INDUCTION – Induction

Band: Induction
Album: Induction
Spielzeit: 56:34 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: 18.10.2019
Homepage: www.facebook.com/inductionofficial

2014 war die Geburtsstunde der tschechischen Power Metalband INDUCTION. Martin Beck und Nick Holleman (SINBREED) waren die Jungs der ersten Stunde und nachdem die erste Single „The Outwitted Consecration“ 2016 ordentlich Aufmerksamkeit erregte machte man sich daran feste Mitmusiker zu finden und ein ganzes Album zu schreiben!
Man fand unter anderem mit Tim Hansen (Gitarre) den Sprössling des Metalaltmeisters Kai Hansen (HELLOWEEN, GAMMA RAY) und dieser Tage bringt man nun also das selbstbetitelte Debütalbum in Eigenregie auf den Markt.
Mit ordentlich Vorschusslorbeeren ausgestattet war es mir eine Freude den ersten Klängen des Albums in Form vom Cinematic Opener „A Message in Sand“ zu lauschen. Hier wird schon mal ordentlich Atmosphäre erzeugt und gut eingestimmt bevor es mit dem ersten richtigen Track „By the Time“ weitergeht. Sehr abwechslungsreich geht es hier zur Sache und man merkt direkt das die Jungs eher im Modern Power Metal unterwegs sind bei den Blastbeats die uns hier um die Ohren fliegen! Garniert wird das Ganze dann mit einem tollen Ohrwurmchorus der direkt Lust auf mehr macht!
Und diese Lust wird dann umgehend mit dem flotten, mit sehr prägnanten Keys unterlegten, „Pay the Price“ gestillt. Auch hier ist dann wieder der Ohrwurmchorus an Bord der einem so schnell nicht mehr aus den Gehörgängen geht.
Das anschließende „The Outwitted Consecration“ ist dann eher progressiv und epische gehalten, kann aber dadurch und durch die entstehende Atmosphäre wieder absolut überzeugen.
Und apropos Atmosphäre diese hat auch die langsame Powerballade „Hiraeth“ im Anschluss, welche sich auch ohne Probleme auf unserer Hitliste festsetzt.
Nachdem wieder sehr progressiven „Mirror Make Believe“ (mit Gastauftritt von Kai Hansen) ist dann das folgende „At the Bottom“ der nächste Hit der sich ohne Schwierigkeiten in die Gehirnwindungen schleicht und da felsenfest setzt!
„The Riddle“ kann dann ebenfalls wieder durch seine Vielseitigkeit punkten und auch das abschließende „Sorrows Lullaby“ ist wieder allererste Sahne.
Aber auch die anderen Songs sind wahrlich nicht von schlechten Eltern und somit gibt es hier insgesamt keinen wirklichen Ausfall zu verzeichnen.

Anspieltipps:

„Pay the Price“, „Hiraeth“, „At the Bottom“, „The Riddle“ und „Sorrows Lullaby“.

Fazit :

Für Fans von Modern Power Metal der abwechslungsreichen Sorte ist das selbstbetitelte Debütalbum von INDUCTION auf jeden Fall ein gefundenes Fressen, ja quasi eine Offenbarung!
Was die Jungs hier auf ihrem Erstling auffahren ist wirklich aller Ehren wert und dürfte kaum für weinende Augen sorgen.
Von daher kann die Scheibe definitiv als Kaufempfehlung mit an die Hand gegeben werden.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. A Message in Sand
02. By the Time
03. Pay the Price
04. The Outwitted Consecration
05. Hiraeth
06. Mirror Make Believe
07. At the Bottom
08. The Riddle
09. A Nightmares Dream
10. My Verdict
11. Sorrows Lullaby

Julian

JOHN HARV`S TWISTED MIND – Into the Asylum

Band: John Harv`s Twisted Mind
Album: Into the Asylum
Spielzeit: 71:35 min
Stilrichtung: Melodic Rock
Plattenfirma: Metalapolis Records
Veröffentlichung: 25.10.2019
Homepage: www.facebook.com/metalapolis

