ÖBLIVIÖN News

French Power Metal band, ÖBLIVÏON, (feat. former Nightmare members) have released a music video for the song ‚In The Arms Of A Queen‘, the track is taken from their debut album ‚Resilience‘ + DVD ‚Live at Leym’Fest‘, out on February 23, 2018 via ROAR Rock Of Angels Records.

The video can be viewed here: https://youtu.be/rAd-p3pzwm0

The DVD contains the live performance of the band at the Leym’Fest (France) on September 2nd 2017. The DVD features the full show (including 7 brand new Heavy Metal hits & 3 Nightmare songs), a bonus section with interviews of each members and also a trailer section.

The album was recorded, produced, mixed and mastered by Pat „Magician“ Liotard (Nightmare, Now Or Never) at Peek Studio in South of France.

ÖBLIVÏON is representing the „Dream Team“ of Heavy Metal’s musicians in France. Be ready for a Tsunami in the European power metal scene.

ÖBLIVÏON is:

Jo Amore – Vocals (Now Or Never, Temple Of Dio, ex Nightmare)
David Amore – Drums & Machines (ex Nightmare)
Markus Fortunato – Bass (Fortunato, ex MZ)
Steff Rabilloud – Guitars (Urgent, Hey Stoopids, Eye On Maiden, ex Nightmare)
Florian Lagoutte – Guitars (ex Despairhate, ex Fenrir, Forsaken World)

Track Listing:

1. Spectral Warrior
2. Honor And Glory
3. In The Arms Of A queen
4. Bells From Babylon
5. Shine In My Galaxy
6. I Throught I Was A King
7. Evil Spell
8. Punished By The Crowd
9. Facing The Enemies
10. Race Is On
11. Dreamers Believers

JADED HEART News

JADED HEART kündigen neues Album an, enthüllen erste Details

JADED HEART werden ihr neues Album „Devil’s Gift“ am 30.03.2018 bei Massacre Records veröffentlichen!

Das Coverartwork, gestaltet von Thomas Ewerhard (Avantasia, Edguy, Graveworm etc.), wird besonders Fans von Clowns erfreuen, all jene, die unter Coulrophobie leiden, müssen unter Umständen tapfer sein.

Das kommende Album der Band wurde von Erik Mårtensson bei Mass Destruction Production in Schweden gemischt und gemastert.

„Devil’s Gift“ von JADED HEART wird zusätzlich als limitiertes Digipak mit exklusiven Bonustracks erhältlich sein!

PANORAMA – Around the World

Band: Panorama
Album: Around the World
Spielzeit: 45:55 min
Stilrichtung: Heavy Rock
Plattenfirma: ROAR! Rock of Angels Records
Veröffentlichung: 12.01.2018
Homepage: www.panorama-band.com

Einmal mehr ertönt der Newcomer Alarm in unserer Rock-Garage. PANORAMA machen sich auf die Heavy Rock Welt im Sturm zu erobern und würzen dies mit einem gehörigen Schuss AOR!
Bei genauem hinsehen, stellt man aber fest das die hier beteiligten Musiker definitiv keine Grünschnäbel mehr sind! Denn wir hätten hier Christian Palin (RANDOM EYES, Ex ADAGIO) am Mikro, Dennis Ward (PINK CREAM 69, UNISONIC) am Bass, Sammy Lasagni (GODS OF SILENCE, Ex KIRK) sowie Ben Varon (AMORAL) an der Gitarre und Philipp Eichenberger (GODS OF SILENCE, Ex KIRK) hinter der Schießbude.
Ordentlich musikalische Erfahrung also die uns hier entgegenschlägt, da kann man sich schon mal auf ein sehr ordentliches Debütalbum, welches übrigens den Namen „Around the World“ trägt, einstellen!
Der Opener und Titeltrack „Around the World“ gibt dann auch direkt die qualitativ hochwertige Marschrichtung vor. Ordentlich druckvoll und mit einer guten Mischung aus AOR und Rock inklusive schmissigen Chorus bohrt sich die Nummer direkt in die Gehörgänge. Ein sehr überzeugender Start also!
Wesentlich erdiger, aber qualitativ genauso überzeugend und einprägend kommt dann auch das nachfolgende „Standing my Ground“ aus den Boxen geschossen bevor es mit „The Glory within“ zum ersten Mal so richtig eher in die Heavy Rock/Melodic Metalschiene geht. Der Song hat einen tollen epischen Touch, der schön hervorsticht.
„Gates of Babylon“ ist dann wieder eher ein metallischer Song, bevor es mit „The Hightest Mountain“ ruhiger wird.
Ihr vermisst mehr Rock, kein Problem mit dem anschließenden „Jamming in the Jungle“ werdet ihr bestens bedient und hier hört man sogar ein wenig DEF LEPPARD Feeling heraus!
Der nächste richtige Ohrwurm wird uns dann mit dem, wieder mehr metallisch tönenden, „The other Side“ geboten. Hier kann man wieder richtig schön mitbangen und das Stück geht wunderbar in die Gehörgänge.
Das letzte Drittel der Scheibe bietet uns dann wieder eine bunte Mischung aus AOR, Rock und Metal und besonders das knackige „Shout it Out“ sticht hier etwas hervor.

