LONEWOLF – Division Hades

Band: Lonewolf
Album: Dvision Hades
Spielzeit: 96:16 min
Stilrichtung: True Heavy Metal
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 25.09.2020
Homepage: www.wolfdivision.com

Reckt die Fäuste in die Luft, LONEWOLF sind mit ihrem neuen Album „Division Hades“ zurück! Freut euch auf einen Mix aus dem Sound der frühen LONEWOLF und dem epischen Sound der „Heathen Dawn“ Scheibe.
Dies ist garantiert, da es einen Wechsel auf der Position des Leadgitarristen gegeben hat. Damien Capolongo ist vor einiger Zeit zur Band zurückkehrt, er war auf den ersten 3 LONEWOLF Alben zu höre, und mit ihm kehrt eine gewisse Nostalgie zurück. Musikalisch bietet das Album das, was man von LONEWOLF erwartet: True Heavy Metal der deutschen Schule mit Einflüssen von RUNNING WILD oder GRAVE DIGGER!
Der Sound wurde wieder von Charles Greywolf (Powerwolf) gemischt und gemastert. Für das Artwork hat die Band abermals mit Péter Sallai (SABATON, HAMMERFALL, etc) zusammengearbeitet.
Zwei der Songs vom Album thematisieren den Verlust eines Elternteils und das Leben danach. Ein weiterer Song ist ein Tribut an Mark „The Shark“ Shelton, dessen Tod die Metalszene schockte.
Da „Division Hades“ das mittlerweile 10. Album der Band ist, soll es natürlich auch etwas Besonderes sein!
Das CD Digipak enthält eine Bonus-CD namens „Into The Past We Ride“, die alte Songs und Raritäten enthält, welche erneut vom aktuellen LONEWOLF Line Up eingespielt wurde.
Wir starten aber mit den neuen Songs und zwar mit dem Opener „The Last Goodbye“. Ein Song der sehr ungewöhnlich ist für die Jungs. Fronter Jens Börner verarbeitet hier den Tod seiner Mutter auf eine beeindruckende Weise die Leute die leider schon mit dem Thema vertraut sind, wie ich, sehr anrühren sollte zu Beginn.
Eine Nummer die auf jeden Fall so oder so im Gedächtnis bleibt!
Und danach geben die Jungs so richtig Gas, auch was die Hitqualität an geht! Hier reiht sich Ohrbombe an Ohrbombe und „The Fallen Angel“, der Titeltrack „Division Hades“, die Verbeugung vor Mark Shelton „Manilla Shark“ sowie die Videosingle „Underground Warriors“ sind alles erste Sahnetracks geworden, die sofort zünden.
Nach dem tollen Instrumental „To Hell and Back”, wo man mal etwas durchschnaufen kann, geht es dann mit dem flotten „Alive“ in den letzten Abschnitt der Scheibe.
Auch hier sind keine Ausfälle zu vermelden und mit dem überlangen, abschließenden „Drowned in Black“ hat man noch eine richtige Perle im Gepäck!

CD Nummero 2 enthält wie gesagt alte Klassiker und die ein oder andere Rarität und ist auf jeden Fall für jeden Die Hard oder Neufan definitiv das Sahnehäubchen bei dieser Veröffentlichung. Man kann jetzt nicht sagen das die Songs besser rüber gebracht werden wie „damals“, aber sie etwas frischer und aktueller zu erleben ist einfach geil! Super Idee und Ergänzung zu den neuen Songs!

Anspieltipps:

„The Last Goodbye“, „The Fallen Angel, “Division Hades”, “Underground Warriors” und “Drowned in Black”

Fazit :

Seit 2012 verfolge ich die Jungs von LONEWOLF sehr genau und man hat sich wirklich im Laufe der Jahre immer wieder gesteigert! Der aktuelle Höhepunkt liegt uns nun ganz klar mit dem neuen (Doppel)Album vor auf dem man eine Band erlebt die perfekt aufeinander eingespielt ist und einfach ein wahrer Ohrenschmaus für Fans des True Heavy Metals sind!
Daher gibt es die absolute Kaufempfehlung von mir für die angesprochene Zielgruppe!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

CD1

01. The Last Goodbye
02. The Fallen Angel
03. Division Hades
04. Manilla Shark
05. Underground Warriors
06. To Hell and Back (Instrumental)
07. Alive
08. Lackeys of Fear
09. Silent Rage
10. Drowned in Black

CD2

01.The Call (Intro)
02. Into the Battle We Ride
03. The Dark Throne
04. Towards the Light
05. Forgotten Shadows
06. The Forgotten Valleys of Hades
07. 1789
08. Witch Hunter
09. Sorcery
10. Erik the Red

