NITROGODS – Rebel Dayz

Band: Nitrogods
Album: Rebel Dayz
Spielzeit: 49:59 min
Stilrichtung: Rock N Roll
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 21.06.2019
Homepage: www.nitrogods.de

Zwei Jahre nach ihrem letzten Album „Roadkill BBQ“ kehren die NITROGODS mit dem neuen Label Massacre Records wieder zurück und präsentieren uns ihr neues Album „Rebel Dayz“ welches so nahe an deren Livesound sein soll wie noch nie! Da die Jungs bisher schon mächtig Gas gegeben haben und uns den puren Rock N Roll oder Heavy Rock um die Ohren geblasen haben können wir gespannt sein was nun auf uns zu kommt!
Eröffnet wird das gute neue Stück mit dem Opener „Breaking Loose“ wo schnell klar wird das das Trio auch auf dem neuen Album nur eine Richtung kennen, nach vorne und das nur mit Hard Rock.
Die nachfolgenden Songs sind dann eigentlich auch schnell erzählt, flotte Hard Rock Nummern die erdiger und krachender nicht sein könnten! Darunter befinden sich dann so Glanzperlen wie der Videotrack „We`ll Bring the House Down“ der Titeltrack „Rebel Dayz“ oder das von Gitarrist Henry Wolter gesungene „Blind as a Stone“.
Beim letzteren wird es auch mal wieder etwas bluesiger was der Band schon auf dem letzten Album sehr gut zu Gesicht gestanden hat und einfach etwas Abwechslung in den üblichen bandeigenen schnellen Hard Rock Sound bringt!
Was jetzt nicht heißen soll das dieser schlecht ist, man lausche nur dem erdigen „Roadwork Ahead“ und genieße einfach die Spielfreude der Band, aber ein bisschen Abwechslung schadet ja nie.
Im letzten Abschnitt der 14! Songs starken Platten können auf jeden Fall noch das erneut von Henry gesungene „Go Fast“ und das abschließende bluesgeschwängerte „Don`t Call my Name“ überzeugen.

Anspieltipps:

„Breaking Loose“, „We`ll Bring the House Down“, „Rebel Dayz“, „Blind as a Stone“ und „Don`t Call my Name“.

Fazit :

Auch auf ihrem neuen Album präsentieren die NITROGODS ihren Fans das was man von ihnen erwartet, Vollgas Hard Rock mit einer Spur MOTORHEAD drin!
Immer wieder unterbrochen von einigen Blueseinschüben was das Ganze doch merklich auflockert.
Die Idee mit Henry als zweiten Sänger halte ich ebenfalls für genial, sie bietet einen guten Kontrast zum rauchigen Organ von Bassist Oimel!
Fans von Lemmy und Co werden hier ebenfalls nicht enttäuscht und so kann man die neue Scheibe auf jeden Fall jedem Hard Rock und Rock N Roll Fan als Kaufempfehlung ans Herz legen!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Breaking Loose
02. Zoom the Broom
03. We`ll Bring the House Down
04. 415 DV
05. Get Lost
06. It`s not your Rock N Roll
07. Rebel Dayz
08. Blind as a Stone
09. Roadwork Ahead
10. Murder`s a Ritual
11. Walk the Track
12. The Haze
13. Go Fast
14. Don`t Call my Name

Julian

KINGS WINTER – Forging the Cataclysm

Band: Kings Winter
Album: Forging the Cataclysm
Spielzeit: 25:20 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: 22.06.2019
Homepage: www.kingswinter-music.com

Das Ehepaar Jule und Tobias Dahs sind zusammen seit 2017 bei der Band LEVIATHAN aktiv. Sängerin Jule war aber zuvor schon ab 2005 bei den Melodic Metallern von SKADIKA aktiv.
2018 entschloss man sich, erneut gemeinsam, das Sideprojekt KINGS WINTER, benannt nach der Heimatstadt Königswinter, zu gründen um dort eine Mischung aus Classic Rock und Melodic Metal zu spielen.
Herausgekommen ist die Debüt EP „Forging the Cataclysm“ die dieser Tage in Eigenregie veröffentlicht wird und welche wir uns nun gemeinsam mal vornehmen werden!
Als Opener ertönt „Time`s Running Out“ der schon mal schön melodisch nach vorne geht und sich direkt in die Gehörgänge einbrennt. Sängerin Jule hat eine angenehme Stimmfarbe und ein ordentlich rockendes Organ! Weit ab vom dauernden Operngeträller was man häufig vorgesetzt bekommt.
Über das anschließende epische und ebenfalls wieder sehr ordentliche „The Grand Delusion“ geht es zum Titeltrack „Forging the Cataclysm“ der sich wieder relativ schnell als Hit outet und sich so schnell nicht wieder aus den Hirnwindungen entfernen lässt!
Das instrumentale Zwischenstück „At Road`s End“ ebnet dann Weg hin zu den letzten zwei Songs „Age of Reason“ und dem Abschlussbonustrack „A Sailor`s Tale“.
Ersterer ist ein flotter Melodic Metaltrack, letzterer ist eine gefühlvolle Ballade die wunderbar zum dahin träumen einlädt und die Platte wie ich finde wunderbar abrundet!

