TAILGUNNER – Guns for Hire

Trackliste:

01. Shadows of War
02. Guns for Hire
03. White Death
04. Revolution Scream
05. Future Lost
06. New Horizons
07. Warhead
08. Crashdive
09. Blood for Blood
10. Rebirth

 

Spielzeit: 48:09 min – Genre: Heavy Metal – Label: Fireflash Records – VÖ: 14.07.2023 – Page: www.facebook.com/tailgunnerhq

 

Mein geschätzter Kollege Stefan hat sich vor knapp 1 Jahr der Debüt EP der Jungs von TAILGUNNER gewidmet und war doch sehr angetan.
Da er aktuell wenig Zeit hat, war es an mir nun die Arbeit fortzusetzen und mir das erste komplette Album mit dem Titel „Guns for Hire“ genauer anzuschauen!
Personell hat sich nicht viel im Vergleich zur EP verändert, nach wie vor wird die Band von Craig Cairns, der auch bei den Labelkollegen von INDUCTION singt, gefronted und das macht er auch hier sehr sehr gut!
Hier geht es aber eher klassischer zu Werke man ist eher im Dunstkreis von JUDAS PRIEST, MEGADETH oder IRON MAIDEN unterwegs.

Na, dann schauen wir mal, ob ich die Begeisterung von Stefan teilen kann und legen direkt mit dem Opener „Shadows of War“ los der uns aber auch schon von der EP bekannt ist, übrigens wie so einige Songs hier. Qualitativ also schon bekannt muss man diesen perfekten Opener denke ich nicht mehr großartig vorstellen und besprechen.
Erster grüner Hithaken.
Auch Song Nummer Zwo „Guns for Hire“ gleichzeitig der Titelsong, ist schon von der EP bekannt. Flott, klassisch und melodisch zockt man sich ziemlich routiniert durch die Nummer.
Nach Debüt klingt das irgendwie nicht wirklich!
„White Death“ ist dann ein neuer Song, der den bisherigen musikalischen Faden schön aufnimmt und weiterspinnt.
„Revolution Scream“ ist auch wieder von der EP bekannt, nicht ganz so schnell wie zuvor kann man sich trotzdem mit einigen schönen und abwechslungsreichen Kniffen ebenfalls wieder ziemlich schnell in den Köpfen der Hörer fest spielen.
Im Mittelabschnitt haben wir dann die beiden schnellen Ohrbomben „Future Lost“ und „New Horizons“ die sich ebenfalls ohne Probleme in den Gehörgängen der Hörerschaft festsetzen!
Also bislang ist das Ganze hier eine Topleistung von vorne bis hinten, wo man die Qualität der EP locker halten kann.
Der letzte bekannte EP Song ist dann die Livegranate „Crashdive“ über die man daher auch nicht mehr viele Worte verlieren muss.
Bei den letzten beiden Songs „Blood for Blood“ und „Rebirth“ zeigen die Jungs dann das sie es auch verstehen ordentlich Epic in ihre klassischen Heavy Metalsongs zu packen.
Vor allem beim 9 minütigen Abschlusssong sind die IRON MAIDEN Einflüsse mehr als offensichtlich.

Wow, wenn so die Zukunft unserer geliebten Mucke aussieht, dann mache ich mir keine Bange um den Fortbestand des Metals!
Die Jungs zocken sich hier ziemlich routiniert durch ihre Songs, man glaubt nicht dass man es hier mit Newcomern zu tun hat.
Ähnlich wie die Labelkollegen von INDUCTION hat man hier eine beeindruckende erste komplette Scheibe am Start die dementsprechend hoch bewertet wird und ganz klar als Anspieltipp und Empfehlung für die angesprochenen Fans durch die Ziellinie geht!