Anspieltipps:

Mit “Around the World”, “Standing my Ground”, “The Glory within”, “The other Side” und “Shout it Out” solltet ihr bestens bedient sein.

Fazit :

Wie schon vermutet erwartet uns mit dem ersten Diskus von PANORAMA ein sehr ordentliches Debüt welches nur so von erstklassigen Songs strotzt! Cruisen mit dem Cabrio ist aktuell aufgrund der Temperaturen nicht möglich, aber mit “Around the World” kann man mit Sicherheit einige rockige Autofahrten erleben. Ordentlich aufdrehen damit die anderen auch was von diesem tollen Debütalbum mitbekommen!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Around the World
02. Standing my Ground
03. The Glory within
04. Gates of Babylon
05. The Highest Mountain
06. Jamming in the Jungle
07. One for All
08. The other Side
09. Heart has been broken
10. Shout it Out
11. World on Fire

Julian

MYSTIC PROPHECY – Monuments Uncovered

Band: Mystic Prophecy
Album: Monuments Uncovered
Spielzeit: 40:41 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 12.01.2018
Homepage: www.mysticprophecy.net

Für das 10. Album der Jungs von MYSTIC PROPHECY hat man sich etwas ganz besonderes einfallen lassen! Bzw. eigentlich war es größtenteils Mastermind und Fronter R.D Liapakis Idee gute, alte Hits der 70iger, 80iger und 90iger in ein Metalgewand zu pressen, da er schon immer ein großer Fan dieser musikalischen Zeiten war. Die neue Platte „Monuments Uncovered“ ist quasi die Liebeserklärung der Band an diese Zeit.
Dabei sind natürlich viele Popsongs, die es erstmal gut in das Metalgenre umzusetzen gilt und wir werden nun schauen ob die Truppe die Prüfung gut gemeistert haben?
Los geht es mit dem KIM WILDE Cover „You keep me Hanging On“. Fast jeder Teenie der damalige Zeit war glaube ich in die gute Kim verliebt und so ist es nicht verwunderlich das dieses Stück einen absoluten Bekanntheitsgrad hat! Ein Ohrwurm erster Güte der auch im neuen MYSTIC PROPHECY Gewand eine sehr gute Figur abgibt!
Und apropos gute Figur, die machen auch die beiden folgenden Nummern „Hot Stuff“ und „Shadow on the Wall“, wobei letzteres Cover schon ein Wagnis darstellte, denn zu oft wurde dieser Song schon gecovert und genauso oft schon versemmelt! Aber nicht so hier, MYSTIC PROPHECY schaffen auch diese Klippe spielend!
Der nächste Glanzpunkt der Coverkunst ist dann mit dem ELTON JOHN Song „I`m still standing“ schnell ausgemacht bevor die Qualität ein bisschen abflacht, was aber auch einfach an den ursprünglichen Songs liegt. Denn so richtig hervorstechen taten die Nummern damals schon nicht wie ich finde, da gab es meiner Ansicht nach bessere als z.B. „Because the Night“ oder „Space Lord“. Aber das ist, wie schon gesagt, Ansichtssache….
„Get it on“ von T.REX reißt das Ruder dann Gott sei Dank wieder in die richtige Richtung und auch das Cover des Smasher „Tokyo“ sowie „Proud Mary“ sind wahrlich nicht von schlechten Eltern.
Der Digibonustrack „The Stroke“ ist dann aber eher wieder verzichtbar, da hätte ich mir etwas anderes gewünscht. Aber wie sagten wir doch schon so schön…Ansichtssache.

Anspieltipps:

Sind hier schwer zu nennen, sind ja quasi alles “Hits”.

Fazit :

Komplette Coveralben sind ja immer so eine Sache. Der Eine vermisst diesen Song, der Andere jenen, so ist es auch hier! Generell muss man aber den Hut vor MYSTIC PROPHECY ziehen das sie sich an solche Klassiker ran gewagt haben. Als Partyalbum ist der Silberling bestens zu gebrauchen, ich bevorzuge aber eher und warte auch eher auf ein neues, richtiges Album der Band!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. You keep me Hangin On (Kim Wilde Cover)
02. Hot Stuff (Donna Summer Cover)
03. Shadow on the Wall (Mike Oldfield Cover)
04. Are you Gonna go my Way (Lenny Kravitz Cover)
05. I`m still standing (Elton John Cover)
06. Because the Night (Patti Smith Cover)
07. Space Lord (Monster Magnet Cover)
08. Get it on (T.Rex Cover)
09. Tokyo (Tokyo Cover)
10. Proud Mary (Creedence Clearwater Revival Cover)
11. The Stroke (Billy Squier Cover Digi Bonus Track)

Julian

LEAVES`EYES – Sign of the Dragonhead

Band: Leaves`Eyes
Album: Sign of the Dragonhead
Spielzeit: 47:17 min
Stilrichtung: Symphonic Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 12.01.2018
Homepage: www.leaveseyes.de