STORMZONE Mastermind John “Harv” Harbinson hat in all den Jahren einige Songs angehäuft, die nicht unbedingt zum NWOBHM Stil seiner Hauptband passten. Speziell nach der Veröffentlichung des letzten Albums „Lucifer`s Factory“ schrieb er einige dieser Songs.
Kurzerhand entschloss er sich diese Nummern nun unter eigenen Namen unters Volk zu bringen und so bekommen wir auf seinem Solo Debütalbum „Into the Asylum“ eine breite Bandbreite von Melodic Metal/Rock, Hard Rock und AOR geboten!
Als Backingband hat John einige der besten Studiomusiker Nord Irlands versammelt.
Mit dem Titeltrack und Opener „Into the Asylum“ steigen wir direkt in das Solo Debüt ein. Dieser legt nach einer kurzen Cinematic Einleitung ordentlich los und überzeugt direkt mit seinem Midtemposound und dem eingängigen Chorus. Ein ordentlicher Beginn würde ich sagen!
„She`ll Get You“ im Anschluss ist dann eher guter Standardmetal, „Wolf at your Door“ geht dann eher in die Rock Richtung und entwickelt für meinen Geschmack etwas zu wenig Druck und Zug. Läuft irgendwie etwas an einen vorbei…
Das folgende, etwas episch angelegte „Coming Home“ macht dann seine Sache wesentlich besser und überzeugt wieder direkt und auch das anschließende „Hammerfall“ mit seiner kräftigen Keyboardunterstützung sowie „Tyrannosaur“ setzen sich schon nach kurzem in den Gehörgängen fest!
Der Mittelteil ist dann leider eher recht durchwachsen geworden, es geht dann leider erst wieder beim extrem nach vorne drückenden „Apocalypto“ qualitativ nach oben.
Hier dominieren tiefgestimmte Gitarren und auch sonst ist man hier eher metallisch unterwegs.
Danach gibt es mit dem schön rockigen Doppelpack „Beating of a Heart“ und „Titanic“ sowie dem abschließenden akustischen „Beware in Time“ weitere Hits die den schwächeren Mittelteil dann etwas in Vergessenheit geraten lassen!

Anspieltipps:

„Into Asylum“, „Coming Home“, „Hammerfall“, „Apocalypto“ und „Beating of a Heart“

Fazit :

Eins kann man direkt festhalten, der gute Harv Harbinson hat auf seinem Solodebütalbum einen ordentlich Straus von Rock,. Metal und AOR Songs zusammengeschnürt bei dem auf jeden Fall für fast jeden Fan etwas dabei sein sollte!
Leider ist das Album etwas zu lang geworden, was vor allem im etwas schwächeren Mittelteil auffällt. Hier passt nicht immer alles zusammen.
Trotzdem kann man insgesamt hier doch einige sehr ordentliche Tracks finden und abschließend kommt eine überzeugende, starke Leistung zusammen.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Into the Asylum
02. She`ll Get You
03. Wolf at your Door
04. Coming Home
05. Hammerfall
06. Tyrannosaur
07. Touch the Flame
08. Heart of Fire
09. Blood and Tears
10. Apocalypto
11. Beating of a Heart
12. Titanic (Steel Meets Ice)
13. King of Hearts and Minds
14. Beware in Time (Acoustic)

Julian

DUST&BONES Interview

L.S: Erst einmal zur grundlegendsten Frage: Woher kommt eigentlich euer Bandname?
Dirk: Also es kommt nicht von Guns N‘ Roses. Das hat sich so ergeben. Der Name klang einfach gut und hat gepasst.

L.S: Ihr beide seid ja noch nicht von Anfang an in der Band. Wie seid ihr zur Band gestoßen?
Dirk: Ich hab früher mit Thorsten schon in anderen Bands gespielt und dann hab ich eine Weile nichts mehr gemacht, beziehungsweise andere Sachen und irgendwann sind wir dann wieder zusammengekommen, weil sie noch einen Gitarristen gesucht haben und als Thorsten mich gefragt hat, bin ich dann in die Band eingestiegen. Das war 2007.
Vöhri: Bei mir war es so, dass ich früher mit Bernd Musik gemacht habe, dem anderen Gitarristen. Irgendwann kam dann auch Thorsten auf mich zu und dann haben wir das ausprobiert und es hat funktioniert. Und das seit 2015.