Julian

 

 

BLOODBOUND – Tales from the North

Trackliste:

01. Tales from the North
02. Drink with the Gods
03. Odin`s Prayer
04. The Raven`s Cry
05. Mimir`s Crystal Eyes
06. Between the Enemy Lines
07. Land of Heroes
08. Sail Among the Dead
09. Stake my Claims
10. Sword and Axe
11. 1066

Spielzeit: 46:35 min – Genre: Power Metal – Label: AFM Records – VÖ: 07.07.2023 – Page: www.facebook.com/bloodboundmetal

 

Die Schweden von BLOODBOUND gehören ja mittlerweile zu meinen Faves im Power Metal Genre! Diesen Status haben sie sich auch hart erarbeitet mit ihren neun Studioalben in 16 Jahren! Nun kommt Album Nummero 10 mit dem Titel „Tales from the North“ welches ein Konzeptalbum über die Wikingerzeit darstellt und so quasi das Leben der Vorfahren der Band, angereichert mit ein paar Legenden und Mythen erzählt.
Personell kann man nach wie vor aus dem Vollen schöpfen und es gibt keine Veränderungen. Beständigkeit ist hier das Stichwort seit ein paar Jahren!
Musikalisch hat man sich wohl etwas in Richtung der Anfängeralben orientiert mit komplexeren Arrangements und Folkeinflüssen, was mich sehr neugierig hat werden lassen auf die neuen Stücke!

Starten wir daher direkt mal mit dem Opener und Titeltrack „Tales from the North“ der mit sanften Klängen loslegt bevor er sich eigentlich in einen typischen BLOOD-BOUND Song transformiert. Man ist im Midtempobereich unterwegs, hat einen treff-sicheren Refrain parat und weiß auch ansonsten auf Anhieb zu überzeugen! Ein starker Einstieg mit dem passenden Titeltrack!
Das folgenden „Drink with the Gods” dürfte dann einer der nächsten Livekracher werden. Man kann sich die hüpfende Menge direkt vorstellen die die Arme gen Himmel reckt. Läuft gut rein das Teil!
Danach sind wir aber wieder wesentlich schneller unterwegs und hat mit „Odin`s Prayer“ sowie „The Raven`s Cry“ direkt die nächsten Hits parat.
Der Mittelteil steht dem Ganzen eigentlich in Nichts nach und hat vor allem mit dem epischen Doppelpack „Between the Enemy Lines“ und „Land of Heroes“ zwei weite-re Monstertracks im Gepäck die man so schnell nicht mehr aus dem Hirn bekommt!
Danach hat man es etwas schwer an die Überhits anzuknüpfen, auch wenn die nächsten Songs „Sail Among the Dead“ sowie „Stake my Claims“ auch nicht von schlechten Eltern sind.
Richtig in die Vollen, auch qualitativ, geht es dann wieder beim vorletzten Track „Sword and Axe“ sowie dem abschließenden Epos „1066“!

Die Jungs von BLOODBOUND sind auf ihrem neuen Album definitiv auch qualitativ im gleichen Fahrwasser unterwegs wie schon der starke Vorgängerdiskus!
Konzeptionell passt die Scheibe auch perfekt zu den Jungs, endlich mal Stoff aus der Heimat.
Somit haben wir hier erneut einen überzeugenden Diskus der Truppe, den man auf jeden Fall jeden Band und Genrefan nur wärmstens ans Herz legen kann.
Und für alle Interessierte hier der Verweis auf die bald anstehende Headliner Tour-nee, wo man bestimmt einige der neuen Songs live erleben kann!

Julian

 

WINTERSTORM – Everfrost

Trackliste:

01. Origin
02. To the End of All Known
03. The Phoenix Died (Remember)
04. Circle of Greed
05. Future Times
06. Everfrost
07. Final Journey
08. Fate of the Atlanteans
09. Crusade
10. Overcome the Fear
11. Silence

Spielzeit: 50:56 min – Genre: Power Metal – Label: AFM Records – VÖ: 14.07.2023 – Page: www.winterstormarea.com

 

Die Jungs von WINTERSTORM gehöre auch definitiv zu meinen favorisierten Power Metalbands. Ihre Mischung aus Epic, Folk und Power Metal kam bei mir auf ihren vier bisherigen Alben schon immer gut an und so freute ich mich sehr, dass die Truppe um Sänger Alexander Schirmer und Gitarrist Michael Liewald 7 Jahre nach ihrem letzten Album nun mit Album Nummero 5 mit dem Titel „Everfrost“ wieder zurück auf der Bildfläche sind!
Laut eigener Aussage hat man sich musikalisch nochmal ordentlich weiterentwickelt und ist reifer geworden.
Auf dem neuen Album sind auch zwei Gäste zu hören, Elina Siirala von LEAVES EYES und Robse Martin Dahn von EQUILIBRIUM veredeln mit ihren Stimmen zwei Songs.