2018 gibt es endlich wieder neues Futter für Fans der Wikinger Symphonic Metalband LEAVES`EYES rund um ATROCITY Fronter Alexander Krull der mit seiner „Zweitband“ nun auch schon seit 2009 die Metalweltmeere unsicher macht! Seit dem letzten Album „King of Kings“ aus dem Jahre 2015, welches die Geschichte des ersten Norwegerkönigs Harald I. erzählte, war es aber recht ruhig geworden um die Band. Dies lag auch daran das man, zu aller Überraschung einen Sängerwechsel vornahm und Krulls (noch?) Ehefrau Liv Kristine das Mikro an die Finnin Elina Siirala übergab. Über die Umstände des Wechsels decken wir hier mal den Mantel des Schweigens, dazu ist schon viel zu viel geschrieben worden!
Die neue Sängerin Elina feierte auf jeden Fall dann einen sehr ordentlichen Liveeinstand beim Hammersonic Festival in Jakarta/Indonesien und auf der EP „Fires in the North“ die 2016 erschien.
Nun ist es also Zeit für das nächste und erste komplette Album, mit der neuen Sängerin Elina welches „Sign of the Dragonhead“ heißt und die Geschichte um Harald I. weitererzählt.
Als Opener erwartet uns dann auch gleich der Titeltrack „Sing of the Dragonhead“. Eine typische LEAVES EYES Nummer muss man sagen, die neue Fronterin Elina macht eine gute Figur und kommt sehr variabel daher, bzw. hat einen guten Stimmumfang. Eingängig und brachial bahnt sich die Nummer direkt in die Gehörgänge, das wird schnell klar!
Folkig geht es dann bei „Across the Sea“ weiter welches einige Shantyeinflüsse nicht verleugnen kann. Ebenfalls eine Topnummer und absolut Ohrbombe.
„Like a Mountain“ und „Jomsborg“ im Anschluss haben dann beide auch ihren eigenen Charme und Reiz, sie reihen sich daher wunderbar in die bisherigen klasse Songs ein und wissen direkt zu überzeugen.
Die, vielleicht eingängigste Nummer, finden wir dann ziemlich in der Mitte des Albums mit „Riders on the Wind“. Das Ganze kommt zwar streckenweise schon ein bisschen cheesig aus den Boxen, weiß aber dennoch absolut zu überzeugen und man kann sich der Nummer nicht lange entziehen!
Alle nachfolgenden Hitnummern aufzuzählen würde hier definitiv den Rahmen sprengen, daher sei hier nur erwähnt das man schlechte Songs auch im Anschluss mit der Lupe suchen kann und so Tracks wie das ruhige „Fairer than the Sun“ oder das epische „Fires in the North“ die Fanherzen auf jeden Fall höher schlagen werden lassen!

Anspieltipps:

Schlechte Songs sucht ihr hier vergeben, Play Taste drücken und entspannt zurücklegen!

Fazit :

Lange hatte ich LEAVES`EYES nicht auf den Schirm! Dieses absolute Versäumnis habe ich ja schon beim letzten Album zugegeben und hier kann ich das nur wiederholen. Auch auf ihrem neuen Album und trotz des Sängerinwechsels schafft es die Band spielend das Qualitätsniveau des letzten Meisterwerks zu halten und teilweise sogar zu übertreffen!
Fans der Band und des Genre sollten sich dieses erste, frühe Genrehighlight des Jahres auf jeden Fall nicht entgehen lassen!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Sign of the Dragonhead
02. Across the Sea
03. Like a Mountain
04. Jomsborg
05. Völva
06. Riders on the Wind
07. Fairer than the Sun
08. Shadows in the Night
09. Rulers of Wind and Waves
10. Fires in the North
11. Waves of Euphoria

Julian

MAGNUM – Lost on the Road to Eternity

Band: Magnum
Album: Lost on the Road to Eternity
Spielzeit: 67:21 min
Stilrichtung: Melodic Rock
Plattenfirma: Steamhammer/SPV
Veröffentlichung: 19.01.2018
Homepage: www.magnumonline.co.uk

20! Studioalben das ist eine Zahl die nur sehr wenige Bands in ihrer Diskografie vorweisen können. Die britischen Rocker von MAGNUM haben dies nun mit ihrem neuen Album „Lost on the Road to Eternity“ erreicht und so richtig schlechte Alben gab es eigentlich in der langen Bandkarriere nicht wirklich. Höhen und Tiefs hat jeder aber ein MAGNUM Album zeugte irgendwie immer von Qualität.
So sind auch dieses Mal die Vorschusslorbeeren sehr ordentlich und man spricht von einem der abwechslungsreichsten und homogensten Album der Bandgeschichte!
Mal schauen was die Mannen um Gitarrist Tony Clarkin und Sänger Bob Catley dieses Mal ausgeheckt haben!
Als Opener erwartet uns das mega eingängige „Peaches and Cream“. Ein Groove zum nieder knien und ein Chorus der sich metertief in eure Gehörgänge frisst das sind die Glanzpunkte dieses genialen Tracks.
Ebenfalls schön eingängig ist das folgende „Show me your Hands“ geraten, bevor man bei der tollen Ballade „Storm Baby“ das erste Mal den Fuß vom Gas nimmt. Hier geht es auch schön abwechslungsreich zu was der Nummer ebenfalls sehr gut tut.
Das, mit über 8 Minuten, überlange „Welcome to the Cosmic Cabaret“ benötigt dann definitiv ein paar Umläufe um sich komplett zu erschließen. Anders verhält es sich beim anschließenden Duett mit Tobias Sammet „Lost on the Road to Eternity“ und der nächsten ruhigeren Nummer „Without Love“, die mit einem genialen Groove unterlegt wurde, welche wieder direkt und mit Afterburner zünden!
Der zweite Abschnitt ist dann leider nicht mehr ganz so hochkarätig besetzt wie zuvor, aber auch hier finden sich noch die ein oder andere neue Rock Perle. „Forbidden Masquerade“ und vor allem das abschließende „King of the World“ sind hier auf jeden Fall in diesem Zusammenhang zu nennen.

