NIGHT LEGION News

NIGHT LEGION veröffentlichen Promo-Video, enthüllen Tracklist

Die australischen Power Metaller NIGHT LEGION werden am 20. Oktober ihr gleichnamiges Debütalbum bei Massacre Records veröffentlichen. Sie haben bereits das offizielle Video zur Single „Hell Below“ veröffentlicht, dieses findet ihr auch hier bei uns.

Nun gibt es weitere Promo-Videos, einmal ein Album Trailer sowie den Song „The Eye Of Hydra“! Die Clips dazu findet ihr unten.

NIGHT LEGION haben auch die Tracklist ihres kommenden Debüts enthüllt, die weiter unter zu sehen ist. „Night Legion“ wurde von Stu Marshall im Frontiers Studio gemischt und gemastert. Für das Artwork ist Dušan Marković verantwortlich. Als Gastmusiker steuern Ross The Boss und Pete Lesperance (Harem Scarem) sowie Tsuyoshi Ikedo Gitarrensoli auf dem Album bei.
 

Trackliste:

1. Into The Light
2. Night Legion
3. Enter The Storm
4. The Warrior
5. This Time
6. Hell Below
7. The Eye Of Hydra
8. As Flames Scorch The Ground
9. Titan

THY ART IS MURDER – Dear Desolation

Band: Thy Art Is Murder
Album: Dear Desolation
Spielzeit: 38:16 min
Stilrichtung: Deathcore
Plattenfirma: Nuclear Blast
Veröffentlichung: 18.08.2017
Homepage: www.facebook.de/thyartismurder

„Dear Desolation” nennt sich das 4. Mach(t)werk der 2005 gegründeten Deathcore Combo THY ART IS MURDER. Und schon der erste Song der Scheibe „Slaves Beyond Death“ prügelt einen mit seinen Double Bass Hämmern fast zu Tode. Knallhart und kompromisslos wird losgelegt. Die Aussies kennen ihre Stilmittel und wissen mit der Abrissbirne derart gut umzugehen, dass definitiv kein Stein auf dem anderen bleiben wird.
Musikalisch viel geändert hat sich nicht, der Stil ist unverkennbar THY ART OF MURDER. Dennoch versprüht das neueste Werk der Todesschwadron aus Australien ein neues Flair. Mag sein, dass der Wiedereinstieg des Sängers CJ MacMahon dem Quintett Auftrieb gegeben hat. Das Biest Nick Arthur hat MacMahon auf der Europatour mit PARKWAY DRIVE zwar sehr gut ersetzt, aber THY ART OF MURDER scheinen irgendwie nur richtig mit MacMahon zu funktionieren. Ein Glück für alle Fans, denn “Dear Desolation“ ist wohl das Beste der bisherigen vier Alben. Es verfügt über haufenweise Energie und ist dabei in seiner Einfachheit gewohnt brachial und wütend. Und genau dieses wütende, brachiale, kompromisslose Gekloppe ist unverwechselbar für THY ART OF MURDER. Das Fahrwasser wird (vorerst) nicht verlassen, warum auch. Das Rezept geht auch hier wieder voll und ganz auf. Bösartige Polemik und Todesängste gepaart mit Gedanken über die Sterblichkeit gekonnt platziert in groovigen Songs wie „Puppet Master“, mit seinen knalligen Double-Bass-Einsätzen die dem Opener in nichts nachstehen, im intensiven, aber vergleichsweise ruhigen „Death Dealer“ oder auch im brutalen „Fire In The Sky“, das einen locker zum Weltuntergang begleiten kann, zeigen die Australier ihre Finesse und feuern ein regelrechtes Extrem/Death Metal/Deathcore Kanonengewitter ab. Ja, einige Passagen scheinen sich zu wiederholen, aber jedes Riff sitzt, stellenweise blitzt hier der Thrash Metal durch und CJ MacMahons aggressive Stimme verleiht den Songs genau die richtige Atmosphäre und Tiefe, die aus „Dear Desolation“ ein zeitloses Stück Todesmetall werden lässt. Zudem wurden die Songs mit dem genau richtigen Death Metal Anteil besetzt, was den Deathcore nicht verwässert sondern aufwertet. Das knapp 40-minütige Album ist insgesamt temporeicher und melodischer, aber Verschnaufpausen sind hier Fehlanzeige.