So, dann schauen wir doch mal auf das Intro „Origin“, was stimmungsmäßig schön in die Scheibe einleitet. Mit der ersten Vorabsingle „To the End of All Known” geht es dann das erste Mal so richtig zur Sache. Flott, melodisch und schön mit Folkelementen versetzt fühlt man sich direkt wieder zu Hause als alter Fan! Ein geiler Einstieg der direkt Bock auf mehr macht!
Im Refrain hört man auch ein gewissen Verwandheit zu alten ORDEN OGAN Sachen raus, wie an vielen anderen Stellen auf der Scheibe übrigens auch.
Beim anschließenden „The Phoenix Died“ haben wir dann das Gesangsduett mit Elina Siirala welches auch absolut gelungen ist und schön in den Bandsound passt.
Der Mittelteil wird von den beiden Hits „Future Times“ und dem Titeltrack „Everfrost“ dominiert. Man zockt seinen musikalischen Stiefel ziemlich routiniert durch muss man festhalten!
Bei „Final Journey“ haben wir dann den Gastauftritt von Robse Martin Dahn der mit seinen Growls dem Song eine besondere Note verpasst.
Richtig schön eingängig und sehr melodisch, vor allem im Refrain, ist man dann wieder bei „Fate of the Atlanteans“ unterwegs. Hier sind wir wieder im absolut obersten Qualittäsregal zu Hause, sehr geil!
Und auch im letzten Drittel der Scheibe bleibt die Qualität hoch und beständig. Glanzpunkt ist hier mit Sicherheit das abschließende „Silence“ welches ein bisschen aus der bisherigen Songstruktur ausbricht und wieder einen Mörderchorus besitzt!

Ich erwähnte es schon in meiner letzten Rezi vor 7 Jahren man könnte auch hier wieder sagen, ah WINTERSTORM alles wie gehabt und gut. Aber das würde dem Album und der Band nicht gerecht werden!
Nach einer so langen Pause so stark wieder zurückzukommen und einen Hit nach dem anderen parat zu haben und fast schon mühelos aus dem Ärmel zu schütteln das verdient Respekt und Hochachtung.
Ein klasse Songwriting, Veränderungen/Verbesserungen an der richtigen Stelle und Beständigkeit.
Das sind die Eck und Glanzpunkte der neuen Scheibe und die Punkte sind exakt dieselben wie vor 7 Jahren! Glasklare Kaufempfehlung für die entsprechende Zielgruppe also!

Julian

NIGHT LEGION – Fight or Fall

Trackliste:

01. The Hounds of Baskerville
02. Babylon Burns
03. Soaring into the Black
04. Fight or Fall
05. At World`s End
06. Beyond the Crimson Dawn
07. Harvest of Sin
08. The Enemy
09. The Hand of Death

 

 

Spielzeit: 39:09 min – Genre: Heavy Metal – Label: Massacre Records – VÖ: 30.06.2023 – Page: www.nightlegion.net

 

2017 brachten die von Stu Marshall (DEATH DEALER) gegründeten australischen Metaller von NIGHT LEGION ihr Debüt auf den Markt und bekamen dafür recht ordentliche Kritiken.
Ganze 6 Jahre hat es gedauert, um den Nachfolger einzuspielen, dazwischen mussten man auch den verlorenen gegangen Sänger Vo Simpson ersetzen und fand diesen nach langer Suche in Form von Louie Gorgievski der mir bislang nicht bekannt ist. Aber das muss ja nichts heißen!
Geboten wird uns auch auf dem neuen Album Metal zwischen Heavy und Power Metal der düsteren Sorte. Also nix mit Elfen und Wälder ; )