Anspieltipps:

„Time`s Running Out“, „The Grand Delusion“ „Forging the Cataclysm“ und „A Sailor`s Tale“.

Fazit :

Von KINGS WINTER hatte ich schon gehört und ich war sehr erfreut als man uns die Promo angeboten hat, denn die Qualität der beteiligten Musiker sprach schon mal für sich!
Und ich wurde definitiv nicht enttäuscht, denn wer auf female fronted Melodic Metal steht der ist hier absolut richtig und sollte sich diese feine EP nicht entgehen lass und über die Bandhomepage erwerben!
Ich hätte gerne auf jeden Fall schnell mehr von dem Ehepaar Dahs und KINGS WINTER, ganz schnell bitte!! : )

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Time`s Running Out
02. The Grand Delusion
03. Forging the Cataclysm
04. At Road`s End
05. Age of Reason
06. A Sailor`s Tale (Bonustrack)

Julian

MOONLIGHT HAZE – De Rerum Natura

Band: Moonlight Haze
Album: De Rerum Natura
Spielzeit: 50:31 min
Stilrichtung: Power Symphonic Metal
Plattenfirma: Scarlet Records
Veröffentlichung: 21.06.2019
Homepage: www.facebook.com/Moonlighthazeband

Die italienische Power Symphonic Metalband MOONLIGHT HAZE gründete sich aus ehemaligen Mitgliedern von TEMPERANCE, ELVENKING und SOUND STORM erst 2018 und warten ein Jahr später nun mit ihrem Debütalbum „De Rerum Natura“ auf.
Auf diesem möchte man dem geneigten Fan mit einer Mischung aus Power, Melodic und Symphonic Metal begeistern der von der stimmgewaltigen Frontfrau Chiara Tricarico und deren männlichen Mitmusikern uns nun näher gebracht wird!
Der Opener „To the Moon and Back“ legt auf jeden Fall schon mal ordentlich bombastisch und symphonisch los.
Ausgestattet mit einem prächtigen Ohrwurmchorus bahnt sich die Nummer relativ schnell ihren Weg in die Gehörgänge und bleibt dort lange haften, so gefällt uns das doch direkt mal! : )
Das flotte „Ad Astra“ landet dann ebenfalls direkt auf unserer Hitliste wie auch das folgende „Odi Et Arno“ welches zwar etwas Anlauf benötigt aber dann im Chorus um so mehr zündet!
Und um das Quartett zur vervollständigen landet dann auch melodische „The Butterfly Effect“ auf der schon angesprochenen Liste.
Was die Jungs und das Mädel hier an Songwritinggespür bei den ersten paar Songs an den Tag legen ist wirklich aller erste Sahne! Bin sehr gespannt wie es weitergeht und ob man das starke Niveau halten kann!
Nun ja nicht ganz würde ich sagen…“Dark Corners of Myself“ geht zwar auch, nach etwas Anlaufschwierigkeiten, in eine ähnlich starke Richtung und „A Restless Mind“ ist noch ein waschechter Hit, aber ansonsten schafft man es leider nicht an die absolute Sahnevorstellung der ersten Hälfte anzuknüpfen.
Ein bisschen geht einem also die Puste aus, aufgrund der ersten Knallerhälfte ist das Debüt der Band insgesamt aber noch absolut im grünen Bereich!

Anspieltipps:

„To the Moon and Back“, „Ad Astra“, „Odi Et Arno“, „The Butterfly Effect“ und „A Restless Mind“.