Im bereits totgesagten Deathcore halten THY ART OF MURDER die Fahne hoch und zeigen den anderen Bands, wie es geht. Damit sind sie definitiv keine Modeerscheinung aus Amiland, sondern die Genrehoffnungsträger aus Australien und die Mischung aus Deathcore und Death Metal funktioniert so brutal gut, dass „Dear Desolation“ absolut Langzeitwirkung hat. Es kommt keine Langeweile auf, man möchte gerne etwas zertrümmern, sich prügeln und am Weltuntergang erfreuen und das alles möglichst gleichzeitig. Jeder, der es musikalisch eine Spur härter mag, ist hier mehr als gut aufgehoben.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Slaves Beyond Death
02. The Son Of Misery
03. Puppet Master
04. Dear Desolation
05. Death Dealer
06. Man Is The Enemy
07. The Skin Of The Serpent
08. Fire In The Sky
09. Into Chaos We Climb
10. The Final Curtain

Tänski

CATS IN SPACE – Scarecrow

Band: Cats In Space
Album: Scarecrow
Spielzeit: 47:50 min
Stilrichtung: AOR / Melodic Rock
Plattenfirma: Cargo Records
Veröffentlichung: 25.08.2017
Homepage: www.catsinspaceband.com

Mit „Scarecrow“ erscheint dieser Tage der Nachfolger zum 2015 veröffentlichten Debütalbum „Too Many Gods“ der britischen Hardrock Combo CATS IN SPACE. Wie schon auf dem Erstling gibt es hier den perfekten Soundtrack für die Generation
45 Plus, denn die Band verquickt hier viele Elemente der Siebziger, die Bands wie Queen, Styx, Angel, 10 CC oder auch Boston bereits ausprobiert haben, mit zeitgemäßem Melodic Rock der Neuzeit.

Damit dürfte klar sein, dass der Longplayer von tollen Melodien, groß angelegten Chören und Abwechslungsreichtum getragen wird. Dazu kommt das die sechsköpfige Truppe nur so vor musikalischer Erfahrung strotzt, denn da sind wirklich alte Hasen am Werk, die schon in Bands wie The Sweet, Arena, Robin Trower, Airrace oder Statetrooper musiziert haben.

Meine Anspieltipps sind, dass mit Queen Gitarren ausstaffierte „Broken Wing“, der gute Laune Opener „Jupiter Calling, das Disco taugliche „Clown In Your Nightmare“, die mit Mundharmonika veredelte Halb-Ballade „Scars“, das mit Soul Elementen der Motown Ära durchzogene „September Rain und der Titelsong der das Album so richtig schön pompös beendet.

Da die Hitdichte, der Sound, die spielerische Klasse und die Verpackung ein stimmiges Gesamtbild ergeben, ist für das zweite Album von CATS IN SPACE eine unbedingte Kaufempfehlung auszusprechen. Meinereiner wird sich jetzt erstmal einen weiteren Durchgang dieser mitreißenden Scheibe gönnen.

WERTUNG:

 

 

Tracklist

01. Jupiter Calling
02. Mad Hatter´s Tea Party
03. Clown In Your Nightmare
04. Scars
05. September Rain
06. Broken Wing
07. Two Fifty Nine
08. Felix & The Golden Sun
09. Timebomb
10. Scarecrow

Heiko Füchsel

TONY MILLS – Streets of Chance

Band: Tony Mills
Album: Streets Of Chance
Spielzeit: 43:21 min
Stilrichtung: AOR / Melodic Rock
Plattenfirma: Battlegod Productions / H`ART Music
Veröffentlichung: 01.09.2017
Homepage: www.facebook.com/Tony.Mills.Official

Alle Fans der britischen Band Shy, speziell die der TONY MILLS Ära, insbesondere hier die 1987er Scheibe „Excess All Areas“, dürfen sich freuen, denn der ehemalige Shy Frontmann knüpft mit seinem neuen Soloalbum „Streets Of Chance“ genau dort an. Mit Hilfe von exzellenten Gitaristen und Songschreibern wie Robby Boebel (Phantom 5, Ex – Frontline), Joel Hoekstra (Whitesnake, Ex – Night Ranger), Tommy Denander (Radioactive), Neil Frazer (Ten, Rage Of Angels) hat TONY MILLS ein wirklich tolles Melodic Rock Album auf die Beine gestellt.

