HEAVENS GUARDIAN – Signs

Band: Heaven‘s Guardian
Album: Signs
Spielzeit: 57:12 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Megahard Records  
Veröffentlichung: 27.01.2017
Homepage: www.heavensguardian.com/br

Melodischer Power Metal aus Brasilien ist nichts außergewöhnliches mehr, außergewöhnlich an der aufstrebenden Band HEAVEN‘S GUARDIAN ist aber das man mit einer weiblichen und männlichen Gesangsstimme unterwegs ist und die Band aus insgesamt sieben Mitglieder besteht!
Seit 1997 ist die Truppe aktiv und nun findet das dritte Album „Signs,“ welches vor einiger Zeit schon in ihrer Heimat veröffentlicht wurde, auch den Weg zu uns.
Stilistisch sollte das Album auf jeden Fall für Fans der Bands ANGRA, NIGHTWISH oder BRAINSTORM etwas sein.
Als Opener dient „Religion“. Dieses ist nur ein stimmungsvolles, instrumentales Intro mit etwas sprachlicher Einleitung. Hier können wir also noch keine wirkliche Qualitätsangabe herausfinden.
Der nächste Songs „Time“ liefert da schon einen etwas besseren Eindruck. Eine schöne Mischung aus roughen männlichen und angenehmen weiblichen Gesang erwartet uns hier und auch ansonsten geht dieses Midtempostück aufgrund seiner Melodien und des Chorus ganz gut ins Ohr!
Das anschließende „Strength“ wird dann größtenteils von dem weiblichen Gesang gestaltet was auch absolut die richtige Entscheidung war, der Song würde sonst nicht so gut klingen, wie er das hier tut.
Episch geht es dann bei „Journey“ zur Sache, leider kommt der Song nur schwer in Fahrt und plätschert irgendwie ohne richtigen Höhepunkt vor sich hin..schade hier wäre auf jeden Fall mehr drin gewesen!
Bei „Fantasy“ welches den zweiten Abschnitt der Platte eröffnet und auch „Dream“ wird das Ganze aber wieder etwas runder und besser hörbar. Hier kommt man als Fan wieder gut auf seine Kosten.
Danach kann man aber nur noch wenig an das vorherige ordentliche Songmaterial anknüpfen, das Ganze ist eher von durchschnittlicher Natur mit der man heutzutage leider niemand mehr so richtig begeistern kann!
So kann mit Abstrichen in weiteren Verlauf nur noch das abwechslungsreiche „War“ begeistern.

Anspieltipps:

Hier kann ich euch auf jeden Fall “Time”, “Strength”, “Fantasy” sowie “Dream” ans Herz legen.

Fazit :

Aufgrund der zwei Gesangsstimmen ist die Mucke von HEAVEN’S GUARDIAN schon recht interessant, die hier dargebotenen Songs sind es leider nicht durchweg. Hier merkt man einfach das hier doch noch ordentlich Luft nach oben ist!
Daher sollte man als Interessierter auf jeden Fall erstmal reinhören.
Insgesamt eine durchschnittliche Leistung mit entsprechender Benotung.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Religion
02. Time
03. Strength
04. Journey
05. Fantasy
06. Dream
07. Change
08. Passage
09. War
10. Silence

Julian

PYOGENESIS News

PYOGENESIS: "Every Man For Himself … And God Against All" – der epische neue Clip!

PYOGENESIS veröffentlichen den neuen Videoclip zu "Every Man For Himself … And God Against All", der ersten Single vom neuen Album "A Kingdom To Disappear", welches ab dem 24.02. überall erhältlich sein wird als Digipak, limitiertes goldenes Vinyl und limitieres Boxset (je 500 Stück).