L.S: Ihr habt vor kurzem ein neues Album rausgebracht. Das letzte Album von euch ist 2010 erschienen. Warum hat es so lange gedauert, bis ihr ein neues Album aufgenommen habt?
Dirk: Zwischenzeitlich haben wir noch eine EP gemacht, das war 2012. Da sind aber nur sechs Lieder drauf. Da sind aber trotzdem einige Jahre dazwischen. Wir brauchen halt immer ein bisschen länger, um Songs zu schreiben. Wir haben auch relativ viele geschrieben, aber es haben es nur ein paar davon aufs Album geschafft. Und wir machen das so, dass wir die Songs auch vorher schon live spielen und dann nochmal daran arbeiten, je nachdem, wie sie ankommen. Und deswegen hat das dann auch so lang gedauert.

L.S: Und was würdet ihr mit dem neuen Album gerne erreichen? Gibt es ein bestimmtes Ziel das ihr verfolgt?
Dirk: Nächstes Jahr möchten wir auf jeden Fall auf mehr Festivals spielen und vielleicht auch eine Tour machen.

L.S: Was sind eure persönlichen Lieblingssongs auf dem Album und warum?
Dirk: Die sind alle gut. Aber mein Lieblingssong wäre wahrscheinlich „Nail You To The Wall“.
Vöhri: Also so einen richtigen Favoriten hab ich gar nicht. Je nach Lebenslage. Es gibt ein paar Songs, die ich live sehr gerne spiele, aber einen Lieblingssong hab ich nicht.

L.S: Was gefällt euch allgemein besser? Live spielen oder Songs im Studio aufnehmen?
Vöhri: Das hat beides seinen Reiz.
Dirk: Das finde ich auch. Live spielen ist halt dahingehend super, dass man sofort eine Resonanz vom Publikum hat, aber im Studio eine CD aufzunehmen und an den Songs zu arbeiten und dann am Ende die CD in der Hand zu halten ist auch schön.
Vöhri: Die Studioatmosphäre war auch top und sehr relaxt. Das hat auch Spaß gemacht. Du bist ins Studio gegangen und hast das nicht als Arbeit angesehen. Wir waren teilweise acht Stunden am Tag im Studio und haben an den Songs gearbeitet. Live muss man halt sofort funktionieren. Da hat man zwar nur eine Stunde oder eineinhalb Stunden, aber dann muss es funktionieren.

L.S: Und woher nehmt ihr eure Inspirationen für die Songs? Was hat das neue Album inspiriert?
Vöhri: Da müsstest du eigentlich Thorsten fragen. Normalerweise läuft es so ab, dass Thorsten schon mit einem Text und einem groben Musikgerüst in dem Proberaum kommt und dann wird daran gearbeitet.
Dirk: Dann bringen alle ihren Input und ihre Ideen mit ein und so entsteht dann der Song.
Vöhri: Die Texte schreibt aber hauptsächlich Thorsten. Die Songs haben schon eine Aussage. Manche Leute kommen damit nicht ganz zurecht, weil sie teilweise schon sehr überspitzt sind. Es wird schon auf Sachen angedeutet, die in unserer Gesellschaft oder allgemein auf der Welt nicht ganz rund laufen, aber Thorsten umschreibt das eigentlich ganz nett, damit man nicht sagen kannst „Das ist schlecht und das ist schlecht“, sondern man kann das so oder so interpretieren. Es ist sehr viel Interpretationsspielraum in den Texten und das ist uns auch wichtig.

L.S: In eurer Band gibt es nicht nur einen Sänger, sondern gleich zwei. Wie seid ihr auf diese Idee gekommen?
Vöhri: Es war noch ein Platz frei.
Dirk: Eigentlich war das von Anfang an Thorstens Idee. Die Grundidee war, dass Thorsten die höhere beziehungsweise normale Stimme singt und Vöhri die tiefe. Wir wollten die beiden Sachen kombinieren. Nicht nur das Gegröle, wie man sich das bei Rock’n’Roll in dem Stil vielleicht vorstellt, wie bei Motörhead zum Beispiel, aber auch nicht nur die normale Stimme.

L.S: Wie wichtig ist euch der Kontakt zu euren Fans?
Vöhri: Der Kontakt zu den Fans ist uns schon sehr wichtig. Ich persönlich geh auch öfters von der Bühne runter und zum Publikum. Und danach mit den Leuten noch ein bisschen reden und ein Bier zu trinken, das muss eigentlich sein. Das gehört einfach dazu, weil du auch viel Feedback kriegst. Sowohl positiv als auch negativ.
Dirk: Manchmal ist es schwierig, dass das alle zusammen machen, aber wir sind ja zu fünft und das geht dann schon. Das ist uns auf jeden Fall sehr wichtig.