Fazit :

Für Symphonic Metal Freaks stellt die Band MOONLIGHT HAZE auf jeden Fall mal etwas frischen Wind im Genres dar und mit dem Erwerb des Debüts macht man auf jeden Fall nicht so viel falsch!
Zwar schafft es die Band, wie schon gesagt, nicht ganz das erstklassige Niveau des Beginns bis zum Schluss zu halten, aber ansonsten muss man festhalten ist dieses Debüts eine der besseren Symphonic Metalscheiben der letzten Zeit!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. To the Moon and Back
02. Ad Astra
03. Odi Et Amo
04. The Butterfly Effect
05. Time
06. Dark Corners of Myself
07. A Restless Mind
08. Deceiver
09. A Shelter from the Storm
10. Goddess

Julian

RENE SHADES – Teenage Heart Attacks & Rock’n Roll Heaven

Band: Rene Shades
Album: Teenage Heart Attacks & Rock’n’Roll Heaven
Spielzeit: 46:34 min
Stilrichtung: Melodic Rock / Pop Rock / Country
Plattenfirma: Magic Mile Music
Veröffentlichung: 14.06.2018
Homepage: www.reneshades.com

Als Member der dänischen Hard Rock Helden von PRETTY MAIDS, ist der Name RENE SHADES seit geraumer Zeit ein Begriff.
Heuer steht nun die Veröffentlichung seiner Solo Scheibe an, auf der sich SHADES von einer ganz anderen musikalischen Seite zeigt.
Ist man mit PRETTY MAIDS von ihm eher die härtere Gangart gewohnt, so zeigt sich dieser versierte Musiker hier sehr variabel beim Thema Songwriting. Einflüsse von Pop, Rock, Country und Folk verbindet man sehr geschickt mit einer guten Produktion. SHADES selbst übernahm den Gitarrenpart nebst Gesang.
Wer nun denkt, dass eine entsprechende Kombination dieser Elemente nicht funktionieren wird, sieht sich hier eines Besseren belehrt.
Sehr kompakt und ausgewogen wirkt dieser Rundling und verbreitet von der ersten bis zur letzten Minute gute Laune. Die ideale Scheibe für die nächste Fahrt mit dem Carbrio. Am Ende möchte man gleichwohl die „Repeat Taste“ drücken, um sich einen weiteren Durchgang zu gönnen.
RENE SHADES belegt mit diesem Album seine Vielfältigkeit und so bleibt die Hoffnung dass dies nicht der letzte Solo-Ausflug, dieses hervorragenden Musikers sein wird. Beide Daumen nach oben für diese tolle Scheibe

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. The Brigade
02. Reckless
03. Superheroes
04. Forever Girl
05. What Are You Waiting For
06. Midnight In The City
07. The American Dream
08. Oh Susie
09. Little Footstepes In The Sand
10. Pretty Little Lies
11. Centerfold
12. Already Gone (feat Brent Manson)

Bonne

NIGHTQUEEN – Seduction

Band: Nightqueen
Album: Seduction
Spielzeit: 58:49 min
Stilrichtung: Symphonic Power Metal
Plattenfirma: El Puerto Records
Veröffentlichung: 07.06.2019
Homepage: www.facebook.com/Nightqueenmetal

Das letzte Lebenszeichen und die Geschichte der Band NIGHTQUEEN haben wir ja beim letzten Album (https://www.rock-garage.com/nightqueen-revolution/) schon ausgiebig besprochen. Nach diesem Album wurde die Band von Bandgründer Rex Zeco ordentlich umgebaut denn außer ihm ist keiner der alten Mitglieder mehr an Bord! D.h. auch die Frontfrau Keely Larreina ist raus, an ihrer Stelle tritt Hellen Heart die, das lassen die Vorabhörproben erahnen, eine kraftvolle Powerstimme besitzt auf die man sich nur freuen kann!
Mit dem deutschen Label El Puerto Records hat man auch einen neuen Releasepartner an seiner Seite und so blickt die Band wohl in eine goldige Zukunft!
Wie goldig sie ist und ob man nach wie vor dem bisherigen Symphonic Power Metal frönt, finden wir nun gemeinsam heraus.
Als Opener dient das atmosphärische Intro „Power Infusion“ bevor es dann mit „Energy“ zum ersten Mal richtig zur Sache geht. Und wie! Pfeilschnell und mit ordentlich Pfeffer im Hintern geht die Nummer nach vorne und die gesamte Band wirkt als hätte sie nur darauf gewartet endlich wieder loszulegen! Die neue Frontfrau Hellen hat auch ordentlich Dampf in der Stimme was sie hier mehrmals unter Beweis stellt!
Nach diesem kraftvollen und rasanten Beginn muss man sich erstmal erholen und das kann man wunderbar mit der anschließenden Videosingle „Seduce Me“ welche absolut eingängig ist. Hier ist besonders Keyboarder Gio Zuccari hervorzuheben der extrem geile Backing Vocals beisteuert.
Beim anschließenden „Wall of Sorrow“ wird aber wieder etwas mehr Gas gegeben was aber nicht zu Lasten der Eingängigkeit geht, die ist wie bislang auch erstklassig.
Im Mittelteil der Scheibe finden wir dann etwas Standarmetalkost so das wir uns mehr auf die anschließenden Hits konzentrieren können!
Zu dieser Kategorie gehören dann nämlich ganz klar alle Tracks die sich im letzten Drittel der Scheibe verbergen. „Name of the Gods“, „In Flames“ „Return to Wonderland“ sowie die abschließende Neueinspielung von „Nightfall“ vom Debütalbum sind aller erste Sahne und sollten jedem Fan der Band direkt zusagen!
Hier ist man wieder wunderbar songdienlich unterwegs und ist trotzdem absolut schwermetallisch.