Video zu “Manilla Shark”:

Julian

BROTHER FIRETRIBE – Feel the Burn

Band: Brother Firetribe
Album: Feel The Burn
Spielzeit: 40:37 min
Stilrichtung: AOR/ Melodic Rock
Plattenfirma: Odyssee Music Network/Rough Trade
Veröffentlichung: 18.09.2020
Homepage: www.brotherfiretribe.com

„BROTHER FIRETRIBE liefern ihr bis dato bestes Album und zugleich die beste AOR Scheibe des Jahres ab“. Das zumindest behauptet mein Rock’n’Roll Brother Martin Zalien (AOR Kenner und Fanatiker). Der Behauptung muss ich natürlich nachgehen. 2002 wurde die finnische Band unter dem Namen False Metal gegründet. Bekanntestes Mitglied war Emmpu Vuorinen (Nightwish), der im Februar 2020 ausstieg. Mich konnten die Jungs vor allem live auf dem HEAT Festival in Ludwigsburg überzeugen, super Musiker und wirklich sympathische Zeitgenossen. Die aktuelle Besetzung besteht aus Pekka Ansio Heino (v), Tomi Nikulainen (keys), Jason Flinck (b), Hannes Pirilä (d) und Neuzugang Roope Riihijärvi (g). Die neuen Stücke wechseln zwischen positiver, optimistischer und schwerer, dunklen Stimmung hin und her, was man auch an der Stimmlage von Pekka hören kann.

Den Anfang macht „I Salute You“. Wunderschöne Melodie, die sich stetig steigert und mit einem hymnischen Refrain garniert wird, klasse Einstieg. Es folgt „Arianne“, ein AOR Song in Perfektion. Das gefühlvolle Solo, der mitreißende Songaufbau und die Stimme sind Championsleague reif. Und das nächste Highlight folgt mit „Night Drive“. Etwa düsterer, fast schon cineastisch wirkender Track. Wäre super geeignet für einen dementsprechenden Kinofilm. „Chariot Of Fire“ startet Reckless Love mäßig. Hier kann man schon fast Mittanzen (ich nicht), Mitsingen ist Pflicht und Feiern ist auch angesagt. „Bring On The Rain“ ist wirklich poppig geworden. Auch ein Schuss New Wave wurde eingefügt. Wieder mit tollem Solo, entwickelt sich das Stück immer mehr, stark gemacht. „Love Is A Beautiful Lie“ ist eine unkitschige Ballade, bei der man ins Träumen kommen kann. Yeah, „Ticking Away“ bietet so schönen 80er Sound mit mehrstimmigen Back Gesang. Dramatischer Beginn auf „Battle Ground“ um dann zu explodieren und Einen auf eine Gedanken-Reise mitzunehmen. Geile Hooks und Soli inklusive. „Candle In The Window“ fängt mit Licks an, die dem Blues zuzuordnen sind. Dann tragen die Keys und die Stimme den Song weiter. Jetzt wird nochmal richtig gerockt auf „Rock In The City“. Genial eingestreute „oh oh“ Chöre mit super eingängigem Refrain werden die Menge zum Party machen zwingen. Leider sind wir wir schon am Ende angekommen.

Fazit: Es gibt eine Flut an einprägsamen Refrains, Melodien und Hooks. Pekka hat sowieso eine der besten Stimmen in diesem Genre und der neue Gitarrist fügt sich wunderbar ein. Hier aber auch mein einziger Kritikpunkt: die Gitarre braucht mehr Wumms, da würde so mancher Song noch fetter klingen. Also mir gefällt die Platte trotzdem von vorne bis hinten. Es gibt nur Highlights und wie Eingangs erwähnt, ist es die stärkste Veröffentlichung von BROTHER FIRETRIBE. Sollten Fighter V heuer nicht noch um die Ecke kommen, haben sie auch keinen Gegner zu befürchten. Absoluter Pflichtkauf, den ich mit 9,5 Punkten belohne (mehr Gitarrenwumms hätte die 10 gebracht).

