AGE OF DISCLOSURE – To The Universe

Band: Age Of Disclosure
Album: To The Universe
Spielzeit: 55:59 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: kunz soundcorp.
Veröffentlichung: 26.05.2017
Homepage: www.facebook.com/ageofdisclosure

AGE OF DISCLOSURE liefern den Beweis: Aus der Schweiz kommt viel mehr als nur Käse. Das Debutalbum des 2015 von Gitarrist Ben Sollberger gegründeten Projekts, „To The Universe“, bringt Heavy Metal in Reinform an den Metaller und schämt sich dabei nicht, seine Einflüsse nicht nur offenzulegen, sondern ihnen in höchsten und harten Tönen zu huldigen.
Schon der instrumentale Opener „Age Of Disclosure“ zeigt, wo es langgeht: Mal stampfend, mal eher balladesk, mal böse lassen AGE OF DISCLOSURE keinen Zweifel daran, dass sie wissen, wie Metal funktioniert. „Already There“ galoppiert fröhlich auf MAIDEN-Pfaden umher, und Jvo Julmy, einer der vier (!) auf dem Album vertretenen Sänger, beweist sein Talent gerade auf höheren Gesangsebenen.
„Beautiful“ kommt als kraftvolle Ballade, die absolut kitschfrei gehalten ist und, auch dank Orlando Skrylls' Gesangsleistung, auf einem ICED EARTH-Album positiv aufgefallen wäre. 
Mit „Black-Hearted Man“ geht es dann wieder fixer zur Sache, es darf sogar ein bisschen gegrowlt werden. Während bei „Bliss For You And Me“ (höre ich da etwa QUEENSRYCHE?) und „Committing A Crime“ das Tempo wieder etwas heruntergefahren wird, gibt „I Am Forever“ nach einem stimmungsvollen Intro mit Kirchenglocken ordentlich Gas. Auch hier lassen ICED EARTH hörbar grüßen, aber ein bisschen ICED EARTH hat ja bekanntlich noch niemandem geschadet. „In Your Eyes“ punktet mit einem bösen Riff nach der ersten Strophe und einem schönen Refrain. 
Sollte der Vogel bis jetzt überlebt haben, so wird er bei „Off The Cross“ endgültig abgeschossen. Roman Burri haut eine souveräne Gesangsleistung raus, der Refrain ist druckvoll und vergleichsweise episch, und am Ende gibt es sogar den obligatorischen Oooohoooh-Mitsing-Part (was wäre Metal ohne ihn?). „Though I Don't Know You“ beginnt mit einem ruhigen Gitarrenintro, entwickelt sich dann jedoch zu einem im Vergleich zum Rest des Albums fast experimentellen Track. Cleane Gitarren, gefühlvoller Gesang, wuchtige Gitarrenwände mit Mut zur Lücke – plus ein Solo, wie es sein sollte. Ein würdiger letzter Track!

Anspieltips:

„Off The Cross“, „Beautiful“, „I Am Forever“ und „Though I Don't Know You“

Fazit:

AGE OF DISCLOSURE haben mit „To The Universe“ ein amtliches Debut abgeliefert. Die Schweizer wissen, wie Heavy Metal geht, und verpacken ihr Wissen in runde, durchdachte Songkonzepte. Als Kritikpunkte seien an dieser Stelle kleinere Schwankungen in der Qualität der Vocals und der Produktion, sowie etwas zu wenig eigene Handschrift genannt. Auf dem nächsten Album ein bisschen weniger Bedienung bei den Großen, ein bisschen mehr Mut zu eigenen Ideen, ein bisschen mehr Experimentierfreude  – das Potenzial ist ohne Frage vorhanden!

WERTUNG: 


 

Trackliste:

01. Age Of Disclosure
02. Already There
03. Beautiful
04. Black-Hearted Man
05. Bliss For You And Me
06. Committing A Crime
07. I Am Forever
08. (In Your Eyes (Little Girl)
09. Love Solution
10. Off The Cross
11. Peace Requires No War
12. Rumour
13. Though I Don't Know You


Jannis 
 

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3 Antworten zu AGE OF DISCLOSURE – To The Universe

  1. Rapgod sagt:

    Wo kann ich dieses Album erwerben? Finde ich ziemlich Killa von der Beschreibung her
    .

  2. Hallo Rapgod
    Danke für dein Interesse an unserer Musik! Du kannst die ganze Scheibe auf youtube anhören oder auch via Spotify, iGroove oder amazon beziehen. Ich kann dir auch gerne eine CD schicken, wenn du mir via e-Mail (ageofdisclosure@gmx.ch) deine Postadresse zukommen lässt.
    Gruss!
    Ben / Age of Disclosure

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