Anspieltipps:

„Seduce Me“, „Walls of Sorrow“, „In Flames“, „Return to Wonderland“ und „Nightfall“.

Fazit :

Endlich mag man sagen! Endlich sind NIGHTQUEEN wieder bei der Qualität des erstklassigen Debüts angekommen. Das Vorgängeralbum war zwar auch nicht von schlechten Eltern, aber irgendwie hat mir da das gewisse Etwas gefehlt! Das hat wohl auch die Band erkannt, wurde ja so auch beschrieben, und man hat an den richtigen Stellschrauben gedreht.
Wer auf female fronted Symphonic Power Metal steht ist hier goldrichtig und kann bedenkenlos zuschlagen! Ein geile Scheibe die nur den einen Makel des etwas schwächeren Mittelteils hat.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Power Infusion (Intro)
02. Energy
03. Seduce Me
04. Wall of Sorrow
05. Fuel the Fire
06. Nightmares
07. Silence and Tears
08. Termination
09. Name of the Gods
10. In Flames
11. Return to Wonderland
12. Nightfall

Julian

SILENT WINTER – The Circles of Hell

Band: Silent Winter
Album: The Circles of Hell
Spielzeit: 39:28 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Sonic Age Records
Veröffentlichung: 25.05.2019
Homepage: www.facebook.com/Silent-Winter-228212771053965

Die Power Metaller von SILENT WINTER sind eine griechische Band die sich Mitte der 90iger gegründet und bislang eine EP veröffentlicht haben. Nun ist es endlich Zeit, nachdem die EP im letzten Jahr gut eingeschlagen hat, für das erste richtige Album mit Namen „The Circles of Hell“.
Nach dem mich die ersten Höreindrücke überzeugt hatte war für mich klar, hierzu muss etwas geschrieben werden!
Als Opener fungiert das Intro „Infernum“ welches ordentlich Atmosphäre versprüht bevor mit „Soul Reaper“ zum ersten Mal richtig Fahrt aufgenommen wird. Besonders hervorheben kann man hier schon nach wenigen Takten Sänger Mike Livas der ein kraftvolles, raues Organ besitzt und in schwindelerregende Höhen vorstoßen kann. Der Song an sich ist eine flotte Midtempogeschichte die super eingängig ist und direkt ins Gehör geht.
Das selbe Strickmuster wird dann auch beim folgenden „Warriors of the Sun“ angewandt, wenn man hier vielleicht noch etwas zackiger unterwegs ist!
Aber ansonsten wandert dieser Track auch direkt auf unsere Hitliste.
Über den Standardmetaltrack „Follow the Night“ geht es dann zum nächsten Highlight in Form des melodischen Midtempobangers „Final Storm“.
Man muss schon sagen die Jungs haben ein absolutes Gespür für tolle Melodien, mal schauen was uns in der zweiten Hälfte der Scheibe erwartet?
Erstmal auf jeden Fall keine großartigen Überraschungen mit dem Standardmetalsong „Final Storm“. Im Anschluss nimmt man dann beim überlangen „Silent Cry“ den Fuß vom Gaspedal und präsentiert uns eine Halbballade mit weiblicher Gesangsunterstützung die ebenfalls bestens gelungen ist und gut unterhält.
Und da auch das melodische „Keeper of the Light“ und der abschließende epische Titeltrack „The Circles of Hell“ absolut erstklassig sind kann man hier schlussendlich nur den Hut vor den Jungs und ihrem ersten Fullenght Album ziehen!

Anspieltipps:

„Soul Reaper“, „Warriors of the Sun“, „Final Storm“, „Silent Cry“ und „The Circles of Hell“.