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. I Salute You
02. Arianne
03. Night Drive
04. Chariot Of Fire
05. Bring On The Rain
06. Ove Is A Beautiful Lie
07. Ticking Away
08. Battle Ground
09. Candle In The Window
10. Rock In The City

Sturmi

HEXX – Entangled in Sin

Band: Hexx
Album: Entangled In Sin
Spielzeit: 51:25 min
Stilrichtung: Power/Heavy Metal
Plattenfirma: High Roller Records
Veröffentlichung: 25.09.20
Homepage: www.hexxmetal.com

Wir reisen zurück ins Jahr 1984. Die Bay Area bebt und lebt. Und genau zu diesem Zeitpunkt formierten sich auch HEXX in San Francisco als Power Metal Band. Wurden die ersten zwei Alben und diverse EP’s noch in diesem Stil aufgenommen, stellte der dritte Output „Morbid Reality“ (1991) brutalen Thrash/Death Metal dar. Danach lösten sich HEXX leider auf und es wurde ruhig um die Band. Erst im Jahre 2017 kehrte man mit einer neuen Scheibe zurück, die auch den Power Metal wieder zurückbrachte. Nun also das aktuelle Album „Entangled In Sin“ mit der aktuellen Besetzung Eddy Vega (v), Dan Watson (g), Bob Wright (g), Don Wood (b) und John Shafer (d). Dan sagt dazu: „Es wurde wesentlich mehr Zeit und Überlegung investiert als zum Vorgänger. Die neue Platte hat die besseren Songs und auch eine bessere Produktion“. Ob dem so ist werden wir nun herausfinden.

Treibende Riffs und die markante Stimme von Eddy überzeugen auf „Watching Me Burn“ auf Anhieb. Guter Track gleich zu Beginn. Auch der Titelsong „Entangled In Sin“ schlägt in dieselbe Kerbe. Sehr eingängiger Refrain der hängen bleibt. Kleine Tempowechsel und ein klasse Solo vervollständigen das Ganze. Volle Power gibt es bei „Vultures Gather Round“. Hier könnten Judas Priest durchaus Pate gestanden haben. „Beautiful Lies“ bietet Oldschool Metal a la Iron Maiden. Die Drums kommen hier richtig schön zur Geltung und man muss einfach Headbangen. Das Gaspedal wird wieder durchgetreten auf „Power Mad“. Sehr sauber gespielt und eine gesunde Portion Rotz und Härte dabei. „Internal Enemy“ erinnert mich sehr an die Band Hell (mit Andy Sneap). Fühlt sich wie ein gut gemachtes Theaterstück an. Tempo bisschen rausgenommen auf „Strive The Grave“ und der Groove Faktor wird hochgeschraubt, funktioniert gut und steht dem Song. Dreckig, roh und rockig. All dass ist „Touch Of The Creature“. Ballert einfach das Teil. Das Reibeisenorgan passt auch auf „Wise To The Ways World“ sehr gut. Power Metal mit viel Dampf dahinter. Das offiziell letzte Stück heißt „Over The Bleeding“. Leider kein Highlight und plätschert so vor sich hin. Es folgen aber noch drei Bonustracks. Und zwar macht „Signal 30 1-5“ den Anfang. Hat voll den Anthrax Touch und macht richtig Laune, geile Nummer. Nun folgen mit „Night Of Pain“ und „Terror“ zwei Neuaufnahmen vom Debüt der Band. Tja, was soll ich sagen? Waren die Originale schon top, kommen die Stücke durch die tolle Produktion noch besser zur Geltung und man fühlt sich auch wieder jung.

Fazit: Tatsächlich deutliche Steigerung zum Vorgänger „Wrath Of The Reaper“ und klasse Gesamtleistung von HEXX. Bis auf ganz wenige Ausnahmen, sind hier durchgehend hochwertige Kompositionen eingespielt worden. Dafür gibt es dann auch 8 Punkte.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Watching Me Born
02. Entangled In Sin
03. Vultures Gather Round
04. Beautiful Lies
05. Power Mad
06. Internal Enemy
07. Strive The Grave
08. Touch Of The Creature
09. Wise To The Ways World
10. Over But The Bleeding
11. Signal 30 1-5 (Bonus)
12. Night Of Pain (Bonus Re- recorded)
13. Terror (Bonus Re-recorded)

Sturmi

ATTICK DEMONS – Daytime Stories, Nightmare Tales

LPJ1200S PSD

Band: Attick Demons
Album: Daytime Stories, Nightmare Tales
Spielzeit: 49:53 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: ROAR! Rock of Angels Records
Veröffentlichung: 25.09.2020
Homepage: www.attickdemons.com