Na, dann starten wir mal den Openersong „The Hounds of Baskerville“. Dieser beginnt flott und direkt mit dem neuen Sänger Louie der ganz ordentlich aus den Boxen kommt, ein schönes hohes Organ besitzt, welches er gut einzusetzen weiß.
Ein guter Opener der den Stil des Debüts weiterführt und mit seinem einprägsamen Chorus gut hängen bleibt, so kann es bitte weiter gehen!
Geht es auch direkt mit der nächsten Abrissgranate „Babylon Burns“ welches ähnlich schnell unterwegs ist wie der Vorgänger.
Für mich ist die Nummer aber noch etwas schmissiger und eingängiger. Dürfte live auch ziemlich gut funktionieren!
Die nächste Nummer die definitiv ins Ohr sticht ist „Fight or Fall“. Denn hier wählt man mal einen anderen Einstieg und ist insgesamt auch etwas epischer unterwegs als zuvor, was das Ganze gut vom bisherigen Rest abhebt.
Das darauffolgende „At World`s End“ hat ebenfalls ein paar interessante Einschübe, die sich insgesamt gut vom bisherigen abheben.
Danach regiert aber wieder der schnelle Heavy/Power Metal den man von Mastermind und seinen anderen Bands eigentlich auch schon gewohnt ist.
Als Anspieltipp können hier auf jeden Fall noch „Beyond the Crimson Dawn“ das epische „Harvest of Sin“ und das abschließende, etwas längere „The Hand of Death“ genannt werden die direkt zünden.

NIGHT LEGION haben auf ihrem neuen, zweiten Album auf jeden Fall einen Schritt in die richtige Richtung gemacht.
Es gibt mehr Hits als auf dem Erstling, leider gibt es trotzdem noch zu viele sehr ähnliche Songs und auch die Spielzeit ist alles andere als ein Hit! Der neue Sänger Louie macht seine Sache aber sehr gut und passt gut zur Mucke.
Eine solide zweite Scheibe mit leichter Steigerung zum Debüt also!

Julian

 

 

 

VISION DENIED – Age of the Machine

Trackliste:

01. Intro
02. Two Worlds Collide
03. Age of the Machine
04. Broken Wings
05. Would You?
06. Never Surrender
07. Seventh Galaxy
08. Indestructible
09. Beyond the Mirror
10. I Roam the Black
11. Unchain the Light

Spielzeit: 61:22 min – Genre: Power Metal – Label: Eigenproduktion – VÖ: 16.06.2023 – Page: www.visiondenied.bandcamp.com

 

Mal wieder ertönt der Newcomer Alarm hier bei uns in der Rock-Garage. Ein deutsches Quartett schickt sich an frischen Wind ins Power Metal Genre zu pusten.
Die Rede ist von den Jungs von VISION DENIED die ihr Debütalbum „Age of the Machine“ auf den Markt werfen.
Viel ist noch nicht über die Band bekannt, obwohl so ganz stimmt das nicht, war man doch in fast derselben Zusammensetzung schon als DESTINATIONS CALLING (hat mir damals auch gut gefallen) aktiv, auf jeden Fall mischt man wohl straighten Power Metal mit Symphonic oder Epic Metal.
Der Diskus wurde in Eigenregie aufgenommen und wird auch so vertrieben.

Ich war daher sehr gespannt, und zusammen horchen wir mal in das „Intro“ rein welches nur eine Cinematic Einleitung in die Geschichte des Albums darstellt. Das erste Mal richtig interessant wird es dann beim ersten richtigen Titel „Two Worlds Collide“ der direkt mal mit fetten Gitarrenriffs eröffnet wird! Obwohl eigentlich ist hier alles direkt richtig fett und geht tierisch nach vorne. Der Gesang von Christian Gräter ist im absolut angenehmen Bereich und die Midtemponummer setzt sich direkt im Hirn fest. So sollte es doch bei einem Quasiopener sein, oder?
Als nächstes folgt der Titeltrack „Age of the Machine“ der nicht ganz so fix wie der Vorgänger unterwegs ist aber ansonsten ähnlich gut reinläuft.
Zeit für etwas Abwechslung, oder? Bitte schön, „Broken Wings“ hat einen schönen epischen und progressiven Einfluss die den Song schön vom bisher gehörten abhebt.
Die anschließende Ballade „Would You?“ ist schön gefühlvoll, ansonsten aber irgendwie etwas unspannend wie ich finde. Vermutlich muss sie aber genau da hin, eben aufgrund der Hintergrundgeschichte.
Der weitere Mittelteil bietet dann aber wieder die schon gewohnte Kost aus Power, Metal mit einem Schuss Epic und Progressivität. Dabei bleibt man aber immer schön melodisch was man z.B. sehr gut bei „Never Surrender“, „Indestructible“ oder auch beim 12! Minütigen „Seventh Galaxy“ hört. Letzteres kommt trotz der Länge zu keiner Zeit langweilig oder zu verkopft aus den Boxen!
Und auch im letzten Drittel hat man mit „Beyond the Mirror“ und dem abschließenden „Unchain the Light“ noch zwei Knaller im Gepäck.