Wenden wir uns aber jetzt den Songs von „Streets Of Chance“ zu. Mit dem aus Robby Boebels Feder stammenden Opener „Scars“ gelingt ein fulminanter Start ins geheiligte Melodic Rock Land, denn der Nürnberger Gitarrenheld hat Melodic Rock im Blut, was er ja auch schon bei Frontline und jetzt bei Phantom 5 unter Beweis gestellt hat. Das folgende „When The Lights Go Down“ ist durch seine Journey Schlagseite AOR Pur und allen AOR Begeisterten dürfte es hier vor Freude warm am Bein runter rieseln. „Legacy“ kommt danach mit dem Extra Blub Zuckerguß ebenfalls sehr geschmeidig ums Eck. Ganz großes Kino!

Zum Luftholen bleibt aber kaum Zeit, denn Tracks wie „Battleground“, welches von Paul Sabu und Eric Ragno verfasst wurde, das genial mitreißende „Dream On“, dass auf den Survivor Longplayern der goldenen Achtziger ohne Frage einen Klassiker dargestellt hätte, haut mich aus den Schlappen, denn das Stück löst mehr als einmal Hühnerhaut bei mir aus. „When We Were Young“, wo TONY MILLS stimmlich in Schwindelerregende Höhen vorstößt, der Melodic Rock Schunkler „The Art Of Letting Go“ oder der CD Abschluß „Seventh Wonder“ sind weitere Tracks allererster Güteklasse.

Als abschließendes Fazit kann ich allen Melodie verrückten Rock Fans nur noch eine unbedingte Kaufempfehlung ans Herz legen, denn ansonsten verpasst Ihr ein Genre Highlight.

WERTUNG:

 

 

Tracklist

01. Scars
02. When The Lights Go Down
03. Legacy
04. Battleground
05. Dream On
06. Weighing Me Down
07. When We Were Young
08. The Art Of Letting Go
09. Storm Warning
10. Seventh Wonder

Heiko Füchsel

FIREFORCE – Annihilate the Evil

Band: Fireforce
Album: Annihilate the Evil
Spielzeit: 50:33 min
Stilrichtung: Combat Power Metal
Plattenfirma: Limb Music
Veröffentlichung: 01.09.2017
Homepage: www.fireforceband.com

Die belgischen Metaller von FIREFORCE sind ja bei uns wahrlich keine Unbekannten mehr! Aus den Überresten der Band DOUBLE DIAMOND gegründet und schon mit einer bewegten Bandhistorie gesegnet, bringen die Mannen rund um Fronter Filip „Flype“ Lemmens und Gitarrist Erwin Suetens dieser Tage ihr drittes Album „Annihilate the Evil“ auf den Markt.
Dieses soll, nach dem etwas zu verkopften zweiten Album „Deathbringer“ wieder mehr den Geist des genialen Debütalbums „March On“ atmen.
„Annihilate The Evil“ soll deutlich old schooliger ausgefallen sein in
Sachen Songmaterial und Produktion. Eben so wie das Ganze auch auf dem Debüt geklungen hat.
Schauen wir mal ob die Jungs wieder zurück in die Spur gefunden haben und prüfen das direkt mal mit dem Openersong „The Boys from Down Under“. Ohne viel Vorgeplänkel steigen die Jungs hier ein und man merkt direkt das man wirklich mehr zum klasse Debütalbum tendiert.
„Revenge in Flames“ im Anschluss verpasst es dann aber den guten Faden aufzunehmen und verhalt ziemlich nichtssagend.
Ganz anders sieht es dann wieder beim anschließenden Doppelschlag „Fake Hero“ und „Dog Soldiers“ aus. Ein treibender Groove und ein eingängiger Chorus das sind hier die Pluspunkte der Tracks welche das Ganze absolut gelungen machen!
„Oxi Day“ spinnt dann den qualitativ hochwertigen Faden weiter, bevor dieser ein klein wenig abreißt und erst mit „The Iron Brigade“ Gott sei Dank schnell wieder aufgenommen wird.
Aus dem letzten Plattenabschnitt kann dann am ehesten noch „Herkus Mantas“ und das abschließende „Gimme Shelter“ überzeugen. Ein wenig wurde hier Potential verschenkt, insgesamt ist man aber wieder auf dem richtigen Weg!