Anspieltipps:

Ein bisschen hervorstechen tun hier “Peaches and Cream”, “Storm Baby”, “Lost on the Road to Eternity”, “Without Love” sowie “King of the World”.

Fazit :

Nach Hälfte Nummer 1 dachte ich mir, jawohl das wird mal wieder eine absolute Topbewertung dieses Mal bei MAGNUM! Nun ganz bis nach oben ist es dann doch nicht gegangen, Schuld daran ist mit Sicherheit die zweite Hälfte die leider einfach nicht an die erstklassige Qualität von Hälfte Nummer 1 heranreicht.
Wie schon zu Beginn der Rezi angesprochen, zeugte bislang jedes MAGNUM Album von Qualität und das ist auch dieses Mal so! Da kann man als Fan absolut getrost zugreifen!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Peaches and Cream
02. Show me your Hands
03. Storm Baby
04. Welcome to the Cosmic Cabaret
05. Lost on the Road to Eternity
06. Without Love
07. Tell me what you`ve got to say
08. Ya Wanna be someone
09. Forbidden Masquerade
10. Glory to Ashes
11. King of the World

Julian

ALDARIA News

Neue Single; Erlös für die Krebsforschung

Neues und interessantes aus dem Hause von ALDARIA, die uns ja mit ihrem Debütalbum in diesem Jahr so viel Freude bereitet haben! Mastermind Frode Hovd und seine Mannen haben, unterstützt von sehr vielen Gastmusikern, eine neue Single aufgenommen, die nur digital veröffentlich wird und deren Erlös komplett der Krebsforschung zu Gute kommt! Da Frode seine Mutter an diese heimtückische Krankheit verloren hat, war ihm das ein besonderer Herzenswunsch!

Eine tolle Aktion wie wir finden, daher hier die Details des Ganzen.

Hier noch die Liste der Gastmusiker:

Line-up:
Vocals: Chris Bay (Freedom Call), Ralf Scheepers (Primal Fear), Ola Halen (ex Insania Stockholm), Yannis Papadopoulos (Beast In Black), Mike Livas, Victor Emenka (Soulspell), Terje Harøy (Pyramaze), Siegfried Samer (Dragony), Todd Michael Hall (Riot V), David Åkesson (Qantize)
Guitars: Frode Hovd (Aldaria), Christer Harøy (Divided Multitude), Thobbe Englund (ex Sabaton), Lars Rettkowitz (Freedom Call), Jimmy Hedlund (Falconer)
Bass: Ronnie König (Signum Regis)
Orchestration: Peter Crowley’s Fantasy Dream & Frode Hovd
Drums: Morten Gade Sørensen (Pyramaze)

Die Single „When the Time has come“ könnt ihr hier direkt beziehen: http://aldariaband.com/about.html

Und hier noch das Video zur Single:

REVERENCE – Foreverence (EP)

Band: Reverence
Album: Foreverence (EP)
Spielzeit: 31:05 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Razar Ice Records
Veröffentlichung: 22.12.2017
Homepage: www.reverencemetal.com