Ah, meine Lieblings portugiesischen NWOBHM Anhänger sind zurück! ATTICK DEMONS präsentieren uns 4 Jahre nach ihrem letzten Lebenszeichen „Let`s Raise Hell“ ihr neues, drittes Album „Daytime Stories, Nightmare Tales“.
Auf diesem verarbeiten sie textlich die portugiesische Geschichte gemixt mit Allerlei Okkulten.
Am Personal hat sich nicht wirklich was geändert, was sich geändert ist das Label!
Man ist nicht mehr bei Pure Steel Records unter Vertrag die die Band damals entdeckt haben, nein, man hat einen neuen Vertrag beim aufstrebenden griechischen Label ROAR! Rock of Angels Records unterschrieben.
Na, dann schauen wir mal wie das neue Album so klingt und ob man immer noch auf den Spuren von IRON MAIDEN unterwegs ist?
Mit dem Opener „Contract“ präsentieren sich die Jungs so wie man sie kennen und lieben gelernt hat! Nach wie vor stark IRON MAIDEN geprägt, was natürlich auch am Gesang von Fronter Artur Almeida liegt, und schön melodisch unterwegs.
So stellt man sich einen gelungen Opener vor. Kein Wunder das der Song die erste Videosingle war.
Kommen wir somit zur zweiten Videosingle „Make your Choice“. Ein flotter Midtempotrack dessen Refrain man nicht mehr aus dem Ohr bekommt, das verspreche ich euch. Toll wie man hier erneut den großen Vorbildern frönt, ohne sie wirklich 1 zu 1 zu kopieren.
„Renegade“ im Anschluss ist dann wunderbar episch und überlang geworden. Man wird auf eine tolle textliche und geschichtliche Reise mitgenommen die einen direkt packt.
Danach geht es mit „The Revenge of the Sailor King“ wieder in die epische Richtung, wobei die Nummer nicht ganz so überzeugen kann wie der Vorgänger.
„Hills of Sadness“ ist die Powerballade des Albums und ist nach dem ein oder anderen Durchlauf auch eine Nummer die einen so schnell nicht mehr los lässt! Aber man braucht hier auf jeden Fall ein wenig um warm zu werden.
Im Anschluss gibt es mit „Headbanger“ und „Devil`s Crossroad“ zwei klassische Heavy Metaltracks auf die Ohren bevor es dann mit dem auf portugiesisch gesungenem „O Condestavel“ und dem abschließenden „Running“ wieder verstärkt in die erstklassige NWOBHM und die IRON MAIDEN Richtung geht.

Anspieltipps:

„Contract“, „Make your Choice“, „Renegade“, „Hills of Sadness“ und „Running“

Fazit :

Ganz klar, die besten Tracks auf dem neuen ATTICK DEMONS Album befinden sich am Anfang wo man recht offensichtlich den großen Vorbildern frönt und absolute Sahnetracks für die Fans des NWOBHM im Gepäck hat!
Im Mittelteil geht man dann etwas zu sehr auf Nummer sicher bevor man sich zum Ende hin wieder auf seine Stärken verlässt.
Somit kommt zum Schluss einen starke 8,5 heraus mit der entsprechenden Kaufempfehlung für die angesprochen Band und Genre Zielgruppe.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Contract
02. Make your Choice
03. Renegade
04. The Revenge of the Sailor King
05. Hills of Sadness
06. Headbanger
07. Devil`s Crossroad
08. O Condestavel
09. Running

Video zu “Make your Choice”:

Julian

 

ELMSFIRE – Wings of Reckoning

Band: Elmsfire
Album: Wings of Reckoning
Spielzeit: 56:26 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: 25.09.2020
Homepage: www.elmsfire.info

Seit 1999 macht die Band ELMSFIRE die Düsseldorfer“ Metalszene unsicher und konnte bislang mehrere Demos und zwei Alben veröffentlichen. Nun steht uns mit „Wings of Reckoning“ das dritte Album ins Haus, dieses wird nun in Eigenregie veröffentlicht nachdem das Debütalbum noch unter der Flagge von Massacre Records und der Vorgänger von RecordJet veröffentlichte wurde.
Aber nicht nur die Labelsituation hat sich verändert, nein auch wurde das Bandkarussell mal wieder ordentlich angeschmissen und man begrüßt mit Bobby (mal wieder) einen neuen Sänger und mit Martin einen neuen Schlagzeuger.
Die einzigen beiden Konstanten seit Beginn sind die beiden Gitarristen Doro und Germano.
Als Opener in das neue Album wurde das Cinematic Intro „El Murcielago de la Muerte“ gewählt bevor es dann mit dem ersten richtigen Track „Camazotz“ das erste Mal richtig in die Vollen geht.
Schön Oldschool mit der dazugehörigen Produktion geht man hier zu Werke, was Puristen definitiv gefallen wird.
Der Gesang von Neufronter Bobby passt perfekt zur Mucke auch wenn man sich erstmal an sein Organ gewöhnen muss! Aber im weiteren Verlauf stellt der Gute das Ein oder andere Mal seine Klasse unter Beweis, das verspreche ich euch.
Definitiv zum Besten was wir hier auf der Scheibe hören werden zählt dann das anschließende „Croghan“ welches wunderbar zum Mitgehen einlädt und noch einen geilen Mitsingchorus bietet.
Die nächsten Tracks könnte man etwas als Gesamtkunstwerk sehen, geht es hier doch klar in die Piratenecke mit den entsprechenden Lyrics.
Mit „Malestrom“ wird das Ganze klassisch eröffnet bevor es mit „A Pirate`s Manifest“ ein kleines Zwischenstück gibt und wir mit „Harlock“ und „Leviathan“ dann die volle schwermetallische Breitseite bekommen! Ein tolles zusammenhängendes Songgeflecht.
Danach folgt dann quasi als Trennersong das OZZY OSBOURNE Cover „Killer of Giants“ welches gut umgesetzt ist, ansonsten aber nicht weiter auffällt.
Wieder ordentlich den Nacken kreisen lassen kann man dann beim anschließenden „Drop Dead“ welches knochentrocken und aggressiv aus den Boxen kommt.
Danach gibt es dann ein überlanges Instrumental mit „The Conjunction“ bevor man mit „Rise from Tartarus“ etwas in die epische Ecke geht, was der Band aber absolut gut zu Gesicht steht.
Im letzten Teil erwarten uns mit „Crionics“ und „Phenomena“ noch zwei Cover sowie mit „Mouth Full of Sand“ ein eigener Track. Letzterer ist gut gemacht, pendelt zwischen Epic und klassischen Midtempotrack, reicht aber nicht ganz an die bisherigen Hits heran.

