige Zeit zu kommen. Ende 2021 waren dann plötzlich 20 Songs fertig und wurden von mir in der KlangManufaktur gemischt und gemastert. Das letzte Jahr haben wir jetzt fast nur noch mit Artwork, Videodrehs und Gesprächen mit unserem Label verbracht.“

Das Album beinhaltet 20 Songs, fast 90 Minuten feinster Musik, so viele Titel sind mittlerweile eine Seltenheit geworden. Konnten sich hier die Drei nicht trennen oder war das beabsichtigt? „Ich kann jetzt natürlich nur für mich selbst sprechen, aber ich fand und finde es immer klasse, wenn es viel zu Hören gibt. Klar, ist schon ein deftiges Paket für ein Debüt, aber wir konnten uns einfach nicht entscheiden, welche Songs man eventuell weglassen könnte. Sie sind einem dann doch alle sehr an’s Herz gewachsen und unserer Meinung nach zu wertvoll, nicht gehört zu werden. Ganze Songs aussortiert wurden dementsprechend nicht, aber es gab und gibt sehr viele Fragmente und Bausteine, die im Laufe der Produktion in’s Regal zurück gestellt wurden.“, so Marc.
Ins Regal gestellt? – heißt das, man wird noch mehr von euch hören oder ist „The Revenants“ eine einmalige Sache? „Es gibt definitiv Pläne weiterzumachen, ganz klar. Es wird auch schon an Verschiedenem gearbeitet.“ So viel kann uns das Multitalent Marc zumindest mal sagen.

Es steckt auch eine ganze Stange Arbeit hinter einer derartigen Menge an Musik. Dann noch als neu „zusammengewürfelte“ Band? Wie kann man sich das vorstellen? Marc beschrieb die Zusammenarbeit als sehr angenehm und fast schon magisch: „Tatsächlich war der ganze Schreib- und Produktionsprozess sehr angenehm und entspannt. Die Harmonie war stellenweise fast schon magisch. Wir drei kennen uns schon ewig und uns verbindet eine enge Freundschaft. Das und die Tatsache, dass wir nie etwas erzwingen oder im Vorfeld zu sehr planen oder besprechen wollten, hat die nötige Gelassenheit in’s Studio gebracht um die Musik weitestgehend für sich selbst sprechen zu lassen und kreativ zu sein. Aber wie bei
gutem Wein, war auch eine gewisse Reifezeit nötig. Viele Songs wurden immer wieder
hervorgeholt, verfeinert und umgebaut, bis sie sich richtig anfühlten.“

Für mich klingt das fast schon zu perfekt, oder zu einfach für eine neue Band, weshalb sich für mich die Frage stellt, ob man hier nicht an seine Grenzen stößt. Ich meine, man hat in dieser Konstellation noch nie zusammengearbeitet, Michelle hat noch eine weitere Band, etc. Doch auch das konnte Marc Ayerle selbstsicher verneinen: „Eigentlich nicht wirklich, aber klar, eine Produktion in dieser Größenordnung ist nicht ohne Anstrengung. Vor allem für mich, Musiker, Songwriter und Produzent in einem, war es schon ein Berg an Arbeit, der nicht ganz ohne Verschleißerscheinungen zu meistern war. Die ein oder andere Schaffenspause musste schon eingelegt werden.“ Die Doppelbelastung für Michelle ist auch kein Problem. „So wie ich ihn kenne, sollte das keine Probleme geben. Er ist es gewohnt in verschiedenen Bands gleichzeitig zu agieren.“

Bei meiner Recherche über die Band bin ich unter anderem über den gleichnamigen Film mit Leonardo di Caprio gestolpert, auch das sollte kein Zufall sein. Marc Ayerle erklärt, wie es zu diesem Bandnamen gekommen ist und was dahintersteckt: „Er ist natürlich vom gleichnamigen Film mit Leonardo di Caprio inspiriert. Einer meiner Lieblingsfilme. Er steht vor allem im Kontext zu den Lyrics. Wiedergänger oder Grenzgänger wäre vielleicht eine adäquate Übersetzung. Viele unserer, doch sehr persönlichen Texte, handeln genau davon. Ich sehe sie auch als Katharsis und Bewältigung oder Überwindung dunkler Kapitel und Phasen in meinem Leben. Das ist bei Michelle ähnlich.“

Und genau das, ist bei den Songs deutlich zu hören. Man merkt die Harmonie zwischen den drei Musikern deutlich, in jedem einzelnen Titel ist zu spüren, dass es eine Art Verbindung gibt. Jeder Song ist voller Energie und Leidenschaft, so fällt es mir schwer, hier einen als Lieblingssong oder Favoriten auszuwählen. Bei jedem neuen „Durchgang“ hat mir ein anderer Song besser gefallen. So ähnlich ging es auch der Band bei der Frage nach einem Favoriten: „Wie gesagt, eigentlich alle. „Ghosts“ hat aber sicher einen besonderen Bonus, da er der erste war, den wir zusammen fertiggestellt haben. Für mich persönlich sind, vor allem auch lyrisch, „Redemption“ oder „The End Is Black“ deutlich wichtiger. Über die letzten Wochen hat sich „Ain’t No Wine“ bei mir so ein wenig zum Geheimtipp entwickelt.“

Änderungswünsche gibt es im Großen und Ganzen nicht. Marc bezeichnet sich selbst als experimentierfreudigen Produzenten und sieht das Ganze relativ nüchtern: „Man findet immer ein Haar in der Suppe. Ich, als experimentierfreudiger Produzent, kann
Songs sowieso sehr schwer loslassen. Es gibt immer so viele Details, die es zu beachten
gilt, oder Ideen die ich noch hätte. Natürlich denke ich an verschiedenen Stellen
manchmal, „Ach hätte ich diese Melodie hier oder jenes Klavier dort noch lieber etwas
lauter/leiser gemacht“. Tatsächlich sind wir aber absolut zufrieden mit dem Gesamtwerk
und würden nichts dran ändern wollen.“

Kein Wunder, dass das Label Gründer Torsten Ihlenfeld von „El Puerto Records“ in einem Interview meinte: „In einer perfekten Welt wären The Revenants das nächste große Ding für die Arenen dieser Welt. In einer perfekten Welt würden diese Songs die Charts dieser Welt anführen…“. Marc lacht, „Wenn Torsten das sagt, muss es stimmen…“.
Die Reaktionen der Fans waren laut Marc bisher reine Bestätigung. „Überwältigend. Wir sind wirklich sehr glücklich, dass die Menschen die Songs bisher so mögen.“
Somit würde ich behaupten, dass einer Tour doch nichts im Wege stehen würde, oder?
„…Liveauftritte wurden bisher erst spärlich angesprochen und eine klare Linie gibt es noch nicht wirklich. Eine Wunschliste an Begleitmusikern ist sicher vorhanden, aber konkret ist das alles noch nicht. Wir sind alle drei sehr eingespannt und beschäftigt, doch sag’ niemals nie, wir werden sehen…“.

Und was kommt danach? Was hat eine Band vor, sobald das Debütalbum released wurde? „Zurücklehnen, stolz sein und warten bis die Millionen auf dem Konto sind“, scherzt Marc
„Quatsch! Wir freuen uns jetzt sicher erstmal auf den Release des Albums am 21.04. und
die Reaktionen darauf. Aber sobald der erhoffte Applaus verklungen ist, werden wir uns
an neue Songs machen.“

Darleen Barth