Fazit :

Hier haben wir doch mal eine schöne Überraschung mit einer recht unbekannten Band! SILENT WINTER kommen aus dem Nichts und hauen ein erstklassiges Debütalbum raus was jedem Power Metalfan der mit Melodic etwas anfangen kann absolut zusagen sollte!
Aus dem Stand heraus gibt es hier eine glasklare Kaufempfehlung und die obersten Punkteränge bleiben nur verwehrt weil die Spielzeit und die Abwechslung hier etwas zu kurz kommen.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Infernum
02. Soul Reaper
03. Warriors of the Sun
04. Follow the Night
05. Final Storm
06. Your Time has Come
07. Silent Cry
08. Keeper of the Light
09. The Circles of Hell

Julian

DIVINER Interview

Griechische Power Metal Bands gibt es ja nicht unbedingt wie Sand am Meer. FIREWIND, INNERWISH, CRYSTAL TEARS und EMERALD SUN sind vielleicht die bekanntesten Vertreter. 2015 war die Geburtstunde der Jungs von DIVINER. Ihr Mix aus Power und Melodic Metal auf ihrem Debütalbum war wirklich aller erste Sahne. Nun haben die Jungs rund um den charismatischen Frontman Yiannis Papanikolaou ein neues Album am Start. Grund genug dem guten Yiannis mal genauer auf den Zahn zu fühlen.

J.P: Yiannis. vielen Dank das du mir ein paar Fragen zu eurem neuen Album und zu euch selbst als Band beantwortest. Es soll ja Leute geben die euch noch nicht so gut kennen, daher stell dich und die Band doch einfach mal kurz vor und gib uns einen kurzen Überblick über eure Bandgeschichte?

Y.P: Hallo Julian, vielen Dank, dass du mir die Gelegenheit gegeben hast, mit den Anhängern von Rock Garage zu sprechen.
Diviner ist eine Heavy-Metal-Band aus Griechenland mit klassischem Metal-Ursprung, aber mit modernem Sound. Wir haben uns 2011 gegründet und unser Debütalbum erschien am 20. November 2015 über Ulterium Records. Es war eine wirklich starke Veröffentlichung, die vom ersten Moment an einen sehr guten Eindruck beim Underground-Metal-Publikum hinterlassen hat. Wir haben eine Reihe von Shows in griechischen Festivals und Städten sowie in Deutschland, der Schweiz und den Niederlanden gegeben, um das Album zu promoten, und ich denke, wir haben viele Fans gewonnen. Wir haben Anfang 2017 einige notwendige Änderungen an der Bandzusammensetzung vorgenommen und uns auf den nächsten Schritt vorbereitet.

J.P: Dieser Tage bringt ihr euer neues Album „Realms of Time“ heraus. Kannst du uns etwas über die Entstehung des Albums erzählen?

Y.P: Wir hatten beschlossen, dass wir von der ersten Veröffentlichung an einen Schritt nach vorne machen mussten, weil wir uns musikalisch nicht wiederholen wollten. Der Songwriting-Prozess für das neue Album hatte also statt des heftigen Riffing auch einen stimmgetriebenen Ansatz und ich denke, wir haben die richtige Richtung gewählt. Die Aufnahmen waren wirklich cool, aber ich muss zugeben, dass wir uns etwas verspätet haben. Wir wollten die Aufnahmen im April 2018 abschließen und dann wurde es doch Ende November. Insgesamt klingt das Ergebnis aber großartig.

J.P: Wenn ich richtig gelesen haben, sind die zwei ehemaligen INNERWISH Musiker Gitarrist Thimios Krikos (Mitbegründer der Band) sowie Schlagzeuger Fragiskos Samoilis die auf dem Debüt zu hören waren nicht mehr mit an Bord. Ist das korrekt? Wie kam es zu dem Wechsel?

Y.P: Ja, es ist richtig, dass Thimios die Band verlassen hat. Thimios ist ein langjähriger Freund und Musikpartner, aber leider musste er die Band 1 Jahr nach der ersten Veröffentlichung wegen persönlichen Zeit und Terminproblemen verlassen, aber er ist immer noch eine großartige helfende Hand und ein wahrer Bruder. Fragiskos blieb in der Band und half viel bei der Entstehung von „Realms of Time“, sowohl beim Songwriting als auch bei einigen visuellen Aspekten der Veröffentlichung.

J.P: Was kannst du uns denn zu den neuen Mitgliedern erzählen? Wie sind sie zu euch gekommen und wie kam der Kontakt zu Stande?