Hier haben wir mal wieder ein schönes Beispiel einer Band, die ohne großartige Vorankündigung um die Ecke kommt und uns einfach ein tolles Debüt, wo viel Wert aufs Songwriting und Arrangement gelegt wurde, vor den Latz knallt!Wer die Vorgängerband noch kennt, hier geht man auf jeden Fall wesentlich härter zu Werke, was den Jungs aber gut zu Gesicht steht!
Es gibt den ein oder anderen Standardtrack auf der Scheibe, was aber auf einem Debüt ja voll in Ordnung geht.
So oder so muss man festhalten das das Debüt absolut geglückt ist und ich kann dieses nur jedem Power Metal Fan wärmstens ans Herz legen!
Weiter so Jungs!

Julian

 

News Rainforce

Rainforce, die Schweizer Hard Rock-Band mit Members aus Deutschland und Malta, veröffentlicht eine erste Vorabsingle vom kommenden Album!

IN THE FIRES, featuring Jonas Ambühl (Gomorra, als Gastsänger) und Albert Bell (Forsaken, Nomad Son, am Bass)

Mit “In The Fires” veröffentlicht Rainforce die erste Single des kommenden Albums!
Musikalisch repräsentiert “In The Fires” die härtere, metallische Schlagseite, welche nebst dem von Rainforce zu erwartenden traditionellen Hard Rock, auf dem neuen Album ebenfalls stark präsent sein wird.
Rainforce freut sich, für diesen Song gleich zwei Special Guests präsentieren zu können: Als Leadsänger ist die Powerstimme von Jonas Ambühl (Shouter der Schweizer Heavy/Thrash-Metal Masters Gomorra) zu hören. Dieser Name ist im Rainforce-Umfeld nicht unbekannt: Seit 2020 hilft Jonas Ambühl regelmässig bei Rainforce als Frontmann aus, wenn der etatmässige Leadsänger Jordan Cutajar (Nomad Son, Malta) nicht verfügbar ist.

So war für Rainforce klar, dass man Jonas unbedingt als Gast auch auf dem Album haben wollte… und siehe da: Er ist “The Voice” der ersten Single! Der Bass wurde von niemand geringerem als Albert Bell eingespielt. Albert Bell ist nicht nur ein Bandkollege von Jordan Cutajar bei Nomad Son, er ist u.a. auch der Bassist der maltesischen Doom/Metal-Legenden Forsaken und lebt mit seinem Projekt Albert Bell’s Sacro Sanctus seine Passion für kultigen Old School Heavy Metal. Rainforce fühlt sich geehrt, dieses Urgestein der maltesischen Metal-Szene auf dem Song vertreten zu haben.

www.rainforce.rocks

STORMAGE – Ashes of Doom

Trackliste:

01. Overture of the Abyss
02. Beyond the Horizon
03. Deniers of Reality
04. Fierce as a Dragon
05. Slide on your Knees
06. Our Latest Endeavour
07. Ashes of my Doom
08. The Spirit Never Dies
09. Blood Shot Eyes
10. Put the Hammer Down
11. Son of Hatred
12. The Wind will take Us Home

Spielzeit: 57:49 min – Genre: Power Metal – Label: El Puerto Records – VÖ: 26.05.2023 – Page: www.stormage-metal.com

 

Die Jungs von STORMAGE hatte ich das letzte Mal 2017 mit ihrem Album „Dead of Night“ auf dem Tisch! Nun, 6 Jahre danach kehrt man mit der neuen Scheibe „Ashes of Doom“ sowie mit ihrem neuen Label El Puerto Records zurück und möchte erneut seine Anhänger mit ihrem dunklen Power Metal der Marke BRAINSTORM oder MOB RULES beglücken.
Mal schauen, ob man die Zeit gut genutzt hat und sich im Vergleich zum letzten Album gut steigern konnte.