L.S: Eine abschließende Frage: Was sind fünf Dinge, die ihr in diesem Leben noch gerne sehen oder erleben möchtet?
Dirk: Eine längere Tour spielen, vielleicht auch mit einer größeren Band, wäre eins meiner Ziele. Und wie gesagt würden wir gerne mehr Festivals spielen. Und weitere CDs wären natürlich auch super.
Vöhri: Eine Tour mit einer Band, die wir mögen wäre schon super. Und wenn es so, wie es momentan läuft weiter geht, vielleicht noch eine Stufe höher. Aber da sind wir auf einem guten Weg mit unserem Label, El Puerto Records. Und dass wir alle gesund bleiben und weiterhin die Leute mit unserer Musik nerven können.

Lilli Stöberl

 

TURBOKILL – Vice World

Band: Turbokill
Album: Vice World
Spielzeit: 46:53 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Steamhammer / SPV
Veröffentlichung: 25.10.2018
Homepage: www.turbokill.de

Turbokill setzt sich aus Sänger Stephan Dietrich von ALPHA TIGER, an den Gitarren Ronny Schuster und Daniel Kanzler, Bass Marco „Fox“ Grünwald und Schlagzeug Philipp „Nafta“ Dießl zusammen. Nach der im letzten Jahr veröffentlichten EP „Turbokill“ die in einem Fachmagazin für Aufsehen sorgen konnte und fast mit Bestbewertung belohnt wurde, folgt nun das Debütalbum.
Eingeleitet wird das Album mit einem Intro das von der Art ein wenig an RUNNING WILD erinnert.
Gefolgt von „Vice World“ einem schnellen melodischen Song den man gut anhören kann, dass gleiche gilt für den nächsten Song „War Thunder“.
„Pulse Of The Swarm“ erinnert wiederum an RUNNING WILD. Bei „Global Monkey Show“ fällt mir als vergleich JUDAS PRIEST ein, „Sail With Pirates“ könnte von einem Album nach Under Jolly Roger stammen. „Turbokill“, „Kill The Lie“ sind typische schnelle Metal Songs die qualitativ gut sind.
Dann kommen die für mich besten Songs „Track N‘ Spy“ mit sehr guter Melodieführung und Mitsing Refrain und „End Of Days“ die beide von Helloween oder Judas Priest stammen könnten. „Fortress Of The Universe“ hätte gut auf Keepers Of The Seven Keys gepasst.
Alles in Allem ein sehr gutes Metal Album das für Fans, Laut Info des Labels JUDAS PRIEST und IRON MAIDEN beerben sollen, ich würde IM nicht dazu zählen eher RUNNING WILD, HELLOWEEN und JUDAS PRIEST interessant sein dürfte.
Stimmlich ist eine Ähnlichkeit in den hohen Lagen mit Michael Kiske, den tieferen Tonlagen mit Rob Halford und in den mittleren Tönen mit Geoff Tate aus zu machen.
Für ein Debütalbum kein schlechter Wurf, an der Produktion gibt’s auch nichts zu Merkern, es knallt ordentlich aus den Boxen. Wenn es so mit der Metal Nachwuchs so weiter geht muss man sich keine Sorgen machen.

Anspieltipps:

“Track N‘ Spy”, “End Of Days”, “Vice World”, “War Thunder” und “Sail With Pirates”

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. The Grand Delusion
02. Vice World
03. War Thunder
04. Pulse Of The Swarm
05. Global Monkey Show
06. Sail With Pirates
07. Turbokill
08. Kill The Lie
09. Don’t Deal With The Devil
10. Track N‘ Spy
11. End Of Days
12. Fortress Of The Universe

Helmut

EDENBRIDGE – Dynamind

Band: Edenbridge
Album: Dynamind
Spielzeit: 55:05 min
Stilrichtung: Symphonic Metal
Plattenfirma: Steamhammer/SPV
Veröffentlichung: 25.10.2019
Homepage: www.edenbridge.org