Y.P: Nun, Thimios wurde durch Kostas ersetzt, der ein bekannter und talentierter Musiker aus der lokalen Szene ist. Er war ein Freund unseres Gitarristen George, der ihn vorgeschlagen hatte, und es war nur eine Frage der Zeit, ihn in die Band aufzunehmen.

J.P: Es war längere Zeit ruhig um euch, kannst du uns erzählen warum es mit dem neuen Album etwas länger gedauert hat?

Y.P: Nun, es hat wirklich dreieinhalb Jahre gedauert, bis wir zurückgekehrt sind. Aber es gab einige schwerwiegende Gründe. Zunächst haben wir es genossen, unser Debütalbum live zu spielen, weswegen wir uns nicht auf den nächsten Schritt konzentrieren mussten. In der Zwischenzeit hatten wir einen Besetzungswechsel, sodass unser neues Mitglied einige Zeit brauchte, um sich an die Band zu gewöhnen. Außerdem hat sich der Aufnahmevorgang etwas verzögert, daher halte ich die lange Wartezeit unter diesen Umständen für absolut nachvollziehbar.

J.P: Gehen wir mal auf ein paar Songs von „Realms of Time“ ein. Für mich sind “Against the Grain”, “Heaven Falls”, “The Earth The Moon and the Sun” und “Stargate” die hervorstechenden Songs. Willst du uns über diese ein bisschen was erzählen? Hast du eigentlich auch irgendwelche Favoriten auf dem Album?

Y.P: Vielleicht bin ich für diese Frage nicht der richtige Ansprechpartner, weil ich die ganze Platte liebe. Auf der anderen Seite hat dieses Album eine erstaunliche Vielfalt, die viele verschiedene musikalische Vorlieben abdeckt und es so besonders macht. Ich denke, es gibt keine Filler darauf, aber ich kann verstehen, warum du diese 4 Songs am meisten magst. Sie sind auch einige meiner persönlichen Favoriten. „Against The Grain“ ist der richtige Album-Opener, heavy, roh, aggressiv und melodisch zugleich. „Heaven Falls“ hat sich als die beste Wahl für eine Videosingle erwiesen. Es ist eine sehr direkte, eingängige, stolze und herrliche Metal-Hymne, die einem vom ersten Moment an in Erinnerung bleibt. „The Earth, The Moon, The Sun“ … nun, es ist ein sehr schwerer, epischer, lyrischer Song mit einigen der besten Texte dieses Albums und natürlich einem großartigen Refrain. Ich liebe die Nummer.
„Stargate“ ist ein weiterer großartiger Song, der unsere melodischere und emotionalere Seite offenbart. Der beste Abschluss, den wir für dieses Album wählen konnten.
Ich glaube auch, dass „Beyond The Border“ einer unserer besten Songs ist, er hat die richtigen die Riffs, die Atmosphäre und ist auch melodisch und düster. Meiner Meinung nach einer der herausragenden Titel dieser Platte. Ich würde auch „King Of Masquerade“, „Set Me Free“ und „Time“ wählen. Ok, nun höre ich aber auf.

J.P: Wenn du das neue Album mit dem Vorgänger „Fallen Empires“ vergleichst, was glaubst du ist der größte Unterschied zwischen den beiden Platten?

Y.P: Ich denke, dass „Realms Of Time“ eine ausgewogene Vielfalt zwischen den Songs hat und melodischer, eingängiger ist, ohne an Heavyness zu verlieren. „Fallen Empires“ ist aggressiver, wilder und gitarrengetrieben. Ich würde sagen, es ist ein direkteres Heavy Metal Album als unser Vorgänger.

J.P: Wirf doch mal einen Blick zurück auf eure und auch auf deine bisherige Bandkarriere. Was würdest du/ihr heute anders machen und was genauso?

Y.P: Um ehrlich zu sein, würde ich überhaupt nichts ändern. Denn was ich in der Vergangenheit getan habe, selbst das, was ich falsch gemacht habe, hat dazu beigetragen was ich heute bin. Ich bin jemand der nicht zurückschaut. Ich mache einfach mit all meinen Erfahrungen und versuche von Tag zu Tag besser zu werden.

J.P: Was sind denn deine größten musikalischen Vorbilder? Welche CD’s stehen bei dir so im Plattenschrank?