Das instrumentale Intro „Overture of the Abyss“ gibt da noch wenig Auskunft, anders der zweite Track „Beyond the Horizon“ der direkt mit viel Schmackes los geht.
Moderner Power Metal mit einer gewissen Düsternis dominiert hier der auch schön eingängig gehalten ist. Klasse Start!
Einen satten Groove haben wir dann beim folgenden „Deniers of Reality“. Die Nummer geht einfach in Mark und Bein über und ist wunderbar eingängig. So lob ich mir das!
Das schnelle und harte „Fierce as a Dragon“ leitet denn den Mittelteil ein wo auf jeden Fall, dass bombastische „Our Latest Endeavour“, die Powerballade „Ashes of my Doom“ und „The Spirit Never Dies“ überzeugen können. Letzterer hat ein Intro welches bei mir direkt Kindheitserinnerungen aufbringen lässt. Mal schauen wen es noch so geht ; )
Der Titel lässt es nicht vermuten, aber „Blood Shot Eyes“ ist schön melodisch geworden und weiß auch direkt zu überzeugen!
Auch bei den beiden letzten Tracks „Son of Hatred“ sowie „The Wind will take Us Home“ bleibt die Qualität hoch, somit können wir sagen das wir ein rund rum gelungenes neues Album der Jungs von STORMAGE haben!

Moderner, etwas düsterer Power Metal, wer darauf steht der sollte sich auf jeden Fall das neue Album von STORMAGE zu Gemüte führen! Im Vergleich zum letzten Album „Dead of Night“ ist das neue Album wesentlich griffiger und trotz seiner langen Spielzeit wird es nie langweilig.
Starke Leistung die dementsprechend benotet wird und eine klare Steigerung, um genau zu sein um 1,5 Punkte, zum Vorgängerdiskus bedeutet!

Julian

 

 

 

ELEGANT WEAPONS – Horns for a Halo

Trackliste:

01. Dead Man Walking
02. Do or Die
03. Blind Leading the Blind
04. Ghost of You
05. Bitter Pill
06. Lights Out
07. Horns for A Halo
08. Dirty Pig
09. White Horse
10. Downfall Rising

 

Spielzeit: 52:59 min – Genre: Heavy Metal – Label: Nuclear Blast – VÖ: 26.05.2023 – Page: www.elegantweaponsband.com

 

Eine neue Metalband erstrahlt am Metalfirmament, quasi eine Supergroup, wenn man sich die beteiligten Musiker anschaut!
Name der Band ELEGANT WEAPONS, Musiker Richie Faulkner (JUDAS PRIEST), Ronnie Romero (RAINBOW), Dave Rimmer (URIAH HEEP) und Christopher Williams (ACCEPT).
Anscheinend ist der Gute Richie bei PRIEST nicht komplett ausgelastet und so scharrte er einige Freunde in der Musikbranche, um sich ein zusätzliches Betätigungsfeld zu schaffen.
Musikalisch nimmt man den Faden der Stammbands auf verfeinert ihn aber z.B. mit so Einflüsse von so Bands wie BLACK SABBATH oder DIO.
Herausgekommen ist ein Album welches Songs in der Schnittmenge zwischen klassischen Heavy Metal und Heavy Rock bietet.

Den ersten davon mit dem Namen „Dead Man Walking“ hören wir uns jetzt genauer an.
Satte Riffs gibt es zum Einstieg dann kommen die Rythmusinstrumente sowie Sänger Ronnie dazu und schon haben wir einen heftigen und erdigen Heavy Rock Song der als Dosenöffner bestens geeignet ist.
Eine ganze Ecke zackiger und eher nach Heavy Metal tönt dann das anschließende „Do or Die“. Hier wird flott drauf los musiziert und Sänger Ronnie kann sein raues, teils sehr giftiges Gesangsorgan ordentlich strapazieren und erklingen lassen.
Der schmissige Refrain tut dann sein Übriges, um die Nummer schön einprägsam zu gestalten.
Danach bekommen wir die Vorabsingle „Blind Leading the Blind“ auf die Ohren. Hier reagiert wieder mehr der Heavy Rock und es kommt ordentlich DIO-Feeling auf. Toller Track und zurecht einer der Vorabsingles!
„Ghost of You“ im Anschluss ist dann eine Ballade, die viel Blues abbekommen hat und vor allem vom Gesang von Fronter Ronnie lebt. Ist auf jeden Fall ein echter Farbtupfer in der bisherigen Songstruktur.
Der nächste Song, der sich ins Gedächtnis spielt, ist ein Cover. „Lights Out“ eine Nummer von UFO, eine schöne Umsetzung wo direkt die Eingängigkeit hoch ist. Man merkt auf jeden Fall den Unterschied zum eigenen Songmaterial.
Die nächste Vorabsingle „Horns for Halo“, ein Heavy Rocker mit dezenten Blueseinflüssen folgt als nächstes und begeistert ebenfalls direkt aus dem Stand.
Das letzte Drittel hält dann die altbekannte Songstruktur in der Hinterhand, hervorstechen tut hier auf jeden Fall, dass siebenminütige „White Horse“.