Es kommt mal wieder Großes auf alle Anhänger des Symphonic Metals zu! Wie immer pünktlich immer im zwei Jahresrythmus veröffentlichen EDENBRIDGE ein neues Album. Mittlerweile sind wir bei Nummer 14 angekommen, das gute Stück heißt „Dynamind“
Personell gibt es wenig Änderungen im Vergleich zum letzten Album, einzig Bassist Stefan Gimpl ist neu dabei.
Ergo können wir uns nun erneut auf bestimmt 10 erstklassige Symphonic Metal Meisterwerke aus der Feder von Perfektionist und Mastermind Lanvall freuen!
Als Opener fungiert dieses Mal „The Memory Hunter“ der auch direkt startet und ohne großartige Einleitung auskommt. Klanglich und atmosphärisch ist hier direkt alles auf dem erwarteten höchsten Level, das kann man direkt schon festhalten! Dazu ein Ohrwurmchorus und der nach wie vor tolle Gesang von Fronterin Sabine. Qualitativ hat sich also nichts verändert im Vergleich zur letzten Hitscheibe!
Mit „Live and Let Go“ folgt dann direkt die nächste Hitperle. Eingängig und symphonisch wie eh und je bahnt sich die Nummer den Weg in die Gehirnwindungen und bleibt da direkt haften. So muss das sein!
Nach dem kleinen, etwas zu schwermetallischen, Ausflug bei „Where Oceans Collide“geht es beim anschließenden „On the Other Side“ mal richtig in die Folkecke mit den entsprechenden Instrumenten. Ein toller Song der eine stark epische und auch symphonische Seite hat.
„All our Yesterdays“ ist dann ebenfalls sehr ordentlich gelungen, kann aber nicht so komplett überzeugen wie der Track zuvor.
Bei „The Edge of your World“ geht es dann wieder etwas mehr in die schwermetallische Richtung, im Chorus ist man aber wieder wunderbar symphonisch unterwegs! Eine tolle Mischung aus beiden Welten, wo vor allem Songwriting technisch wieder einiges geboten wird.
Bei „Tauerngold“ wird nicht wie man vielleicht annimmt deutsch gesungen, nein hier haben wir es erneut mit einem Ausflug in das Folkgenre zu tun welcher dazu noch ziemlich balladig gehalten ist. Ebenfalls eine Nummer die direkt wieder überzeugen kann!
Bevor abschließend das etwas kurze Titelstück „Dynamind“ ertönt, haben wir mit „What Dreams May Come“ und vor allem der überlangen Nummer „The Last of his Kind“ zwei absolute weiter Hitgranaten an Bord die jedem Fan der Band vor Freude im Dreieck springen lässt!

Anspieltipps:

„The Memory Hunter“, „Live and Let Go“, „On the Other Side“, „What Dreams May Come“ und „The Last of his Kind“.

Fazit :

Qualitativ und vom Songwriting her waren Mastermind Lanvall und EDENBRIDGE schon immer eine Bank! Und das ändert sich auch auf dem neuen Album nicht!
Ich glaube nur der angesprochene Maestro schafft es nahezu spielend aus einem komplexen Song mit vielen Facetten eine absolut zugängliche Nummer zu machen.
Die Scheibe steigert sich vom Durchlauf zu Durchlauf und dürfte keinen Fan der Band enttäuschen.
Somit landet auch das neuste Meisterwerk aus dem Hause EDENBRIDGE wieder absolut verdient weit vorne in unseren Punkterängen!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. The Memory Hunter
02. Live and Let Go
03. Where Oceans Collide
04. On the Other Side
05. All our Yesterdays
06. The Edge of your World
07. Tauerngold
08. What Dreams May Come
09. The Last of his Kind
10. Dynamind

Julian

METALITE – Biomechanicals

Band: Metalite
Album: Biomechanicals
Spielzeit: 43:17 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 25.10.2019
Homepage: www.metalite.se