Direkt nach Album Release geht es auf die folgenden europäischen Bühnen:
+++ A KINGDOM TO DISAPPEAR TOUR +++
02.03.2017 (GER) Hamburg, Knust
03.03.2017 (GER) Leipzig, Moritzbastei
04.03.2017 (GER) Annaberg-Buchholz, Alte Brauerei
05.03.2017 (GER) Berlin, Bi Nuu
09.03.2017 (GER) München, Strom
10.03.2017 (GER) Regensburg, Eventhall Airport
11.03.2017 (GER) Düsseldorf, Tube
12.03.2017 (GER) Frankfurt, Nachtleben
30.03.2017 (SWI) Bern, Rössli
31.03.2017 (ITA) Milano, Legend Club
01.04.2017 (AUT) Tröplach, Full Metal Mountain
02.04.2017 (AUT) Wien, Viper Room

FIREWIND News

FIREWIND stellen neuen Track "Back On The Throne" vor!
Die Power Metal-Meister FIREWIND präsentieren einen weiteren Song vom neuen Album "Immortals" (das am 20. Januar erscheinen wird).
"Back On The Throne" ist nach "Hands Of Time" und dem offiziellen Videoclip zu "Ode To Leonidas" bereits der dritte Vorgeschmack auf ein großartiges neues Werk der Band um Gitarrist Gus G.
Weitere Informationen findet ihr im offiziellen EPK und dem "Track-by-Track"-Video.

 

VICTORIUS – Heart of the Phoenix

Band: Victorius
Album: Heart of the Phoenix
Spielzeit: 45:26 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Massacre Records  
Veröffentlichung: 13.01.2017
Homepage: www.victoriusmetal.net

Einer DER deutschen Power Metal Newcomer der letzten Jahre sind mit Sicherheit die Jungs von VICTORIUS! Seit der Gründung vor knapp 10 Jahren hat man bislang drei Alben veröffentlicht und dieser Tage erscheint das vierte Album „Heart of the Phoenix“. Auf diesem wird erneut die ganze Stärke der Band präsentiert, starke Melodien, einprägsame Refrains und ein typischer klarer Metalgesang!
Etwas ist aber neu bei den Jungs, denn man hat das Label gewechselt und ist nun bei dem Traditionslabel Massacre Records unter Vertrag.
Mal schauen ob sonst wirklich alles beim alten geblieben ist? Der Opener „Shadowwarriors“ gibt da einen ersten Eindruck. Und was soll ich groß sagen, man macht da weiter wo man auf dem letzten Album „Dreamchaser“ aufgehört hat! Melodische, schnelle Melodien graben sich quasi metertief in die Gehörgänge des Hörers.
Das dieser Umstand keine Eintagsfliege des Openers war, stellt man dann schnell bei dem Genuss der nächsten Tracks „Hero“, End of the Rainbow“, „Die by my Sword“ und „Sons of Orion“ fest! Die Band zeigt sich hier auch sehr variabel und ist nicht immer im absoluten Höchstgeschwindigkeitsbereich unterwegs, eine Wohltat für den Schlagzeuger der Größtenteils auf der Scheibe Schwerstarbeit verrichtet : ) .
Die zweite Hälfte der Platte wird mit dem Titelstück „Heart of the Phoenix“ standesgemäß und qualitativ hochwertig eröffnet, bevor uns mit „Empire of the Dragonking“ ein weiteres absolutes Highlight des Silberlings erwartet!
Apropos Highlight, davon haben wir im weiteren Verlauf noch ein paar im Angebot, zum Beispiel das schnelle, melodische „Beyond the Iron Sky“, das harte „Virus“ oder das abschließende, epische „A Million Lightyears“, welches mit einem tollen weiblich/männlichen Wechselgesang aufwartet.
Ihr seht also für Unterhaltung ist bestens und vollumfänglich auf dem neuen VICTORIUS Album gesorgt!

Anspieltipps:

Hier gibt es keine wirklichen schlechten Songs. Zieht euch rein was ihr wollt, alles ist absolut hörbar und auf höchsten Level!