Zwei ausgezeichnete Stuidoalben stehen bei den amerikanischen Power Metallern von REVERENCE auf der Habenseite und man befindet sich mitten in der Songwriting Session für das nächste Studioalbum.
Zwischendurch schieben die Jungs aber diese spezielle EP rein die dem im März völlig überraschend verstorbenen Bandmitglied und Gitarristen Peter J Rossi gewidmet ist und auf der seine letzten Kompositionen zu finden sind.
Eine tolle Idee wie ich finde! Zusätzlich zu den neuen Songs gibt es noch zwei Livestücke zu hören die als Anheizer für das anstehende Livealbum der Band dienen sollen. Ach ja leider hat sich auch bei REVERENCE das Bandkarussel gedreht und einen ganz prominenten Namen erwischt!
Denn anstatt des bisherigen Fronters Todd Michael Hall (RIOT V, JACK STARRs BURNING STARR) steht nun Scott Olivia (WIND WRAITH) hinter dem Miko. Mal sehen wie der Junge sich im Vergleich zu seinem großartigen Vorgänger schlägt.
Beim Opener undTitelstück „Foreverence“ handelt es sich eigentlich „nur“ um ein Intro welches gut einleitet, aber ansonsten nicht sehr auffällt.
Das nächste Stück „Fire Lord“ knallt dann um so mehr und hier kann der gute Scott auch mal zeigen was er so drauf! Wuchtige Drums und Bassläufe so wie schneidende Riffs bahnen sich hier ihren Weg in die Gehörgänge. Eine feine Nummer!
Wesentlich rougher, aber auch nochmal einen Ticken eingängiger, kommt dann „Phoenix Rising“ aus den Boxen geballert und findet ebenfalls schnell den Weg auf unsere Anspieltippliste.
Und auch das anschließende „New Order“ findet, nach einem etwas mäßigen Start, seinen Weg in die Gehörgänge und auf eben erwähnte Liste.
Mit dem, dem verstorbenen Bandmitglied Peter J Rossi, gewidmeten Instrumental „Last Flight“ kann ich leider nicht viel anfangen und auch das ruhige „Sleep“ im Anschluss kann nicht an die Klasse der ersten Tracks anschließen.
Die abschließenden Livetracks sind dann zwar in Ordnung, aber irgendwie auch nur Beiwerk und ein Anheizer aufs Live Album. Von daher ist der Abschluss der neue EP leider etwas „unrund“ geworden.

Anspieltipps:

Definitiv “Fire Lord”, “Phoenix Rising” und “New Order.

Fazit :

Keine Frage der neue Fronter Scott Olivia macht seine Sache auf der EP gut und auch die ersten Tracks sind allererste Sahne! Dann gibt es leider einen Bruch zu verzeichnen und die Nummern können nicht mehr so überzeugen!
Insgesamt bleibt aber eine solide Leistung übrig, die definitiv Lust auf die nächsten REVERENCE Alben macht!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Foreverence
02. Fire Lord
03. Phoenix Rising
04. New Order
05. Last Flight (PJR RIP)
06. Sleep
07. When Darkness Calls (Live)
08. Revolution Rising (Live)

Julian

LUCID DREAMING Interview

Zweite Runde bei dem Metalopernprojekt LUCID DREAMING von ELVENPATH Gitarrist Till Oberboßel der sich damit einen langen Traum erfüllte mal etwas mit mehreren Gastsängern zu machen. Erneut fröhnen wir hier dem klassischen Power Metal mit Einflüssen von Metalopern und epischen Klängen. Ohne lange zu zögern nahm ich erneut Tills Gesprächseinladung an, leider dieses Mal aufgrund des Vorweihnachtsstresses nur per Email.

J.P: Hallo Till, erstmal vielen Dank das du mir erneut ein paar Fragen zu deinem Projekt LUCID DREAMING und vielleicht auch zu deiner Stammband ELVENPATH beantwortest.
Mir seid ihr ja mittlerweile bestens bekannt, für alle anderen Metalheads da draußen die dich noch nicht so kennen, stell dich und deinen Werdegang, sowie dein Projekt LUCID DREAMING doch einmal kurz vor?

T.O: Hallo Julian und vielen Dank für Dein Interesse an Lucid Dreaming. Ich bin ein Frankfurter Metalhead, der gerne die Gitarre schwingt und die Welt mit seiner Musik beglückt/terrorisiert (Nichtzutreffendes bitte streichen). Meine Hauptband ist Elvenpath, welche nun schon seit 2002 die Flagge des Power Metal hochhält. Zusätzlich habe ich mit Lucid Dreaming noch ein Studioprojekt, welches quasi mein persönliches kleines Avantasia darstellt, haha. Hier veröffentliche ich Konzeptalben, wobei jedem Charakter der Geschichte eine Gesangsrolle zukommt. Man könnte also von einer „Metaloper“ sprechen, aber da ich diesen Begriff nicht mag, spreche ich lieber von einem Konzeptprojekt.
2013 wurde das erste Lucid-Album „The Chronicles Pt. I“ veröffentlicht, nach vier Jahren ist nun der zweite Teil draußen.

J.P: Erneut hast du sehr viele Sänger aus der Underground Szene am Start. Wie lange hat es gedauert bis du alle zusammen hattest und gab es welche die du nicht bekommen hast?

T.O: Das hat ziemlich lange gedauert, auch wenn ich jetzt keinen genauen Zeitraum nennen kann. Bei derart vielen Personen verliert man schon mal den Überblick, haha. Als die Songs fertig waren, war auch klar, daß ich insgesamt elf Sänger und Sängerinnen benötigen würde. Fünf davon standen von vornherein fest, da diese Charaktere bereits beim ersten Album auftauchten und ich die Stimme natürlich beibehalten wollte. Und für die anderen sechs habe ich eine Liste mit mehreren Wunschkandidaten pro Rolle aufgestellt. Da gab es auch die eine oder andere Absage, aber im Endeffekt konnte ich jede Rolle mit einer Person von dieser Liste besetzen. Ich mußte also auf keine Notlösung zurückgreifen.