2017 erschien das Debütalbum der Schweden von METALITE. Darauf präsentierte man uns Modern Melodic Metal der nicht immer komplett überzeugen konnte.
Nun ist man mit dem neuen Label, AFM Records, und einer neuen Sängerin, Erica Ohlsson, zurück und hat das zweite Album „Biomechanicals“ im Gepäck!
Auf dem neuen Werk möchte man mit einem verbesserten Songwriting aber auch mit einem noch dichteren Keyboardteppich, die Trance-Ära lässt grüßen, überzeugen.
Schauen wir mal wie das der jungen Truppe gelingt und horchen daher mal direkt in den Albumopener „Far from the Sanctuary“ rein. Und hier wird schnell klar das man nach wie vor dem schon angekündigten Keyboardteppich in absoluter Breite frönt! Aber, und das merkt man gleich beim Opener, die Songs sind wesentlich besser und griffiger als auf dem Vorgänger! Die Eingängigkeit passt auf jeden Fall schon mal hier direkt beim Opener.
Auch der zweite Song „Apocalypse“ landet relativ schnell und ohne Umwege in unseren Gehörgängen und auf unserer Hitliste! Hier geht man eine ganze Spur langsamer zur Sache als beim Opener, etwas Ruhe für die gestressten Beine.
Der Titeltrack „Biomechanicals“ ist dann ebenfalls recht ordentlich geraten, auch wenn er nicht ganz an die beiden erstklassigen Vorgänger herankommt.
Aber diesen kleinen Durchhänger bügelt man direkt wieder aus, indem man nämlich beim anschließenden „Warrior“, „Mind of a Monster“ und vor allem „World on Fire“ absolut ins oberste Regal greift was die Eingängigkeit und Songqualität angeht!
Geniale Nummern die sich ohne Umwege und Probleme direkt in die Gehirnwindungen einbrennen!
Die zweite Hälfte wird vom, ebenfalls wieder sehr ordentlich gelungenen, „Eye of the Storm“ eröffnet.
Bei „Breakaway“ bricht man dann etwas vom bisherigen Stil aus und ist hier etwas mehr in der Balladen Richtung unterwegs. Passt aber auch sehr gut zur Band und zur neuen Sängerin, der man hier auch wirklich mal ein Kompliment machen muss! Bestens ausgesucht von den Jungs würde ich mal sagen.
Und da auch das letzte Drittel der Scheibe absolut gut gelungen ist, vor allem mit dem abschließenden „Victory or Death“ kann man nochmal echt begeistern, kann man hier absolut von einem überzeugenden und gelungenen zweiten Werk der Band sprechen.

Anspieltipps:

„Far from the Sanctuary“, „Apocalypse“, „Mind of a Monster“, „World On Fire“ und „Breakaway“.

Fazit :

Na guck mal an, es geht doch! Bemängelte ich auf dem ersten Album noch die sehr schwankende Songqualität, ist man hier auf dem zweiten Album nun wesentlich stärker unterwegs!
Quasi ein Quantensprung im Vergleich! Das macht sich dann auch in der Gesamtnote bemerkbar, wo man sich direkt mal um 2,5 Punkte steigert.
Aufgrund der vielen Keys und Synthies werden die Schwermetaller immer noch heulen, aber für Modern Melodic Metalfreaks ist das Ganze absolut empfehlens und kaufenswert!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Far from the Sanctuary
02. Apocalypse
03. Biomechanicals
04. Warrior
05. Mind of a Monster
06. World on Fire
07. Eye of the Storm
08. Breakaway
09. Social Butterflies
10. Rise of the Phoenix
11. Victory or Death

Julian

NEVARIA – Finally Free

Band: Nevaria
Album: Finally Free
Spielzeit: 47:05 min
Stilrichtung: Symphonic Metal
Plattenfirma: Dr. Music Records
Veröffentlichung: 25.10.2019
Homepage: www.nevaria-band.com