Anspieltipps:

Mit “The Boys from Down Under”, “Fake Hero”, “Dog Soldiers”, “The Iron Brigade” sowie “Herkus Mantas” werdet ihr hier am ehesten direkt warm werden.

Fazit :

Nach dem doch ziemlich enttäuschenden letzten Album “Deathbringer” schaffen die Jungs von FIREFORCE Gott sei Dank endlich wieder die Kurve und sind wieder auf dem richtigen Weg zur Glanzleistung des Debütalbums!
Noch ist zwar nicht alles Gold was hier glänzt, aber bei weitem besser als das Vorgängermaterial.
So kann es bitte weitergehen und Fans der Band sowie des Genre bekommen hier wieder die eindeutige Kaufempfehlung ausgesprochen!

WERTUNG:

 

 

 

Trackliste:

01. The Boys from Down Under
02. Revenge in Flames
03. Fake Hero
04. Dog Soldiers
05. Oxi Day
06. Thyra‘s Wall
07. Defector (Betrayer of Nations)
08. The Iron Brigade
09. White Lily (Okhotnik)
10. Iron, Steel, Concrete, Granite
11. Herkus Mantas
12. Gimme Shelter

Julian

ELUVEITIE – Evocation II – Pantheon

Band: Eluveitie
Album: Evocation II – Pantheon
Spielzeit: 53:06 min
Stilrichtung: Folk Metal
Plattenfirma: Nuclear Blast
Veröffentlichung: 18.08.2017
Homepage: www.eluveitie.ch