Anspieltipps:

„Croghan“, „Harlock“, „Leviathan“ und „Rise from Tartrus“

Fazit :

ELMSFIRE bieten auf ihrem neuen Diskus auf jeden Fall so einiges für den Hörer! Neue Musiker, einige Coversongs, zusammenhängende Songs sowie stimmungsvolle Zwischenstücke.
Ein wenig geht dabei etwas der rote Fande verloren, was aber nichts an der vorhanden starken musikalischen Qualität ändert!
Auf jeden Fall sollten Anhänger des klassischen Metals die Undergroundband ELMSFIRE mit dem Erwerb der neuen Songs über die Bandhomepage unterstützen, man wird es definitiv nicht bereuen!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. El Murcielago de la Muerte
02. Camazotz
03. Croghan
04. Malestrom
05. A Pirate`s Manifest
06. Harlock
07. Leviathan
08. Killer of Giants (Cover Ozzy Osbourne)
09. Drop Dead
10. The Conjunction
11. Rise from Tartarus
12. Crionics (Cover Slayer)
13. Mouth Full of Sand
14. Phenomena (Cover Goblin Horrormovie)

Video zu “Croghan”:

Julian

Restless N Wild News

Neues Rock Projekt Restless N Wild

Restless N’Wild sind als straightes Rock Projekt gestartet und wollen nun ordentlich rocken.
Zum Projekt gehören die Wild Frontier Musiker Jens Walkenhorst am Gesang, Matio Erdmann am Bass und Sascha Fahrenbach am Schlagzeug.
An der Gitarre ist Andy Stark aus Kassel.
Weitere Songs und Videos sind in naher Zukunft erhältlich.

ANNEXATION – Inherent Brutality

Band: Annexation
Album: Inherent Brutality
Spielzeit: 38:27 min
Stilrichtung: Thrash Metal
Plattenfirma: Iron Shield Records
Veröffentlichung: 25.09.20
Homepage: www.facebook.com/Annexationthrashmetal

Ihr wollt brachialen, schnellen und aggressiven Thrash Metal? Dann zieht euch ANNEXATION aus Berlin rein, die bei Iron Shield Records unter Vertrag sind. Also die Synonyme der Bandmitglieder sind schon mal der Hammer: Lizard Gonzales aka Uncle Crocodile (g), Infektörr (v), Sickfuck Sanchez (g), Rotten Piranha (b) und Volcanic Nun Desecrator (d). Wenn die 11 Songs genauso gut klingen, kann nichts schiefgehen. Also los geht es.