Die neue deutsche Symphonic Metalhoffnung NEVARIA wird angeführt von Ex DAWN OF DESTINY Sängerin Tanja Schneider dieser Tage ihr Debütalbum „Finally Free“ veröffentlichen. Auf diesem geht es lyrisch um Tod, Einsamkeit, Misshandlungen, Krankheit, Liebe und Sehnsucht. Keine leichte Kost also!
Soviel mehr gibt es über die Band leider noch nicht zu berichten, daher werden wir nun einfach mal die Musik sprechen lassen und horchen direkt mal in den Opener „Life“ rein. Ein Midtempotrack der aufgrund seines Chorus ordentlich im Gehörgang bleibt erwartet uns hier zu Beginn, nicht mehr aber auch nicht weniger! Als Einstieg also ganz okay.
Der folgende Titeltrack „Finally Free“ ist dann aus einem ganz anderen Holz geschnitzt! Der Aufbau ist schön strukturiert, die Nummer nimmt mehr und mehr Fahrt auf und überzeugt direkt beim ersten Anlauf.
So kann es bitte weitergehen!
Und es geht so erstklassig weiter, denn auch das anschließende „Wind“ ist wunderbar aufgebaut, ein symphonisches Meisterwerk zum dahin träumen und mit einem einprägsamen Chorus ausgestattet.
„Raise your Fist“ ist dann der schwermetallische Ausflug der Band geworden, der aber irgendwie nicht so wirklich überzeugen kann. Im Symphonic Metal fühlt sich die Truppe eher daheim und das merkt man hier absolut!
Der Mittelteil der Scheibe wird dann wieder Gott sei Dank eher von symphonischen Klängen dominiert. Hier sticht ganz klar das tolle „Drowning“ und vor allem „No Mercy“ heraus!
„Black & White“ welches denn letzten Abschnitt der Scheibe einleitet kommt dann etwas durcheinander daher. Man kann sich nicht so recht zwischen Prog, Folk und Symphonic Metal entscheiden und schwimmt deswegen auch ziemlich in der Songqualität. Nicht Fisch und nicht Fleisch halt.
Wesentlich besser macht man es dann wieder beim anschließenden „Deserve Honesty“, hier hat man vom Songwriting her wieder genau den richtigen Weg eingeschlagen.
Das abschließende „Anyway“ kann dann leider wieder nicht komplett überzeugen.

Anspieltipps:

„Finally Free“, „Wind“, „No Mercy“ und „Deserve Honesty“.

Fazit :

Es geht ganz schön auf und ab was die Songqualität auf dem Debütalbum von NEVARIA angeht! Mal ist man sehr ordentlich unterwegs, mal ist eher durchschnittliche Standardmetalware die uns hier präsentiert wird.
Ich denke das man auf jeden Fall zu wesentlich mehr in der Lage ist und das zweite Album der Band mit Sicherheit noch etwas besser sein wird von den Songs her!
Mit Frontfrau Tanja Schneider hat man auf jeden Fall jemanden der das Ganze gut rüberbringen kann.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Life
02. Finally Free
03. Wind
04. Raise your Fist
05. Leaving You
06. Drowning
07. No Mercy
08. Black & White
09. Control
10. Deserve Honesty
11. Anyway

Julian

Human Fortress News

HUMAN FORTRESS neues Album

AFM Records freuen sich, endlich das mit Spannung erwartete neue Album „Reign Of Gold“ der Power Metal-Herren Human Fortress ankündigen zu können!

Das neue Album „Reign Of Gold“ erscheint am 6. Dezember 2019!

Durch die melodischen Hooks, die heroischen Hymnen und kraftvollen Vocals, immer wieder geschmückt mit royal-mittelalterlichen Melodien bleibt der Sound abwechslungsreich und eigenständig. Nach drei Jahren kreativem Schaffens, legen die Epic-Metaller nun endlich nach und veröffentlichen im Spätherbst 2019 ihr sechstes Album „Reign Of Gold“, bei dem wieder Tommy Newton an den Reglern saß.

Tracklist:
01 – IMMINENCE
02 – THUNDER
03 – REIGN OF GOLD
04 – LUCIFER´S WALTZ
05 – BULLET OF BETRAYAL
06 – SHINING LIGHT
07 – SURRENDER
08 – THE BLACKSMITH
09 – MARTIAL VALOR
10 – LEGION OF THE DAMNED
11 – VICTORY

Lordi News

LORDI neues Album

AFM Records freuen sich riesig, das neue Album „Killection“ von den Fans gefeierten finnischen Hard Rock / Heavy Metal-Monsters LORDI ankündigen zu können!

Dieses Meisterwerk erscheint am 31. Januar 2020 bei AFM-Records

Ohne Zweifel ist „Killection“, das zehnte Album in der Band-Geschichte, das außergewöhnlichste und abwechslungsreichste Album bisher.
Offiziell wurde die Rock/Heavy Metal-Band LORDI 1992 von Sänger, Songwriter, Visual Art Designer und Kostümmacher Mr. Lordi gegründet.