Fazit :

Wie schon erwähnt machen VICTORIUS genau da weiter wo sie beim letzten Album aufgehört haben! Das bezieht sich auf die musikalische Ausrichtung ebenso wie die Qualität und Eingängigkeit der dargebotenen Songs!
Somit haben wir hier das erste dicke Ausrufezeichen im Power Metalbereich und direkt den ersten absoluten Kauftipp des noch jungen, neuen Jahres.
Power Metalanhänger sollten sich diesen Diamanten nicht entgehen lassen!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Shadowwarriors
02. Hero
03. End of the Rainbow
04. Die by my Sword
05. Sons of Orion
06. Heart of the Phoenix
07. Empire of the Dragonking
08. Hammer of Justice
09. Beyond the Iron Sky
10. Virus
11. A Million Lightyears

Julian

GRAVE DIGGER – Healed by Metal

Band: Grave Digger
Album: Healed by Metal
Spielzeit: 36:23 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Napalm Records  
Veröffentlichung: 13.01.2017
Homepage: www.grave-digger-clan.com

Unsere deutschen Metal Erdmöbelverwalter GRAVE DIGGER sind wieder unterwegs! Knapp 2 ½ Jahre nach dem letzten Hörgenuss „Return of the Reaper“ präsentiert man uns die nächsten 10 Gebote der deutschen Heavy Metal Institution rund um Chef Reaper Chris Boltendahl.
Die letzten Alben der Band waren alle samt recht ordentlich eingespielt, so konnte man als Fan hoffen das dies auch dieses Mal der Fall sein wird.
Quatschen wir also nicht lange um den heißen Brei rum, sondern widmen wir uns direkt dem Opener und Titeltrack „Healed by Metal“. Die Midtempo Nummer dürften jedem Internetnutzer schon bekannt sein, wurde das Stück doch sehr massiv beworben. Und was soll man sagen typisch GRAVE DIGGER, typisch erstklassig kann man hier nur direkt feststellen! Nicht umsonst ist die Nummer die Singelauskoppelung und der Opener.
Das folgende, schnellere „When Night Falls“ kann das Niveau dann nicht ganz halten, gehört aber definitiv zu den besseren Songs der neueren Bandgeschichte!
Besser und zwingender sind dann im Anschluss „Lawbreaker“, „Free Forever“ und „Call of War“. Die ersten beiden Songs sind klassische Heavy Metalsongs mit ordentlich Mitgehpotential, letzterer ist eine epische Verbeugung von so Bandgroßtaten wie „The House“ und Co!
Ebenfalls von gehobener Qualität ist dann „Ten Commandments of Metal“ welches ebenfalls direkt auf unsere Hitliste wandert.
Die schon angesprochene gehobene Qualität bleibt uns dann auch im Großen und Ganzen bis zum Ende der Scheibe erhalten. Das Ganze kommt insgesamt wirklich sehr kompakt und auf den Punkt aus den Boxen und somit findet eine sehr gute neue Veröffentlichung aus dem Hause GRAVE DIGGER mit dem etwas unkonventionellen aber guten „Laughing with the Dead“ seinen Schlusspunkt.

Anspieltipps:

Mit “Healed by Metal”, “Free Forever”, “Call for War”, “Ten Commandments of Metal” sowie “Laughing with the Dead” solltet ihr hier auf Anhieb klar kommen.

Fazit :

Keine Frage so konstant wie auf den letzten Alben präsentieren sich GRAVE DIGGER wohl noch nie! Auch das neue Werk ist ein Beweis dafür das der traditionelle Metal der Jungs auch in der heutigen Zeit nicht tot zu bekommen ist!
Die Platte wirkt wie aus einem Guss und es gibt kaum Fillersongs! Einzig die etwas mickrige Spielzeit ist zu bemängeln. So ist es kein Wunder das dieses Mal eine Benotung im obersten Punktebereich für die Jungs herausspringt und Fans der Band und des Genre können hier absolut bedenkenlos zugreifen!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Healed by Metal
02. When Night Falls
03. Lawbreaker
04. Free Forever
05. Call for War
06. Ten Commandments of Metal
07. The Hangman‘s Eye
08. Kill Ritual
09. Hallelujah
10. Laughing with the Dead