„A.T.R.“ gibt sofort Vollgas und eine wahre Thrash Metal Granate fliegt einem entgegen. Die Stimme will dich fressen und allgemein klingt der Song nach Demolition Hammer. „Beyond Humanity“ startet mit einem verächtlichem „Uuarrgh“, ehe das Tempo immer mehr hochgeschraubt wird und einem die Rübe weghaut. „The Beast“ kommt die ersten 1 ½ Minuten im Midtempo daher. Dann wird 1,2,3,4 gezählt und danach wild losgeschreddert. Irres Tempo, aber alles technisch sauber gespielt und sehr aggro. „Holycaust“ ist eine starke Nummer die auch von Kreator stammen könnte. Tolle Soli inklusive. „Inherent Brutality“ baut sich bedrohlich auf, nur um einen dann ganz unverblümt in die Fresse zu hauen. Brutal ist der Titeltrack allemal und hält das Niveau der bisherigen Stücke. Wenn ich jünger wäre, würde ich mich hier mitten in den Moshpit schmeißen. Das folgende „Wrecked“ steht dem in nichts nach und könnte live zu etlichen Verletzungen führen. „Global Assassin Grid“ beginnt mit einem Spoken Word Intro ehe es mit Hochgeschwindigkeit und voller Härte (wie bei alten Massacra) weitergeht. Saugeil und wie ich finde ein echter Hit. Meine Fresse prügeln ANNEXATION auf einem hohen Niveau. „Colonia Dignidad“ klingt fast schon so böse wie Malevolent Creation. Trotzdem tolle Melodieführung und irgendwie groovig. Mann, müssen die Jungs angepisst gewesen sein während der Aufnahmen, so wie die „Craving For Flesh“ hier rausrotzen. Hart, härter, „Masscontamination“. Fette Riffs, Doublebass und fiese Vocals, was will man mehr? Genau, man will einen letzten Song, bevor man erschöpft zusammenklappt. Und „Raped And Impaled“ klingt genauso heftig wie sein Titel. Letzte Reserven mobilisieren und Headbangen was geht. Fantastischer Abschluss.

Anspieltipps: Track 1-11

Fazit: Dieses 2020 ist ein unfassbar schwieriges Jahr, in dem aber sehr viele und hochwertige Thrash Metal Alben erscheinen. Da sind z.B. Silius , Onslaught, Grindpad oder eben auch ANNEXATION. Starkes Album auf dem es keine Filler gibt. Ich drücke jetzt auf Repeat und zieh‘ mir die Scheibe gleich nochmal rein.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. A.T.R.
02. Beyond Humanity
03. The Beast
04. Holycaust
05. Inherent Brutality
06. Wrecked
07. Global Assassin Grid
08. Colonia Dignidad
09. Craving For Flesh
10. Masscontamination
11. Raped And Impaled

Sturmi

HEATHEN – Empire of the Blind

Band: Heathen
Album: Empire Of The Blind
Spielzeit: 47:22 min
Stilrichtung: Thrash Metal
Plattenfirma: Nuclear Blast
Veröffentlichung: 18.09.20
Homepage: www.facebook.com/heathenthrash

Die Bay Area Legenden HEATHEN melden sich nach langer Zeit mal wieder mit einem neuen Longplayer zurück. 2010 erschien das letzte Album “Evolution Of Chaos”. Das Songwriting dafür zog sich von 2012 bis 2019 hin. Auch aufgrund der Vollzeit-Aktivitäten von Lee Altus und Kragen Lum auf Tour mit Exodus konnte die Scheibe nicht eher veröffentlicht warden. Durch das Ausscheiden einiger Bandmitglieder mussten auch da Positionen neu besetzt werden. Zum alten Kern von Lee Altus (g), David White (v) und Kragen Lum (g), kamen nun noch Bassist Jason Mirza (Psychosis) und Drummer Jim DeMaria (Toxic) hinzu. Das exzellente Albumcover wurde erneut von Travis Smith (Overkill, Exodus) entworfen. Arrangiert, produziert, gemischt und gemastert wurde in den Planet Z Studios. Doch genug jetzt, wir wollen ja alle wissen wie das neue Werk von HEATHEN klingt.

Den Anfang macht “This Rotting Sphere”, ein kurzes und episches Akustik-Intro. Ich muss sagen, dass ist das beste Intro das ich seit Langem gehört habe. Und dann knallt es auf “The Blight” gewaltig. Eine melodische Thrash Metal Hymne mit fetten Riffs die auch mal an Exodus erinnern. Der Titeltrack “Empire Of The Blind” ist einfach stark. Eine Midtempo Nummer mit dem tragenden Gesang von David und sehr guter Melodieführung, die sofort im Ohr hängen bleibt. Auch auf “Dead And Gone” wird mit angezogener Handbremse gefahren. Das schadet dem Song aber nicht im Geringsten. Klasse Stampfer, der mit zwei Solo Parts von Lee und Kragen geschmückt wird. Nun taucht die Band mit “Sun In My Hand” eher in die Heavy Rock/ Heavy Metal Schiene ein. Super eingängig und könnte viel Airplay in diversen Rock Radiostationen bekommen. “Blood To Be Let” rifft und rifft und rifft. Ein Song, der einen förmlich zum Headbangen zwingt. Yeah, Gitarrenstakkato zu Beginn auf “In Black” um dann wieder eingängig durch den Track zu knallen. Erinnert mich ein wenig an Overkill zu “I Hear Black” Zeiten. “Shrine Of Apathy” ist eine Powerballade vom Allerfeinsten. Emotional, extrem melodisch und die Gesangsarbeit ist hier auch wieder im Championsleague Bereich. Pantera meets Prong, so würde ich “Devour” beschreiben. Der Härtegrad wird hochgeschraubt und bietet die härtesten Riffs des Albums. Es folgt ein Instrumental namens “A Fine Red Mist”. Auf diesen fünf Minuten wird es zu keiner Sekunde langweilig. Weltklasse was die Jung hier bieten, Metallica sind bestimmt verdammt neidisch wenn sie da Reinhören. Jetzt wird es rasant auf “The Gods Divide”. Slayer meets Exodus, da wisst ihr was euch erwartet. Trotzdem wird nie die Melodieführung aus den Augen verloren. “Monument To Ruin” ist ein sehr kurzes Outro und beendet diese Scheibe.