Y.P: Ich bin mit all diesen großartigen Rock / Metal-Monstern der 70er und 80er Jahre aufgewachsen, wie IRON MAIDEN, JUDAS PRIEST, BLACK SABBATH, PINK FLOYD, OZZY OSBOURNE, DIO, LED ZEPPELIN, METALLICA, MANOWAR, SLAYER, MEGADETH, SAVATAGE, QUEENSRYCHE, ACCEPT, MOTORHEAD, BLIND GUARDINA, HELLOWEEN und vielen andere. Nun habt ihr eine ungefähre Vorstellung davon was in meinem Plattenschrank so steht.
Aber ich habe mich auch an einige der neuesten Helden der 90er und 00er orientiert. AMON AMARTH ist einer von ihnen, aber ich kann sagen, dass ich definitiv ein verrückter IRON MAIDEN Fan bin. Das werde ich sein bis ich sterbe. Sie sind bei weitem meine Lieblingsband!

J.P: Yiannis wie geht es denn jetzt genau bei euch weiter? Was ist als nächstes mit der Band geplant? Gibt es vielleicht die Chance euch mal live zu sehen, auch in Deutschland?

Y.P: Wir haben vor einem Jahr in Deutschland gespielt und werden natürlich wiederkommen. Daran gibt es keinen Zweifel. Momentan proben wir hart, um für die Livesaison bereit zu sein.

J.P: Vielen Dank Yiannis für deine Zeit und die interessanten Antworten im Zuge dieses Interview! Ich wünsche euch alles Gute für die Zukunft, die letzten Worte gehören natürlich dir.

Y.P: Ich danke dir auch vielmals. Es war toll, dein Interviewgast zu sein.
Ich hoffe, du wirst „Realms Of Time“ genauso genießen und lieben wie wir! Viele Grüße an alle eure Leser. Bis bald irgendwo da draußen!

Julian

English Version:

J.P: Hi Yiannis, Julian from Rock-Garage.com is speaking. Thank you that you answer me a few questions about your new album and DIVINER itself.
For those people who did not know you, can you introduce the band first and show the previous career?

Y.P: Hi Julian and thanks for giving me the chance to speak to Rock Garage followers.
Diviner is a heavy metal band from Greece with classic metal origins but with modern sound. We formed back in 2011 and our debut album came out on the 20th of November 2015 under Ulterium Records. It was a really strong release that from the first moment made a very good impression to the underground metal audience. We gave a number of shows in greek festivals and cities and also in Germany, Switzerland and in The Netherlands to support it, and I feel we gained a good following. Going through some needed line-up changes in the beginning of 2017, we prepared for the next step.

J.P: So your new record “Realms of Time” is quit near before the release. Can you tell us something about the „birth“ of the record? How were the recording sessions?

Y.P: Actually we decided that we had to step forward from the first release because we didn’t want to repeat ourselves musically. So the new album songwriting process, instead of the heavy riffing, had also a vocal driven approach and I think that we’ve chosen the right direction. The recording sessions were really cool but I must admit we delayed a bit. We strated them on April 2018 and completed on late November. But overall the result sounds great.

J.P: If I have read correctly, the two former INNERWISH musicians guitarist Thimios Krikos (co-founder of DIVINER) as well as drummer Fragiskos Samoilis who were heard on the debut record were no longer part of the band. Is that correct? How did the changes happen?

Y.P: Yes it’s correct that Thimios left the band. Thimios is a long time friend and music partner but unfortunately he had to leave the band 1 year after the first release due to personal heavy schedule but he is still a great helping hand and a true brother. Fragiskos stayed in the band helping a lot in the making of „Realms of Time“, both in the songwriting and in some of the visual aspects of the release.

J.P: What can you tell us about the new members? How did they come to you and how did you get contact with them?

Y.P: Well, Thimios was replaced by Kostas who is a well known and talented musician from the local scene. He was a friend of our guitarist George who suggested him and it was a matter of time to hook him in the band.

J.P: For a long time there will be silence around DIVINER. What have you done while the last years? Why did it take so much time to recording your second record “Realms of Time”?

Y.P: Well, it really took us 3 years and a half to return which is quite a long term indeed. But it happened for some serious reasons. First of all we enjoyed a lot playing live our debut album, so we weren’t in a hurry for the next step.In the meanwhile we had a line-up change so our new member needed some time to adjust to the band. Besides that we delayed a little bit on the recording process so in these conditions I think it makes absolute sense.

J.P: Let us look at the songs of “Realms of Time”. For me “Against the Grain”, “Heaven Falls”, “The Earth The Moon and the Sun” and “Stargate” are the best songs. Can you tell us something about these songs? Are these also your favorite songs on the album or what favorites did you have?