Acht Jahre nach der Veröffentlichung Ihres ersten Akustikalbums „Evocation I“ legen die Schweizer ELUVEITIE nun nach und veröffentlichen mit „Evocation II – Pantheon“ nun das zweite Akustikalbum in der mittlerweile 15-jährigen Bandgeschichte. Atmosphärisch dicht komponiert wird auch hier auf Melodic Death Metal Elemente verzichtet. Stattdessen dominieren Naturklänge und –geräusche und mit Fabienne Erni wurde hier eine stimmlich würdige Nachfolgerin von Anna Murphy gefunden, welche letztes Jahr zusammen mit Merlin Sutter und Ivo Henzi die Band verließ. Und auch wie zuvor sind die Stücke größtenteils in Gallisch (Altkeltisch) eingesungen, was dem Album einen eindeutig mystischen Anstrich gibt.
Inhaltlich werden – wie der Name schon vermuten lässt – die alten keltischen Gottheiten besungen. Jedes Stück widmet sich dabei einer Gottheit, der Charakter eines Songs beschreibt dabei auf einzigartige Weise den Charakter eines Gottes. Auch wenn man Gallisch nicht fließend spricht, sind die Tribute jeder einzelnen Gottheit durchaus verständlich dargestellt. Der Kriegsgott „Caturix“ z.B. wird mit einer Art Kriegsgesang und dunklen, lauten Tönen dargestellt, während die Götting der Fruchtbarkeit „Epona“ (für mich auch eines der besten Stücke auf dem Album) zu wilden und fröhlichen Tänzen aufruft. Der Gott der Heilung „Grannos“ wiederum ist eher leise und zurückhaltend dargestellt, im Hintergrund hört man Wasserrauschen.
Man hört dem Gesamtwerk die detailverliebtheit und vor allem die exakte Recherche an. Für „Evocation II“ wurde mit Wissenschaftlern und Keltologen aus ganz Europa zusammen gearbeitet um dem Anspruch an dieses Album gerecht zu werden. Und genau diese Exaktheit macht das Werk einzigartig. Bildgewaltig, charakterstark, farbenfroh und auf seine Weise mystisch präsentiert sich das 18 Stücke starke Werk der Folk-Metalwelt. Am besten als Ganzes und in der Natur genossen erschließt sich die Schönheit von „Evocation II“ am besten. Zudem verarbeiten ELUVEITIE viele Motive aus älteren Songs, die sich thematisch mit der Götterwelt beschäftigten und lassen einen bei der einen oder anderen Passage mit einem „das kenn ich doch“ aufhorchen. Brückenschlag auf ELUVEITIE-Art eben. „Auf die keltische Mythologie bezogen ist »Evocation II« das Album, auf dem alles zusammenfließt und zu seinem Ursprung zurückkehrt – die Anderswelt!“, kommentiert Chrigel Glanzmann, der Kopf von ELUVEITIE, das musikalische Kunstwerk. Die Besetzungswechsel konnten der Band anscheinend nicht so viel anhaben, wie befürchtet wurde, haben die neuen Musiker/innen doch bereits großen Anteil an dem aktuellen Album gehabt.
Einziges Manko ist höchstens die Länge des Albums bzw. die Anzahl der Songs. 18 Gottheiten werden besungen, dabei schleicht sich doch das eine oder andere Mal ein wenig der Trott ein und einige Passagen scheinen sich zu wiederholen. Dennoch ist das zweite Akustikalbum von EULUVEITIE ein durchaus gelungenes Werk und lässt einen auf ein neues Melodic Death Metal Album mit der neuen Besetzung freuen.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Dvressu
02. Epona
03. Svcellos II (Sequel)
04. Nantosvelta
05. Tovtatis
06. Lvgvs
07. Grannos
08. Cernvnnos
09. Catvrix
10. Artio
11. Aventia
12. Ogmios
13. Esvs
14. Antvmnos
15. Tarvos II (Sequel)
16. Belenos
17. Taranis
18. Nemeton

Tänski

SERIOUS BLACK – Magic

Band: Serious Black
Album: Magic
Spielzeit: 56:18 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 25.08.2017
Homepage: www.serious-black.com

In drei Jahren drei Alben raus hauen das schaffen nicht viel Bands! Die Jungs von SERIOUS BLACK haben genau das gemacht und sich somit quasi über Nacht ins obere Drittel der Melodic Metal Hitliste geschlichen, denn die bisherigen Alben waren aller erste Sahne! Nun steht uns das neue Album „Magic“, das erste Konzeptalbum der Band ins Haus und man kann davon ausgehen das das Niveau der bisherigen Veröffentlichungen spielend gehalten werden kann, dafür sind die beteiligten Musiker einfach Meister ihres Faches!
Passend zum Konzept beginnt das neue Album mit dem atmosphärischen Intro „With a Tip of the Hat“ welches die Geschichte gut einleitet. Als ersten richtigen Song wird uns dann „Binary Magic“ präsentiert. Und hier geht die großartige Melodic Power Metalreise dann richtig los. Die Jungs waren ja schon auf ihren vorherigen Alben richtig gut, aber was man hier für uns parat hält kann es locker mit den Alltimeklassikern des Genre aufnehmen!
Egal ob es der schon angesprochene Opener, das folgende, ebenso klassische midtempomäßige „Burn! Witches Burn!“, das etwas ruhigere „Now You‘ll never know“ oder das bärenstarke Mitteltrio „I can do Magic“, „Serious Black Magic“ und „Skeletons on Parade“ ist, hier in der ersten Hälfte wird erstklassiger Metal melodischer Prägung aufgefahren der die Band auf dem Höhepunkt ihres Schaffens zeigt!
Hui hier wird aber mit Lobpreisungen nur so um sich geschmissen wird man jetzt denken, ja aber sie sind wirklich verdient, denn jeder Musiker egal ob Sänger oder Instrumentalist kitzelt hier glaube ich alles aus sich heraus und man merkt einfach, was ja auch immer wieder von der Band selbst betont wird, das hier einfach großartige Einzelmusiker am Werk sind die fast alle über ein tolles Songwritinggespür verfügen.
Und da ist auch kein Wunder das es in der zweiten Hälfte nur so von Hits wimmelt, exemplarisch seien hier „Mr. Nightmist“, die Halbballade „True Love is Blind“ oder das flotte „Newfound Freedom“ genannt. Melodic Power Metalherz was willst du mehr!