Anspieltipps: “The Blight”, “Empire Of The Blind”, “Shrine Of Apathy”, “Devour” und “The Gods Divide”

Fazit: Geschwindigkeitsrekorde werden hier nicht gebrochen. Das muss auch nicht sein, dafür gibt es andere Bands. Die ganze Mannschaft arbeitet auf sehr hohem Niveau und das Werk ist sehr abwechslunsreich und nie langweilig. Wer auf Exodus, Overkill, Slayer und aber auch Metallica (“Black Album”) steht, kann hier blind zugreifen. 9 verdiente Punkte.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. This Rotting Sphere
02. The Blight
03. Empire Of The Blind
04. Dead And Gone
05. Sun In My Hand
06. Blood To Be Let
07. In Black
08. Shrine Of Apathy
09. Devour
10. A Fine Red Mist
11. The Gods Divide
12. Monument To Ruin

Sturmi

SCORGED – Scorged

Band: Scorged
Album: Scorged
Spielzeit: 44:53 min
Stilrichtung: Groove Metal
Plattenfirma: El Puerto Records
Veröffentlichung: 25.09.20
Homepage: www.facebook.com/scorged

Das beschauliche Saarland mit dessen Hauptstadt Saarbrücken ist nicht gerade für Wut und Aggression bekannt. Aber plötzlich stehen da SCORGED auf der Matte und bieten genau das. Anton Harth (b), Christian Mittermüller (d), Denis Horbach (v), Gabriel Rothley (g) und Jonas Schäfer (g) sind jung, wild und zornig. Extreme Metal ohne feste Regeln ist hier angesagt. Erst 2016 gegründet, hauen SCORGED über El Puerto Records nun ihr Debütalbum raus. Ob das was geworden ist, wird sich in den nächsten 45 Minuten herausstellen.

Oh wow, das für ein Brett gleich zu Beginn. Der Opener „Vengeance“ hat es in sich. Sofort fällt die Stimme mit ihrem gutturalen Gesang auf. „Black Crowned Enemy“ ist ein fieses Death Metal Stück, dass immer wieder mit Groove Passagen aufgefrischt wird. Erinnert mich an die Band Unleashed, fett. „Wasted“ überzeugt mit cleveren Tempowechseln, harten Bass- und Drumparts. In den „langsamen“ Abschnitten klingt es wie brutale Five Finger Death Punch, aber nur viel besser. Sirenengeheul und Schreie am Anfang bei „Hell Glows Hot“. Und die Hölle wird hier auch heraufbeschworen durch die tiefen Vocals, die wirklich sehr dominant sind. „Surveillance“ grooved richtig gut und baut sich langsam zu einem Death Metal Monster auf. Auch hier beweisen SCORGED wieder ein gutes Gespür beim Songwriting. Weiter geht’s mit „Oppressor“. Der Track fängt fast fröhlich an, entpuppt sich aber ganz schnell zu einer fiesen Blast Beat Nummer mit gelegentlichem Melodie Anteil. Ganz klar, live eine Granate. Oha, nun wird die Thrash Metal Keule auf „Malignant Psychosis“ ausgepackt. Der Drummer ist eine wahre Maschine und auch der Rest der Mannschaft spielt famos auf. „Deep Contempt“ ist der perfekte Song um mal am Sandsack seine ganze Wut rauszulassen. Extreme Energie, die hier auf einen niederprasselt, sehr gelungen. „Integrity“ ist trotz seiner hohen Geschwindigkeit seht rockig und groovig. Einige Parallelen zu Debauchery sind hier zu erkennen. Zum Ende hauen die Saarländer auf „Materialism“ nochmal alles raus. Harte fiese Vocals, tiefer Bass, treibende Gitarren und wuchtige Drums lassen das Herz höher schlagen. Ich wiederhole mich gerne: der letzte Song muss knallen und zwar genauso wie hier.