Julian

DIABULUS IN MUSICA – Dirge for the Archons

Band: Diabulus In Musica
Album: Dirge For The Archons
Spielzeit: 53:54 min
Stilrichtung: Symphonic Metal
Plattenfirma: Napalm Records
Veröffentlichung: 18.11.2016
Homepage: www.diabulusinmusica.com

Mit "Dirge For The Archons" präsentiert uns die spanische Symphonic Metal DIABULUS IN MUSICA Ihren vierten Langdreher. Für alle die die Band noch nicht kennen hier noch ein paar Infos. Gegründet wurde die Band 2006 in Pamplona von der Sängerin Zuberoa Aznárez, dem Keyboarder Gorka Elso und Bassist Jorge Arca. 2010 erschien mit "Secrets" das Debütalbum, dem bis Heute noch die Scheiben "The Wanderer" (2012) und "Argia" (2014) folgten.

War "Argia" schon ein erstklassiges Symphonic Metal Scheibchen, welches mit Operngesang, dem männlichen Gegenpart und einigen tollen Songs überzeugte, so ist es DIABULUS IN MUSICA mit "Dirge For The Archons" wirklich gelungen noch eine Schippe draufzulegen. Natürlich kann man den symphonischen Female Fronted Metal nicht neu erfinden, aber DIABULUS IN MUSICA verwenden alle Elemente die diese Musikrichtung braucht und auszeichnet.

Der Opener "Earthly Illusion" knallt nach einem kurzen Intro hart, druckvoll, ja fast ruppig aus den Lautsprechern. Ein ganz klares Zeichen, das die Combo auch am oberen Härtegrad unheimlich gute Songs schreiben kann. Weitere Highlights sind "Invisible", das sehr atmosphärische "Ring Around Dark Fairies Carousel", die getragene Ballade "A Speck In The Universe" und die Hammernummer "The Voice Of Your Dreams", in der es viele Tempowechsel, Orchester und gigantische Chöre zu hören gibt. Der Titel ist Gänsehaut pur und hat ein süchtig machendes Ohrwurm Potenzial.

Nach diesem erneut starken Werk von DIABULUS IN MUSICA kann ich nicht verstehen, wieso die Truppe immer noch nicht mit Nightwish, Epica oder Within Temptation in einem Atemzug genannt wird. Verdient hätten Sie es allemal. Die Symphonic Metal Fans können hier bedenkenlos zugreifen und alle anderen Metal Anhänger sollten hier unbedingt ein Ohr, am besten beide, riskieren.                                                                                                                                       

WERTUNG:

 

 

Tracklist

01. Battle Of Atlantis (Intro)
02. Earthly Illusion
03. Marble Embrace
04. Invisible
05. Crimson Gale
06. Ring Around Dark Fairies Carousel
07. A Speck In The Universe
08. Hiding From You
09. The Voice Of Your Dreams
10. The Hawk´s Lament
11. Bane
12. The River Of Loss
13. Zauria

Heiko Füchsel

SPITEFUEL – Sleeping with Wolves

Band: Spitefuel
Album: Sleeping With Wolves
Spielzeit: 13:04 min
Stilrichtung: Heavy Metal / Hardrock
Plattenfirma: MDD
Veröffentlichung: 2.12.2016
Homepage: www.spitefuel.bandcamp.com

SPITEFUEL sind die Nachfolgeband der Heilbronner Truppe Strangelet und setzten mit Ihrer EP "Sleeping With Wolves" ein erstes Ausrufezeichen, was für das im Frühjahr 2017 erscheinende Debütalbum "Second To None" weitere Großtaten erwarten lässt.