Anspieltipps:

Hier könnt ihr wieder hin greifen wohin ihr wollt, alles ist absolut hör und genießbar!

Fazit :

Die letzten Alben von SERIOUS BLACK kratzten schon alle an der Höchstnote, nun ist es also soweit und bei dem make it or break it Album Nummer 3 schafft man die letzten Prozent zu 10 Punkten.
Man orientiert sich wieder ein bisschen mehr am Debütalbum wie ich finde und das ist auch gut so, den die Songs sind wieder wesentlich kraftvoller als auf dem Vorgängerwerk!
Wer über erstklassigen Melodic Powermetal europäsicher Prägung heutzutage nachdenkt kommt sehr schnell auf SERIOUS BLACK. Ab in den nächsten Plattenladen eures Vertrauens und sich die Scheibe gesichert!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. With a Tip of the Hat
02. Binary Magic
03. Burn! Witches Burn!
04. Lone Gunman Rule
05. Now You‘ll never know
06. I can do Magic
07. Serious Black Magic
08. Skeletons on Parade
09. Mr. Nightmist
10. The Witch of Caldwell Town
11. True Love is Blind
12. Just Kill Me
13. Newfound Freedom
14. One Final Song

Julian

HAMMERFALL – Legacy of Kings (RG Zeitmaschine)

Band: Hammerfall
Album: Legacy of Kings
Spielzeit: 45:11 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Nuclear Blast
Veröffentlichung: 28.09.1998
Homepage: www.hammerfall.net

HAMMERFALL dürfen bei unsere Zeitreise zurück in die Rock und Metalwelt vergangener Tage einfach nicht fehlen! Schließlich haben wir es den Schweden kurz vor der Jahrtausendwende zur verdanken das Metal wieder salonfähig wurde und wieder in der Musiklandschaft Fuß fasste. Denn, wir erinnern uns, mit ihrem Debüt „Glory to the Brave“ schlugen die Jungs 1997 ein wie eine Bombe und unser liebstes Musikgenre erfuhr eine damals für nicht möglich gehaltene Wiedergeburt!
Nicht mal 1 Jahr später setzten die Jungs um Sänger Joacim Cans und Gitarrist Oscar Dronjak ihren Siegeszug mit dem zweiten Album „Legacy of Kings“ fort und man erkannte das das erstklassige Debüt keine Eintagsfliege war.
Und für mich selbst war das zweite Album noch einen Ticken stärker als das Debütwerk, denn schließlich sind hier so Bandklassiker wie „Heeding the Call“, „Legacy of Kings“, „Let the Hammer Fall“, dem PRETTY MAIDS Cover „Back to Back“, „Stronger than All“ oder die Gänsehautballade „The Fallen One“ enthalten, die auch lange Zeit und teilweise heute noch in der Livesetliste der Jungs auftauchten.
Die Produktion von Fredrik Nordström war blitzsauber und für die Scheibe ging es bis auf Platz 15 der deutschen Albumcharts. Zwar konnte man dies mit Platz 1 für das nachfolgende Album „Renegade“ nochmal überbieten, aber meiner Meinung nach ist „Legacy of Kings“ bis heute eines der stärksten HAMMERFALL Alben welches sich auch heutzutage gerne noch in die heimische Anlage verirrt um sich in eine Zeit zurück katapultieren zu lassen wo wir noch in DM bezahlt haben und das Ed von Schleck Eis noch gefühlt 50 cm größer war als heutzutage!
Definitiv ist dies eines DER Alben welches in keiner gut sortierten Metalsammlung fehlen sollte!