Tja die beteiligten Musiker ließen Großes vermuten, ganz kann man den Vorschusslorbeeren aber nicht gerecht werden!
Das liegt definitiv nicht an der instrumentalen, gesanglichen oder Produktionsleistung, die ist über jeden Zweifel erhaben.
Nein, es fehlt hier einfach der oder die absoluten Hits, die die Scheibe in die vordersten Punkteränge anhebt!
Alles ist hier gut gemacht, klingt ordentlich, aber einiges auch ziemlich gleich, also qualitativ.
Vielleicht gehe ich jetzt zu hart mit der Scheibe ins Gericht, so oder so ist es ja aber trotzdem noch eine ordentliche Note und klare Kaufempfehlung für Fans der beteiligten Mucker oder der Genre!

Julian

 

 

 

STRAY GODS – Olympus

Trackliste:

01. Out of Nowhere
02. Ghost from the Future
03. The Other Side of the Mirror
04. The Sign
05. Abel & Cain
06. Fortune Favors the Bold
07. Angels of Light
08. Olympus

 

 

Spielzeit: 45:16 min – Genre: NWOBHM – Label: ROAR – VÖ: 23.06.2023 – Page: www.facebook.com/StrayGods666

 

Knapp 1 Jahr ist es her das die STRAY GODS ihr Debütalbum „Storm the Walls“ veröffentlichten auf dem sie keinen Hehl aus ihrer Verehrung zu einer der größten Metalbands unserer Zeit machten!
Die Rede ist natürlich von IRON MAIDEN den Urvätern des NWOBHM.
Mastermind Bob Katsionis und Fronter Artur Almeida ballerten uns mit ihren Jungs einige Hits um die Nase und nun ist man wieder zurück auf der Bildfläche und mit im Gepäck hat man das zweite Album „Olympus“.
Auf diesem zollt man erneut dem NWOBHM Tribut, hat sich aber wohl auch einige kreative Freiheiten gelassen, wenn man den Vorankündigungen Glauben schenkt.

Schauen bzw. hören wir es uns an, z.B. mit dem Openertrack „Out of Nowhere“. Dieser beginnt ruhig bevor das satte Drumming und die schönen Gitarrenläufe einsetzen, die sofort an die großen Vorbilder erinnern!
Dazu kommt dann die Stimme von Artur die, ich erwähnte es ja schon oft, der von Bruce Dickinson stark ähnelt. Ein toller Track, der direkt zeigt, wo die Reise hingehen wird, in einem ähnlichen Stil und Qualitätslevel weiter wie auch schon auf dem Debüt.
„Ghost from the Future“ schließt sich dem direkt an, „The other Side of the Mirror“ ist dann eher wieder etwas epischer unterwegs, genauso wie das folgende „The Sign“.
Eins haben die drei Songs aber gemeinsam, es ist erstklassiges Futter für NWOBHM Anhänger, geiler Stoff!
Danach gibt es dann mit „Abel &Cain“ und der kommenden Livegranate, man kann sich die hüpfende Menge schon vorstellen, „Angels of Light“ eher wieder Midtemponummern. Dazwischen liegt die Powerballade „Fortune Favors the Bold“ die sich gut einreiht und mal eine willkommene Abwechslung ist.
Zum Abschluss haben wir dann noch das 10-minütige Epos und Titeltrack „Olympus“ der so ziemlich alles vereint was man von der Band erwartet.
Wieder ein absolutes Fest für NWOBHM Anhänger!

Tja, so richtig viel habe ich jetzt gar nicht über die Songs geschrieben, muss ich aber auch gar nicht, denn sie sprechen für sich und man macht eigentlich genau da weiter, wo man mit dem Debütalbum aufgehört hat!
Qualitativ ist man ähnlich stark unterwegs und ich muss es jetzt nochmal sagen alle Songs auf dem Album sind ein wahres Fest für die NWOBHM Anhänger unter uns, eine geile Scheibe also die man sich auf jeden Fall zulegen sollte! Die neuen kreativen Freiheiten merkt man, auch wenn sie etwas mehr im Vordergrund hätten stehen können.