Die Band ist tief in Finnland verwurzelt und kommt ursprünglich aus Rovaniemi im nördlichen Lappland. 2006 gelang der Band mit ihrer Teilnahme am Eurovision Song Contest („Hard Rock Hallelujah“) der internationale Durchbruch – sie gewann diesen Contest als erste und bis heute einzige finnische Band. Zudem brachen LORDI alle bisherigen Punkterekorde, die jemals in der Geschichte des Eurovision Song Contests aufgestellt wurden.

Doch ist all das vielleicht nur unsere kleine, jämmerliche Realität und sind die Dinge in Wirklichkeit ganz anders?

Was, wenn LORDI in Wahrheit schon seit den frühen 70ern aktiv sind, seither einen Hit nach dem anderen auf die Menschheit loslassen und nun, fast 50 Jahre später, über eine ganze Kollektion an erfolgreichen Songs zurückblicken, die irgendwo auf diesem Planeten seit Jahrzehnten gefeiert werden, und nur unsere Wirklichkeit bislang zu bescheiden war, um sie zu registrieren? Genau das zelebrieren – oder sollte man besser sagen: exekutieren? – LORDI auf ihrem neuen Studioalbum „Killection“, welches am 31. Januar über AFM Records/Soulfood Music erscheinen wird. Erneut präsentiert uns Mr. Lordi, der Meister der Maskerade, eine seiner ebenso absurden wie genialen Ideen und wartet mit einem bislang in der Musikbranche beispiellosen Konzept auf: „Killection“ ist ein Compilation Album, das einfach mal so tut, als hätten LORDI bereits seit den frühen 70ern existiert. Es liefert all die Hit-Singles der verschiedenen Jahrzehnte, wie sie geklungen hätten, hätten LORDI in ihnen Musik gemacht und wie sie demzufolge dann jetzt eine Compilation mit all ihren besten Hits hätten zusammenstellen müssen.

„Killection“ ist ein fiktionales Compilation-Album geworden“, fasst Mr. Lordi die abgefahrene Idee in seinen eigenen Worten zusammen. „Es umfasst all die Songs, die LORDI zwischen Anfang der 70er und 1995 geschrieben hätten, hätten sie damals schon existiert. Und wie sich das für eine gute Compilation gehört, befindet sich auch noch ein brandneuer Song aus dem Jahr 2019 darauf.“

Das Album wird als Digipak, Ltd. Box set, Ltd. Gtf. Picture 2 Vinyl, Ltd. Gtf. Turquise 2 Vinyl, Ltd. GTF Clear 2 Vinyl, Ltd. Gtf. Black/Silver Splatter 2 Vinyl und Digital erhältlich sein.

“Killection” Tracklist:
01 Radio SCG 10
02 Horror For Hire
03 Shake The Baby Silent
04 Like A Bee To The Honey
05 Apollyon
06 SCG10 The Last Hour
07 Blow My Fuse
08 I Dug A Hole In The Yard For You
09 Zombimbo
10 Up To No Good
11 SCG10 Demonic Semitones
12 Cutterfly
13 Evil
14 Scream Demon
15 SCG10 I Am Here

LORDI
KILLECTOUR 2020
plus special guest

16.02.20 HU-Budapest – Barba Negra
18.02.20 SK-Bratislava – MMC
20.02.20 ITA-Bergamo – Druso
21.02.20 ITA-San Dona/Venice – Revolver
22.02.20 AUT-Klagenfurt – Stereo
23.02.20 AUT-Wien – Szene
27.02.20 F-Istres – L`usine
29.02.20 ES-Madrid – Shoko
01.03.20 ES-Barcelona – Razzmatazz 2
02.03.20 D.Toulouse – Le Bikini
03.03.20 F-Angers – La Chabada
05.03.20 F-Epinal – Souris Verte
06.03.20 F-Paris – La Machine de Moulin Rouge
07.03.20 NED-Sneek – Bolwerk
10.03.20 D-Muenchen – Backstage
12.03.20 D-Hamburg – Markthalle
13.03.20 D-Berlin – Kesselhaus
14.03.20 D-Leipzig – Hellraiser
15.03.20 D-Stuttgart – LKA
18.03.20 D-Aschaffenburg – Colos Saal
19.03.20 D-Nuernberg – Hirsch