Trackliste:

01. Heeding the Call
02. Legacy of Kings
03. Let the Hammer Fall
04. Dreamland
05. Remember
06. At the End of the Rainboy
07. Back to Back
08. Stronger than All
09. Warriors of Faith
10. The Fallen One

Julian

JACK STARR’S BURNING STARR – Stand your Ground

Band: Jack Starr‘s Burning Starr
Album: Stand your Ground
Spielzeit: 75:48 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: High Roller Records
Veröffentlichung: 25.08.2017
Homepage: www.facebook.com/jackstarrsburningstarr

Wie es gibt noch keine Rezi zur irgendeiner JACK STARR‘S BURNING STARR Veröffentlichung bei uns? Dabei es ist der gute Mann schon so lange aktiv und hat schon einige gute Alben raus gehauen! Dann müssen wir das mal schnell ändern!
Jack Starr ist bekannt geworden durch seine mehrjährige Zugehörigkeit zu VIRGIN STEELE. Als er diese verließ widmet er sich aber ganz der Solokarriere und veröffentlichte bis dato, mit einer kleine Unterbrechung, sieben Alben.
Das letzte Album „Land of the Dead“ erschien 2011 und zeigte die Band auf dem bisherigen Höhepunkt. Geboten wurde dort epischer Heavy Metal der Marke MANOWAR. Und seit diesem Album ist auch die Bandcrew endlich stabil! Da hätten wir neben Jack himself an der Gitarre, Todd Michael Hall (RIOT) am Mikro, Ned Meloni am Bass und der gute Kenny „Rhino“ Earl (MANOWAR) am Schlagzeug. Ein kleines Who is Who der Metalszene also.
Dieser Tage veröffentlicht man nun das achte Album „Stand your Ground“ auf dem erneut der True Heavy Metal regiert und die musikalische Marschrichtung des letzten Albums voll fortgeführt wird! Natürlich wird das Ganze garniert mit ein paar neuen Einflüssen.
So genug gelabert, werfen wir nun direkt einen Blick auf den Openersong „Secrets We Hide“. Und hier geht es direkt zackig und direkt zur Sache ohne viel Vorgeplänkel. Ein Metalmidtempotrack mit den schon so typischen Jack Starr Riffs. Glanzpunkte sind hier sich mit Sicherheit der eingängige Chorus sowie der tolle Gesang von Todd. Aber das ist ja eigentlich schon ein gewohntes Bild. Egal, ein guter Opener, bleibt ein guter Opener!
In die gleiche Kerbe schlägt dann auch das anschließende „The Enemy“ bevor wir mit dem Titel „Stand your Ground“ ein absolutes Schwergewicht zu verzeichnen haben und das in zweierlei Hinsicht. Denn sowohl von der Länge her, über 10 Minuten, als auch von der Qualität her ist es ein wahres Schwergewicht welches seines Gleichen sucht und sich somit ohne Probleme auf unsere Hitliste spielt!
Das nächste Hitdoppel lässt dann auch nicht lange auf sich warten, denn sowohl „Hero“ als auch „Destiny“ sind absolut erstklassig und letzteres hat aufgrund seines abwechslungsreicheren Refrains hier die Nase vorne. Tolles Bassspiel hier übrigens, welches besonders hervorsticht.
Wir befinden uns gerade mal auf der knappen Hälfte der Scheibe und bislang gab es fast nur Hits zu bestaunen. Das ändert sich auch nicht wirklich in Hälfte Zwei, ok nicht jeder Song zündet hier direkt, aber insgesamt haben wir auch hier so gut wie keine Ausfälle zu vermelden.
Glanzpunkte im weiteren Verlauf sind mit Sicherheit noch das epische „Worlds Apart“, „Stronger then Steel“ und das abschließende „To the Ends“.

Anspieltipps:

Auf jeden Fall solltet ihr euch hier “Secrets We Hide”, “Stand your Ground”, “Destiny”, “World’s Apart“ sowie “Stronger then Steel” direkt zu Gemüte führen.