Julian

 

 

 

ELVENPATH – Faith through the Fire

Trackliste:

01. Overture of Steel
02. Shajan – Legend of the White Wolf
03. Satan`s Plan
04. All Across the Universe
05. Ocras Agus Neart
06. The Famine Year
07. Faith through the Fire
08. Hail the Hammer and Warrior Wind
09. Silesian Winter
10. The Smoke that Thunders
11. Epiclogue

Spielzeit: 50:04 min – Genre: Power Metal – Label: El Puerto Records – VÖ: 09.06.2023 – Page: www.elvenpath.com

 

Ich liebe die Jungs von ELVENPATH einfach! Mastermind Till Oberboßel ist dazu noch ein sympathischer Zeitgestelle, ich hatte schon das ein oder andere Mal die Gelegenheit für ein persönliches Interview.
Und, was soll man sagen, die Band hat es gewagt! Lange Jahre und viele Alben ohne Label und viel im Underground unterwegs hat man sich nun endlich getraut, oder vielleicht das richtige Angebot bekommen, und hat beim aufstrebenden deutschen Label El Puerto unterschrieben. Eine gute Wahl wie ich finde!
3 Jahre nach dem letzten Lebenszeichen „Metal o Clock“ kehrt man nun mit dem altbewährten Produzenten Uwe Lullis und der Gitarristin Christina Schleicher als Neuzugang mit dem neuen Diskus „Faith through the Fire“ zurück um wieder das ganz scharfe Schwert des Power Metals zu schwingen.

Als Opener kommt „Overture of Steel“ um die Ecke und ja das Ganze ist eine lustige deutsche Diskussion der Comedy Duos Badesalz was man jetzt gut finden kann oder nicht, aber es passt zur Band!
Beim nächsten Song „Shajan – Legend of the White Wolf“ geht es aber voll zur Sache und man beginnt direkt mit einigen Leadgitarrenläufen so als wollte man direkt mal zeigen wo der Bartel den Most bzw. den Äppler holt.
Die Nummer ist Underground Metal pur, klingt im ersten Moment etwas durcheinander, ordnet sich aber im Verlauf und man hat einen typischen Refrain im Gepäck der Live gut funktionieren sollte.
„Satan`s Plan“ beginnt auch wieder mit einigen deutschen Sätzen und etwas Comedy bevor wir hier einen melodischen Banger haben der ziemlich erdig und druckvoll aus den Boxen kommt.
Danach gibt es den Hochgeschwindigkeitstrack „All Across the Universe“ der nach knapp 2 Minuten auch schon wieder vorbei ist, gefolgt vom Basssolotrack „Ocras Agus Neart“ der auch knapp 2 Minuten dauert. Hier haben wir so etwas wie die kreative Ecke, wohl eher was für den beinharten Bandfan. Instrumental gut gemacht aber auf jeden Fall!
So knapp die letzten Nummern waren, so ausufernd ist die Nächste. „The Famine Year“ kratzt an der 10 Minuten Marke ist eher von der langsamen, epischen Sorte und kann vor allem Songwriting technisch und lyrisch voll überzeugen.
Danach haben wir mit „Fail Through the Fire“ und „Hail the Hammer and Warrior Wind“ vielleicht die bandklassischsten Nummern auf der Scheibe. Zum ersteren gibt es ein recht cooles Video, siehe unten.
Danach geht es mit „Silesian Winter“ erneut in die epische Richtung, erst ziemlich balladenlastig danach wieder mehr klassisch.
„The Smoke that Thunders“ ist wieder eine klassische Underground Metalhymne die auch wieder so typisch für die Band ist!
Zum Abschluss im „Epilogue“ haben Badesalz nochmal ihren Auftritt.

Also ich glaube das das neue Album der Jungs von ELVENPATH doch polarisieren wird. Wir haben es hier mit einer klassischen Undergroundmetalscheibe zu tun die den ganz eigenen Stil der Band enthält sowie auch deren Humor!
Hut ab vor diesem Mut, wie gesagt man muss damit rechnen das das Album zwiegespalten aufgenommen wird.
Für mich eine solide Leistung, wobei ich die letzten Alben stärker fand!

Julian