J.P: Erzähl doch mal kurz wie kam denn der Kontakt zu den einzelnen Sängern zu Stande und wie lief die Zusammenarbeit so ab? Hast du alle persönlich getroffen? Besonders würde mich das bei Jiri Valter interessieren, der sich ja ziemlich rar gemacht hat und auch sonst als sehr „speziell“ bekannt ist?

T.O: Ich bin recht umtriebig im Underground, gehe viel auf Konzerte und suche Kontakt zu anderen Bands. Da hat man dann schon ein großes Netzwerk. Manche kannte ich also schon vorher, manche habe ich direkt persönlich angesprochen – Alexis von Hürlement z.B. habe ich in Athen beim Up The Hammers angelabert und wir waren beide alkoholisiert genug, um zu wissen, daß wir gemeinsam das großartigste Konzeptalbum aller Zeiten erschaffen würden, hehe. Glücklicherweise war er aber auch nach der Ernüchterung gerne mit an Bord. Und andere habe ich über das Internet kontaktiert. Dank des asozialen Netzwerks mit dem blauen Daumen ist ja jeder gut erreichbar.
Daß BigBoss (alias Jiri Valter) zugesagt hat, war für mich schon ein gewisser Höhepunkt, da ich ihn und seine Musik seit langem verehre und er mit Power Metal ja üblicherweise nicht in Verbindung gebracht wird. Bei den Aufnahmen habe ich ihn zum ersten Mal persönlich getroffen und mich gefreut, ihn als sympathischen, offenen Menschen kennenzulernen. Die Aufnahmen mit ihm fanden im Dezember in seiner Heimatstadt Brno in Tschechien statt. Ein zauberhafter Ort mit schwermütig-slawischer Atmosphäre.

J.P: Wieder einmal bedienst du dich als lyrischen Background den Büchern von Lloyd Alexander „The Chronicles of Prydain“. Worum geht es denn dieses Mal genau und stehen uns somit noch mehrere Teile ins Haus? Ich bin kein Kenner dieser Buchreihe, aber ich gehe mal davon aus das es bestimmt mehr als zwei sind : )

T.O: Die Chroniken von Prydain sind eine Pentalogie, bestehen also aus insgesamt fünf Bänden. Während das erste Album die beiden ersten Bände vertont hat, beschäftigt sich das zweite Album mit dem vierten Band „Taran Wanderer“. Die Hauptfigur Taran durchstreift hier das Land Prydain, um das Rätsel um seine Herkunft zu lösen und seine Wurzeln zu ergründen. Allerdings tauchen da so viele interessante Charaktere auf, die ich nicht weglassen wollte, daß ich nicht fertig geworden bin. Daher wird das dritte Album die zweite Hälfte des Bandes behandeln.
Wie man sieht, habe ich den dritten Band ausgelassen und auch der fünfte wird unbehandelt bleiben. Nicht weil ich sie nicht mögen würde, aber ich habe mir quasi meine Rosinen herausgepickt. Es war nie geplant, die Chroniken lückenlos zu vertonen, und nach drei Alben ist das Thema auch genug abgefrühstückt, glaube ich. Ich würde gerne noch weitere Alben mit Lucid Dreaming veröffentlichen, aber da soll es dann um andere Themen gehen.

J.P: Wenn man deinen Facebook Bildern glaubt wurde erneut ziemlich viel bei dir daheim eingespielt oder sogar eingesungen, ist das richtig? Stell ich mir recht schwierig vor gerade mit den vielen Gastmusikern bzw. Sängern?

T.O: Wir haben einen Teil der Sänger hier in Frankfurt aufgenommen, die Instrumente wurden ebenfalls in verschiedenen Heimstudios eingespielt, die Drums im Studio von Uwe Lulis. Diejenigen Sänger, welche weiter weg wohnen, haben ihre Parts dann ebenfalls in ihren lokalen Studios eingesungen. Ich war also nicht immer präsent. BigBoss wollte allerdings, daß ich zu ihm nach Tschechien fahre und mit ihm zusammen aufnehme. Die Gelegenheit habe ich natürlich gerne wahrgenommen.
Insgesamt ist ein derartiges Projekt somit gezwungenermaßen ein riesiger Flickenteppich, bei dem es mitunter schon eine Herausforderung ist, den Überblick zu wahren, haha. Und natürlich muß beim Mix dann darauf geachtet werden, daß es trotzdem alles irgendwie wie aus einem Guß klingt.

J.P: Bei der Produktion des Albums hatte Uwe Lulis einen großen Anteil dran. Wie kam der Kontakt mit ihm zu Stande und wie lief denn die Produktion so ab?

T.O: Uwe wohnt seit vielen Jahren in der Nähe von Frankfurt und wir kennen uns schon länger. Wir haben das letzte Elvenpath-Album ja bei ihm im Studio aufgenommen und waren so zufrieden, daß ich auch den Mix und das Mastering für Lucid Dreaming in seine Hände gelegt habe. Außerdem haben wir die Drums bei ihm aufgenommen und er hat auch ein paar Gitarrensoli eingespielt.
Nachdem alles aufgenommen war, hat er also die ganzen Daten bekommen und dem Album seinen finalen Sound verpaßt. Man darf den Mix nicht unterschätzen – das ist eine zeitaufwendige Detailarbeit, die sich ganz schön ziehen kann. Insbesondere wenn man wie ich einen Hang zur Detailverliebtheit mitbringt, haha. Aber Uwe kennt das ja schon und hat natürlich selbst auch ein Interesse daran, daß das Endergebnis zu gut wie möglich ist. Und ich glaube, das Album kann sich mehr als hören lassen.