Fazit :

Mal wieder präsentiert uns der gute Jack Starr mit seiner Band hier Songs die alle von dem absolut erstklassigen Songwritiing des Maestro zeugen! Aber auch der Rest seiner Mannschaft sind musikalisch absolute Könner und das merkt man in jeder Noten und in jedem Song.
So ist es nicht verwunderlich das man die schlechten Songs hier auf dem Album mit der Lupe suchen muss und man hier einige Hits versammelt findet.
Abschließend bleibt nur jeden Heavy Metalfan geraten mal in das neue JACK STARR’S BURNING STARR Album rein zuhören, ihr werdet es nicht bereuen!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Secrets We Hide
02. The Enemy
03. Stand your Ground
04. Hero
05. Destiny
06. The Sky is falling
07. Worlds Apart
08. Escape from the Night
09. We are One
10. Stronger than Steel
11. False Gods
12. To the Ends

Julian

MORITZ – About too Time

Band: Moritz
Album: About Too Time
Spielzeit: 51:49 min
Stilrichtung: AOR / Melodic Rock
Plattenfirma: Shadows Of A Dream
Veröffentlichung: 25.08.2017
Homepage: www.moritzband.com

Die britische Melodic Rock Formation MORITZ wurde 1986 gegründet und in Eigenregie veröffentlichten MORITZ, dann 1987 die inzwischen sehr gesuchte EP „Shadows Of A Dream“. Da trotz aller Bemühungen kein Plattenvertrag heraussprang verschwanden die Jungs Ende der Achtziger Jahre in der Versenkung.

Erst 2007 tauchte die Band wieder auf, denn das in England angesehene Powerplay Magazin veröffentliche die bislang einzige EP erneut, welche mit bisher unveröffentlichten Demos aufgestockt wurde. Daher ist für viele AOR Fans, die unter dem Namen „City Streets“ veröffentlichte CD, quasi der inoffizielle erste Langdreher von MORITZ. 2010 erschien mit „Undivided“ dann das erste reguläre Studioalbum, dem 2013 mit „S.O.S.“ ein weiteres folgte.

Dieser Tage erscheint nun also mit „About Time Too“, dass dritte offizielle Album von MORITZ, an dem die Freunde des gepflegt englischen Melodic Rocks gefallen finden sollten. Nach dem Namensgebenden Intro folgen mit dem Classic Rock angehauchten Opener „One More Beautiful Day“, dem grandios melodischen „To The Moon And Back“ und dem AOR Groove Monster „Chance Of A Lifetime“ gleich mal drei extrem starke Statements, die den geneigten Hörer sofort mitnehmen ins Melodic Rock Abenteuerland!

Leider fällt das Level mit den Tracks „Dreamland“, der Ballade „Forever Is“ oder „Take It On The Chin“, dann doch qualitativ etwas ab, allerdings kriegen MORITZ mit dem episch melancholischen, fast Led Zeppelin lastigen „Run“ wieder die Kurve. Die folgenden „Love Long Gone“, das relaxte „Own Little Word“, die grandiose Ballade „You Don´t Know What Love und die das Album abschließenden „There´s Something About“ / „Unwanted Man“ sind vom gleichen Kaliber und präsentieren MORITZ wieder von Ihrer Schokoladenseite.

Wäre der kleine Durchhänger in der Mitte des Albums nicht, würde ich am Ende zu einer deutlich höhere Wertung kommen, allerdings bleibt unterm Strich immer noch ein guter Melodic Rock Longplayer übrig, den alle dem AOR und Melodic Rock zugewandten Hörer antesten sollten.

WERTUNG:

 

 

Tracklist

01. About Time Too (Intro)
02. One More Beautiful Day
03. To The Moon And Back
04. Chance Of The Lifetime
05. Dreamland
06. Forever Is
07. Take It On The Chin
08. Run
09. Love Long Gone
10. Own Little Word
11. You Don´t Know What Love Is
12. There´s Something About (Intro)
13. Unwanted Man

Heiko Füchsel