Der Titelsong "Sleeping With Wolves" ist ein melodischer Hardrocker der allerersten Güteklasse und macht einfach Lust auf mehr. Das folgende "Never Surrender" ist ein Groove Monster und war das erste Lebenszeichen von SPITEFUEL und wurde für die EP nochmals Neu aufgenommen.

Der dritte und letzte Track der EP ist eine Orchestrale Instrumental Version des Titelsongs, die eine fast Filmmusikartige Stimmung erzeugt. Davon eine lange Version mit Gesang und Nightwish und Konsorten können einpacken.
Gänsehaut pur!


WERTUNG:

 


Tracklist

01. Sleeping With Wolves
02. Never Surrender
03. Sleeping With Wolves (Orchestral Version)


Heiko Füchsel

MAGNUM – The Valley of Tears

Band: Magnum
Album: The Valley Of Tears
Spielzeit: 47:34 min
Stilrichtung: AOR / Melodic Rock
Plattenfirma: Steamhammer / SPV
Veröffentlichung: 06.01.2017
Homepage: www.magnumonline.co.uk

Inwiefern ein Balladen Album von MAGNUM für die Fans Sinn macht, muss wahrscheinlich jeder für sich selbst entscheiden. Ich persönlich empfinde es als Mogelpackung, wenn grade solche grandiosen Songs, wie "Les Morts Dansant", "The Last Dance", "Need A Lot Of Love" und "Must Have Been Love" der erfolgreichen Klassiker Alben "On A Storyteller´s Night" (1985), "Vigilante" (1986) und dem erfolgreichsten MAGNUM Langdreher "Wings Of Heaven" (1988) keinerlei Beachtung finden.

Natürlich sind auch die anderen Balladen, alles andere als schlecht, denn MAGNUM stehen einfach für Qualität, allerdings sieht eine gelungene Werkschau, die ja die verschiedenen Schaffensphasen der britischen Band um Sänger Bob Catley und Gitarrist Tony Clarkin abdecken soll, anders aus.

Neueinsteigern in Sachen MAGNUM empfehle ich daher die drei oben bereits genannten MAGNUM Klassiker, denn da bekommt man neben einigen Gänsehaut Balladen auch die meisten Rock Klassiker der Band, die immer wieder den Weg in die Playlisten der Live Konzerte von MAGNUM finden.

                                                                                                                                                               

WERTUNG:

 

 

Tracklist

01. Dream About You (Remastered)
02. Back In Your Arms Again (New Version)
03. The Valley Of Tears (Remastered)
04. Broken Wheel (New Version)
05. A Face In The Crowd (Remastered)
06. Your Dreams Won´t Die (Remastered)
07. Lonely Night (Acoustic Version)
08. The Last Frontier (Remastered)
09. Putting Things In Place (Remastered)
10. When The World Comes Down (Live Version)

Heiko Füchsel

APOLLO – Waterdevils

Band: Apollo
Album: Waterdevils
Spielzeit: 52:53 min
Stilrichtung: Classic Rock / Hard Rock
Plattenfirma: Escape Music
Veröffentlichung: 18.11.2016
Homepage: www.de-de.facebook.com/ApolloPapathanasio/

Der aus Schweden stammende frühere Firewind Frontmann Apollo Papathanasio, jetzt bei den Spiritual Beggars aktiv, veröffentlicht mit "Waterdevils" dieser Tage seine erste Soloscheibe. Das Songmaterial auf "Waterdevils" ist im klassischen Hardrock der 70er und frühen 80er Jahre beheimatet, was man ganz klar am immer wieder durchschimmernden typischen Sound der Hammond Orgel festmachen kann. Somit dürften Fans von Deep Purple, Rainbow und den frühen Whitesnake hier durchaus auf Ihre Kosten kommen.