Fazit: Extreme Metal von einer extrem talentierten Band. Hier wird die junge Fraktion genauso ihre Freude haben, wie die Old School Death Metal Fans. Besonders der Gesang hat es mir angetan. Aber auch die Instrumental Abteilung ist bärenstark. Und dafür gibt es verdiente 9 Punkte.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Vengeance
02. Black Crowned Enemy
03. Wasted
04. Hell Glows Hot
05. Surveillance
06. Oppressor
07. Maligant Psychosis
08. Deep Contempt
09. Integrity
10. Materialism

Sturmi

SACRED OUTCRY – Damned for All Time

No Remorse records 2020

Band: Sacred Outcry
Album: Damned for All Time
Spielzeit: 55:08 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: No Remorse Records
Veröffentlichung: 25.09.2020
Homepage: www.facebook.com/SacredOutcry

Manchmal dauert es einfach etwas länger…viel viel länger! Denn das Debütalbum „Damned for all Time“ der griechischen Power Metallern von SACRED OUTCRY nahm bereits vor 20 Jahren Gestalt an bevor die Band auf Eis gelegt wurde und das erste Demo des Albums im Schrank landete nur um es lange genug reifen zu lassen und dann irgendwann auf die Metalwelt los zu lassen.
Und dies ist genau jetzt der Fall!
Nach dem die Band in den letzten Jahren häufig auf das Album angesprochen wurde, war es nun an der Zeit das gute Stück wieder hervor zu holen und fertig zu produzieren.
Bis auf eine Person sind die Bandmitglieder übrigens ziemlich unbeschriebene Blätter, aber dieser eine Name hat es dann doch ziemlich in sich!
Hier steht niemand geringeres als Stimmakrobat Yannis Papadopoulos (Ex WARDRUM, BEAST IN BLACK) hinter dem Mikro!
So, dann horchen wir doch mal was das über 20 Jahre im Schrank geschlummert hat und starten direkt mit dem Albumopener „Timeless“ der nur ein stimmungsvolles Intro ist.
Der erste richtige Track „Legion of the Fallen“ dürfte schon als Vorabsingle bekannt sein, ihn findet ihr auch weiter unten. Ein flotter Midtemposong der mit einem epischen Touch und dem entsprechenden mitsingkompatibeen Refrain daher kommt. Yannis singt natürlich ebenfalls wieder bombastisch, der Junge ist definitiv eine Bereicherung zum schon erstklassigen Track!
Der Bandtiteltrack „Sacred Outcry“ im Anschluss hat nicht so viel Epic zu bieten, dafür etwas mehr Geschwindigkeit und Heavyness. Ebenfalls eine tolle Nummer die uns hier geboten wird.
Wieder etwas mehr Epic gibt es dann beim anschließenden „Where Ancient Gods are still Hailed“ zu bestaunen. Die Nummer geht direkt in die Gehörgänge und bleibt dort relativ lange haften, trotz ihrer fast 6 Minuten.
Die Qualität wird dann im Mittelteil schön hochgehalten, denn auch die Ballade „Scared to Cry“, wo natürlich wieder Sänger Yannis 1 A glänzen kann und der Doublebass Kracher „Lonely Man“, der recht ruhig beginnt, können ebenfalls direkt überzeugen.
Und, wer mag es sich schon denken, auch die letzten drei Nummern sind weit weit entfernt von Ausfällen sondern bieten Epic Power Metal erster Qualität!
Besonders hervorzuheben ist natürlich der fast 15 minütige! Titeltrack „Damned for all Time“ der mit allerlei Tempowechsel aufwarten kann und ein epischer Sahnetrack für die Zielgruppe darstellt.

Anspieltipps:

„Legion of the Fallen“, „Where Ancient Gods are still Hailed“, „Lonely Man“, „Damned for all Time“ und „Farewell“

Fazit :
Na da hat sich das lange Warten und unter Verschluss halten des Debütalbums von SACRED OUTCRY ja mehr als gelohnt!
Epic Powermetalfans kommen hier aber so was von auf ihre Kosten, erstklassiger Stoff.
Natürlich leistet dazu auch Yannis Papadopoulos einen großen Teil dazu bei und man dürfte gespannt sein ob er auch bei, hoffentlich, folgenden Alben der Band noch dabei ist!
Aber aktuell ist erst mal das bockstarke Debütalbum abzufeiern und sich schnellstens zu besorgen!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Timeless
02. Legion of the Fallen
03. Sacred Outcry
04. Where Ancient Gods are still Hailed
05. Scared to Cry
06. Lonely Man
07. Crystal Tears
08. Damned for all Time
09. Farewell

Video zu “Legion of the Fallen”:

Julian