Y.P: Maybe I’m not the right person to answer because I love the whole record. On the other hand this album has an amazing diversiry that covers many different musical preferences and that makes it so special.I think there are no filler tracks in it but I can understand the reason you like these 4 songs most. They are also some of my personal favourites. „Against The Grain“ is the right album opener, heavy, raw, aggressive and melodic at the same time. „Heaven Falls“ has proven as the best choice for a video single, it’s a very direct, catchy, proud and glorious metal anthem that stucks in your mind from the first listening. „The Earth, The Moon, The Sun“…Well it’s a very heavy, epic, lyrical song with some of the best lyrics written in this album and of course a great chorus. I love it. „Stargate“ is another great song that reveals our more melodic and emotional side. The best closer we could have for this album. I also believe that „Beyond The Border“ is one of our best songs, it has the riffs, the atmosphere and it’s also melodic and dark. In my opinion one of the stand out tracks of this record. I would also choose „King Of Masquerade“, „Set Me Free“ and „Time“. Ok, I stop it here.

J.P: What is the main difference between your debut record “Fallen Empires” and your new record “Realms of Time” in your opinion?

Y.P: I think that „Realms Of Time“ has a balanced diversity between the songs and it’s more melodic,catchy without losing it’s heaviness. „Fallen Empires“ is more aggressive, wild and more guitar driven. I would say it’s a straight forward heavy metal album.

J.P: When you look back at your band and your personal career what things where things which you did wrong or which would you do different today?

Y.P: Well to be honest I wouldn’t change anything at all. Because what I’ve done in the past, even the things that I’ve done wrong defined what I am today. I’m the kind of person that dosen’t look back, I just move on with all my experiences trying to be better day by day.

J.P: What are your music Heroes? What kind of records did you have in your record desk?

Y.P: I grew up listening to all these great rock/metal monsters of the 70’s, 80’s like Maiden, Priest, Sabbath,Floyd, Ozzy, Dio, Purple ,Zeppelin, Metallica, Manowar, Slayer, Megadeth,Savatage, Queensryche,Accept,Motorhead, Blind Guardian, Helloween and many others so you can imagine what happens in my record desk. But I also stuck with some latest heroes of the 90’s and 00’s as well. Amon Amarth is one of them but I can say that I will definitely remain a crazy Iron Maiden fan till the day I die. They are by far my favourite band ever.

J.P: Yiannis what comes next for the band? What’s next for yourself? Are there any tour plans especially for Germany?

Y.P: We played in Germany a year ago and of course we will return. No doubt about that. As for now we are rehearsing hard to be ready for battle.

J.P: Thank you Yiannis for your time, and for the interesting answers! I wish you all the best for the future, the last words, of course are yours.

Y.P: Thank you too. It was great to be your guest.
I hope you’ll enjoy „Realms Of Time“ as we do. Cheers to all your readers. See you soon somewhere out there.

Julian

 

Saint Deamon News

SAINT DEAMON signs with Ram It Down Records!

New album to be released in 2019 / First teaser available!

It’s a „comeback“ many didn’t see coming, but fans were looking forward to since a long time: Swedish/Norwegian Melodic Power Metal act SAINT DEAMON is back! Ten years after their latest (sophomore) release ‚Pandeamonium‘, the band consisting of former/current Dionysus- and Highland Glory members, has just finished works on their new album which will be released in 2019.

A first teaser can be found here:

Says bass player Nobby Noberg:
„Finally!! With persistence and unquenchable will- we crossed oceans of challenges, and at last- found our „safe haven“. We can’t wait to release this new album, which we have worked on since a long time. All we can say that we are beyond proud and want every Saint Deamon fan to hear the new material as soon as possible“.

Saint Deamon was originally founded by former Dionysus drummer Ronny Millianovicz in 2006.The line-up was completed the year later with singer Jan Thore Grefstad (ex-Highland Glory), guitarist Toya Johansson and bass player Nobby Noberg (ex-Dionysus).
The band signed a worldwide deal with Frontiers Records that same year – which resulted in the two critically acclaimed albums, ‚In Shadows Lost From The Brave‘ (2008) and ‚Pandeamonium‘ (2009). Extensive live appearances followed, with gigs all the way from North Cap down through Europe and the band also appeared on the prestigious ProgPower USA festival in Atlanta. After a longer quiet phase (which the band used to write new material and incorporate a new member) Saint Deamon is now moving forward strong with their new drummer Jarle Byberg (ex-Shining). Saint Deamon is preparing for the third album and world ascendancy!

Saint Deamon is:
Jan Thore Grefstad – vocals
Toya Johansson – guitars
Nobby Noberg – bass
Jarle Bylund – drums