Die kräftige Stimme von APOLLO passt hervorragend zu den Songs. Wie variabel er als Sänger ist zeigt die Vielfältigkeit des Longplayers, denn zwischen kernigen Hardrockern wie dem Opener "Revolution For The Brave" oder dem flotten "Liberate Yourself gibt es mit dem fast popigen "Power" und dem relaxt ums Eck kommenden "Fallen Endlessly" einige Farbtupfer aus dem AOR und Melodic Rock Sektor. Das fast funkig aus den Boxen schallende "I Need Rock N Roll" fügt sich ebenfalls hervorragend in den Gesamt Kontext ein.

Mit "Stop", einer Coversion vom 1987er PHENOMENA Album "Dreamrunner" hat er sich aus meiner Sicht, allerdings keinen Gefallen getan, denn durch den leicht metallischen Anstrich, hat er der Nummer jeden Charme des Originals genommen. Das ist daher auch mein einziger Kritikpunkt, da sonst alles sehr stimmig auf "Waterdevils" ist.  


WERTUNG:

 

 

Tracklist

01. Revolution For The Brave
02. Liberate Yourself
03. Buried In A Flame
04. Safe And Sound
05. Fallen Endlessly
06. Crossing The Lines
07. Power
08. Rise Up
09. I Need Rock N Roll
10. Chasing Shadows
11. Through The Fire
12. Stop (Phenomena Cover)

Heiko Füchsel

DARK SARAH – The Puzzle

Band: Dark Sarah
Album: The Puzzle
Spielzeit: 48:19 Min
Stilrichtung: Cinematic / Theatrical Metal
Plattenfirma: Inner Wound
Veröffentlichung: 18.11.2016
Homepage: www.darksarah.com  

Für Ihre Soloalben hat sich die ehemalige Amberian Dawn Frontfrau Heidi Parviainen, die Geschichte der jungen Frau namens Sarah ausgedacht, die gegen Ihr dunkles Ich (Dark Sarah) kämpft. War das erste Album "Behind The Black Veil", welches 2015 das Licht der Welt erblickte, noch deutlich eingängiger, denn es ging mehr in Richtung Musical meets Disney Sountrack, geschickt vermengt mit Metal Elementen, so ist der zweite Silberling von DARK SARAH deutlich härter ausgefallen.

Was die finnische Sängerin und Ihre Mitstreiter abliefern ist aller Ehren wert und zielt natürlich, da man den symphonischen Metal mit Opernartigen Frauengesang nicht neu erfinden kann, ganz klar auf die Zielgruppe Nightwish, Within Temptation, Epica und wie sie alle heißen. Allerdings hat DARK SARAH durch den immer wieder durchschimmernden Musical Touch, aus meiner Sicht doch einen Punkt, wodurch sie sich von den eben genannten Bands etwas abgrenzen.

Die Produktion ist glasklar, fast klinisch, aber extrem passend zu dem Songmaterial und der hohen Stimme von DARK SARAH. Wie es inzwischen ja bei vielen Veröffentlichungen im Konzeptbereich üblich ist, gibt es neben Heidi Parviainen auch noch weitere Stimmen zu hören. In "Dance With The Dragon" bekommt der geneigte Hörer ein bombastisch dramatisches Duett mit Juha Pekka Leppäluoto, welches mich sehr an die Phantom der Oper Aufnahme mit Anna Maria Kaufmann und Peter Hofmann Anfang der 1990er Jahre erinnert. Gänsehaut bis zum Abwinken! Grandioser Titel!

Das eingängige "Rain", in dem DARK SARAH Unterstützung von Xandria Sängerin Manuela Kraller erhält ist ein weiteres Highlight dieses Silberlings. Als letztes sei noch der Auftritt von Delain Frontfrau Charlotte Wessels erwähnt, die im fast trashigen "Aquarium" mit zum Mikro greift.

Alle Fans dieser Stilrichtung sollten hier Definitiv zugreifen!


WERTUNG:

 

 

Tracklist

01. Breath
02. Island In The Mist
03. Little Men
04. Ash Grove
05. For The Birds
06. Deep And Deeper
07. Dance With The Dragon
08. Cliffhanger
09. Aquarium
10. Rain

Heiko Füchsel