J.P: Gehen wir mal auf ein paar Songs von „The Chronicles Pt II“ ein. Für mich sind „Who Am I”, “Cantrevs of Prydain”, “The Fate of Fools”, “My Land of Pain” sowie “Summers End” die hervorstechenden Songs. Willst du uns über diese ein bisschen was erzählen? Hast du eigentlich auch irgendwelche Favoriten auf dem Album?

T.O: Eigene Favoriten habe ich nicht. Das Album gehört für mich als Gesamtkunstwerk zusammen, welches ich mir auch nur am Stück anhöre. Aber es ist ja auch vollkommen in Ordnung, wenn andere Hörer Lieblingssongs entdecken. Bei Dir ist das ja gleich das halbe Album, hehe. Da Du nach Details gefragt hast, sind hier meine spontanen Gedanken zu den Stücken:
„Who Am I“ – Stand in seinen Grundzügen schon, bevor das erste Album veröffentlicht war. Schöne Gitarrenharmonien, hymnischer Refrain, ein akustisches Wiedersehen mit den vom ersten Album bekannten Hauptcharakteren. Tarans Aufbruch zu einer Odyssee durch Prydain auf der Suche nach seiner Herkunft.
„Cantrevs of Prydain“ – Schöner 3/4tel-Groove, tolle Strophen und Bridges von Rogue und Alexis, nicht zu vergessen Buddys unvergleichliche Performance, welche übrigens der erste für das Album aufgenommene Gesangspart war. Taran trifft auf die Cantrev-Fürsten Goryon und Gast, die viel Schein und wenig Sein zu bieten haben und ihn lehren, daß adliges Geblüt nicht immer Garant für edle Persönlichkeit ist.
„The Fate of Fools“ – Geht gut nach vorn, sehr feine Melodiegitarren, eine markerschütternde Gesangsperformance von Tann, dem Meister mit der Barbarenstimme. Taran und Gurgi treffen auf den Banditen Dorath und seine Spießgesellen…eine schmutzige Geschichte.
„My Land of Pain“ – Ein langer Song mit vielen verschiedenen Stimmungen, vom Akustikpart bis zum Thrasher, wodurch die Handlung musikalisch erzählt/symbolisiert wird. Toller Gesang von Bigboss, sehr hymnischer Refrain, der auch auf eine AOR-Platte passen würde, haha. Taran und Gurgi treffen auf den Bauern Craddoc, welcher sich schließlich als Tarans Vater entpuppt. Oder?
„Summer’s End“ – Eine melancholische Ballade zum Abschluß mit großem Finale, bei welchem Ruth mich fast um den Verstand sang. Taran beschließt, in Craddocs Tal zu bleiben, da er sich als sein Sohn dazu verpflichtet fühlt – obwohl es dem Tod all seiner Hoffnungen auf ein besseres Leben gleichkommt. Das Album endet offen, mit einem Cliffhanger. Wer wissen will, wie es weitergeht, muß auf die dritte Scheibe warten oder kann auch einfach das Buch lesen, was ich sowieso nur empfehlen kann.

J.P: Im Promosheet steht das du mit dem neuen LUCID DREAMING Album etwas mehr in die Richtung Power Metal gehen wolltest, was ich absolut bestätigen kann! Ist das der größte Unterschied zur ersten Scheibe oder siehst du da noch mehr?

T.O: Der Satz mit „less cheese, more metal“ aus dem Promozettel stammt von mir, soll aber eher eine Abgrenzung zu anderen Konzeptprojekten wie Avantasia darstellen, mit welchen ein Projekt wie Lucid Dreaming natürlich schnell verglichen wird, obwohl da musikalisch große Unterschiede bestehen. Die meisten dieser Konzeptprojekte sind eher symphonisch orientiert, mit viel Keyboards und großen Chören. Lucid Dreaming hingegen ist gitarrenlastiger und metallischer.
Das erste Album war sicherlich schon reiner Power Metal. Allerdings sind mir die Gitarrenparts beim Debut rückblickend oft zu simpel und etwas langweilig, das wollte ich ändern und habe daher bei den neuen Songs bewußt darauf geachtet, die Gitarren anspruchsvoller zu gestalten. Daher gibt es weniger offene Akkorde und mehr echtes Riffing, wodurch auch nochmal eine zusätzliche Portion Härte hinzukam. Das dürfte der größte musikalische Unterschied sein, abgesehen natürlich von der anderen Sängerauswahl.

J.P: Das letzte Album erschien über Limb Music, mit dem neuen Album bist du bei STF Records unter Vertrag. Warum kam es zu diesem Labelwechsel, vor allem weil mir selbst das Label (noch) ziemlich unbekannt war? Wie hast du deine Auswahl getroffen und hattest du noch andere Angebote?

T.O: Limb wollte das zweite Album nicht veröffentlichen, da er es nicht mochte. Wahrscheinlich gab es auch wirtschaftliche Gründe, aber das weiß ich nicht genau. Also habe ich Promos rausgeschickt und versucht, einen neuen Vertrag an Land zu ziehen. Es gab mehrere Angebote, von denen das von STF das fairste war. Ein persönliches Treffen mit dem Label hinterließ ebenfalls einen guten Eindruck, so daß ich ohne Bedenken dort unterschrieben habe. Was ich auch nicht bereut habe.

J.P: Ich möchte wieder die Chance nutzen und auch ein bisschen über deine Hauptband ELVENPATH sprechen. Euer letztes Album erschien 2015 und fiel erneut richtig klasse aus! Wie sehen denn die Pläne bei deiner Stammband aus, wann kann man mit neuem Material rechnen und glaubst du das es erneut in Eigenregie erscheint oder willst du nun mal mit der Erfahrung von LUCID DREAMING über ein Label veröffentlichen?

T.O: Wir bereiten derzeit das neue Album vor und wollen es 2018 aufnehmen. Die Veröffentlichung ist dann für Anfang 2019 geplant. Natürlich könnte ich jetzt irgendwelche großen Töne über das bevorstehende bislang beste Elvenpath-Album o.ä. spucken, aber das überlasse ich dann den Rezensenten, haha.
Ob es eine Label- oder Eigenveröffentlichung wird? Mal sehen, ich gehe aber von einer Eigenveröffentlichung aus. Die Herangehensweisen für Lucid Dreaming und Elvenpath unterscheiden sich hier, da das eine ein Studioprojekt ist und das andere eine Band, die viel auftritt. Konzerte sind die beste Werbung und gleichzeitig die beste Gelegenheit, CDs zu verkaufen. Wenn man wie wir üblicherweise 20 und mehr Gigs im Jahr spielt, verkauft man da deutlich mehr als über andere Kanäle. Daher brauchen wir kein Label, zumal man heutzutage als kleine Band sowieso kein Budget bekommt und Studio, Cover etc. selbst bezahlen muß. Finanziell wäre eine Labelveröffentlichung für uns ein größeres Verlustgeschäft als eine Eigenveröffentlichung.
Da bei einem Studioprojekt hingegen der Konzertfaktor natürlich wegfällt, muß ein Album hier anders beworben und vertrieben werden. Da wiederum erachte ich eine Labelveröffentlichung als passender.

J.P: Du bist ja, logischerweise, ein guter Kenner der Metalundergroundszene, die ja nach wie vor nicht Tod zu bekommen ist! Gibt doch unseren Lesern einen kleinen Einblick in die aktuelle Lage der Szene und vielleicht hast du ja auch ein paar Bandtipps die man auf keinen Fall verpassen sollte?

T.O: Aktuelle Lage der Szene? Es gibt immer was zu jammern, haha. Aber ich glaube, man kann sich nicht beschweren. Es gibt unheimlich viele gute Bands, unheimlich viele Veröffentlichungen und Konzerte/Festivals. Natürlich ist auch viel Schrott dabei, aber keiner kann sich beschweren, daß es nicht genug Qualität in der Szene gäbe. Wer das behauptet, sollte sich einfach mal ein wenig umhören. Außerdem ist es mittlerweile möglich, mit wenig Geld eine ordentliche Qualität abzuliefern, wodurch Bands unabhängig von Labels und Wirtschaftsinteressen ihre Musik veröffentlichen können.
Der Nachteil ist natürlich, daß viele Bands trotz hoher Qualität in der Masse untergehen, weil kein Mensch mehr den Überblick hat. Aber das ist eben so und jeder muß schauen, wie er mit dieser Situation zurechtkommt, die sich ohnehin nicht verändern wird.
Ein paar kleinere Bands, die wahrscheinlich noch nicht so bekannt sind, kann ich gerne empfehlen: Riverroth (Serbien, Thrash Metal), Shotgun (Liechtenstein, Thrash Metal), Seven Thorns (Dänemark, Power Metal), Arès (Frankreich, Heavy Metal), Desperation (Belgien, Heavy Metal), Funeral Inception (Indonesien, Death Metal), Strident (Südafrika, Power Metal), LadyAxe (Südafrika, Power Metal), Dragonrider (Jordanien, Power Metal)…ok, die Liste könnte ich noch deutlich verlängern, hehe. Deutsche Bands habe ich bewußt weggelassen, da diese hierzulande ohnehin etwas mehr Aufmerksamkeit bekommen als im Ausland.

J.P: Vielen Dank Till für deine Zeit und die interessanten Antworten im Zuge dieses Interview! Ich wünsche euch alles Gute für die Zukunft, die letzten Worte gehören natürlich dir.

T.O: Vielen Dank an Dich, daß ich Lucid Dreaming hier vorstellen durfte und für die interessanten Fragen. Vielen Dank auch an alle, die sich das alles bis zum Ende durchgelesen haben! Hört mal in das neue Album rein und kauft es, wenn es Euch gefällt, statt es illegal runterzuladen. Hörns up und stay Metal!

Julian